Bei meiner Fleischmann Schlepptenderlok, die an sich anstandslos fährt kommt es immer wieder vor, dass das Gestänge hakt und stehen bleibt. Die Befestigungsstifte sind auf beiden Seiten auf gleicher Radposition s.Bild https://picload.org/view/dcopalco/bild1646.jpg.htmlKann mir jemand sagen, was zu tun ist.
Man sollte es ja nicht glauben, dass ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin. Es hat geklappt. Ich hatte die Kurbelzapfen schon mal gegenüber gesetzt, also oben und unten, und es hakte. Nun schnurrt sie dahin. Aber ist das beim Original auch versetzt? Jedenfalls besten Dank. Dirk-Hancord - um Deine Frage für alle zu beantworten
Auch beim Vorbild gibt es diesen Versatz, sonst könnten Dampfloks nicht anfahren, wenn alle Zylinder zufällig im Totpunkt ständen. Der Versatz ist unterschiedlich, je nachdem ob es sich um eine gerade oder ungerade Anzahl von Zylindern handelt.
Zitat aus Wikipedia: Damit die Dampflok auch bei Totpunktlage einer Kurbelstellung anfahren kann, sind die Kurbelzapfen der gegenüberliegenden Räder einer Achse gegeneinander versetzt. Der Versatzwinkel beträgt bei Zwei- und Vierzylindermaschinen eine Vierteldrehung bzw. 90°, bei Dreizylindermaschinen in der Regel eine Dritteldrehung bzw. 120°.
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
So richtig hab ich dieses Thema noch nicht verstanden : Wie kann man die Kurbelzapfen einfach mal so versetzen? Dazu müssen bei dieser Lok die Achsen zerlegt werden, und das geht nicht so einfach.
Zitat So richtig hab ich dieses Thema noch nicht verstanden : Wie kann man die Kurbelzapfen einfach mal so versetzen? Dazu müssen bei dieser Lok die Achsen zerlegt werden, und das geht nicht so einfach.
dafür muss man nicht die ganze Achse zerlegen. Es reicht, wenn man die Gegenkurbel mit der Schwingenstange aus dem Radstern löst. Die Gegenkurbel hat einen Zapfen mit quadratischem Querschnitt, welcher in ein ebensolches Loch mit quadratischem Querschnitt gesteckt ist. Wenn man jetzt die Gegenkurbel um 90° verdreht, passt der Zapfen zwar in das Loch, aber die Schwingenstange sorgt für die blockierende Verspannung.
Vielleicht ist die Sache jetzt klarer?
Lieben Gruß
acecat
Ich muss wohl irgendwie kaputt sein. Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.
Nö, denn von der Gegenkurbel war nicht die Rede, das ist ja eine andere Abteilung in der Steuerung. Vielleicht war aber dieses Teil gemeint.
Die Verlängerung der Gegenkurbel Richtung Rad ist gleichzeitig der Kuppelbolzen der Treibachse. Verdreht man diese um 90°, passt der Vierkant in das Rad, aber es kommt zu den besagten Verspannungen in der Steuerung.
Ich muss wohl irgendwie kaputt sein. Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.
mit der Stellung der Gegenkurbel ist das nicht ganz so einfach, denn da gibt es Unterschiede in der Dampfführung im Schieberkasten. Es wird zwischen innerer (nur bei Kolbenschieber) und äusserer (vorwiegend bei Flachschieber) Einströmung unetrschieden. Bei deutschen Dampflokbaureihen kommen beide Bauarten zur Anwendung, also aufpassen was man schreibt! Gut, beim elektrisch angetriebenen bzw. angeschobenen Modell kommt es darauf nicht an; es sollte jedoch trotzdem passend sein, wenn schon die Steuerung nachgebildet wird - man könnte sie ja auch weglassen! Oder man wählt ein Vorbild, das eine Innensteuerung hat z.B. die pr. G 7², BR 55.7-13.