RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#1 von Buh , 17.03.2019 22:03

Moin!

Im anderen Thread habe ich es ja schon angekündigt, ich habe noch einen weiteren Bausatz hier liegen, den ich hier präsentieren möchte.

Diese Lokomotive hat keinen Schlepptender. es ist auch "nur" eine kleine Rangierlok und deshalb für viele vielleicht sehr interessant? Die Fahreigenschaften der Weinert Fahrzeuge sind ja allgemein bekannt und mit einem solchen kleinen Rangierhobel macht das Verteilen der Wagen im Bahnhof sicherlich extrem viel Spaß!

Dieser Bau ist eine Auftragsarbeit für meinen Vater, demjenigen, der mir vor über 30 Jahren die Eisenbahn näher gebracht hat. Er hat die anderen Weinert Fahrzeuge bei mir gesehen und war so von den Fahreigenschaften überzeugt, dass er mich bat, Ihm doch auch eine solche Lokomotive zu bauen. Da er jedoch aus Platzgründen relativ enge Radien verbaut hat und auch älteres Gleismaterial, so haben wir uns entschieden NEM-Radsätze zu verwenden. Wer die Räder später noch sieht, der wird feststellen, dass DAS absolut kein Grund ist so eine Lokomotive nicht zu nehmen! Aber dazu später mehr.

Fangen wir erstmal mit dem Rahmen an. Der kommt aus dem Karton und sieht etwa so aus:



Die Rahmenwangen und der Rahmen. Die Rahmenwangen sollen mit je 3 Schrauben in Abstandsblöcken verschraubt werden. Das sollte man vor dem Verlöten auch tun, damit die Position exact passt. Ich habe den Rahmen und auch die Rahmenwagen mit Lötwasser eingestrichen, dadurch kann man mit einem Lötkolben das Lötzinn sehr gut dazwischen laufen lassen.

Sieht dann so aus:





Hier ist eine Seite schon verlötet. Dabei habe ich "nur" mit dem 40W Weller Lötkolben gelötet. Durch die Wärme wird sogar der Amboß der als Unterlage dient warm!



Hier ist die andere Seite noch nicht verlötet.



Jetzt schon. Mit dem Lötkolben kann man auch gut in die Öffnungen im Rahmen gehen und schauen, wie das Lötzinn unten wieder herauskommt.





Auch werden vorne und hinten in den Rahmen die Querverstärkungen eingelötet. Alle Lötverbindungen, die richtig ausgeführt sind, halten weit besser als eine Klebeverbindung.





Dann kommen die Federpakete dran. Die werden von unten an die Querversteifungen geschraubt. Da im nächsten Schritt der Rahmen ausgerichtet wird, sollten diese Federpakete angeschraubt sein um alles zu stabilisieren. Auch sollten die Messingteile ausgerichtet werden. Ich habe die Federpakete teilweise ein wenig angeschliffen um eine saubere Passung zu ermöglichen.

Der grade Rahmen bekommt dann die Pufferbohlen:







Sieht grade dann doch etwas besser aus. Um die Pufferbohlen sauber aufstecken zu können, muss der Rahmen an den Enden versäubert sein. Dann lässt sich die Pufferbohle leicht aufstecken. Ich habe sie aber noch nicht verlötet, evtl. werden sie verklebt, da das Messing zum verlöten sauber geschliffen werden muss. Das ist IN der Pufferbohle aber extrem schwierig. Wenn jedoch die erste Verbindung am Rahmen verklebt ist, kann ich nicht mehr löten. Das würde sonst extrem ungesund stinken, wenn der Kleber heiß wird.

Im Anschluss habe ich den Rahmen komplett mit einer Zahnbürste im Spülwasser abgewaschen. Das Lötwasser ist ätzend und klebt auch irgendwie an den Fingern. Sind noch Reste am Rahmen, hält später die Grundierung nicht. Auch habe ich die Gleitbahnen der Achslager mit einem scharfen Schraubendreher sauber gekratzt, sonst würde die Achsfederung nicht richtig sauber gleiten.

Ich hoffe, morgen gibts mehr!

Wer wissen möchte, welche Lok dabei herauskommt: Raten ist erlaubt!

Liebe Grüße
Buh

Nachtrag: Baureihenbezeichnung und Details nachgetragen.


