Hallo Zusammen,
nach soviel Anteilnahme und Genesungswünsche für meinen Kater, steht der heute natürlich an erster Stelle des Beitrages.
Vielen lieben Dank für eure Wünsche über die ich mich sehr gefreut habe. Ich habe sie ihm übermittelt und er bedankte sich mit einem "Miau". Im Moment liegt er genau vor der Tastatur und erwartet seine Streicheleinheiten....
Als Freigänger ist der Kater darauf bedacht sein Revier zu hüten und nötigenfalls zu verteidigen. Ihr kennt ja sicherlich dieses nächtliche Babygeheul und Gefauche. Das vernehmen wir halt an und an mal. Offensichtlich hat er mit einem Artgenossen wohl einen Grenzkonflikt körperlich ausgetragen. Er hatte jedenfalls eine Verletzung davon getragen, die einer tierärztlichen Versorgung bedurfte. Nicht so schlimm, aber mir war es wichtig das er keine Wundinfektikon bekommt. Davor ist er jetzt geschützt und war nach der Behandlung etwas beleidigt. Der Umstand hat mich dann leider dazu veranlasst das Treffen beim Ralf abzusagen.
Die Dacheindeckung des Mansardendaches entwickelte sich dann auch ganz schnell zu einem umfänglichen Projekt.
Hierzu nach der Beantwortung der Post ein Bericht. Danke für euren Besuch und die netten Kommentare.
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Ah ... und der Rest des verbliebenen Daches wird mit Schiefer gedeckt. Hm ... in diesem riesigen H0 hätte ich jetzt eine Formschere mit Wellenmuster genommen und damit Papiestreifen geschnitten. Ich ahne, Du hast etwas Ähnliches im Sinn. Dachdeckerarbeiten im Modell sind meistens ziemlich aufwändig. Ich bin gespannt ...
Hallo Hubert,
eine Zackenschere hätte sich bei diesen unterschiedlichen Formen nicht geeignet. Und das diese Dachdeckerarbeiten aufwendig waren....., Du bis ene Fuchs.
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Das Häusle wird absolut Klasse
Danke Axel,
Dein Tip kommt aber leider zu spät. Das Projekt ist abgeschlossen.
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Über die Dachdecker arbeiten bin ich mal gespannt. Du hattes bei unserm letzten Treffen ja schon einiges Angedeutet.
Hallo Klaus,
und zu der Zeit war ich noch mit der Pinzette drauf und dran....
[quote="Der Dampfer" post_id=1977240 time=1558895934 user_id=22119]
Deine Hausbauaktivitäten verfolge ich mit Begeisterung.Schon beim letzten Besuch bei Dir War ich von der Harmonie Deiner werdenden Stadt fasziniert.
Mit dem Selbstbau der Winkelhäuser zeigst Du nun einmal mehr welch faszinierenden Modellbau Du beherrscht.
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Hallo Willi,
seit Deinem Besuch sind ja wieder einige Gebäude fertig geworden. Danke für das Lob. Ich sage mal lieber ich versuche hier und da immer mal etwas neues auszuprobieren.
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Zu deinem Hausbau muss ich wohl nicht mehr so viel schreiben - kann mich den vorherigen Kommentaren anschließen. Das wird einen hammerstarke Stadtzeile - phantastisch!
Hallo Roland,
auf das Stadtprojekt hatte ich mich schon lange gefreut; es wird sich aber noch arg ziehen.
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Dem schließe ich mich an und wünsche deinem Kater das er sich gut erholt.
Danke Chris
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hätte gedacht, daß der Spachtel das Gefache mehr versaut, daher die Frage zum Nachfärben. Jetzt im Detail sehe ich, das der Spachtel genau die richtige ausgeblichene Verwitterung hinterlassen hat. Perfekt. Genau wie das "krönende" Flachdach, das nimmt dem ganzen lässig die Moba-übliche heile-Welt Fachwerkhäuschen-Romantik
Schön auch, am Weg samt Umwegen bis zur Lösung teilhaben zu können!
