RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1751 von Jürgen , 30.10.2018 08:22

Hallo Hubert,

Zitat
Immerhin war die Treppe ca. 30 Jahre in Benutzung. So eine Bodentreppe ist wahrscheinlich nicht für eine solche intensive Nutzung ausgelegt. Ich will den Hersteller nicht in Schutz nehmen. Ich denke, da hat seinerzeit der spitze Bleistift zugeschlagen. Die aktuellen Versionen sind anders konstruiert.



Genau das waren auch meine ersten Gedanken. Dinge dürfen auch einmal kaputt gehen. Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn sicherheitsrelevante Teile solider konstruiert werden würden. Aber wir müssen die Dinge auch gelegentlich kontrollieren. Jedes Auto muss regelmäßig in die Werkstatt. Auch am/im Haus müssen Dinge überprüft werden. Aber machen wir das sorgfältig genug oder verlassen wir uns nicht manches mal zu sehr auf die Dinge ? Für mich fällt das nach 30 Jahren Einsatz unter Eigenverantwortlichkeit und muss mich selber heftig an die Nase fassen, weil ich manches schleifen lasse (z.B. Werkzeugreinigung ...). Und man lernt nie aus, was alles kaputt gehen kann ...

Im übrigen vielen Dank für Deine inspirierenden Ideen. Da ich durch meinen Hausbau jetzt stolzer Besitzer einer Tischkreissäge geworden bin und gefühlt jeden Tag Neues lerne, wie ich sie einsetzen kann, kommen mir immer wieder neue Ideen. Moba-mäßig liege ich ja derzeit ziemlich auf dem Trockenen, aber Deine Trassenbretter für den Schrägaufzug haben in mir sofort die Idee gezündet, eine Vitrine selber zu bauen. Ich wollte schon immer eine haben und so kann ich vielleicht die "Trockenzeit" besser überstehen. Zum Fräsen habe ich übrigens meine Oberfäse auf ein Brett geschraubt und spanne sie in die Kreissäge ein. Dadurch kann ich den Anschlag der Kreissäge für die Fräse nutzen. Auch eine Idee aus dem I-Net. Ich bin jedenfalls begeistert, was man so alles mit so einem Teil anfangen kann.

Viele Grüße und viel Erfolg
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1752 von hubedi , 07.11.2018 19:52

Hallo zusammen,

hm ... weiter oben habe ich schon einmal das sich mühsam ernährende Eichhörnchen zitiert ... also wieder einen Euro in die Phrasendrescherkasse ... oder besser, in das Modellbau-Sparschwein. Es freut sich gerade, denn ich musste es leider wieder plündern. Die auf den Aufzug passenden knapp 60 m Gleis hatte ich dann doch nicht mehr im Vorrat. Ich hatte zwar in weiser Voraussicht immer mal wieder gebrauchte Flexgleise aus der elektronischen Bucht gefischt, aber so viele Meter konnte ich dann doch nicht zusammenzählen. Die Verstärkung, oder besser Verlängerung ist aber bereits eingetroffen und die Arbeiten konnten trotz einiger Widrigkeiten fortgesetzt werden ...


Zitat
... dein Aufzug nimmt rasant Formen an. Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder. ... Aber im Ernst, eine Klappbrücke, oder zumindet etwas mit Spiel zum Ausgleich ist vielleicht tatsächlich eine gute Idee ...



@Daniel
Hm mein treuer Begleiter ... rasant ... im Augenblick ist das mehr so eine Rasanz aus der Perspektive einer Schnecke. Einige unvorhergesehene Ereignisse erforderten leider mehr Aufmerksamkeit als mir lieb war. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was Behörden so einfällt, um den Bürgern das Leben schwerer zu machen. Der Phantasie des Amtsschimmels sind offenbar keinen Grenzen gesetzt.
Die Klappbrücke ist nun tatsächlich fest eingeplant. Ich denke auch, wo sowieso Toleranzen unvermeidlich sind, wäre es ziemlich verrückt, sie einfach zu ignorieren.

Zitat
... Dinge dürfen auch einmal kaputt gehen. ... Da ich durch meinen Hausbau jetzt stolzer Besitzer einer Tischkreissäge geworden bin und gefühlt jeden Tag Neues lerne, wie ich sie einsetzen kann, kommen mir immer wieder neue Ideen. Moba-mäßig liege ich ja derzeit ziemlich auf dem Trockenen, aber Deine Trassenbretter für den Schrägaufzug haben in mir sofort die Idee gezündet, eine Vitrine selber zu bauen. ...



