Hallo liebe Modellbahnfreunde, ich suche wieder einen Rat bei Euch, denn bislang wurde mir immer wieder geholfen. Vielen Dank dafür und an die Initiatoren des Forums.
Ich habe eine V220 von Märklin gekauft mit der Nummer 39803. Das Modell gefällt mir sehr gut und die Lok sollte makellos und neuwertig sein. Leider ist dem nicht so. Die Lok stottert, bleibt stehen als wenn Sie nicht richtig Kontakt bekäme und schlägt Funken unter zwischen Gleisprofil und Rädern. Sie scheint viel gelaufen zu sein. Weiterhin sind die Räder stark verschmutzt, also da hängt richtig dicker Schmodder drauf, was ich mit dem Fingernagel ankratzen kann. Die Metallgriffstangen sind leicht angerostet (mein ich jedenfalls) und an den Fensterumrandungen geht das silbrige ab. Es ist zar relativ minimal, dennoch ärgerlich. Ich möchte die Lok an sich nicht wieder hergeben. Welche Ursachen kann das nicht richtige Fahren haben und wie kann ich die Räder reinigen? Oder habt Ihr sonst irgendwelche Vorschläge?
Die Lösung hast du dir selbst gegeben: saubermachen! Die Räder müssen ja den Strom zurückleiten können! Mit Ohrstäbchen und Isopropanol sollte einiges weggehen. Vorsicht mit Universalverdünnung, Benzin und dergl. - das greift Kunststoff an. Auch innen sollte man mal alles durchchecken. Schmodder sitzt überall. Wenn sie viel gelaufen ist, auch Kohlen erneuern ( wenn der Motor welche hat).
wichtig beim Kauf von Gebrauchten Loks, wie sehen die von unten aus. Den Schleifer kann man austauschen und somit nicht erkennen wieviel Betriebsstunden die Lok auf dem Buckel hat. Ist die Brünierung "abgefahren", ist dies ein Indiz auf rege Benutzung.
Der Motor sollte ein Softdrive-Sinus-Motor sein. Da gab es am Anfang den Begriff Ruckel-Sinus. Ob jetzt das Modell davon betroffen ist weiß ich nicht.
Ich verwende die Reinigungsflüssigkeit von Faller. Einen Tropfen auf die Lauffläche etwas warten und dann mit einen Wattstäbchen abwischen. Ggfs auch ein zweites Mal. Aber jeder hat da seinen Favoriten.
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 12. April ab 17:30 Uhr
genaue Termine für 2024 Freitag Fr. 12. April, Fr. 17. Mai , Fr. 07. Juni
Der Ruckel-Sinus sollte laut Gerüchten nur im analogen Betrieb ruckeln. Bei meiner BR 01 war das so, wobei sich das nach eine Stunde Einfahren tatsächlich deutlich gebessert hat.
Zitat von Analogbahner im Beitrag Märklin 39803 V220 bleibt dauernd stehen Die Lösung hast du dir selbst gegeben: saubermachen! Die Räder müssen ja den Strom zurückleiten können! Mit Ohrstäbchen und Isopropanol sollte einiges weggehen. Vorsicht mit Universalverdünnung, Benzin und dergl. - das greift Kunststoff an. Auch innen sollte man mal alles durchchecken. Schmodder sitzt überall. Wenn sie viel gelaufen ist, auch Kohlen erneuern ( wenn der Motor welche hat).
Leute, die 39803 hat einen Sinus Motor, da gibts keine Kohlen oder Kollektorspalten zu reinigen. Wenn Schmutz die Ursache sein soll, können es nur die Räder sein. Aber ich wundere mich, wenn oben beschrieben wird, sie sollte neuwertig sein, dann will ich auch eine neuwertige haben, sonst würde ich sie zurück geben. Wenn aber der Preis so attraktiv war dass du sie behalten willst, würde ich eine Totalrevision schon vorschlagen....mit Überprüfung aller Kontakte und Zuleitungen, es gibt viele Möglichkeiten die solche Fehler provozieren können, Wackelkontakt, schlechte Lötstelle, Masskontakt. Da hilfe nur alles überprüfen.
Zitat von Analogbahner im Beitrag Märklin 39803 V220 bleibt dauernd stehen Der Ruckel-Sinus sollte laut Gerüchten nur im analogen Betrieb ruckeln. Bei meiner BR 01 war das so, wobei sich das nach eine Stunde Einfahren tatsächlich deutlich gebessert hat.
Diese Lok ist auch nicht vom Ruckel Sinus betroffen. Sie hat einen Softdrive Sinus, der läuft von Haus aus geschmeidig und ohne jegliches Ruckeln.
Die 01 ist die 39015. Die hat einen Kompakt-Sinus. Soviel zur grammatikalischen Verwendung von "diese Lok". Sicher ist aber die V220 gemeint. Ich habe davon nur eine Delta, glaube ich. Macht jedenfalls keinen Bocksprung, hab aber nie reingeschaut.
Ist ja jetzt auch egal, weil sie in den nächsten Jahren nicht fahren wird. Und außerdem OT - ich hatte damals bloß Reinigung für die V220 vorgeschlagen. Wenn es da keine Kohlen gibt, mein Gott, dann gibt es eben keine. Aber Getrieberäder und Lager werden wohl drinsein, oder?
Bevor es hier zu Missverständnissen führt. Die Unterschiede bei Märklins Motoren kenne ich nicht und sie sind mir auch egal. Hauptsache, sie fahren anständig im Analogbetrieb... flaster:
Zitat Die 01 ist die 39015. Die hat einen Kompakt-Sinus. Soviel zur grammatikalischen Verwendung von "diese Lok". Sicher ist aber die V220 gemeint. Ich habe davon nur eine Delta, glaube ich. Macht jedenfalls keinen Bocksprung, hab aber nie reingeschaut.
