RE: Original Lokschild Rätsel

#1 von DuHastMichLieb , 12.08.2019 22:58

Hallo zusammen,

ich habe auf einem Flohmarkt ein (originales) Lokschild einer 5 stelligen 86er gesehen aus der DB Zeit (für ein Schweine Geld), da fiel mir etwas auf.... das Schild hatte insgesammt 6 Bohrlöcher, 4 normale an richtiger Stelle wie man es kennt und 2 Stück genau mittig vom Schild oben und unter der mittleren Zahl.
kann mir jemand sagen wozu dort die 2 extra Löcher mittig herreingebohrt worden sind und wo genau so ein Schild an der Lok hing ?
Ich nehme an, ein Frontschild ist es nicht gewesen.
Vielleicht hat auch jemand mal ein Beispiel Bild von früher, damit man sich das besser vorstellen kann.


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#2 von X2000 , 12.08.2019 23:37

Man hat es mittig an die Wand genagelt, weil man es nicht mit 4 Schrauben oder Nägeln anbringen wollte. Vielleicht war die 86 auch frisiert und raste so schnell, dass 4 Schrauben es hätten abflattern lassen.


Gruß

Martin


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RE: Original Lokschild Rätsel

#3 von DuHastMichLieb , 13.08.2019 00:34

Naja also für die Wand bestimmt nicht, denn die Löcher kamen ja zu Betriebszeiten in das Schild, nicht nachträglich.
Habe mal paar andere Schilder gegoogelt, das gibt es wohl des öfteren bei der Br 01 , 38 , 39 , 78 und 86.
Nur ich habe noch keine Lok gesehen wo diese mittleren Löcher benutzt worden sind.
Deswegen dachte ich vielleicht, hat einer von früher ein Bild einer Dampflok wo dies genau zu sehen ist.
Mich interessiert eben an welcher Stelle so ein Schild hing von den 4 Möglichkeiten.


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#4 von Treibstange , 13.08.2019 00:45

Hallo Alex,

nenne uns doch mal die Betriebsnummer dieser 86 iger. Vielleicht hilft das weiter in der Fragestellung zu den
beiden mittigen Löcher.


Mfg. Christian
................................
Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!


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RE: Original Lokschild Rätsel

#5 von DuHastMichLieb , 13.08.2019 17:25

Hi Christian,

Soweit ich mich erinnern kann, war das die 86 490.
Was wäre denn so ein original 86er Lokschild überhaupt grob Wert ? Habe da nicht soviel Ahnung von Man will ja nicht zuviel bezahlen.
Zustand des Schildes war ungefär so wie bei diesem hier ---> https://www.lokschilder.info/Galeriebild...9_GAlR-Oede.jpg


Hier Beispielbilder der mittigen Löcher:

Siehe z.b. hier bei dem 38er Schild
https://www.lokschilder.info/Galeriebild...468_NAlS-DB.jpg

Oder hier bei der 01 ... (Bild nur eingebettet verlinkt, nicht kopiert wegen Rechten, ansonsten bitte vom Admin löschen wenn einer etwas dagegen hat)


Oder hier bei einer 64 ...
https://www.lokschilder.info/Galeriebild.../64015_NAlS.jpg


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#6 von Schwanck , 13.08.2019 22:19

Moin,

Frage 1:
Hat denn der Rätselsteller und einer der Rätselbeantworter schon jemals ein echtes Lokschild gesehen geschweige denn in der Hand gehabt?

Frage 2:
hat denn einer, der Frage 1 mit "Ja" beantworten konnte, schon einmal ein Originalschild mit ener Fälschung der selben Loknummer vergleichen können?
Ich besitze nur original Schilder 45 020 und 18 505, das ist das Originalschild vom Tender.


Tschüss

K.F.


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RE: Original Lokschild Rätsel

#7 von DuHastMichLieb , 13.08.2019 23:38

Also zu Frage 1: Ja mit Sicherheit schon mal in der Hand gehabt früher im Museums BW bei Festtagen, aber nicht so richtig für interessiert. Da die echten Schilder meistens nie zum Verkauf da standen, sondern nur zum durchgucken aufm Tisch lagen oder an der Wand hingen.

Zu Frage 2: Nein der selben Loknummer noch nicht, nur die Alunachgüsse findet man ja zu Hauf.
Wenn ich jetzt zwei genau identische Nietschilder vor den Augen hätte, würde ich das gammelichste (oft ja auch an den angerosteten Schraublöchern zu erkennen) wohl für echt empfinden und schauen ob die Schriftart, Zahlenabstände bzw. Größen stimmen. Wenn dies so wäre und mir Authentisch herrüber kommt, gibt es bestimmt noch mehr Merkmale, wo ich dann trotzdem noch ein nachgemachtes Schild in den Händen halten werde, nehm ich mal an. Nein also so gut kenne ich mich dann weiter leider nicht aus und würde Hilfe benötigen vom Fachmann

Das 86 490 Schild sah, wie gesagt, wie dieses hier aus https://www.lokschilder.info/Galeriebild...9_GAlR-Oede.jpg nur eben mit den 6 Löchern wie bei den anderen Schildern. Gut bei diesem Beispiel sind die 4 Bohrlöcher jetzt nicht besonders vergammelt und rostig. Ist ja wohl trotzdem ein Original, sonst würde dies nicht da auf der Webseite bei den Originalen gezeigt werden nehme ich mal an.

