RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#1 von Task , 06.01.2019 22:51

Hallo,
ich möchte aufgrund von Fokus auf Teppich- / Parkettbahn jetzt doch auf Roco GeoLine umsteigen, habe aber bereits einige Piko A-Gleise die ich auch gerne weiter nutzen würde. Welche Möglichkeiten gibt es hier für einen Übergang? Kann man das Übergangsgleis von Piko (https://www.piko-shop.de/index.php?vw_ty...etail&vw_id=616) und etwas Pappe für den Höhenunterschied nehmen?
Und gibt es vielleicht noch eine bessere Wahl als Roco GeoLine?

Edit: Mittlerweile ist GeoLine keine Option mehr sondern jetzt ist die Frage obmein Umstieg überhaupt notwendig ist und dann ob auf RocoLine mit Bettung oder Trix C-Gleis.


Viele Grüße
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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#2 von BR 182 - 2015 , 06.01.2019 23:01

Hallo,
also ich würde bei Piko A Gleis bleiben, da kannst auch Ältere Fahrzeuge Fahren Lassen,
was man bei Roco nicht mehr so einfach Fahren lassen kann.

Sonst wer nur noch das Fleischmann Profi Gleis als alter native.


Viel Spaß mit eure MoBa
Grüße aus Berlin
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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#3 von moppe , 06.01.2019 23:07

Zitat

Und gibt es vielleicht noch eine bessere Wahl als Roco GeoLine?



Trix C-gleis ist ohne zweifel der beste parkettbahngleis.


Klaus


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#4 von Task , 06.01.2019 23:10

[quote="BR 182 - 2015" post_id=1920977 time=1546812080 user_id=25274]
Hallo,
also ich würde bei Piko A Gleis bleiben, da kannst auch Ältere Fahrzeuge Fahren Lassen,
was man bei Roco nicht mehr so einfach Fahren lassen kann.

Sonst wer nur noch das Fleischmann Profi Gleis als alter native.

[/quote]

Was ist denn bei Roco das Problem? Außerdem werde ich höchstwahrscheinlich nicht groß ältere Fahrzeuge haben. Ich hätte halt gerne was mit Bettung, da man auf dem Boden doch mal sehr leicht die Strecke mit dem Fuß kaputt macht. Sonst könnte man natürlich noch auf das Piko Bettungsgleis warten.


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#5 von klein.uhu , 06.01.2019 23:11

Moin,

lies mal die Piko-Neuheiten 2019 durch. Das A-Gleis kommt mit Böschung.
https://www.piko.de/KAT_PDF/99519.pdf --- Seite 12
Das wäre was für Deinen Zweck. Da musst Du nur noch ein paar Wochen oder Monate Geduld haben, bis das Sortiment vollständig ist.

Siehe auch hier:
viewtopic.php?f=2&t=165337&p=1915586&hilit=Piko+A+Gleis+Bettung#p1915558


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#6 von TheK , 07.01.2019 01:53

Das mit den "älteren Fahrzeugen" kannst du vergessen. Im Grunde ein toller Marketing-Trick von Piko: Weil deren EIGENE Modelle bis 1990 extrem minderwertige Radsätze mit oft normwidrig viel zu hohen Spurkränzen hatten, hat man das Gleis extra höher gemacht und vermarktet das jetzt als allgemeine Kompatibilität. Die damaligen DDR-Radsätze waren aus Aluminium, oft unrund und hatten Spurkränze bis zu 2 mm (durchaus je nach Drehung schwankend…). Im Westen sind hingegen (mindestens) seit 1977 maximal 1,2 mm verbindliche Norm – und was noch älter ist, willst du wahrscheinlich auch nicht mehr oder musst es eh umfassend aufarbeiten.