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#2 von Köf-Dieter , 18.03.2019 16:48

Moin Buh,

auch auf Dein aktuelles/neues Projekt freue ich mich sehr und werde es selbstredend mit großem Interesse begleiten .

Vorab bereits "Besten Dank!" fürs teilhaben lassen.

Beste Grüße sendet

Dieter


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#3 von Mercutius , 18.03.2019 22:57

Das schaue ich mir doch auch gerne wieder an!

Ich tippe auf BR81


Mein AW:
viewtopic.php?f=27&t=160713

Kleines Photodiorama im bau:
viewtopic.php?f=15&t=167111


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#4 von DR POWER , 19.03.2019 08:58

Hallo Buh

Auch ich bleibe hier wieder dran.
Ich würde auf eine ELNA tippen.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#5 von Buh , 20.03.2019 21:24

Moin!

Gestern Abend habe ich mal wieder so 3 Stunden gefunden um zu basteln. Es ging mit den Pufferbohlen weiter.



Sieht dem vorherigen Bild relativ ähnlich, hat aber massiv mehr Stabilität.





Ich habe einen alten Zahnarztbohrer bzw -Fräser verwendet und die Innenseite der Pufferbohle damit blank geschliffen. Mit Lötwasser und langer Hitzeeinwirkung ließ sich die Pufferbohle mit dem Rahmen verlöten. Dabei sollte man darauf achten, dass die rechten Winkel zum Rahmen eingehalten werden. Das schöne am Löten ist, dass man immer noch hinterher alles korrigieren kann.

Dann ging es gleich weiter mit dem Lötkolben:



Auch hier half Blankschleifen mit einem Bohrer oder der Trennscheibe und Lötwasser.



Hier sieht man einseitig bereits verschliffene Lötpunkte, auf der anderen Seite ist noch eine Menge Lötzinn übrig. Das habe ich natürlich auch noch glatt geschliffen. Es ist nicht so schlimm, wenn man mit dem Lötkolben etwas zuviel Lötzinn aufträgt, das kann man mit "Entlötzinn" wieder aufnehmen und entfernen. Oder halt abschleifen. Die eingelöteten Streben und die Gleitbahn sind extrem fest und auch biegbar, so konnte ich sie perfekt ausrichten.

Dann kamen die ersten Weißmetallteile, die Zylinder dran:



Hier sieht man sehr gut, warum man die Teile genau prüfen und versäubern sollte. Solche Stellen sind unproblematisch, weil einfach abschleifbar. Aber man sollte halt drauf achten. Dann gings ans Bohren:



Da die Auflagefläche am Rahmen verschliffen werden soll und plan sein muss, habe ich eine Probemontage am Rahmen durchgeführt:





Dann ging es an das Bestücken der Zylinder mit den Anbauteilen. Dabei fiel mir auf, das für die Entwässerungsventile nur 2 Bohrungen je Seite vorgesehen (vorgekörnt) sind. Die Ventile benötigen aber 4 Bohrungen. Ich habe die Messingteile angehalten und leicht im Weißmetall gekratzt, dadurch hatte ich praktisch angezeichnet, wo ich nochmal 0,7mm Löcher bohren musste:





So sehen dann die komplett bestückten Zylinder aus. Diese habe ich dann montiert:





So liegt der Rahmen jetzt da und wartet auf den Weiterbau. Der nächste Schritt ist die Montage der vorderen Tritte, diese sind in den Zylinder gehalten und werden auf der Pufferbohle angelötet. Dazu habe ich die Pufferbohle angeschliffen um eine gute Lötverbindung zu erhalten. Dann fehlte mir aber gegen halb 1 Uhr Nachts die Konzentration noch weiter zu machen.

Heute schaffe ich wohl nix, mal sehen wann es weiter geht.

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#6 von Köf-Dieter , 21.03.2019 08:53

Zitat

Dann fehlte mir aber gegen halb 1 Uhr Nachts die Konzentration noch weiter zu machen.


Gut Ding braucht Weile ... Um diese Uhrzeit darf die Konzentration getrost nachlassen und der leise Ruf eines wärmenden Bettes in den Ohren zu vernehmen sein ... Es sei denn, man hat Nachtdienst .

mit besten Grüßen und sich auf weitere "bebilderte Berichte" freuend verbleibt

Dieter


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#7 von Railstefan , 21.03.2019 10:16

Hallo Buh,

ein toll bebilderter Baubericht deines Vorgehens
Leider hast du bis jetzt noch nichts zur Baureihe deiner Lok verlauten lsassen - Rätsel über Rätsel...