Jetzt könnte als Beispiel das verlinkte 86 729 Schild natürlich ein Lagerschild sein, da eben nicht so vergammelt, oder ein restauriertes Schild, oder oder oder.
Dazu bin ich zuwenig Fachmann, da könntet ihr mich nun mal kurz aufklären bitte


Frage an dich:
Bist du dir bei dem 18 505 Schild sicher, dass es ein original Schild von früher ist aus den Betriebszeiten der Dampflok bei der Bahn ?
Oder ist es ein Schild, welches extra mal zu einem Museumsdampf damals, wo diese noch zum Museumsbetrieb fuhr (1985 glaub war des), extra angefertig worden ist und nach z.b. einer Feier verkauft worden ist. (Gab es ja des öfteren, dass die Museumsschilder, sage ich mal, nach dem Festakt für ein guten Zweck verkauft worden sind um die Museumskasse aufzubessern.) Dann hat zwar die Lok das nachgemachte Schild zwar kurz getragen, aber es war nicht das jahrelang getragene originale Schild vor der Ausmusterung der Lok bei der Deutschen Bahn.

Ansonsten wenn es originale Schilder sind bestimmt top Selten nehme ich mal an. Glückwunsch.

Ich habe ja eigentlich nicht wirklich nach einem Lokschild gesucht und sah das nur zufällig am Flohmarkt rumfliegen (ok der Preis hat mich auch umgeworfen) und wunderte mich eben über die 6 Bohrlöcher immer noch Suche eben eine kurze Aufklärung wieso das früher so gemacht worden ist, was für ein Grund gab es da 2 Löcher mehr rein zu bohren ?


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#8 von Dölerich Hirnfiedler , 14.08.2019 08:43

Hallo Alex,

Hier findest Du eine 57er, welche ein Schild mit sechs Schrauben trägt: http://www.bahnen-wuppertal.de/html/bd-wuppertal-werke.html Das Blech an den Seiten des Führerhauses war ja relativ dünn (für eine Lokomotive). Um das Schild sicher flächig aufliegen zu lassen, hat man dann eben sechs Schrauben verwendet.

Ein Lokschild betrachte ich grundsätzlich als Fälschung (oder Replik) bis das Gegenteil glaubwürdig bewiesen ist. Schraubspuren, Dreck oder Rost sind keine Merkmale, welche die Echtheit eines Schildes beweisen oder auch nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ein echtes Schild vor sich zu haben. Es gibt ja nicht nur die recht leicht erkennbaren Nachgüsse die ohne böse Absicht hergestellt wurden. Es gibt auch vielfältig Manipulationen, Nach- und Neugüsse, die ausschließlich produziert wurden um Sammler zu betrügen. Eine Ferndiagnose ist da völlig unmöglich.
Beispielsweise sind Nietenschilder bei denen die Ziffern versetzt wurden (umgenietet), um eine begehrte Baureihe zu produzieren, bei begehrten Baureihen schon fast die Regel. Diese Schilder bestehen nur aus originalen Teilen und sind trotzdem falsch. Das man Ziffern bei Nietenschildern auch ganz offiziell in Bahn-Werkstätten wiederverwendet hat, macht die Sache nicht einfacher.

mfg

D.


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RE: Original Lokschild Rätsel

#9 von DuHastMichLieb , 14.08.2019 17:49

Oh ja toll super Seite, die kannte ich noch gar nicht.
Sehe sogar weiter unten von deinem Link, ist noch eine 92 767 zu sehen, da kann man die 6 Schrauben sogar noch besser erkennen an der Seitenwand des Führerhauses.
Ok danke für die Aufklärung, also kann man davon ausgehen, dass das Schild der 86 490 vom Flohmarkt mal an einer der beiden Seiten hing.
Das darüberliegende Deutsche Reichsbahn Schild dann dementsprechend ja auch 6 Bohrlöcher gehabt wie ich sehe.
Aber da wäre ich nicht darauf gekommen wegen der dünnen Blechwand noch mehr Befestigungen zu haben, dachte immer so ein Schild liegt auch so flach auf.

Oh das ja blöd wenn sogar bei den Nietschilder die Zahlen verändert worden sind um zu tricksen. Aber sieht man nicht dann z.b. wenn vorher eine 0 da war und man darüber z.b. eine 1 nietet. Müsste man dann doch noch den Rest der 0 seitlich neben der 1 sehen oder ?