@Jürgen
Mir ist es aber lieber, wenn die Dinge nicht kaputt gehen ... mal sehen, ob das eine oder andere Naturgesetz vlt. doch zu Verhandlungen bereit ist ...
Schön, wenn ich Dich inspirieren konnte. Eine Vitrine ist sicher ein enger Verwandter meines Aufzugs. Interessant wäre es sicher auch, die einzelnen Lagen herausnehmbar zu gestalten, so dass sie sich via Adaptergleis an die Anlage koppeln ließen. Das könnte sogar einen Schattenbahnhof ersetzen oder zumindest ergänzen.

@All
Nun noch ein paar Bilder vom aktuellen Stand. Zuerst galt es, die Flachdübel-Vertiefungen für das erste Trassenbrett einzufräsen. Mit etwas Gehirnschmalz gelang dieser Arbeitsschritt auch mit meinen 10 mm starken Brettern:



Flachdübel sind schon sehr praktisch. So kann man alles mal zur Probe zusammenstecken ... passt!
Jetzt war es an der Zeit, meinen oben angesprochenen Gleisvorrat zu sichten. Die gebrauchten Stücke weisen zwar unterschiedliche Längen auf, aber sie sind durchweg mit etwas Restaurierungsarbeit als Abstellgleise brauchbar.



Komisch ... bei mir gibt es immer eine gewisse Inflation an Werkzeugen, die sich irgendwie am Ort des Geschehens versammeln.



Mein kleiner mechanischer Abstandswächter meint, er würde maßgeblich zum Erfolg des Projektes beitragen. Die anderen Werkzeuge sind durch diese Angeberei schon so genervt, dass sie zeitweilig unauffindbar vom Arbeitsplatz verschwinden ...



Und dabei besteht dieser Wichtigtuer nur aus kreativ zusammengeschraubten Unterlegscheiben. Aber nee, das Ding bildet sich sonst was auf die extra abgedrehten und in der Dicke zurechtgefeilten Scheiben zur Aufnahme der Schienen ein. Ich glaube, nach dem Projekt wird der Kontrolleur ganz einfach wieder zerlegt ...:



Immerhin konnte ich ihm beim Anlöten der Gleisenden etwas einheizen. Und so machte sich der Abstandshalter als Kühlkörper nützlich und schützte die Schwellen aus Kunststoff. Aber ich muss sagen, seine Aufgabe erledigt die zusammengeschraubte Abstandslehre ganz ordentlich:



Nun fehlt noch der elektrische Anschluss der Gleise. Die Leitungen sollen nach hinten geführt und auf der Rückseite verdrahtet werden. Vlt. reicht sogar ein Einspeisepunkt je Abstellgleis ... hm. Ob ich dann noch eine Schleppkette für die ganzen Leitungen am Aufzug anbringe, muss ich mir noch überlegen.

Das war's für heute. Ich schätze. vor dem kommenden Wochenende wird es keine größeren Fortschritte geben. Aber, das Projekt lebt und wächst ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1753 von michaelrose55 , 07.11.2018 22:50

Hallo Hubert,

ich haette noch ein paar Hundert Meter N-Spur Gleis herumliegen. Musst Du Dir nur bei mir abholen...


Michael


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1754 von Miraculus , 07.11.2018 23:09

Hallole,

und Salü Hubert. Da haste ja einiges versenkt und deine Gleisabstandswächter mit ihren Unterlagsscheiben werden ordentlich bemuttert

Schaut wieder sehr professionell aus. Auch aus der Schneckenperspektive. Und sei doch froh, dass sich deine Werkzeuge am Sammelplatz treffen, anstatt im Werkstattsnirvana zu verschwinden


Grüßle


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1755 von AlexanderJesse , 08.11.2018 00:39

Nimm doch Federkontakte, die nur den Gleisen Strom geben, die an der Ein- Ausfahrposition sind


Sieht ganz sauber aus, wie die Gleise verlegt sind.


Gruss
Alexander
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1756 von Jonnytulln , 08.11.2018 11:34

Hallo Hubert,
immer wenn ich mir deine Arbeiten ansehe denke ich mir wir wären ein super Team!! Wie du alles technisch so machst finde ich super. Man sieht auf den Fotos wie dir dieses Handwerk liegt und mit welchen einfachen Mitteln du super Ideen Zustande bringst wie z.b die Gleisabstands Lehre
Auch die Holzarbeiten sind alle super. Vor allem die Vielfalt deiner der einzelnen Themen sind wirklich beeindruckend.
Liebe Grüsse Roman.


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1757 von derOlli , 08.11.2018 17:33

Hallo Hubert,

die Idee mit den Unterlegscheiben als Abstandshalter

Zitat

Mein kleiner mechanischer Abstandswächter meint, er würde maßgeblich zum Erfolg des Projektes beitragen. Die anderen Werkzeuge sind durch diese Angeberei schon so genervt, dass sie zeitweilig unauffindbar vom Arbeitsplatz verschwinden ...