GeoLine würde ich allerdings auch nicht empfehlen. Das Gleissystem wurde damals als Notlösung eingeführt als man das "RocoLine mit Bettung" wegen eines Patentstreits vom Markt nehmen musste (inzwischen ist es wieder lieferbar) und gilt als schlechter Klon des Trix C-Gleis. Es gibt nur drei Radien und eine sehr enge Weiche (deren Gegenbogen nicht zu den normalen Radien gehört), wobei ein weiterer Ausbau nicht zu erwarten ist.

Das C-Gleis von Trix hat eine besser durchdachte Verbindung, bietet zusätzlich schlanke Weichen und deutlich größere Radien.

Das RocoLine mit Bettung gilt optisch immer noch als das beste Bettungsgleis. Das ist eigentlich ein normales Gleissystem mit dem gewohnt engen Parallelgleisabstand von 62 mm, unter welches eine realistisch breite Bettung gesetzt wurde. Dadurch hat man die vielen Gleiselemente wie zahlreiche Radien und die teilweise riesigen Weichen zur Wahl (die 10° Kreuzungsweiche muss man sich ansehen!). Als Nachteil muss man die Bettung allerdings an den Weichen anpassen, darum eher für einen Semi-Mobilen Aufbau.

Das Bettungsgleis von Piko ist noch nicht am Markt, scheint aber ein ähnliches Konzept wie RocoLine zu verfolgen. Offenbar schraubt Piko schlicht eine Bettung unter das normale Gleis (siehe Hinweis auf Seite 97 des Kataloges). Derzeit gibt es zwar nur sehr wenige Elemente (naja, außer drittem Radius wie GeoLine…), aber da wird sicherlich noch mehr kommen – und man kann ja die Elemente des normalen Gleises verwenden (einfach unterfüttern). Die Weichen sind eine "mittlere Größe" zwischen den beiden Optionen von Trix.

Insofern würde ich sagen: Abwarten. bis Piko lieferbar ist und dann entscheiden, ob das zu deinem Bedarf passt.


Gruß Kai

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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#7 von DR POWER , 07.01.2019 07:37

Hallo Task

Auch von mir gibt's die Empfehlung, wenn du wechseln möchtest und nicht auf das Piko A mit Bettung warten möchtest,dann ist Roco LINE mit Bettung das beste Gleis für den Bodeneinsatz.
Da hast du auch ne wirklich große Auswahl an Gleiselementen.
Einziger Nachteil wie schon geschrieben ist das beschneiden der Böschungen im Weichenbereich. Die Böschungsteile gibt's aber als Ersatz zum wechseln.

Wenn du nicht schnippeln möchtest und oft umbauen willst dann nimm das Trix C Gleis.
Ist auch robust, stabil und hervorragend für den Bodeneinsatz geeignet.

Nicht empfehlen würde ich das von dir erwähnte Geo LINE Gleissystem. Da gibt's wenig Gleiselemente und das ganze System wirkt irgendwie lieblos umgesetzt und die Bettung ist in dieser Hartplastikausführung auch nicht der Brüller.

Fleischmann Profi würde auch noch gehen, da ist auch der Höhenunterschied zu deinem A Gleis nicht so hoch (hat eine niedrige Bettung) und auch die Profilhöhe passt (Piko A ist aber dünner vom Profil). Es ist auch sehr betriebsicher, bis auf die Bogenweichen, allerdings ist es das älteste der angebotenen Systeme und die Verbindung der Gleise untereinander ist bei ROCOLINE und Trix C besser.

Das höhere Profil von Piko A und Fleischmann Profi benötigst du nur für den Einsatz von älteren Fahrzeugen.Wenn du aktuelle Modelle, ab den neunziger Jahren einsetzt, hast du mit allen genannten Systemen keine Probleme.

