Moin Moin!
So, gestern ging es mal wieder ein Stück weiter:
Das Vorlaufdrehgestell ist fertig montiert an seinem Platz. Auch hier habe ich alle Bauteile verlötet um eine stabile Verbindung zu erhalten.
Der Nachläufer bereitete da etwas mehr Probleme:
Was soweit recht okay aussieht, machte in einem Bogen ein wenig Ärger:
Hier schlägt die Bremse an der Indusi an. Ich muss gestehen, das ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob die Indusi an der richtigen Position montiert ist. Eine Bohrung weiter vorne könnte auch richtig sein. Da ich jedoch die Lötverbindung nicht mehr ändern wollte, habe ich die Bremse am Nachläufer ein wenig gebogen, so das jetzt auch alles passt. Radien unter 600mm wird die Lokomotive eh nicht befahren können, das sollte so aber gehen.
Und jetzt kommts, das gesuchte Teil Nr 87:
Da isses. Leider in der Bauanleitung nirgendwo aufgeführt, nur in der Explosionszeichnung erwähnt. Und da es nicht in der Teileliste steht, wurde es nicht mit abgepakt. Witzig, dass das in den letzten 10 Jahren noch niemandem aufgefallen ist.
Damit muss das vernietet werden, jetzt wirds ein wenig kniffelig:
Oben sieht man das Teil mit dem Voreilhebel. Dieser hat am unteren Ende zwei unterschiedlich große Bohrungen, Achtung! Nur in einer Richtung passt die Niete da hinein! Hat man diese Teile verbunden, so kann man wie auf dem unteren Bild zu sehen, das Teil 87 am Kreuzkopf der Innensteuerung annieten. Auch das ist recht kniffelig, ist doch rundherum wenig Platz. Alles sollte sich darüber hinaus leicht bewegen lassen, damit die Steuerung auch wirklich klemmfrei und sauber läuft. Wenn das besagte Teil 87 ein wenig hakt, so kann man nochmal mit einer Feile o.ä. über die Rundungen gehen, das hat in meinem Fall sehr gut geholfen.
So sollte dann alles fertig hinterher aussehen. Die Gleitstange ist bereits eingeführt. Auch der nächste Schritt wird sehr kniffelig:
Hier ist die Innensteuerung fertig eingebaut, blick von oben auf den Rahmen. Man erkennt den Schwingenhebel (weiter oben aufgeführt, das Bild mit den Nadeln und der Wäscheklammer), dieser umfasst den Voreilhebel, welcher wiederum um den Schieberkreuzkopf greift. Alle 3 Teile werden mit einem Stift verbunden:
Den Stift dort hinein zu bekommen und gleichzeitig alle 3 Teile zu halten ist ein kleines Kunststück. Ich habe die Bohrungen dazu nochmal alle auf 0,7mm aufgebohrt, damit der Bolzen auch wirklich hinein passte, die Gussteile waren diesbezüglich etwas ungenau. Aber, wie man sieht:
Es geht! (ein wenig stolz bin ich darauf schon, das es geklappt hat!)
Beim ersten Probelauf dann noch ein leichter Klemmer, der sich jedoch schnell finden und beheben lies:
An der markierten Stelle stieß die Niete am Zylinder an, wenn der Kreuzkopf am vorderen Totpunkt ankam. Durch leichtes Biegen von Teil 87 ließ sich das beheben.
Das Fahrwerk läuft jetzt ganz sauber über das Gleis, man kann es mit einem Finger schieben ohne von oben Druck auszuüben. Ich bin begeistert und sehr zufrieden!
Jetzt beginnt der Zusammenbau des Lokgehäuses. Ich freue mich schon drauf!
Liebe Grüße
Buh