Mir sieht es auch eher nach einer BR 81, als nach einer ELNA-Lok aus.

Gruß
Railstefan


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#8 von Köf-Dieter , 21.03.2019 14:28

Bevor Buh das Rätsel auflösen wird, schnell noch mein Tipp ... Wie von Mercutius in Beitrag 3 favorisiert, denke auch ich, dass es eine BR 81 werden könnte .

Beste Grüße sendet

Dieter


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#9 von Brianmcfly , 21.03.2019 20:45

Ich tippe auch auf eine 81.

Toller Bericht beim letzten Umbau ueberigens, ich sehe hier aber auch schon wieder nen tollen Bericht kommen.


Gruesse aus Rotterdam

Brianmcfly ...


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#10 von Buh , 23.03.2019 09:54

Moin!

Gestern Abend war ich nochmal produktiv und habe rund 3 Stunden gebaut. Herausgekommen ist folgendes:



Die Luftkessel auf dem Rahmen sind angepasst und teilweise verklebt. Der hintere muss abnehmbar bleiben um die Getriebe-/Motoreinheit anbauen zu können.



Die Tritte sind angebaut. Kurze Lötphase, damit das direkt am zu lötenden Bauteil liegende Weißmetall nicht schmilzt.





Anschließendes verputzen der Lötpunkte mit der Trennscheibe.

Dann kommt der nächste große Schritt:



Einbau der Motor-/Getriebeeinheit. Damit alles richtig passt musste im Rahmen doch recht umfangreich geschliffen werden um Platz für den Klotz zu schaffen.



So sitzt alles richtig und ist festgeschraubt. Natürlich möchte man jetzt schnell wissen, wie das mit den Rädern funktioniert. Die Anleitung gibt einem die Chance, da man jetzt die Räder auch einbauen darf.



Man kann auch direkt die erste Probefahrt vornehmen, da der Getriebeblock mit einem Radschleifer ausgerüstet ist der auch direkt am Motor angelötet ist. Ich hatte prompt erstmal einen Kurzschluss auf dem Gleis, weil ich die erste Kuppleachse verkehrt herum eingebaut hatte. Nachdem das behoben war: Läuft!

Der nächste Schritt ist die Montage der Bremsnachbildung. Dazu muss man die Bremklötze auf der Lokführerseite in Kunststoffbuchsen einkleben. Darüber hatte ich mich schon bei der 03.10 ausgelassen, das ist eine ungünstige Lösung. Auch bei dieser Lok sind mir die Kunststoffhülsen geplatzt als ich sie auf das Spritzgussteil aufpressen wollte. Und die Buchsen sind hinterher so groß, das man sie nicht in die Öffnung am Rahmen einsetzen kann. Alles in allem eine nervenaufreibende Geschichte die mir einige graue Haare beschert hat. Währenddessen habe ich die Achsen 1 und 2 wieder ausgebaut um hinter dem Steuerungsträger besser arbeiten zu können.



Erst, wenn man die Bremsen eingebaut hat, kann man mit den Kupppelstangen beginnen. Sonst käme man überhaupt nicht mehr an den Rahmen heran.





Die Federpaket-Nachbildung zur Fixierung der Räder muss man zum Ein-/Ausbau der Räder immer wieder lösen und festschrauben. Dabei sollte man echt aufpassen, das einem keine der M1,4x3mm Senkkopfschrauben flöten gehen. Ich habe zur Zeit auch keine mehr in Reserve... ops:

Mit den montierten Kuppelstangen kann man dann die nächste Probefahrt machen. Fazit: Läuft immernoch!

Als nächstes kommt die Steuerung. Die ist montiert und photographiert, aber ich muss mal sehen, wann ich die Zeit für das Posting finde. Das erfordert ja schon einiges an Beschreibung.

Bis später!

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#11 von Buh , 23.03.2019 18:11

Hallo!

So, jetzt gehen wir mal an die Steuerung:

Der Kreuzkopf und die die Treibstange müssen miteinander vernietet werden.



Sieht dann so aus:



Gleich montiert...