Ich persönlich würde aber bei allen erwähnten Gleissystemen auf die jeweils kleinsten angebotenen Bogenweichen verzichten.
Damit steigert man die Betriebssicherheit ungemein.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#8 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 07.01.2019 09:19

Zitat
Hallo,
ich möchte aufgrund von Fokus auf Teppich- / Parkettbahn jetzt doch auf Roco GeoLine umsteigen, habe aber bereits einige Piko A-Gleise die ich auch gerne weiter nutzen würde. Welche Möglichkeiten gibt es hier für einen Übergang? Kann man das Übergangsgleis von Piko (https://www.piko-shop.de/index.php?vw_ty...etail&vw_id=616) und etwas Pappe für den Höhenunterschied nehmen?
Und gibt es vielleicht noch eine bessere Wahl als Roco GeoLine?


Servus Task,

mit ein wenig Erfahrung im Parkettbahning ausgestattet, nachstehend meine kurzen Anmerkungen zu möglichen Gleissystemen, die für Dich infrage kommen könnten.

Piko A-Gleis mit Bettung Abwarten und probieren, wenn tatsächlich die ersten Gleise ausgeliefert sind. Wie Roco hat auch Piko jeweils einen herausstehenden Schienenverbinder an den Enden.

Roco Geo-Line Die wenigen Gleise, die ich habe, sind größtenteils schon an den Enden gebrochen (Schienenverbinder). Zusammenstecken einfach, beim Auseinanderbauen muß man vorsichtig zu Werke gehen.

Roco Line Vom Angebot her das besten System. Baut man oft auf und ab, muß man unbedingt auf die Schienenverbinder achten - Gleise beim Abziehen nicht verkanten. Bei mehreren Weichen wird man die Gleisbettung zuschneiden müssen. Ist aus meiner Sicht aber kein Nachteil.

Trix C-Gleis Sehr stabil und auch nach Jahren harten Einsatzes immer noch ohne Abbrüche oder Verschleißerscheinungen. Große Radien, da hat aber Roco Line mehr zu bieten. Sichere Klickverbindung ohne abstehende Schienenverbinder.

Bei allen Systemen lassen sich die Weichen mit Antrieben und Decodern in der Gleisbettung versehen. Hat einen großen Vorteil beim Parkettbahning.

Mein Favorit ist nach wie vor das Trix C-Gleis. Lies Dich einfach mal durch einige Posts im Teppichbahnbereich. Da hast Du Teppich- und Parkettbahner, die schon einige Erfahrungen mit den oben genannten Systemen haben.

Zum Übergang der Gleissysteme auf Dein vorhandenes Piko Gleis kann ich mangels Erfahrung leider nichts sagen.


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#9 von Task , 07.01.2019 10:44

Danke für eure ganzen hilfreichen Tipps. Ich tendiere jetzt tatsächlich zu Trix C-Gleis, das ist gar nicht so teuer wie befürchtet (gerade im Vergleich zu dem Piko Bettungsgleis). Die Frage ist dann nur, ob ich überhaupt noch was von meinen Piko-Gleisen behalten soll oder das als Fehler abstempeln und den Kram verkaufen soll. Für mein geplantes Modul würde ich die nur eigentlich doch noch gerne nutzen und dann irgendwie Übergänge schaffen.


Viele Grüße
Bendix

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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#10 von DR POWER , 07.01.2019 11:24

Hallo Task

Du möchtest ein Modul bauen und das dann mit deiner Teppichbahn verbinden?

Dann lässt sich sicher ein Übergang zwischen Piko A auf deinem Modul und dem Trix C auf dem Boden hinbekommen.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#11 von maybreeze , 07.01.2019 17:33

Servus,

wie mein Namensvetter oben erwähnt: Das Trixgleis ist unübertroffen in der Nutzung. Das Trennen der Gleise ist einfach super!
Ich selbst verwende bei unseren kleinbahnsammler.at-Stammtischen immer das Trix-C-Gleis. Rascher Auf- und Abbau ist da gefragt.

