Zitat
Ich habe lediglich das Gelesene erwähnt, aber mich noch nicht gegen Tillig entschieden
Okay, dann hatte ich das missverstanden.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann besorge dir das Gleisplanheft von Tillig:
dort sind die Weichen recht gut beschrieben, auch, warum und in welchem Maße Tillig wie Pippi Langstrumpf denkt
Diese sind nämlich teilweise verkürzt, genauso, wie wir bei der Modellbahn auch die Abstände zwischen zwei Bahnhöfen stauchen, so kann man es konsequent auch auf die Weichen übertragen.
Und das kommt dir ja, bei beengtem Platz, zugute.
Dies soll nun kein Pladoyer für Tillig oder gegen lange Weichen sein, sondern möchte erklären, warum wir beengter bauen, als es in der Realität geschieht.
Und das gilt natürlich für Weichen anderer Hersteller mehr oder weniger ebenso.
Ich kenne einige schöne Anlagen, die sind mit Piko-A gebaut, ebenso auch schöne Anlagen aus Märklin-Gleisen.
Eine Aussage pro Dieses oder contra Jenes kann immer nur subjektiv erfolgen.
Dass ich mich für Hersteller xy entschieden habe, bedeutet nicht, dass ich nun alle anderen doof finde
Was mit in die Überlegung hineinfließen darf, ist der vorhandene oder geplante Fuhrpark:
sollen kurze Fahrzeuge eingesetzt werden (Rangiertraktor?), dann sind Weichen, bei denen das Herzstück polarisierbar ist, dienlich.
Da ich einige kurze Loks habe und diese (in meiner Epoche) vorbildlich langsam fahren sollen, fielen alle Gleissysteme aus der Auswahl, die keine Herzstückpolarisierung bieten.
Roco hat es recht pfiffig gelöst, dort wird ein Antrieb drangesteckt, Kabel in die dafür vorbereiteten Schwellen (mit Kontaktbuchsen), fertig.
Tillig-Weichen, gerade als Bausätze, erfordern da schon etwas mehr handwerklichen Einsatz. In wie weit du dazu willens oder in der Lage bist, beurteile selber.
Von Weinert gibt es auch eine verkürzte Weiche, diese käme deinem beschränkten Platz zu pass. Gleiche Vor- und Nachteile wie bei Tillig.
Zu Peco kann ich nichts sagen, ist sicher auch eine Überlegung wert. War, als ich mich entschied, nicht im Fokus, muss ich einfach übersehen haben.
Englische Schwellenlage hin und her, das ist sicher Geschmacksache.
Von Fleischmann gab es mal das Modellgleis, das wurde aber schon vor Jahren aus dem Programm genommen und die vorhandenen Bestände für ein Butterbrot abverkauft. Davon hätte ich sogar noch welche da, aber ich mag sie nicht empfehlen, man sieht ihnen ihr (Konstruktions-) Alter an - auch wenn sie unbenutzt sind.
Sie taugen für einen Schattenbahnhof, wurden auch dafür angeschafft.
Da ich diesen nun anders realisiere, sind sie über, aber das soll hier keine Rolle spielen.
Viele Grüße,
Oliver