RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#1 von thelasman , 21.02.2019 14:50

Hallo zusammen,
Heute erfuhr ich das einen online bestellten Brawa Lok 43161 bei die Qualitätsprüfung, vor Versand, defekt war. Also musste ein neues Exemplar geordert werden. Verspätung der Lieferung ( mit einbezug alle andere Artikeln) etwa 8 bis 14 Tage. Ich habe selbst mit rezent gekaufte Brawa Loks auch Probleme gehabt, die ich mit basteln instand gesetzt habe. Es scheint mir "zu filigran" ist auch nicht Qualitätsverbesserent. Einige Händler haben mich auch verunsichert, weil sie keine Brawa Artikeln mehr verkaufen wollen, weil es bei Neumaterial zu viele Defekten und gleich auch Rücksendungen gibt.
Ich habe noch einige Brawa Vorbestellungen laufen, aber denke darüber nach die alle zu stornieren.
Welche sind ihre Erfahrungen dazu?
Vielen Dank
Paul


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#2 von Wolf10 , 21.02.2019 14:58

Hallo Paul,

ich habe mir vergangenes Jahr die BR 57.10 DB Betriebsnummer: 57 2070 von Brawa (Artikel 40811) für AC (Märklin K-Gleis) gekauft.
Die Lok ging nach ein paar Metern Fahrt direkt zu Brawa, da sie keine Weiche ohne zu entgleisen passierte. Sieben (!) Wochen später erhielt ich sie "repariert" zurück. Leider ist das Problem nicht beseitigt. DKW und Bogenweichen sind - bei Solofahrt - tabu, und mit Wagen dran geht gar nichts!
Das wird ein teures "Standmodell".
Leider war es für eine Rückgabe zu spät...
Ich lasse in Zukunft die Finger von dieser Brawa-Lok!

LG Michael


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#3 von 218411 ( gelöscht ) , 21.02.2019 15:00

Guten Tag,
bei Brawa Loks bin auch ich eher vorsichtig, extrem viele Brawa Loks und auch Wagen befinden sich aber nicht in meinem Bestand.
Auf meine vorbestellten modernisierten Silberlinge bin ich gespannt und werde diese nicht stornieren.
Falls mir daran was nicht gefallen sollte hat man ja auch noch sein Rückgaberecht.


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#4 von Jürgen , 21.02.2019 15:08

Zitat
Leider war es für eine Rückgabe zu spät...



Hast Du es beim Händler oder bei BRAWA direkt probiert ?

BRAWA-Modelle sind z.T. sehr empfindlich. Aber das hat auch mit der Feinheit des Materials zu tun. Ob man BRAWA generell Qualitätsprobleme bescheinigen kann, wenn man einige Positionen zusammen trägt, bezweifle ich. Das dürfte bei anderen Hersteller auch so sein. Kein Hersteller kann 100% ige Produkte herstellen. Wichtig ist, wie damit bei den Hersteller umgegangen wird.

Damit will ich nicht sagen, dass es keine Probleme gibt, sondern nur, dass man bei äußerst begrenzter und einseitiger Datenlage diese Aussage nicht treffen kann. Rufschädigung ist hier in greifbarer Nähe und ziemlich unfair.

Etwas anderes ist es, wenn man über seine Probleme mit den Produkten berichtet...

Grüße
Jürgen


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#5 von supermoee , 21.02.2019 15:21

Hallo Paul,

einfach im Forum selbst nachlesen. Da gibt es einiges an Lesestoff, z.B. da:

viewtopic.php?f=2&t=100376
viewtopic.php?t=79258
viewtopic.php?t=150057

Meine Reklamationsquote bei 7 Brawa Loks ist von 57%. Also mehr als jede zweite Lok ging zurück zu Brawa nur Nachbearbeitung. Eine sogar mehrmals, bis alles wieder in Ordnung war. Meine festgestellten Mängel: Lackiermängel, Entgleisungfreude und Ruckel-/ Kontaktprobleme.