Aber:

Nachdem Roco es endlich geschafft hat, zwei (!) Jahre nach der Ankündigung die digitalen Weichenantriebe mit Decoder herauszubringen ist das bevorzugte Gleis für daheim beim Parkett-Bahnern Roco Line! Für rund 20 € pro Weiche hast Du ohne Kabelsalat höchsten Komfort! Mit der z21 App alles in der Hand: Fahren und Weichenstellen. Das Roco Line Gleis ist trittfest, die Zuschneiderei der Anschluß-Gleise bei Weichen ist halb so tragisch, weil man ja das zugeschnittene Material immer wieder braucht. Abgesehen davon geht ja die Funktionsfähigkeit als Gleis nicht verloren.

Vom Geo Line Gleis würde ich dringenst abraten! Sehr bruchanfällug (hab' erst heute wieder ein paar Gleise nach dem weihnachtlichen Parkett-Event zum Umtausch gebracht) und eigentlich nicht trittfest!

Das Piko-Gleis ist nicht schlecht, es ist natürlich mit allen anderen Gleismaterial durch (allenfalls selbstgebastelte) Übergangsschienen mit allenfalls auch Übergangsschienenverbinder (2,1mm auf 2,5mm) verwendbar - ich habe bei großen Parkett-Events Roco Line (mit und ohne Bettung), Geo Line, Trix C und Kleinbahngleismaterial im Einsatz.

Mein Tipp:
Piko-Gleis behalten, eventuell auf Träger-Brettern anstelle "Bettung" montieren (wie es die Gartenbahner machen) z.B. für Bahnhöfe, Abstellgruppen und für den Rest Roco Line.


Liebe Grüße aus Wien
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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#12 von joesommer , 07.01.2019 20:28

Möglicherweise habe ich es überlesen - aus meiner Sicht hat das ansonsten favorisierte C-Gleis von Trix folgende, für mich relevante Nachteile, abgesehen von bestechenden Vorteilen (ich habe das C-Gleis getestet):

- es ist tierisch laut, besonders auf Holzboden. Das hat mich sehr gestört. Ich könnte Züge, die auf dem Dachboden auf dem Holzboden fahren im Erdgeschoss hören.
- es sind nur bedingt große Radien verfügbar
- die schlanken Weichen haben wohl immer wieder Qualitätsprobleme, auch die schlanken Bogenweichen können Zicken machen - das weiß ich aber nur vom Lesen
- ich persönlich finde die Geometrie des Gleises nicht so schlüssig. Das ist bei roco etwas einfacher
(subjektiv, daher ohne Zählung: die überhöhte Bettung sieht meines Erachtens nicht gut aus)
- es gibt keine langen Geraden mit fast 1m wie bei Roco Line. Diese finde ich aber extrem praktisch und zeitsparend beim Auf- und Abbau

Ansonsten ist das C-Gleis aber, was die Auf- und Abbaumechanik angeht, ungeschlagen! Da gibt es kein Vertun.

Ich habe mich als Bodenbahner dennoch für das Roco Line Bettungsgleis entschieden, weil mir die großen Radien und das vorhandene Gleisangebot sowie die gute Schalldämmung zusagten. Das Zuschneiden der Bettung ist nicht toll, aber nicht so schlimm, wenn man es 1-2x gemacht hat. Ich baue Weichen teilweise mit angeschnitten Gleisen als System aus mehren Gleisen ab, sodass ich die angeschnittenen Schienen nicht extra raussuchen muss.


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Mein Bodenbahnthread: viewtopic.php?f=168&t=165631

Meine Gartenbahn:
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Beste Grüße
Johannes


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#13 von Bügeleisenmann , 08.01.2019 15:01

Zitat

Das mit den "älteren Fahrzeugen" kannst du vergessen. Im Grunde ein toller Marketing-Trick von Piko: Weil deren EIGENE Modelle bis 1990 extrem minderwertige Radsätze mit oft normwidrig viel zu hohen Spurkränzen hatten, hat man das Gleis extra höher gemacht und vermarktet das jetzt als allgemeine Kompatibilität. Die damaligen DDR-Radsätze waren aus Aluminium, oft unrund und hatten Spurkränze bis zu 2 mm (durchaus je nach Drehung schwankend…). Im Westen sind hingegen (mindestens) seit 1977 maximal 1,2 mm verbindliche Norm – und was noch älter ist, willst du wahrscheinlich auch nicht mehr oder musst es eh umfassend aufarbeiten.