Ist ja jetzt auch egal, weil sie in den nächsten Jahren nicht fahren wird. Und außerdem OT - ich hatte damals bloß Reinigung für die V220 vorgeschlagen. Wenn es da keine Kohlen gibt, mein Gott, dann gibt es eben keine. Aber Getrieberäder und Lager werden wohl drinsein, oder?
Bevor es hier zu Missverständnissen führt. Die Unterschiede bei Märklins Motoren kenne ich nicht und sie sind mir auch egal. Hauptsache, sie fahren anständig im Analogbetrieb... flaster:
Jochen,
Es mag Dir egal sein welche Motoren in den Loks werkeln. Aber, ich meine, wenn man Ratschläge zu einem Problem gibt sollte man sich schon etwas in diesem Problembereich auskennen. Alternativ kann man sich auch der Stimme enthalten. Für Leute die sich sowieso nicht auskennen wollen, sicher eine gute Alternative.
Ich habe das aber nicht gesagt um Dich anzusprechen oder um dich zu ärgern, sondern um dem Fragesteller die Konfusion zu nehmen die durch falsche Ratschläge entstehen.
Der TE hat von starken Verschmutzungen, sogar von Schmodder gesprochen. Was liegt näher als das Modell erstmal zu reinigen, wenn es "stottert". Sollte ich mit meiner Unkenntnis über den verbauten Motor jemandem auf den Schlips getreten sein, so entschuldige ich mich. Wenn das Klosett verstopft ist, so reinige ich erstmal den Abfluss. Es ist dann egal, ob das Becken ein "Rose deLuxe" oder ein "Star brillant" ist...
wenn eine Grundreinigung der Lok und auch reinigen der Schienen nicht helfen, dann kann man noch den Schleifer erneuern. Ich habe beinahe alle SDS Lokomotiven, E-Loks und Dieselloks, fast alle sind auch gerne öfter mal stehen geblieben. Auf einen Hinweis aus dem Forum hier habe ich die Lokomotivern mit einem zweiten Schleifer nachgerüstet. Das hat sehr gut geholfen. Nach der Zeichnung der Einzelteilliste der 39803 müsste man da auch einen zweiten Schleifer montieren können.
Zitat Der TE hat von starken Verschmutzungen, sogar von Schmodder gesprochen. Was liegt näher als das Modell erstmal zu reinigen, wenn es "stottert". Sollte ich mit meiner Unkenntnis über den verbauten Motor jemandem auf den Schlips getreten sein, so entschuldige ich mich. Wenn das Klosett verstopft ist, so reinige ich erstmal den Abfluss. Es ist dann egal, ob das Becken ein "Rose deLuxe" oder ein "Star brillant" ist...
Es ging darum dass du dem TE geraten hast die Kohlen zu erneuern. Ein anderer hat dem TE geraten die Kollektorspalten zu reinigen und den Anker dafür auszubauen. Beide Tips sind bei einem Softdrive Sinus Motor deplaziert. Da gibt es keine Kollektorspalten zu reinigen und auch keinen Anker auszubauen. Und bevor der TE hier vollommen konfus wird, habe ich darauf hingewiesen.
Auch dass Jemand davon gesprochen hat dass es Ruckelprobleme beim Sinus Motor gegeben hat, sind hier nicht angebracht, da der in dieser Lokomotive verb aute Softdrive Sinus Motor solche Probleme nicht hatte.
die V200 von Märklin krankt auch daran, dass die Masseübertragung vom nichtangetriebenen Drehgestell gegen den Lokomotivrahmen nur über Schleifkontakte geschieht. Stahlblech auf Zinkdruckguss ist dabei eine äußerst schleichte Materialkombination. Ich habe deshalb bei meiner V200 an dem besagten Drehgestell direkt einen Draht angebracht und mit dem Decoder verbunden. Seither sind Stromunterbrechungen Geschichte.
die V200 von Märklin krankt auch daran, dass die Masseübertragung vom nichtangetriebenen Drehgestell gegen den Lokomotivrahmen nur über Schleifkontakte geschieht. Stahlblech auf Zinkdruckguss ist dabei eine äußerst schleichte Materialkombination. Ich habe deshalb bei meiner V200 an dem besagten Drehgestell direkt einen Draht angebracht und mit dem Decoder verbunden. Seither sind Stromunterbrechungen Geschichte.
Gruß Martin
Ich halte diesen Beitrag für sehr wichtig. Ich habe zwar dieses Problem noch nicht an meiner Lok, aber wenn die Lok intensiv genutzt wurde, wie der TE erwähnte, wären solche Masseprobleme durchaus als wahrscheinliche Uhrsache anzusehen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen isind in der Tat Massekontaktprobleme die häufigsten Ursachen für Kontaktprobleme. Da sollte der TE mal checken.
Man kann die Lok von den Schienen nehmen und dann den Strom einmal mit Kabel direkt zuführen, dann sieht man ob die Lok sauber läuft und kann damit Motor und Dekoderfehler ausschließen. Und wenn da alles o.k., ist, muss man die Zuleitungspunkte überprüfen, die normal über die Schienen nach innen führen. Da muss dann irgendo ein Wackkelproblem sein. So, wie von Dir dargestellt zum Beispiel.
Lesen kann nie schaden: [quote=Analogbahner]Wenn sie viel gelaufen ist, auch Kohlen erneuern ( wenn der Motor welche hat).[/quote] Ansonsten habe ich ihm allgemein geraten, erstmal alles zu reinigen. Hat der Motor keine verschmutzten Teile, dann braucht man die nicht reinigen, logo. Aber ein Motor dreht sich und wo sich was dreht, gibt es Lager, und die sind in jedem Fall Dreckfänger.