Auf beiden Seiten:





So sieht eine solche Niete von hinten aus:



Auch die Schwingenstange ist mit der Gegenkurbel vernietet und auch die Schwinge ist mit der Klammer an der Schwingenstange verbunden.



Für den Kreuzkopf braucht man noch die Lenkerstange und den Voreilhebel. Diese werden mit den Klammern verbunden, also zugebogen. Ich weiß nicht, wie man das besser beschreiben kann. Auf jeden Fall sieht es so aus:





Beide werden dann mit dem Kreuzkopf verbunden.



Oben am Voreilhebel ist eine Gabel, die um den Schieberkreuzkopf fasst. Dort wird die Verbindungsstange zur Schwinge eingehängt.





Hier ist mal zum Vergleich die Schieberschubstange der anderen Seite daneben gelegt. Hier sieht man den Stift, der sowohl durch den Voreilhebel als auch durch den Schieberkreuzkopf geführt werden soll. Ist ein wenig kniffelig, aber machbar.

Nur um mal einen Größenvergleich zu haben:



Am Ende sieht das dann so aus:



Und wenn man sauber gearbeitet hat, funktioniert auch alles richtig. Und weil es da gestern Abend wieder halb eins war, habe ich die andere Seite nicht mehr fertig gemacht.

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#12 von Buh , 23.03.2019 20:41

Moin!

Die andere Seite der Steuerung war dann heute dran.



Ich habe dann auch den Motor-/Getriebeblock wieder eingebaut. Um das machen zu können, habe ich die letzte Achse wieder ausgebaut. Damit kann ich den Motor mit seinen Zahnrädern einbauen und die Treibachse mit den Achsen 1 und 2 durch Kuppelstangen verbunden frei verdrehen. Die letzte Achse drehe ich dann händisch und passe das Zahnrad manuell an. Dann nur noch schauen, das die Kuppelstange passend steht und schon ist der Antrieb fertig. Danach muss nur noch das Federpaket wieder eingebaut werden um die Achsen zu fixieren.



Hier sieht man auch die Kesselstütze und die Befestigung der Lokgehäuses unter dem Führerhaus. Damit ist das Fahrwerk fertig und die anschließende Probefahrt wurde erfolgreich absolviert!

Da jetzt Bilder vom Lokgehäuse kommen, kann ich das Rätsel auch auflösen: Es ist, wie schon vermutet, eine BR 81 in der DRG Ausführung mit NEM-Rädern. Ich muss aber sagen, das mich eine 92.20 oder eine ELNA genauso Interessiert hätten. Die ELNA hätte ich in der DR-Version auch mit meiner 44er bzw. der 03.10 zusammen einsetzen können. Bei der 81 geht das nicht, da die 10 Exemplare alle im Oldenburger Raum eingesetzt waren.

Was aber nichts daran ändert, das es eine tolle Maschine ist!

Also, nun das Gehäuse.



Es geht wieder mit dem Entgraten los. Hier sieht man die Grate in den Fenstern, die müssen raus. In die Seitenwände werden Ballastgewichte eingesetzt, dazu müssen sowohl die Gewichte, wie auch die Seitenwände versäubert werden damit alles passt.



Danach ging es an das Entgraten der weiteren Teile. Dazu nehme ich den Kessel-Rohling aus der Verpackung und...







Schei.........benkleister. Was jetzt? Das Weißmetall ist zwar biegsam, aber ob ich DAS wieder hin bekomme? ops:

Neue Teile bei Weinert ordern? Zumindest mal reklamieren? Mhmmmmm...... Ich habe erstmal alles photographiert. Und dann? Baustop?

Nee. Einfach mal das Metall warm machen (Handwarm) und dann mal ein wenig versuchen zu biegen.... Kaputt ist das Teil ja eh, was soll also groß passieren?



Ich habe mit dem Griff einer kleinen Schlüsselfeile immer wieder vorsichtig gedrückt und gebogen. So bin ich zur gewünschten Form gelangt. Ich habe aber die ganze Zeit das Teil in der Hand gewärmt um das Metall weich zu halten. Ich hatte was von Wasserbad in Erinnerung...

Puuuh. Glück gehabt.

Alles zusammen ergab dann heute Nachmittag folgendes Bild:



Gut oder? Ist zwar erstmal alles nur zusammen gesteckt und nix geklebt, aber das kommt dann morgen.