Die Loks sind nichts für Grobmotoriker. Die Details sind meistens geklebt und können nicht vorsorglich entfernt werden. Das Öffnen der Loks zur Wartung kann zur Hölle mutieren. Da gehen mehr Sachen kaputt als man warten kann. Die V100 ist so ein Beispiel. Um die Getriebe zu schmieren (oder die Kontaktfedern ersetzen) musst du Gehäuse, Innenaustattung, Lüfter und Elektronik ausbauen. Um die Elektronik auszubauen, musst du alle Kabelanschlüsse ablöten. Das Zeug liegt so fest drin, dass dir dabei die Hälfte der Handläufe abbricht oder die Fenstereinsätze rausfallen. Ich habe die Lok zum wieder-Zusammenbau zu Brawa geschickt. Die V100 hat auch einen sehr bescheidenen Motor und zwar nicht nur die ersten Bauserien.

Also muss der Kauf einer Brawa Lok wohl überlegt sein. Hat man eine fehlerfreie, sind das schöne Loks, bis zur ersten Wartung.

Ich persönlich hatte keine Probleme mit den V90 Lokomotiven und mit der V320. Die V100 war ein Desaster, die E75 entgleiste und die Br216 waren mies lackiert

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#6 von Wolf10 , 21.02.2019 15:23

Hallo Jürgen,

bin damals gar nicht auf die Idee mit der Rückgabe gekommen, sondern habe gleich die Reparatur angestrebt. Ich wollte die Lok ja behalten...
Ja, Händler gibt es bei uns auf dem Land nicht mehr...
Ich fahre viele Brawa Wagen, und die sind auch seeehr empfindlich. Daher stehen die Züge bei mir alle in Trainsafes und die Wagen/Loks werden normalerweise NIE von mir angefasst. Die Wagen laufen mit den Umrüstachsen (AC) hervorragend!

Ich spreche nur von dieser einen Lok, die bei mir nicht fahren will. Mit den Wagen bin ich sehr zufrieden. Die Loks sind bei einigen Herstellern problematisch, da die Radsätze oft "universal" sind und dann passen die weder DC noch AC so richtig.

LG Michael


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#7 von Sagichnet ( gelöscht ) , 21.02.2019 15:33

Hallo!
Die Modellbahn ist ein wenig kompliziert, weil so komplex, geworden. Das betrifft insbesondere die Modelltriebfahrzeuge.
Man sollte nicht gleich die "Flinte ins Korn werfen" und die Artikel einer Herstellerfirma verteufeln.
MfG
PS. Der Alkohol ist der Teufel!


Sagichnet

RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#8 von PhilippJ_YD , 21.02.2019 21:28

Meine persönliche Stichprobe von bisher einer Traxx der Reihe 185 ist einwandfrei und zieht klaglos ihre Runden. Leider bislang aufgrund von Zeitmangel und nur vorhandener Teppichbahn höchstens 3 Stunden mit 10 Doppeltragwagen von Roco. Ich bin aber guter Dinge, dass sie auch weiterhin ihren Dienst tut.


Gruß, Philipp


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#9 von BR194_2012 , 21.02.2019 22:54

ich habe vier Lokomotiven (BR 213, BR 185.2/TRAXX, BR 232 und Dampflok S2/6) und einen Triebwagen (BR 426) von Brawa. Es sind alles Modelle mit Sound für Wechselstrom. Die Elektrolok der BR 185.2 musste einmal zurück zu BRAWA, weil der Dekoder in der Garantiezeit defekt war.

Der Triebwagen war dreimal bei Brawa: Zweimal Dekoder defekt und einmal flackerte die Zielanzeige an der Seite. Obwohl das Modell dreimal zu BRAWA musste, hat das "nur" etwa fünf Monate gedauert.

Von Märklin hatte ich mir eine Dampflok der Baureihe 56.2-8 zu Weihnachten 2017 (!) gekauft, die mit Unterbrechungen fast ein Jahr bei Märklin war. Die letzte Rückkehr aus Göppingen war im Januar 2019! Diverse Märklin-Loks und Wagen mit Funktionen (IC-Speisewagen und Gesellschaftswagen) waren bei mir schon in der Garantiezeit defekt und mussten durch den Händler eingeschickt werden. In diesen Fällen ging die Bearbeitung aber deutlch schneller.


Zurück zu den Brawa-Loks und Triebwagen: Bei mir laufen die Modelle sehr gut. Es gibt selbst bei der S2/6 im Radius R1 und auf den zugehörigen Weichen/Bogenweichen keine Probleme. Qualitätsprobleme mit fehlerhaftem Lack usw. habe ich bis jetzt noch nicht gehabt.