In diesem kurzen Abschnitt sind so viele falsche Behauptungen, daß ich einfach einsteigen muß. Aber der Reihe nach:

Zitat

Weil deren EIGENE Modelle bis 1990 extrem minderwertige Radsätze mit oft normwidrig viel zu hohen Spurkränzen hatten,



Auch in der DDR wurden die NEM beachtet, schließlich wurden die Grundlagen dafür von Prof. Harald Kurz entwickelt und dann über NORMAT verbindlich. Das einzige mir bekannte Modell mit normwidrigen zu hohen Spurkränzen ist die BR 106 (DR V 60) von - Trommelwirbel - EMB/ ex. Gützold. In den 80ern produziert hatte zumindest mein Exemplar Spurkränze, die auf Roco Line und ratterte.
Die Radsätze der DDR-Modelle selbst waren nur teilweise schlecht. Die Radkörper sind in Ordnung, problematisch sind die Radreifen. Schlechte Qualität, in Stahl und dann hart verchromt. Unproblematisch sind die Kunststoffradsätze, die haben ordentlichen Rundlauf.


Zitat

[...], hat man das Gleis extra höher gemacht und vermarktet das jetzt als allgemeine Kompatibilität.



*Räusper* Code 100 ist nicht extra höher, das ist völlig normales Gleis, wie es auch noch Mehano, Tillig oder Roco gibt. Im übrigen hatte Piko zu DDR-Zeiten ein Hohlprofilgleis mit schwarzem Schwellenband. Dieses Profil war schon niedriger als 2,5 mm.


Zitat

Die damaligen DDR-Radsätze waren aus Aluminium, oft unrund und hatten Spurkränze bis zu 2 mm (durchaus je nach Drehung schwankend…).



Meine Güte, das waren Modelle aus den 40ern! Aluminiumräder waren damals für 3,5er Profile gedacht. Türklinken, Kleingeld und Besteck waren aus Alu, Räder seit 1952 nicht mehr. Wenn es Aluminium wäre, könnte ich die wenigstens abdrehen!


Zitat

Im Westen sind hingegen (mindestens) seit 1977 maximal 1,2 mm verbindliche Norm – und was noch älter ist, willst du wahrscheinlich auch nicht mehr oder musst es eh umfassend aufarbeiten.



Das trifft nicht zu für Jouef, Lima, Trix, Märklin, Liliput, die bis in die 70er ihre Hausnormen hatten. Ich habe noch zahlreiche Wagenmodelle der genannten Hersteller, deren Radsätze kann getrost wegwerfen.

Bedenkt man daß die Wende nun auch schon wieder 30 Jahre her ist, stellt sich ohnehin die Frage, ob man derartig alte Fahrzeuge noch unbedingt einsetzen will. Vergleichbar wäre da der Wunsch, 1980 Rollmaterial von 1950, 2000 von 1970 haben zu müssen.

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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#14 von Task , 08.01.2019 15:41

Bei RocoLine redet ihr alle vom Beschneiden der Gleise. Ich kann mir aber nicht so ganz vorstellen, in welcher Situation man das als Teppichbahner machen müsste. Habt ihr da ein paar konkrete Beispiele (auch gerne mit Bildern) für mich?

Edit: natürlich meinte ich das Beschneiden der Bettung der Gleiselemente.


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#15 von maybreeze , 08.01.2019 15:48

Um nochmals auf den Erstbeitrag zurückzukommen:

Task fragt, ob ein Umstieg auf Roco GeoLine sinnvoll ist.

In den Beiträgen kam deutlich heraus, dass ein Umstieg auf GeoLine nicht sinnvoll ist (insbesondere wegen der Bruchgefahr).