Das wird ein tolles "Geburtstagsgeschenk" zum 70.!

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#13 von DR POWER , 24.03.2019 11:18

Hallo Buh

Hut ab,auch das ist wieder ein feines Projekt und wirklich ein tolles Geschenk zum 70 Geburtstag von deinem Papa.
Beeindruckend ist auch wieder deine tolle Beschreibung der Arbeitsschritte und dein Bautempo.
Ich hoffe du bekommst noch ausreichend Schlaf .

Auch wenn ich mit meinem ELNA Tipp weit daneben lag ops: verfolge ich den Bau der 81 weiter. Wie du schon geschrieben hast waren diese Maschinen leider nie im Bereich der DR der DDR eingesetzt. Sonst könnte auch ich mich für so ein Maschinchen erwärmen, denn der Vierkuppler gefällt mir optisch deutlich besser als die im Leipziger Raum eingesetzten BR 80(da gibt's ja auch ein feines Weinertmodell).

Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#14 von Rollnitz , 24.03.2019 11:38

Hallo Buh,

auch ich liebäugel mit der 81. Nachdem Du schon eine Probefahrt gemacht hast, kannst Du mir den kleinsten Radius nennen, den die Lok schafft? Andersherum gefragt, fährt sie den inneren Bogen des Fleischmann-Profigleises (360mm)? Falls nicht, wäre da noch Raum um Abhilfe zu schaffen? Eventuell ein Foto vom Fahrwerk von unten?

Gruß Roland


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#15 von Mercutius , 24.03.2019 14:31

Hallo Buh,

schöne Bilder wieder. Die 'kleine' sieht wieder sehr lecker aus .

Eine Frage zu dem Nieten habe ich noch: wenn ich das richtig verstehe, haben die Nieten ja eine Verdickung an dem einen Ende. Jetzt vermute ich, dass Du das andere Ende vorsichtig mit dem Dorn weitest, richtig?


Mein AW:
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#16 von Buh , 24.03.2019 22:57

Moin!

Hallo Andre!

Ja, eigentlich passt die 81er nicht, aber es schon eine hübsche Maschine, bullig und kraftvoll wirkt sie. Da mein Bruder kein Interesse an der Eisenbahn hat, werde ich wohl irgendwann diese 81 auch auf meiner Anlage einsetzen dürfen. Eigentlich bin ich strikt für Vorbildtreue, aber da werde ich wohl eine Ausnahme machen...

Hallo Roland,

ich habe keine Anlage, kann entsprechend kaum wirklich testen. Ich habe herausgefunden, das mein engster Radius R5 vom Roco-Line Gleis 550mm hat. Die Schlepptenderloks fahren dort nicht durch, sind von Weinert aber auch nicht für Radien unter 600mm freigegeben. Für die 81 gibt Weinert 360mm als Mindestradius an (Weinert Blätterkatalog Seite 3). Es sollte für Deine Anlage also durchaus möglich sein, die 81 einzusetzen. Ich möchte Dich aber darauf hinweisen, das ich z.B. bei meiner 44er echt Probleme habe da die Schraube der Kuppelstange der ersten Achse parallel zum Kreuzkopf verläuft und es zu Berührungen kommen kann. Da beide Teile unterschiedliche Potentiale haben, kommt es sofort zum Abschalten durch den Booster. Leider reicht der mechanische Auslauf des ansonsten perfekten Faulhaberantriebs nicht aus, die Lok weiterlaufen zu lassen.

Hallo Mercutius!

Die Nieten sind an einer Stelle etwas dicker:



Der obere Teil steckt z.B. im Kreuzkopf, dort wo die Niete etwas dicker ist. Der untere, dünnere Teil wird in der Treibstange in eine sehr kleine Bohrung gesteckt und durch den Dorn geweitet und stellt so eine feste Verbindung mit der Treibstange her. Man braucht dafür aber sehr viel Gefühl, etwas zuviel Wucht mit dem Hammer und man hat die Niete so fest auf den Kreuzkopf gepresst, dass sich die Niete in der Bohrung nicht mehr sauber bewegen lässt.

Ich hoffe, ich habe Eure Fragen erstmal zur Zufriedenheit beantwortet?

Liebe Grüße
Buh


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#17 von Feyd-Rautha , 25.03.2019 10:49

Hui Buh (SCNR!),

tolle Arbeit, einfach toll! Chappeau!