Seit dem Brawa Dekoder von Döhler & Hass verbaut, schalte ich den Analogbetrieb ab, da mir zwei Loks (BR 185.2 und BR 213) plötzlich losgerast sind.

Beim Entnehmen der Fahrzeuge aus den Verpackungen und dem Auf- oder Abgleisen sind mir bis jetzt noch keine Griffe usw. abgebrochen. Allerdings bin ich auch sehr vorsichtig, damit nichts abbricht.

ich bin mit meinen Brawa-Loks und Triebwagen bis jetzt sehr zufrieden. Das gilt auch für die Lok der BR 213.

Aus meiner Sicht kann ich nicht behaupten, dass meine Brawa-Loks Qualitätsprobleme hätten.

Mein Händler wies mich allerdings beim Kauf daraufhin, dass man Brawa-Loks niemals selber öffnen sollte, da die Gefahr besteht, dass man etwas abbricht oder verbiegt. Da hatte der eine Forumsteilnehmer schon recht mit der Behauptung, dass das Öffnen und Schließen dieser Fahrzeuge zu einem "Höllenjob" mutieren könnte...


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#10 von Topham Hatt , 21.02.2019 23:22

Hallo!

Zitat

....
Mein Händler wies mich allerdings beim Kauf daraufhin, dass man Brawa-Loks niemals selber öffnen sollte, ...



Soll heißen, auch zur 08/15-Wartung eine Lok besser dem Händler/Hersteller "anvertrauen"?


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#11 von Sinter , 21.02.2019 23:23

Hallo,

Als meine Gravita ankam, fielen aus der Verpackung Handläufe und ein Lüftergitter. Dazu funktionierte eine Kupplung nicht. Hat nur 4 Wochen gedauert bis ich die Lok wieder hatte.

War nicht begeistert.


Gruß
Marc.

Mein Hafen in der Kiste


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#12 von Vau100 , 22.02.2019 00:37

[quote="Topham Hatt" post_id=1943980 time=1550787743 user_id=11249]
Hallo!

Zitat

....
Mein Händler wies mich allerdings beim Kauf daraufhin, dass man Brawa-Loks niemals selber öffnen sollte, ...



Soll heißen, auch zur 08/15-Wartung eine Lok besser dem Händler/Hersteller "anvertrauen"?
[/quote]

Hallo Jürgen,

hier im Forum berichtete mal eine Mitglied daß Brawa den ersten "Kundendienst" kostenlos durchführt; man braucht die Lok nur einzusenden. Ob das generell immer bzw. bei allen Modellen so ist weiß ich nicht. Aber was ist bei späteren Wartungen ... bis dahin gibt es entweder keine Ersatzteile mehr, die Lok ist längst in der Bucht versenkt worden oder fristet ein Vitrinen-Dasein, weil schöner anzuschauen als zu fahren.

Zu diesem Thema sage ich mal nix, da ich keine Brawa Lok habe und auch nicht kaufen möchte. Freiweg gesagt: Schön sind sie, die Brawas ! Gerade aus hier schon genannten Gründen brauche ich aber keine, auch meine MIST 72-Kollegen bestärken mich immer wieder darin. Das tue ich mir nicht an. Mir reichen die Macken vom Marktführer

Das Problem der immer schlechter zugänglichen Innenleben ist halt der Preis für Filigranität, die heutzutage oft verlangt wird.


Jeder Hersteller hat halt seine speziellen Eigenheiten.


Gruß Wolfgang


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#13 von Krokodil , 22.02.2019 07:05

Es gibt schon ein paar robuste anlagentaugliche Brawa Modelle, z.B. V160 und V320. Also wenn nicht gerade die Drehgestelle an Zinkpest leiden.
Ansonsten hab ich mir die Anschaffung der Brawa Loks verkniffen, gab ja bei vielen Berichte über problematisches Fahrverhalten mit Entgleisungen.
Dass man die praktisch nicht selbst öffnen kann, das sollte man nicht hinnehmen. Nennen wir es wie es ist: Fehlkonstruktion.


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#14 von Elokfahrer160 , 22.02.2019 08:02

Moin,

meine Rücksendequote bei den neuen Brawa Loks liegt exakt bei 50% , 3 Dampfer ( C- und D - Kuppler ) mussten zurück zu Brawa , da sie
nicht über die C Gleis DKW kamen. Nur der Triebwagen ET 65 läuft einwandfrei , alle Loks in AC digital mit Sound.