Gut formuliert

Zitat

Nun fehlt noch der elektrische Anschluss der Gleise. Die Leitungen sollen nach hinten geführt und auf der Rückseite verdrahtet werden. Vlt. reicht sogar ein Einspeisepunkt je Abstellgleis ... hm. Ob ich dann noch eine Schleppkette für die ganzen Leitungen am Aufzug anbringe, muss ich mir noch überlegen.



Davon würde ich abraten!
Du willst doch digital fahren. Fährst du Per Lokmaus oder mit PC im Automatikmodus?
Ich habe bei meiner Trommel drei Abschnitte pro Gleis gemacht, zwei hätten aber auch gereicht um eine zuverlässige Rückmeldung am Gleisende zu realisieren.
Willst du wirklich jedes einzelne Gleis anschließen?
Wenn du eine Klappbrücke planst, würde ich darüber auch die Kontakte zum Gleis mit Federn herstellen. Das hat den Vorteil das die andere Gleise auf den anderen Ebenen keinen Strom haben und nicht versehentlich die falsche Lok in den Abgrund fährt. Die gewünschte Lok kann dann auch nur fahren wenn die Klappbrücke in der Endposition sich befindet. weil ohne Strom nix fahren
Also in meinen Augen ein Sicherheitsgewinn und eine Reduzierung des Verkabelungsaufwandes. Dann brauchst du auch keine Schleppkette.
So auf diese Art habe ich das bei mir realisiert.

Aber wie auch immer deine Lösung aussehen wird, du schaffst das !


Gruß von Olli


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1758 von hubedi , 08.11.2018 20:28

Hallo zusammen,

Danke zunächst einmal für Eure Besuche, Beiträge und Ideen ...

Zitat
... ich haette noch ein paar Hundert Meter N-Spur Gleis herumliegen. Musst Du Dir nur bei mir abholen... ...



@Michael
Du meinst, der US-Zoll würde mich mit so vielen Metern Gleis rauslassen. Ich müsste wohl nachweisen, dass Du zuerst den größeren Teil an amerikanische Modellbauer weitergegeben hättest, bevor ein Ausländer wie ich drankommt ... "America first" ... oder so ...

Zitat
... Und sei doch froh, dass sich deine Werkzeuge am Sammelplatz treffen, anstatt im Werkstattsnirvana zu verschwinden ...



@Peter
Stimmt ... immerhin weiß ich (meistens), wo es rumliegt.

Zitat
... immer wenn ich mir deine Arbeiten ansehe denke ich mir wir wären ein super Team!! ... Vor allem die Vielfalt deiner der einzelnen Themen sind wirklich beeindruckend ...



@Roman
Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Ich muss nur noch dieses dumme Beam-Dingens zum Laufen kriegen. Die Leute von Star Trek wollen partout nicht verraten, wie der Heisenberg-Kompensator funktioniert.
Die Vielfalt kann manchmal leider auch zum Zerfusseln führen. Da muss ich definitiv aufpassen. Mir kommen sehr schnell neue Ideen, was unbedingt noch gebaut werden muss ... So nebenher läuft schon wieder ein kleines Projekt. Aber der Aufzug genießt absolute Priorität.

Zitat
... Nimm doch Federkontakte, die nur den Gleisen Strom geben, die an der Ein- Ausfahrposition sind ...



Zitat
... Du willst doch digital fahren. Fährst du Per Lokmaus oder mit PC im Automatikmodus?
Ich habe bei meiner Trommel drei Abschnitte pro Gleis gemacht, zwei hätten aber auch gereicht um eine zuverlässige Rückmeldung am Gleisende zu realisieren.
Willst du wirklich jedes einzelne Gleis anschließen?
Wenn du eine Klappbrücke planst, würde ich darüber auch die Kontakte zum Gleis mit Federn herstellen. Das hat den Vorteil das die andere Gleise auf den anderen Ebenen keinen Strom haben und nicht versehentlich die falsche Lok in den Abgrund fährt. Die gewünschte Lok kann dann auch nur fahren wenn die Klappbrücke in der Endposition sich befindet. weil ohne Strom nix fahren
Also in meinen Augen ein Sicherheitsgewinn und eine Reduzierung des Verkabelungsaufwandes. Dann brauchst du auch keine Schleppkette.
So auf diese Art habe ich das bei mir realisiert...