Viele Grüße

Raoul

Nur Epoche II und nur DRG


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#18 von Railstefan , 25.03.2019 15:30

Hallo Buh,

vielen Dank für die Auflösung des "Geheimnisses" um die Baureihe deines Projektes und natürlich auch vielen Dank für die ganzen Bilder der einzelnen Bauabschnitte.

Gruß
Railstefan


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#19 von Buh , 26.03.2019 21:50

Moin!

So, ich habe wieder weiter gebaut. Erstmal das nur zusammengesteckte Gehäuse wieder zerlegen und die Teile entgraten.



Hier habe ich schon die Deckel der Dampf- und Sanddome zum Teil aufgesetzt. Sauberes verputzen der Nahtstellen zahlt sich später nach der Lackierung aus!

Dann werden erstmal alle Löcher gebohrt. Das dauert eine ganze Weile. Und da man ja eh jedes Teil zum Entgraten in die Hand nimmt, bohrt man auch gleich die Löcher in die vorgekörnten Stellen. Danach wird das Gehäuse zusammengeklebt. Da ich dazu meistens beide Hände gebraucht habe, gibt es nur wenige Bilder:



Hier bin ich praktisch mit dem Gehäuse schon fertig.

Während ich das Gehäuse zusammengesetzt habe, habe ich angefangen einen Platz für den Decoder zu suchen. Wie man sieht, ist praktisch jeder Hohlraum mit Gewichten verfüllt.





Ich habe mich dann entschieden das Gewicht im Kohlenkasten ein wenig einzuschneiden und dort einen Platz für den Decoder zu schaffen.

Der nächste Schritt ist die Kesselstütze vorn. Ich habe mich beim entgraten dazu entschieden, die 4 Teile miteinander zu verlöten.



Dort soll die Kesselstütze hin:



Und hier soll sich der Kessel hinstützen:



Diesen Platz muss man eventuell ein wenig "aufräumen". Ich habe beim ersten Aufsetzen der verlöteten Kesselstütze diverse Stellen nachbearbeiten müssen um ein sauberes Aufsitzen von Kessel und Kesselstütze zu erreichen.

So sollte es dann etwa aussehen:



Um die Kesselstütze zu montieren, müssen auch die kurzen Umläufe angebracht werden.



Ich habe dann nochmal einen Decoder genommen und versucht in die Tasche zu setzen. Der Platz reichte noch nicht aus, ich habe nochmal nachgeschliffen.



Da es zu diesem Zeitpunkt schon halb 2 Uhr Nachts war, hatte ich keine große Lust mehr mich damit weiter zu beschäftigen. Ich habe dann nur noch den Stehkessel mit seinen Amaturen ausgerüstet und eingebaut.





Damit war dann erstmal Feierabend.

Liebe Grüße
Buh


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#20 von Buh , 26.03.2019 22:44

Moin!

Das war dann gestern. Heute ging es dann weiter:

Die ersten Leitungen am Kessel.



Dabei entdeckte ich eine Bohrung, die ich in der Bauanleitung falsch interpretiert habe.



In der BA steht direkt neben der Bohrung die Angabe von 1,5mm. Daneben zwei Striche, einer führt zum Dampfeinströmrohr, der andere zu eben diesem Punkt. Was ich nicht wusste: Dort ist eine andere Maßangabe gemeint, allerdings ist diese Maßangabe nicht sichtbar (wegretuschiert?). Grml.

Immerhin kann ich dieses Loch mit der Leitung einigermaßen kaschieren.

Dann kamen die Wasserkasten-Deckel dran.



Gleich als nächstes die Sicherheitsventile am Dampfdom.



Als Betätigung der Ventile sollte eigentlich je ein 0,3mm Draht zum Führerhaus gezogen werden. Da ich aber Probleme mit den Sandfallrohren befürchtet habe, habe ich diese Leitungen erstmal noch nicht eingezogen.



Dann kommt die Glocke und die Esse. Letztere habe ich aber schon früher eingebaut um die Verschraubung mit dem Fahrwerk prüfen zu können. Die mitgelieferte M1,4x16 Schraube ist allerdings zu kurz und reicht nicht in das Gewinde des Fahrwerks.