Sehr gut dagegen sind meine alten Brawa Schätzchen , die alle noch aus der Fertigung von Sanda Khan stammen , da ist der BLS-
Triebwagen Te 2 und der SBB Traktor , die laufen bis heute prima, obwohl diese 2 Loks schon vor 12 -15 Jahren gekauft wurden.

Auf meinem Reparaturtisch liegt gerade eine der ersten Brawa Köf II , die mit dem geschlossenen Führerhaus , Lok wurde gereinigt und
mit Trix Fett am Getriebe ausgestattet , nun läuft sie wieder. Die Brawa Köf ist ohne Beleuchtung /ohne Sound , sie ist vom Getriebe
her " laut " , aber sie läuft zuverlässig und schafft auch die schlanken Bogenweichen und mehrere DKW problemlos.

Bei neueren Brawa Produkten bin ich vorsichtig geworden , kaufe sie nur direkt im Laden meines Fachhändlers , der jetzt auch grössere
Teststrecken (K- und C Gleis) mit mehreren Weichen zum Ausprobieren hat.

fahrende Grüsse - Elokfahrer160 / Rainer


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#15 von E-Lok-Muffel , 22.02.2019 08:31

Hallo zusammen,

Dieser Thread interessiert mich besonders, da ich seit gestern (!) Besitzer meiner ersten Brawa-Lok bin (41645, V 36 ).
Zur Qualität kann ich jetzt natürlich noch nicht viel beitragen...
Aber detailreich ist das Teil! Und manchmal ist halt filigran das Gegenteil von robust.
Ich kann mich erinnern, dass früher -also in den 90-igern- Fahrer eines Jaguar und u. U. auch eines Porsche damit rechnen mussten, dass der Wagen die Hälfte der Zeit in der Werkstatt verbrachte, das war eben so... ...und heutzutage muss man mit dem Auto ja sogar in die Werkstatt (oder zum "autorisierten Vertragshändler" ), wenn mal ein Birnchen kaputt ist, da ist Nix mehr mit selbst-wechseln, solches scheint dann auch für Brawa zu gelten, da ist jetzt erst mal nichts Verwerfliches dabei, wenn man es von Vorne herein weiß...

Die so genannten Premium-Hersteller (und damit meine ich jetzt neben Brawa z. B. auch ESU) haben allerdings jetzt ein Problem: Sie propagieren ihre Modelle bei all ihrer Detailfülle nicht als hochwertigste Vitrinen-Modelle, wie z. B. Weinert oder Mikro-Metakit, sondern setzen auf technische Gimmicks i. S. von Funktions-Modellen für den Anlagen-Einsatz und versuchen so, den aufgerufenen Preis zu rechtfertigen.
Wenn da jetzt irgendetwas nicht so funktioniert, wie es soll, kommt es zurecht zu Reklamationen, Einsendungen, Nachbesserungen, Frust auf beiden Seiten. Das liegt wahrscheinlich v.a. an den Qualitäts-Schwankungen bei der Auftragsfertigung in Fernost (Spekulation). Wenn Qualitäts-kontrolle erst hier stattfindet, wenn der Container mit der Wäre in Deutschland angekommen ist, ist da kaum noch etwas zu retten... Aber solange dieser Service geleistet wird und der Anspruch auf ein funktionierendes Modell erfüllt wird, ist für mich alles gut.

Seien wir doch ehrlich, seit der Einführung von Windows haben wir uns doch daran gewöhnt, ß-Tester der Industrie zu sein und damit ein gut Teil der Qualitätssicherung zu übernehmen... und Neukonstruktionen haben Kinderkrankheiten, die entweder abgestellt werden können, oder zum Totalverlust einer kompletten Serie führen (siehe V60-Erstauflage von ESU).

Such is Life!

Gruß
uLi


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und neu in der Planung: DEO

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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#16 von OttRudi ( gelöscht ) , 22.02.2019 08:39

Zitat

Das Problem der immer schlechter zugänglichen Innenleben ist halt der Preis für Filigranität, die heutzutage oft verlangt wird.