Zwei Favoriten haben sich herauskristallisiert:

* Trix C Gleis wegen des Handlings - als nicht so prickelnd werden die Gleisgeometrie und verfügbares Gleismaterial (keine "langen" Geraden) genannt.

* Roco Line wegen des verfügbaren Gleismaterials (viele Radien, lange Schienen, Weichenformen) - nicht so prickelnd die notwendige Bettungsanpassung. Mit 2,1mm Gleisprofilhöhe kann es zu Problemen mit älteren Modellen kommen. Ich selbst habe bis zu 60 Jahre alte Modelle und komme perfekt klar.

Ich habe in meinem Beitrag erwähnt, dass der jetzt verfügbare digitale Weichenantrieb mit eingebauten Decoder ein deutlicher Pluspunkt ist (Weichenantrieb inkl. Decoder zum Einclipsen kosten nach der Preiserhöhung durch Roco Liste 20,90 € - für Trix Weichenantrieb und Decoder z.B. von Viessmann um einen Zehner mehr und dazu auch noch der Kabelwirrwarr). Task verwendet eine z21, hat also die besten Voraussetzungen, dieses Feature optimal nutzen zu können.

Wenn Task häufig auf- und abbaut, dann wäre das Trix Gleis in meinen Augen zu favorisieren, bei gelegentlichen Auf- und Abbauten ist das Roco Line Gleis bei mir vorne.

Ich selbst verwende beides - ein wie auf der Trix-Seite beschriebenes Übergangsgleis aus einer in der Mitte auseinandergeschnittenen Geraden verbindet beide Welten (und auch noch bei mir vorhandenes GeoLine Gleis).

Ich bin gespannt, wenn wir die ersten Bilder von Tasks Parkettbahning sehen werden.


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#16 von Task , 08.01.2019 15:52

Zitat

Ich bin gespannt, wenn wir die ersten Bilder von Tasks Parkettbahning sehen werden.



Also die ersten Bilder gibt es in diesem Beitrag schon

Bauchschmerzen bereitet mir immer noch der finanzielle Aufwand eines Umstiegs. Ich favorisiere aufgrund der Einfachheit aktuell immer noch das C-Gleis, preislich sollten sich die beiden ja nicht sonderlich viel geben. Andererseits ist das Piko A-Gleis so viel günstiger, dass ich auch überlege hier über die Nachteile hinwegzusehen. Ich möchte nur ungerne jetzt viel Geld ausgeben und dann später merken, dass ich doch auf ein anderes Pferd hätte setzen sollen.


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#17 von Task , 08.01.2019 16:11

Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass ich RocoLine als Übergangslösung besser in Kombination mit meinem A-Gleis nutzen kann. Es wird doch vermutlich aufgrund der ähnlichen Geometrie relativ einfach möglich sein, das zweite Gleis meiner Parkettbahn mit RocoLine umzusetzen während das andere Gleis erstmal Piko bleibt?


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#18 von drum58 , 08.01.2019 16:15

Zitat
Bei RocoLine redet ihr alle vom Beschneiden der Gleise.



Hallo,

beschneiden muss man nicht die Gleise, sondern nur die Bettungen, denn da sie (anders als bei allen anderen Bettungsgleisen) maßstäblich ausgeführt sind kann man Weichen und folgende Gleise nicht einfach aneinanderstecken, die Bettungen überlappen sich (und teilweise sogar die Gleise) dann.
Dazu findet sich bei jeder Bettungsweiche in der Verpackung eine Schablone, schneiden geht bei dem weichen Bettungsmaterial einfach mit einer Schere.

Ich schaue mal, ob ich ein Foto machen kann auf dem das ersichtlich ist.

Kombinieren von RocoLine mit Bettung und Piko A ohne Bettung erfordert eine Unterlage beim Piko-Gleis um auf die gleiche Höhe zu kommen.