Hier kommen weitere Leitungen auf der Heizerseite an den Kessel. Man sieht auch die Beschädigungen die durch den Einbau der Sicherheitsventile an den Betätigungen der zuerst eingebauten Leitungen entstanden sind (vgl. Bild 1 in diesem Posting). Ich habe diese 0,3mm Drähte später wieder ausgebaut und werde sie durch neue ersetzen.



Auch die ersten Leitungen auf der Lokführerseite kommen dazu.

Auch eine Menge Haken sind zu montieren, auf dem Kohlekasten, auf den Wasserkästen, am Führerhausdach...



Dann kommt die Rauchkammertür. Hier sind Nummernschildhalter, Halter für das 3. Spitzenlicht und das Handrad für den Zentralverschluss separat anzusetzen. Die vorgesehenen Bohrungen sind allerdings zu klein, ich habe mit 0,8mm nachgebohrt und konnte dann die Bauteile sauber einsetzen.



Nächstes Bauteil ist die Luftpumpe. Auch hier ist ein wenig Biegen und Anpassen nötig.



Dann habe ich die Führerhausaufstiege angepasst. Dazu müssen weitere Löcher gebohrt werden die in der Bauanleitung nicht aufgeführt sind. Diese Führerhausaufstiege dürfen noch nicht eingeklebt werden, das darf erst nach der Lackierung gemacht werden, wenn Stehkessel und Führerhausboden eingeklebt werden. Hier sieht man auch meine Lösung für den Einbau des Digitaldecoders. Ich möchte versuchen, die Leitungen unter dem Führerhausboden zum Fahrwerk zu verlegen. Einen Soundeinbau sehe ich im Bereich des unmöglichen. Es ist praktisch kein Platz für einen unsichtbaren Lautsprecher. Einzige Möglichkeit die ich sehe: ein kleiner Lautsprecher unter dem Führerhausdach. Ja, hinter der Rauchkammertür ist noch ein Gewicht das man herausnehmen könnte, jedoch ist dieses Gewicht für die Balance der Lokomotive nicht unbedeutend. auch mit ein Grund, weshalb ich das Gewicht im Kohlenkasten nicht beschnitten und nicht herausgenommen habe.



Dann kommen eine Menge Griffstangen die alle aus mehreren Bauteilen zusammengebaut werden müssen. Es sind jeweils die Griffstangenhalter mit einer kleinen 0,3mm Bohrung und dort wird dann ein entsprechender Draht eingezogen. Geht die Griffstange um eine Ecke oder Kante, muss man den Draht von Hand biegen und anpassen.



So sehen diese Griffstangenhalter am Anguss aus:



Ich habe vorab geprüft, ob alle Halter eine ausreichende Bohrung für den Draht haben -> passt.

Auch die Sandfallrohre sind inzwischen montiert, die Tritte zu den Sanddomen und alle Leitungen am Kessel.

Alles in allem bin ich sowohl von der Qualität der Bauteile, als auch der Ausführung der Bauanleitung enttäuscht. Diverse Weißmetallteile haben ausgeprägte Grate und in der Anleitung fehlen diverse Bohrungen im Bohrplan, Teile sind nicht aufgeführt oder werden in der Reihenfolge des Zusammenbaus nicht erwähnt. Das war in den Anleitungen der Schlepptenderlokomotiven besser gemacht.

@ Weinert-Modellbau: Falls Ihr hier mitlest, ich würde euch anbieten diese Anleitungen zu überarbeiten! Zumindest die, die mir hier vorliegen...

Soviel erstmal für heute, ich hoffe, morgen gehts weiter...

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#21 von Buh , 27.03.2019 22:40

Moin!

So, ich habe die schriftliche Anleitung bis hierhin abgearbeitet, das Gehäuse sollte damit fertig sein. Wenn ich mir aber die übrig gebliebenen Teile anschaue, sind doch noch diverse Sachen nicht montiert. Auch sind noch einige gebohrte Löcher im Gehäuse nicht gefüllt. Also die Zeichnungen durcharbeiten und jedes Bauteil prüfen, ob es schon montiert ist, montiert werden muss, oder enfällt. Die Anleitung enthält sowohl die DB- als auch die hier gebaute DRG-Version, also alles prüfen. Möglichst auch anhand von Bildern, die ich aber leider nur von der DB-Version vorliegen habe.