@Alexander und Olli
Mit Eurer Idee habt Ihr mich zum Nachdenken gebracht. Ich hatte zwar bei der Vorplanung über diese Möglichkeit nachgedacht, aber Federkontakte als mögliche Ursache von Kontaktproblemen verworfen. Eine feste Verdrahtung sollte aus elektrischer Sicht die zuverlässigere Verbindung bieten. Aber die Argumente von Olli leuchten mir durchaus ein.
Geplant ist, digital mit einem Handregler zu fahren und die Züge zu begleiten. Ich will zwar den Automatikbetrieb prinzipiell nicht ganz ausschließen, aber das habe ich zunächst nicht vorgesehen. Speziell wenn ich einem Enkelchen oder unerfahrenen Besucher die Steuerung in die Hand gebe, wäre eine Fehlbedienung und damit der Absturz eines ganzen Zuges nicht auszuschließen. Der verminderte Schaltungsaufwand ist natürlich auch sexy.
Eine Vollversorgung des Aufzugs über einen Booster würde zudem alle geplanten Wagenbeleuchtungen eingeschaltet lassen. Dann wäre zumindest für die Garnituren, für die keine Trennung vorgesehen ist, jeweils ein Funtionsdecoder zum Ein-/Ausschalten ratsam.

Tja, da habe ich wieder eine neue Denksportaufgabe. Spontan habe ich meinen Vorrat an möglichen Kontak- bzw. Schaltmitteln durchgeschaut:



Die Schalter könnte man so einsetzen, dass die Klappbrücke die drei Abstellgleise einer Ebene einschaltet. Mit dem Hochnehmen der Brücke wären die Gleise abgeschaltet. Es wäre nur eine gemeinsame Digitalzuleitung erforderlich.
Alternativ habe ich vergoldete Federkontakte gefunden. Sie stammen aus alten, kaputten Ladeschalen. Die dünneren Kontaktstifte sind federnd in der Hülse gelagert. Sie könnten sich gegen Kontaktplättchen an der Brücke abstützen. Die Brücke müsste allerdings gegen die Federkraft herunter gedrückt werden. Diesen Job könnten - wie auch bei den Schaltern - Magnete übernehmen.

Natürlich wären weiterhin an der Brücke sitzende Kontaktbleche denkbar, die sich jeweils rechts und links der aufgelöteten Gleise auf die Platine legen. Die Kontakte würden allerdings über den Rand der Klappbrücke hinausragen und sie wären somit einer gewissen Gefahr ausgesetzt. Sie wäre aber andererseits im Fall der Fälle leicht zu ersetzen.

Vlt. fällt Euch oder mir noch mehr dazu ein. Ich muss mir die Lösung von Olli nochmal genau beäugen ... Auf jeden Fall vielen Dank für Euren Tipp und das Mitdenken.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1759 von michaelrose55 , 08.11.2018 21:13

Zitat

Zitat
... ich haette noch ein paar Hundert Meter N-Spur Gleis herumliegen. Musst Du Dir nur bei mir abholen... ...



@Michael
Du meinst, der US-Zoll würde mich mit so vielen Metern Gleis rauslassen. Ich müsste wohl nachweisen, dass Du zuerst den größeren Teil an amerikanische Modellbauer weitergegeben hättest, bevor ein Ausländer wie ich drankommt ... "America first" ... oder so ...



Hubert,

der US-Zoll ist nicht das Problem, schwierig wird's erst bei den deutschen Zollhansels...


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1760 von Jürgen , 09.11.2018 09:40

Zitat
Interessant wäre es sicher auch, die einzelnen Lagen herausnehmbar zu gestalten, so dass sie sich via Adaptergleis an die Anlage koppeln ließen. Das könnte sogar einen Schattenbahnhof ersetzen oder zumindest ergänzen.



Hi Hubert, genau das ist der Gedanke. Ich habe ihn bei Peter (miraculus) bereits einmal erwähnt. Aber zuerst stehen schon wieder ein paar ungeliebte Arbeiten an, die auch das Häusle bauen weiter verzögern. Wie soll ich da auf einen grünen Zweig kommen ? Na ja, ist ja selbst gewähltes Schicksal ...

Aber Deine Abstandslehre ist wieder haiteck pur ...

Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1761 von trillano , 09.11.2018 10:07

Hallo Hubert,
erstmal meine Bewunderung für Deinen Abstandshalter, super Idee!
Zu den Kontaktschaltern: die sehen auf dem Foto recht groß und massiv aus, sind aber wohl in Wirklichkeit Micro-Schalter?
Am elegantesten erscheinen mir die Federkontakte. Wie hoch ist der benötigte Druck? Das Gewicht der Klappbrücke reicht doch vielleicht, um sie niederzudrücken? Den zusätzlichen Zug durch Magnete muß man ja beim Hochklappen der Brücke auch wieder überwinden.
Ansonsten wären auch die Kontaktbleche eine gute Lösung, die Gefahr würde ich als nicht so hoch einstufen. Und im Fall des Falles: leicht ersetzbar.
Außerdem muß ich (zum wiederholten Male?) anmerken, wie sehr ich Deine Bau-Präzision bewundere! So würde ich es auch gern machen, wenn ich ich a) die technischen Fertigkeiten und b) nicht auch ohne das eine gefühlte Ewigkeit an Bau-Aufgaben vor mir hätte...
Ein schönes Wochenende und bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1762 von Lanz-Franz , 09.11.2018 12:43