Nicht unbedingt. Es die Verwendung von Kunststoff für das Gehäuse. Um den Gewichtsverlust gegenüber einen Metallgehäuse auszugleichen muss der Rahmen massiver ausgeführt werden. Die Brawa V160 Modelle sind innen sehr luftig und lassen sich gut warten bzw. aufrüsten. Leider hat Brawa für diese Modelle den Ersatzteilservice eingestellt.

Eine Neuauflage ist derzeit nicht Sicht und wenn, dann werden sie dem Konzept Kunststoffgehäuse und massiver Rahmen entsprechen.


OttRudi

RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#17 von Nunge , 22.02.2019 09:13

Hallo zusammen,

ich habe sowohl eine Gravita (Vollausstattung) als auch einen ET425 (analog) von Brawa.

Die Gravita hatte Probleme mit den angetriebenen Lüftern, die permanent quitschen. Lies sich aber durch justieren der Riemenspannung beheben. Zur Wartung ist die Gravita m.M. zerstörungsfrei zu öffnen. Ja, der Zusammenbau ist etwas fummelig aber machbar.

Zum ET425: den ziehe ich nur hinterher. Entsprechend hat er seinen kompletten Antrieb verloren. Auch hier war das Öffnen gut machbar, das Komplettieren allerdings etwas komplizierter; man halte hier, schiebe dort und drehe da ein bisschen, dann rutscht es schon rein.

Resümee für mich: Beide würde ich wieder kaufen, da die Wartung selbst durchzuführen ist und beide problemlos sowohl über meine (2L-Gleis) als auch über unsere Vereinsanlage (3L-Gleis) laufen. Der ET 425 lässt sich auch problemlos über DKW´s und Kreuzungen schieben.

Gruß Marco


Gruß Marco

Meine Anlage: viewtopic.php?f=64&t=166705
Frei nach dem Motto "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als noch mehr Hubraum"

Unsere Vereinsanlage (MBF Rheinzabern): viewtopic.php?f=64&t=137726


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#18 von Jochen53 , 22.02.2019 13:20

Ich möchte zur Ehrenrettung von Brawa auch etwas beitragen: Sie haben immer schon sehr schöne Lampen für die Modellbahn bauen können.

Gruß, Jochen.


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#19 von alex218 , 22.02.2019 17:25

Zitat

Ich möchte zur Ehrenrettung von Brawa auch etwas beitragen: Sie haben immer schon sehr schöne Lampen für die Modellbahn bauen können.

Gruß, Jochen.



Moin,
dabei wären sie auch besser geblieben.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


EC 35 Hansa, Hamburg - København, 1987


 
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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#20 von bornrail , 22.02.2019 19:03

Immer wieder ist Brawa in der Diskussion. Verstehen kann ich das gut. Ich habe inzwischen nur noch eine Brawa Lok, nämlich die G 4/5h, die wirklich optisch wunderbar ist und für die es kein Pendant gibt. "Natürlich" war die Lok schon einmal bei Brawa, da sie auch eben nicht zuverlässig ihre Runden drehte und übrigens immer noch nicht tut. Das wird die Leser dieses Beitrags aber nicht überraschen. Sie fristet ihr Dasein in der Vitrine und hofft auf bessere Zeiten, wenn die dann mal kommen.
Ich selbst traue mich nicht, diese Lok zu öffnen und bin inzwischen soweit, dass das für mich ein k.o. Kriterium ist. Ich weiß, andere können das bei vielen Loks, aber viele können das auch nicht, wie dieses Forum mit seinen Beiträgen belegt. Ich gehöre zu denen, die das nicht können und schon Schwierigkeiten haben, die Lok ohne Beschädigung aus der Verpackung zu holen.
Ich hoffe sehr, dass Brawa irgendwie die Kurve kriegt, weil die gewählten Vorbilder in der Regel wirklich ganz besonders mein Interesse finden
( Epoche 1). Ich weiß natürlich auch, dass nicht nur Brawa ähnliche Probleme hat.

Grüße
Bornrail


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#21 von klein.uhu , 22.02.2019 19:49

Moin,

Tja, die 216er waren gut!
Ansonsten macht BraWa in den letzten Jahren gute Kataloge und Prospekte .
Auch die Vorbildauswahl ist vorbildlich, teilweise noch nicht dagewesene Modelle, echte Marktlücken.
Wenn man das mal richtig nutzen würde, aber ... flaster: lassen wir das!