So sah dann der Kessel zwischendurch mal aus:



Es ist natürlich schwierig, Teile zu montieren die hinter anderen, schon montierten Bauteilen angebracht werden müssen. Leider wurde diese Dampfamatur nicht im schriftlichen Teil erwähnt (oder ich habe sie übersehen, hab ich nicht mehr genauer geprüft). Ärgerlich, es war ein ganz schönes gefummel, alle Leitungen ins Gehäuse zu führen.



Dann werden die Tenderleitern angebracht. Diese sollen erst zur Endmontage angeklebt werden, daher sind sie jetzt nur eingesteckt. Die Griffstangen oben am Kohlenkasten werden in die Halter eingeklebt und die Stangen aus 0,3mm Messingdraht gebogen und dann in den Haltern festgeklebt.



Auch die Pfeifenamatur wird aus 0,3mm Draht eingebaut. Leider ist ein grader Verlauf des Drahtes nicht möglich.



So werden diverse Leitungen eingezogen.



Als ich alle Leitungen und Bauteile montiert habe gab es das folgende Bild:



Ich habe dann erstmal eine Probefahrt gemacht und die Maschine auf einem analogen Gleis erstmal ausführlich getestet. Davon gibt es auch ein Video, jedoch läuft im Hintergrund Musik, weshalb ich das aus Urheberschutzrechtlichen Gründen nicht bei Youtube hochladen kann. Ich werde in den nächsten Tagen nochmal ein anderes Video machen und für Euch hochladen.

Hier dann nochmal ein paar Bilder vom fertig montierten Modell:









Erst jetzt habe ich auf dem Bild den Spalt zwischen Seitenwand und Tenderrückwand gesehen. Das muss ich nochmal prüfen, das scheint beim Aufsetzen des Gehäuses auf dem Rahmen passiert zu sein.

Noch ein letzter Blitz in das Führerhaus mit dem bestückten Stehkessel.



Auf dem Bild sieht man nix von dem Spalt? Mal sehen...

Jetzt muss ich wieder alles zerlegen um es lackieren zu können.

Ich denke, es geht bald weiter. Ich habe einen Decoder bestellt, der aber erst in der kommenden Woche geliefert wird, es wird also auch wohl erst dann eine endgültige Montage erfolgen.

Grüße
Buh


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Berndk hat sich bedankt!
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#22 von Köf-Dieter , 28.03.2019 09:54

Moin Buh,

Dein "BR 81-Projekt" gefällt mir bereits unlackiert sehr, sehr gut ... Freue mich schon auf die bebilderten Fortsetzungen .

Beste Grüße und nochmals "Vielen Dank" fürs teilhaben lassen

Dieter


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#23 von Rollnitz , 28.03.2019 10:23

Hallo Buh,

danke nochmal für die Info zur Kurvengängigkeit. Ich hatte mich schon gefreut, bin aber leider einem Irrtum aufgesessen, Du baust ja die 81, ich spekuliere mit der 87! Vielleicht baust Du die ja auch noch...

Gruß Roland


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#24 von Buh , 28.03.2019 21:19

Hallo Roland,

Weinert gibt für die 87 einen Mindestradius von 450mm an. Bauen werde ich die gerne, jedoch nicht für mich. Mein Thema ist die DR der 60er und 70er Jahre. Und da ich noch keine Anlage habe, kann ich die Radien später so planen das alle Loks durchfahren können (wo sie es sollen).

Heute habe ich nochmal mein Testgleis bemüht. Herausgekommen ist das da:

https://youtu.be/uT_-tqYGe1Q

Ich habe hier nur ein Labornetzteil, das lässt sich nicht so feinfühlig regeln wie es die Lok benötigt. Ich bin gespannt wie sich die Lok mit Digitaldecoder fahren lässt!

Im Anschluss an diese Testfahrten habe ich die Lok wieder komplett zerlegt und gereinigt. Jetzt kann es mit der Grundierung losgehen!

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 81 DRG NEM 4197

#25 von Mercutius , 30.03.2019 15:29

Die 81 ist eine sehr schöne Maschine geworden! Das wird ein ganz besonderes Geschenkt!

Und vielen Dank für die Erklärung mit den Nieten .


Mein AW:
viewtopic.php?f=27&t=160713

Kleines Photodiorama im bau:
viewtopic.php?f=15&t=167111


 
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