Hallo Hubert.
Du erwähnst im letzten Beitrag Magnete, die du eventuell einbauen könntest zur mech. Fixierung/Haltung ??
Könntest du dann in dem Zusammenhang Reedkontakte verwenden?
mfG Werner


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1763 von hubedi , 10.11.2018 12:47

Hallo zusammen,

ich habe es geahnt ... die Überlegungen und Experimente für eine sichere Stromübertragung auf die Trassenbretter des Aufzugs kosten mal wieder einiges an Zeit und Gehirnschmalz. Beim Fischen im großen Netz wollte ebenfalls keine zündende Idee in den Maschen hängen bleiben. Eigentlich gibt es drei Varianten:

1. Wie zuerst vorgesehen werde alle Gleise das Aufzugs fest über eine bewegliche Anschlussleitung mit der Anlage elektrisch verbunden.
2. Mit Hilfe eines Schalters für jede Ebene wird der fest verdrahtete elektrische Anschluss erst dann zugeschaltet, wenn die Brücke abgesenkt ist.
3. Die Digitalspannung wird allein über Federkontakte mit dem Absenken der Brücke auf das jeweilige Trassenbrett geschaltet.

Wie soll ich mich entscheiden ... : Ich fange erst mal mit der Post an:


Zitat von Jürgen im Beitrag Die Mark Michingen in N - Bauberichte
... Aber zuerst stehen schon wieder ein paar ungeliebte Arbeiten an, die auch das Häusle bauen weiter verzögern. Wie soll ich da auf einen grünen Zweig kommen ? Na ja, ist ja selbst gewähltes Schicksal ...


@Jürgen
Ich habe heute Glück und es regnet. Sonst wäre ich wohl im Garten beim Laub zusammen fegen ... auch so eine Arbeit, die ich liebe. Dummerweise spült der Regen die Blätter nicht weg ...
Deine Bemerkung zur Abstandlehre konnte ich nicht zitieren ... das Ding versucht ja jetzt schon in seiner Überheblichkeit aufrecht zu stehen, statt zu liegen.

Zitat
... Am elegantesten erscheinen mir die Federkontakte. Wie hoch ist der benötigte Druck? Das Gewicht der Klappbrücke reicht doch vielleicht, um sie niederzudrücken? Den zusätzlichen Zug durch Magnete muß man ja beim Hochklappen der Brücke auch wieder überwinden ...



@Alexander
Zur Abstandlehre hab ich ja oben schon was geschrieben ... psst ... bloß nicht noch mehr loben.
Ich neige auch zu den Federkontakten. Zum Druck habe ich ein paar Experimente gemacht ... s.u.
Das Foto täuscht nicht, die Schalter sind relativ groß. Ich habe sie trotzdem in die Auswahl genommen, da sie eine geringe Betätigungskraft benötigen. Vor allen der lange Hebel mit der Rolle am Ende minimiert den Kraftaufwand erheblich. Werner hatte aber noch einen besseren Vorschlag:

Zitat
... Könntest du dann in dem Zusammenhang Reedkontakte verwenden? ...



@Werner
Das ist eine prima Idee für die zweite Variante. Der Druck zum Betätigen der Schalter würde komplett entfallen. Nicht schlecht ... ein Nachteil dieser Variante wäre damit behoben.

@All
Hier sitze ich nun und fühle mich in der Entscheidungsklemme. Um wenigstens eine gewisse Entscheidungshilfe zu bekommen, habe ich diverse Experimente durchgeführt. Gerade für die favorisierten Federkontakte wollte ich den erforderlichen Druck feststellen:



Ich steckte zwei Federstifte in zuvor gebohrte Löcher einer Holzleiste. Dann drückte ich die Stifte mehrmals bis auf Anschlag herunter und maß die Kraft mit Hilfe einer Küchenwaage. Der Durchschnittswert lag bei etwa 170-180 Gramm. Ein sicherer Kontakt sollte sich bei 200 Gramm einstellen. Da die Klappbrücke an einem Ende über ein Scharnier mit der Anlage verbunden ist, kann natürlich nur ein Teil des Gesamtgewichtes auf den Federkontakten ruhen. Ich gehe davon aus, an der Seite des Aufzugs müsste ich die Brücke zusätzlich beschweren. Dann sollte es klappen. Mehr als zwei Kontakte sind nur mit entspr. größeren Gewichten herunter zu drücken.

Ich sitze immer noch vor meinem Rechner und denke nach ... so geht's ja mal gar nicht weiter. Ha ... eben ruft meine Frau zum Kaffee ... freu!

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1764 von derOlli , 10.11.2018 14:13

Hallo Hubert,

wenn du die Brücke herunter geklappt hast, kannst du die doch mechanisch verriegeln. Dann sind die Kontakte fest angedrückt.