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Gruß von klein.uhu
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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#22 von Wilstein , 22.02.2019 20:48

Moin,

allein wenn man die Überschrift liest, lässt sich erahnen um was es geht.
Eine solche negativ belegte Frage als Überschrift kann auch als verleumderische Kampagne ausgelegt werden. Hängen bleibt nämlich immer etwas. Brawa? Qualitätsprobleme? Da doch was?

Ein Problem haben Kollegen, die sogleich ihren Frust in Foren wie diesem hier ablassen, anstatt dies beim Hersteller zu tun. Noch schlimmer die Kollegen die eine Chance sehen, in die gleiche Kerbe einzuschlagen.
Dem Brawa Service kann ich aus eigener Erfahrung getrost die Note 1+ attestieren. Reparaturen oder Nachbesserungen wurden schnell, kompetent und zu meiner besten Zufriedenheit erledigt. Ich musste nie länger als drei Wochen auf eine Reparatur warten. Was will man mehr?


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#23 von Krokodil , 22.02.2019 21:38

Zitat

Ich musste nie länger als drei Wochen auf eine Reparatur warten. Was will man mehr?



???
Ganz einfach eine Lok, die funktioniert ohne mehrfache Reklamation, eine Lok bei der nicht beim Ansehen Teile wegfallen, eine Lok die problemlos alle Weichenstraßen durchfährt und - ganz wichtig - eine Lok, bei der man eine einfache Wartung per simplen Gehäuse öffnen selbst durchführen kann.
Ansonsten ist das schlicht eine Fehlkonstruktion.


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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#24 von Thilo , 22.02.2019 22:02

Hallo,

Zitat

Dem Brawa Service kann ich aus eigener Erfahrung getrost die Note 1+ attestieren. Reparaturen oder Nachbesserungen wurden schnell, kompetent und zu meiner besten Zufriedenheit erledigt. Ich musste nie länger als drei Wochen auf eine Reparatur warten. Was will man mehr?


ich habe lange mit mir gehadert ob ich was dazu schreibe.

Bei meiner 06 hat sich der Führungsstift des vorderen Drehgestelles gelöst.









Nach zwei Monaten kehrte sie unrepariert mit der lapidaren Beschreibung "Vorlaufgestell ist in Ordnung" zurück.

Beim nachfolgenden Emailwechsel beharrte der Brawa-Techniker darauf, daß die Lok dem Serienstand entspricht.

Auf meine dritte Email bekam ich dann keine Antwort mehr und da mich das Ganze mitten in einer tiefen Depressionsphase erwischt hatte, habe ich es dann aufgegeben.

Und ja, die Lok entgleist damit auf geraden Gleisabschnitten!
Vor ihren Defekt hat sie anstandslos alle Weichenstraßen und Kurven gemeistert.

Die Lok ist jetzt bei einen Stammtischkollegen.

Liebe Grüße

Thilo


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power hat sich bedankt!
 
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RE: Brawa - Loks Qualitätsprobleme?

#25 von Wilstein , 22.02.2019 22:10

Zitat

Zitat

Ich musste nie länger als drei Wochen auf eine Reparatur warten. Was will man mehr?



???
Ganz einfach eine Lok, die funktioniert ohne mehrfache Reklamation, eine Lok bei der nicht beim Ansehen Teile wegfallen, eine Lok die problemlos alle Weichenstraßen durchfährt und - ganz wichtig - eine Lok, bei der man eine einfache Wartung per simplen Gehäuse öffnen selbst durchführen kann.
Ansonsten ist das schlicht eine Fehlkonstruktion.




Es gibt eine einfache Lösung: Nicht kaufen! Dann gibt's auch nichts zu meckern.

Meine Brawa Loks funktionieren alle hervorragend, ohne mehrfach Reklamation, ohne Entgleisung und Teile die abfallen können befestige ich mit einem winzigen Tropfen Sekundenkleber. Die Gehäuse habe ich bisher alle noch demontiert bekommen. Bei einigen Kritiken hier habe ich jedoch den Eindruck, als wenn der Bauer nicht schwimmen kann die Badehose daran Schuld ist.
Hochdetaillierte Hightech-Modelle erfordern im wahrsten Sinne des Wortes etwas mehr Fingerspitzengefühl als eine grobe Märklin Sartpackung 89.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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