Gruß
Werner


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#19 von DR POWER , 08.01.2019 16:18

Hallo Task

Du hast ja immer noch die Alternative auf das A -Gleis mit Bettung zu warten.
Liegt preislich ja etwas unter den anderen Systemen und lässt sich auch gut mit deinem Gleisbestand kombinieren.
Auch wenn noch nicht soviele Elemente angekündigt sind,so kannst du ja deinen Gleisbestand langsam mit dem Ausbau des Systems mitwachsen lassen.
Viel Spaß beim Fahrbetrieb auf deiner Parkettbahn.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#20 von FCrostifan , 08.01.2019 16:19

aus Beitrag 16. Zitat:

Zitat

Bauchschmerzen bereitet mir immer noch der finanzielle Aufwand eines Umstiegs. Ich favorisiere aufgrund der Einfachheit aktuell immer noch das C-Gleis, preislich sollten sich die beiden ja nicht sonderlich viel geben. Andererseits ist das Piko A-Gleis so viel günstiger, dass ich auch überlege hier über die Nachteile hinwegzusehen. Ich möchte nur ungerne jetzt viel Geld ausgeben und dann später merken, dass ich doch auf ein anderes Pferd hätte setzen sollen.



Also ich hatte auch Piko A mit 2 Kreisen und Weichen aufgebaut. Nach ca 3 Monaten habe ich alle A Weichen gegen Peco ausgetauscht. Bei sämtlichen Piko Weichen wurden die Weichenzungen locker, so das die Tfz entgleisten. Vorallem beim befahren mit schwereren Loks. Das ist allerdings jetzt 3 Jahre her, vielleicht sind die neuen Piko A Weichen ja jetzt besser
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#21 von Task , 08.01.2019 16:22

[quote="DR POWER" post_id=1921817 time=1546960708 user_id=34925]
Du hast ja immer noch die Alternative auf das A -Gleis mit Bettung zu warten.
Liegt preislich ja etwas unter den anderen Systemen und lässt sich auch gut mit deinem Gleisbestand kombinieren.
Auch wenn noch nicht soviele Elemente angekündigt sind,so kannst du ja deinen Gleisbestand langsam mit dem Ausbau des Systems mitwachsen lassen.
[/quote]

Klar, das ist auch immer noch eine gute Idee. Dann müsste ich nur mit dem Erweitern meiner Strecke noch mindestens 3 Monate warten.


Viele Grüße
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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#22 von maybreeze , 08.01.2019 16:47

Eine einfache Lösung für A-Gleis mit "Bettung" wäre einfach Korkmaterial als Bettung zu nehmen und mit Doppelklebeband das Gleis fixieren. Das wäre auch eine Lösung, wenn man statt dem Zuschneiden der Bettung normales Roco Line Gleis nimmt und dann mit Kork die "Bettung" (sprich den Niveauunterschied) ausgleicht


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#23 von Dreispur , 08.01.2019 16:48

Hallo !

Beim Piko A Gleis Weichenzungen läßt sich auf der Unterseite die Klammern leicht andrücken .
Somit sind die Zungen etwas fester .
Lockere Zungen sind schon beim Kauf festzustellen . Nachdrücken und man hat lange Jahre Ruhe .
Gleiches ist auch bei Roco Weichen festellbar .


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#24 von drum58 , 08.01.2019 16:52

Hallo,

hier mal drei Bilder zum Verständnis.

Problem mit unbeschnittener Bettung

Lösung Bettung beschnitten

Gegenüberstellung


Gruß
Werner


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RE: Von Piko A-Gleis auf Roco GeoLine umsteigen

#25 von Task , 08.01.2019 17:15

Zitat

Eine einfache Lösung für A-Gleis mit "Bettung" wäre einfach Korkmaterial als Bettung zu nehmen und mit Doppelklebeband das Gleis fixieren.



Gibt es da was konkretes extra für Modellbahnen oder sollte man einfach irgendwo in einen Bastelladen / Baumarkt gehen und Kork kaufen?


Viele Grüße
Bendix

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