Zum Beispiel mit so was:

https://www.obi.de/riegel-sperren/abus-s...0-120/p/1641166


Gruß von Olli


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viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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#1765 von hubedi , 10.11.2018 17:03

Hallo Olli,

indirekt hast Du mich auf eine ganz andere Idee gebracht. Ich möchte fast sagen, die Würfel sind gefallen, aber dann muss ich wieder einen Euro in die Phrasendrescherkasse werfen. Also sage ich das jetzt ausdrücklich nicht ... ob das jetzt doch noch zählt ...

Zitat
... Dann sind die Kontakte fest angedrückt ...



Also ... ich habe zwischen Anlagenrand und Aufzug nicht viel Platz. Den Aufzug kann ich nicht weiter von der Anlage wegrücken, ohne in Konflikt mit dem Heizkörper zu kommen. Eine Klappbrücke wäre somit sehr kurz geworden. Mir kam dann die Idee, die Brücke horizontal verschiebbar zu machen:



Das Anschlussbrett ruht auf einem soliden kugelgelagerten Auszug. An seiner Kopfseite sitzt der Federkontakt. Die Kontaktplättchen werden als Gegenstücke in die Trassenbretter des Aufzugs versenkt. Auf der Anlagenseite sorgt ein ausziehbares Variogleis für den Längenausgleich und damit für den Lückenschluss im Gleis. Ich muss das Anschlussbrett ca. 15 mm horizontal verschieben können ... das schafft ein Variogleis locker.

Nicht eingezeichnet habe ich eine quer durch das Anschlussbrett laufende Drehachse mit z.B. einer Kugel als Drehgriff. Auf der Achse sitzen Haken, die sich über Stifte rechts und links des Trassenbretts am Aufzug drehen lassen. Damit wird die Brücke fixiert und der Federkontakt sollte somit auf Grund eines gewissen horizontalen Anpressdrucks für eine sichere elektrische Verbindung sorgen. Das Anschlussbrett mit den Schienen liegt mit einem Winkel noch 10 mm auf dem Trassenbrett auf. Das sollte für eine sichere Auflage sorgen.

Ich hoffe, meine (nicht maßstäbliche) Zeichnung ist einigermaßen verständlich. So könnte es funktionieren. Was meint Ihr ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1766 von Heichtl , 10.11.2018 17:09

Hallo Hubert,

Wird also die Klappbrücke zu einer Schwenkbrücke, welche 15mm nur angehoben werden muss?

Gruß
Matthias


M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen?
Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1767 von hubedi , 10.11.2018 17:29

Hallo Matthias,

ich würde es vlt. nicht Schwenk- sondern Schiebebrücke nennen. Der Aufzug würde auf die gewünschte Höhe gekurbelt und dann schiebt man das Übergangsbrett die 15 mm horizontal an das Trassenbrett des Aufzugs heran. Der Überstand legt sich auf das Trassenbrett und die Federkontakte an der Kopfseite greifen in eine Vertiefung des Gegenstücks. Am Drehgriff legt man nun die Haken über die Sicherungsstifte und arretiert damit den Übergang. Dank des Variogleises können die Fahrzeuge auf das unterirdische Anlagengleis rollen.

Es ist bislang noch die einfachste und Erfolg versprechenste Lösung, die mir bislang eingefallen ist. Vlt. baue ich einen Prototypen ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1768 von trillano , 10.11.2018 17:57

Hallo Hubert,
ich wußte, Dir würde noch etwas Kompliziertes einfallen! Kugelgelagerter Auszug, Variogleise, Dreh-Achse zum Einhaken...
Da ist ja wieder jede Menge Präszisionstechnik vonnöten?
Die Idee mit den Reedkontakten hat mir auch gefallen. Deine neue Variante hat aber auch massive Vorteile: Schieben ist in Deinem Modell einfacher als Klappen (vermute ich), 15 mm ist nicht die Welt und gibt den benötigten Abstand zum Aufzug. Ich weiß es jetzt nicht mehr: warum war die Verbindung vorher zum Klappen angedacht? Nur, um den Abstand zum Aufzug zu gewinnen? In diesem Fall ist die Schiebelösung die bessere Wahl!
Ich bin gespannt, wie es wird!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1769 von semisweet , 10.11.2018 19:56

Hallo Hubert,

das Thema Variogleis bringt mich auf eine andere Idee ...
Ich weiss nicht, ob ich es ohne Zeichnung rüber bringe, ich versuche es aber Mal.
Auf der Zufahrtsseite installierst Du 2 Teleskop Auszüge mit einem Brettchen.
Das Gleis darauf ist mit einem Variogleis mit der Anlage verbunden.
Die Auszüge werden von einem Gewicht (Rolle, Seil) gegen den Aufzug gedrückt (ganz leicht ...)
Am Aufzug installiert du 2 Führungsschienen, gegen die das Brett auf den Teleskop Auszügen gedrückt wird.
Pro Etage hast Du dann einen definierten Abstand, der es Dir erlaubt, die Abstellgleise im Aufzug im Millimeterabstand zu der Verbindungsbrücke zu platzieren.
Die variable Verbindung kann nicht in der Höhe oder seitlich abweichen, sondern passt sich nur über die Länge an die Aufzuggleise an ...
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt...