Hallo Wolfgang,
das war eben dem ungewolltem Nebeneffekt geschuldet. Aus dem Blickwinkel betrachtet hast Du recht. Es besteht immer die Gefahr Szenen zu verniedlichen. Der Bericht soll ja auch dazu dienen Lösungen aufzuzeigen. Es läuft bei einem Projekt ja nicht immer alles glatt.
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Deine Bilder und Beschreibungen zeigen deutlich auf, das so ein Selbstbaueckhaus schon ne Herausforderung ist und ne Menge Arbei bedeutet.
Alex
Hallo Alex,
wer kennt das nicht? Man hat eine Idee und tastet sich so langsam an das Ziel. Es ergeben sich dann zwangsläufig Hürden, die man vorher nicht erkannt hat.
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So entsteht nach und nach eine Stadt die ein absolutes Unikat ist. Garantiert kein zweites mal zu finden,
Hallo Rüdiger,
die Topgrafie des Vorbildes bestimmt in dem Falle die Richtung. Städte auf Platte gibt es zu Hauf; die Realität ist aber oftmals von der Anpassung an das Gelände geprägt.
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So ein Flachdach auf alten Gebäuden kenne ich durchaus - allerdings dann meist gleich als Dachterrasse mit filigranem Geländer ringsum...
Hallo Matthias,
das wäre eine Option gewesen. Im Bereich der Altstadt sagt es mir jedoch nicht zu. Für die Neustadt wird es solche Gegebenheiten geben.
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Bei den sich ergebenden Dachformen war mir bereits schnell klar geworden, dass eine Eindeckung mittels entsprechender Platten oder Kartons der einschlägigen Anbieter nicht möglich ist. Thomas Mauer hatte 2005 im Eisenbahn Journal "Gebäude-Modellbau" eine selbstangefertige Schieferdeckung eines Nebengebäudes vorgestellt. Dieser Bericht weckte dann nochmals meine Aufmerksamkeit.
Die dort vorgestellte Schiefereindeckung entsprach jedoch nicht der "Altdeutschen Schieferdeckung", war aber sehr schön ausgeführt und er bediente sich für die Schieferplatten eines dickeren Papiers.
Zwangsläufig führte das Vorhaben in einen kleinen Exkurs zum Deckschema.
Von eingebundenem Fuß war da die Rede; kannte ich bisweilen nur vom lädierten Fuß.
Anfangort, Doppelendort, Endstichort, Gratdeckung und Frist.......
Alles im Detail hier beschrieben.
https://www.rathscheck.de/Verlegetechnik...ung/Deckschema/
Es kam wie es kommen musste.
Die jeweiligen Schieferplatten mussten in einer Massenproduktion angefertigt werden. Für die Platten fiel die Wahl auf etwas dünneres schwarzes Tonpapier. Die Schieferplatten der eigentlichen altdeutschen Deckung (Höhe 3 mm, Breite oben 4 unten 3 mm) und die Ort-, Grat- und Firstplatten mit unterschiedlichen Größen wurden geschnippelt.
Zunächst der eingebunden Fuß und der Anfangsort mittels Pinzette und Holzleim aufgeklebt.
Die altdeutsche Deckung sollte im Winkel von 10 Grad folgen.
Doppelend- und Endstichort, sowie Gratdeckung mussten je nach Gegebenheiten aufgeklebt werden.
Lediglich bei den Gaubenübergängen verzichtete ich dann auf die doch allzu fisselige Kehleindeckung. Die hätten dann doch meine schon etwas angespannte Geduld mehr als strapaziert.
Die Firstdeckung kam dann als Letztes dran.
Es sind einige hundert Schieferplatten verklebt. Ich habe sie nicht gezählt; auch nicht die vielen Stunden die alleine dieses Teilprojekt in Anspruch nahm.
Danach konnte es an die Farbgebung des Dachs gehen. Dazu dann im nächsten und letzten Teilbericht mehr.
Bis dahin viele Grüße!
Wolfgang