Glück auf & liebe Grüße
Klaus-Peter

Mutta, hol mich vonne Zeche, ich kann dat Schwatte nich mehr sehen ......
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1770 von yogibaer , 10.11.2018 20:47

Hall oHubert,
ich dachte die Klappbrückenlösung sollte eventuelle Höhendifferenzen des Aufzugs zur Anlage überbrücken.
Mit deiner jetzt vorgestellten Schiebebrücke klappt das nach deinen Ausführungen ab nicht mehr.
Oder kannst du die Schiebebrücke an der Anlage mit einem Scharnier befestigt werden?
Was ist ein Variogleis, das höre ich zu ersten Mal.

Fragende Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1771 von inet_surfer88 , 10.11.2018 21:28

Hallo Hubert,

ich glaube ich habe hier schon eine Weile nichts mehr geschrieben. Das liegt aber einfach daran, das ich bei den ganzen mechanischen Konstruktionen vor Bewunderung vor dem Rechner sitze und den Mund nicht mehr zu bekomme. Einfach nur genial, was du dir so alles ausdenkst.
Für diese mechanische Arbeiten fehlt mir einfach die Geduld (und das notwendige Werkzeug). Ich bleibe da lieber bei meiner Elektronik und warte ungeduldig auf deinen nächsten Bericht.
Wenn ich da auch nicht mithalten kann und auch nichts vernünftiges dazu beitrtagen kann, so schaue ich mir die Bauberichte und Konstruktionen aber doch gerne an.


Gruß Rüdiger


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1772 von wulfmanjack , 10.11.2018 21:58

Hallo Hubert,

da kann ich mich dem Rüdiger voll und ganz anschließen.

Deine Präzisionsarbeiten sind mal klasse und zeugen von einem umfangreichen mechanischem Wissen. Ich werde das weiter verfolgen.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1773 von gatzi , 10.11.2018 23:48

Hallo Hubert,

die oben vorgeschlagene Variante mit Riegel und als Klappbrücke hätte aber einige Vorteile und liesse sich ggf. auch bei deinen beengten Platzverhältnissen realisieren:

  • Die Klappbrücke muss nur ausreichend nach oben geschwenkt werden können, um die überstehenden Gleisstummel aus dem "Gefahrenbereich" zu bringen.
  • Der Drehpunkt der Brücke könnte an der linken Brückenkante, also unmittelbar an der Kante zum Aufzug liegen. . Wenn dann die Schienen auf rechter Seite vom Brücken- zum Anlagenteil schräg getrennt sind, würden die Enden der Brückenschienen zur Anlage hin nach unten wegtauchen, wenn die Brücke angehoben wird. Durch den Schrägschnitt wäre die Lücke beim Übergang von den beweglichen zu den starren Schienen nur minimal.
  • Gleichzeitig wäre die Brücke so kurz, dass sie sogar senkrecht stehen könnte.
  • Mit einem Gegengewicht oder einer Feder könnte das Brückenteil automatisch nach oben gezogen werden.
  • Zur Justierung und Verriegelung wird der Schieberiegel unterhalb des Brückentreils in einen Bügel unter dem Fahrstuhlbrett geschoben.
  • Wäre der Aufzug elektrisch, könnte man an dem Riegel auf Anlagenseite einen Schalter montieren, der bei eingerasteten Sicherungsriegel den Motorenstrom für den Hubmechanismus abschaltet. Oder man nutzt den Kontakt am Schieber, um das Zufahrtgleis von der Anlagenseite her abzuschalten, wenn die Brücke hochgezogen ist, um "Falschfahrten" zu unterbinden.
  • Die Gleisstummel, die die Verbindung herstellen, könnten auch den elektrischen Kontakt herstellen.
  • Um diesen Kontakt zu festigen, dient auch der Schieberiegel, der einen gewissen Zug nach untern bewirkt und damit einen Druck der Gleisstummel auf die Kontaktflächen
  • Durch diese Kontruktion entfiele der kompliziertere Aufbau mit Kugellager, Varioschienen etc etc
  • Je einfacher eine Lösung ist, desto robuster und wartungsärmer kann sie ausfallen.


Viele Grüße
Holger

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1774 von Bremsklotz , 10.11.2018 23:54

Hallo Hubert,

du bist ja richtig vorangekommen mit dem "Aufzug"

Die Gleise im Aufzug würde ich auf gar keinen Fall alle mit Strom versorgen. Die Gefahr, dass ein falscher Zug losfährt und abstürzt ist viel zu groß.
Mittels eines Schalters den Strom zuschalten birgt die gleiche Gefahr. man kann sich noch so sicher sein und hat doch den falschen Zug erwischt.

Als sicherste und als proffessionelste Möglichkeit sehe ich nur, dass der Strom durch die abgesenkte Brücke den Strom zum Aufzugsgleis bringt. Das ist am einfachsten getan, mit der Lösung dieser Federkontakte in der Brücke selbst. Um einen gewissen Anpressdruck zu erzeugen könntest du die Brücke ja einfach zur Aufzugsseite beschweren, indem du unten ein Gewicht anbringst, zbsp. ein Kanteisen.

Oder ganz andere Idee, die ein Hauch von Nostalgie beinhaltet aber zuverlässig und sicher funktioniert:
Den Strom, zum entsprechenden Gleis im Aufzug, stellst du mit einem Stecker her, den man händisch in das entsprechende Gleis einsteckt. Bildlich könnte man sich das vorstellen wie eine uralte Telefnonzentrale von ganz früher, die man oft in größeren Hotels gesehen hat, wo man die Leitung zum entsprechenden Zimmer einfach mit einem Stecker in die richtige Buchse verbunden hat. Das hätte auch den Vorteil, dass man gezwungen ist zum Aufzug zu gehen und sich überzeugen muss, dass die Brücke korrekt sitzt und man das richtige Gleis gewählt hat. Das ganze hätte dann sogar noch einen Hauch von zusätzlichem "Spielfaktor" und der Aufwand für das Verkabeln hält sich auch sehr in Grenzen.


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1775 von hubedi , 11.11.2018 01:16

Hallo zusammen,

angesichts der schon vorangeschrittenen Uhrzeit erlaube ich mir, etwas kompakt zu antworten. Über manche Ideen muss ich sowieso erst in Ruhe nachdenken, bevor ich was dazu sagen kann. Ich habe heute so viel herumprobiert und überlegt, dass ich zur eigentlich anstehenden Bautätigkeit nicht mehr gekommen bin. Aber der Übergang muss erst klar sein. Vorher scheint mir der Weiterbau nicht sinnvoll zu sein.

Um es kurz zu machen ... was mich bewogen hat, die Klappe vorerst nicht mehr zu halten bzw. fallen zu lassen war folgendes Gedankenexperiment. Die Brücke kann eigentlich nur maximal 6 cm lang sein, denn sonst läge der Drehpunkt unter der Anlage und ich könnte die Brücke nicht mehr ordentlich anheben. Weiterhin muss der Drehpunkt mindestens auf gleicher Höhe liegen wie die Schienenoberkante. Läge er tiefer, würden die Schienen beim Anheben im Drehpunkt aneinander stoßen und abknicken. Diese geometrische Kombination führt vor allem durch die kurze Klappbrücke zu einem ziemlichen geknickten Auf und Ab auf kurze Distanz selbst bei kleinen Höhenunterschieden. Dem können zumindest meine Dampfer mit ihren langen und starren Rahmen wohl kaum folgen. Man stelle sich mal die Überfahrt der BR 85 als Fünfkuppler vor. Mindestens die Hälfte der Räder würden abwechselnd in der Luft hängen. Empfindliche Vor- oder Nachläufer könnten sogar an diesem neuralgischen Punkt entgleisen.

Der angedachte Höhenausgleich kann e.E. nur dann gelingen, wenn die Höhendifferenz über eine längere Strecke verteilt wird. So kam ich auf die Idee, mir meine an sich etwas schwabbeligen Billigauszüge näher zu beäugen. Die sind zwar kugelgelagert, zeigen aber eine gewisse Flexibilität, die sich in diesem Fall sogar positiv auswirken könnte ... das gilt es noch zu testen. Der Auszug biegt sich bogenförmig hoch bzw. runter. Er gleicht demnach einen potentiellen Höhenunterschied auf größerem Abstand relativ sanft aus. Ich muss ihm quasi nur eine tragende statt der führenden Rolle zuweisen.

Tja, dann hörte ich schon die Relais in meinem Kopf immer lauter rattern. Ich muss zugeben, ich habe noch die alte, elektromechanische Hirnversion ... immerhin schon ein Fortschritt gegenüber den rein mechanischen Ausführungen, denen man offensichtlich auch noch begegnen kann. Mein Denkapparat überhitzte sich leider zunehmend und ich konnte größere Schäden nur durch eine Notabschaltung verhindern. Mit anderen Worten, es muss morgen noch in Ruhe weiter geklappert werden ...

Gute Nacht und Danke für's Mitdenken und kontemplative Zuschauen
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
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