Was würdet ihr denn für so ein original Schild der 86 490 ausgeben ? Wenn es den Zustand wie dieses hier von der 86 729 https://www.lokschilder.info/Galeriebild...9_GAlR-Oede.jpg hat ? Bzw. anders gefragt, wieviel sollte man als Käufer maximal ausgeben, damit man nicht ums Ohr gehauen wird ? Bzw. welche Art Schild ist das genau ? echtes getragenes benutztes Schild, Lagerschild usw.


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#10 von kurpfälzer , 14.08.2019 19:52

Hallo zusammen,

eigentlich habe ich mit Modellbahn nichts am Hut. Meine Leidenschaft ist seit mehr als 40 jahren das Sammeln von Lokomotivschildern. Ich wurde von einem Sammlerkollegen darauf aufmerksam gemacht, dass hier ein Link auf eines eines meiner Schilder eingestellt ist. Also gleich mal nachgeschaut.

Es handelt sich dabei um das OEDE-Schild von 86 729. Aber jetzt mal der Reihe nach:

Schilder aus der DB-Zeit waren grundsätzlich mit 4 Schrauben angebracht.Wenn die Grundplatte zwei zusätzliche Bohrungen in der Mitte hatte, stammt die Grundplatte aus der DRG-Zeit. DRG-Messing-Breit-Schilder hatten eine Grundplatte mit 6 Befestigungsbohrungen, darauf waren Messingziffern genietet. Während des II. Weltkriegs wurden die Messigziffern zur Rohstoffgewinnung abgeschlagen und die Loknummer nur noch aufgemalt. Es sind daher nur noch ganz wenige Original-Schilder aus dieser Zeit erhalten. Die an den Loks noch vorhandenen Grundplatten wurden bei der DB häufig weiterverwendet und mit neuen aufgenietetn Ziffen versehen.

Für ein 86er DB-Schild musst Du unter Freunden zwischen €120 und €180 hinlegen.

Die von Dir verlinkte 86 729 ist ein ganz schlechtes Beispiel. Es handelt sich hier um kein genietetes Schild, sondern um ein ALU-Gussschild. Davon gibt es nur ein paar Stück. Die Gussschilder waren praktisch die Prototypen der Nietschilder.

Das Bild von, 92 767 zeigt die Lok zu DRG-Zeiten - DRG-Messing-Breit-Schild mit Grundplatte mit 6 Befestigungsbohrungen.

Die geäußerte These, dass Schilder am Führerhaus wegen des dünnen Führerhausbleches mit 6 Schrauben angebracht wurden, ist der absolute Blödsinn.

Gruß
Andreas


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RE: Original Lokschild Rätsel

#11 von Dölerich Hirnfiedler , 14.08.2019 20:07

Zitat



Blödsinn.





Hallo Andreas,

Danke für die freundliche Begrüßung. Welchen Grund haben die sechs Befestigungen dann? Gibt es einen anderen Grund als sicheren, planen Sitz? Ich wäre für kompetene Auskunft dankbar. Dazu scheinst Du aber wohl nicht fähig.

Die Erklärung, das die Platte sechs Löcher hat, weil sie schon immer sechs Löcher hatte, halte ich für logisch außerordentlich schwach.

D.


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RE: Original Lokschild Rätsel

#12 von DuHastMichLieb , 14.08.2019 22:07

Hallo Andreas,

danke für deinen Text, hoffe ist nicht schlimm eins deiner Schilder mal als Beispiel hier genommen zu haben.

OEDE Schild was ist denn das für eine Abkürzung, wir kennen uns da nicht aus mit ?
Ok sagt wohl aus, dass es ein Alugussschild ist nehm ich mal an oder wie ?

Also verstehe ich das jetzt richtig, Grundplatte ist eine noch von der DRG Zeit mit leeren Nietlöcher, seit der DB Zeit wurden dann die exakt gleichen Zahlen aufgenietet aus Alu nehm ich an ? Denn andere Nietlöcher auf der Rückseite des Schildes waren nicht vorhanden, soweit ich erkennen konnte. Das heißt für mich gleiche Nietzahlenreihenfolge wieder dran gemacht nur aus einem günstigeren Material.

Ok 86er DB Schild zwischen 120-180€ ...mhhh ein Glück das ich das Schild nicht genommen habe, der wollte weit über 300€ dafür haben.

Kannst du noch kurz uns Beispiele zeigen, was ein echt gelaufenes Schild ist im Unterschied zu einem Lagerschild wenn der Erhaltungsgrad so ist wie bei deinem 86 729 Schild ? Da sind ja so gut wie keine Gebrauchsspuren zu sehen. Geschweige denn sieht man gar nicht das es jemals montiert war durch Schraubenkratzer oder ähnliches.


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#13 von kurpfälzer , 15.08.2019 17:49

Hallo Alex,

Fragen über Fragen...

Wenn Du Dich ernsthaft mit Lokschildern befassen möchtest, empfehle ich Dir die Seite von Hans Dücker. Dort findest Du alles, was man über Lokschilder wissen sollte. Lesestoff für Stunden...

www.lokschilder.info

Empfehlen kann ich das das Buch von Thomas Samek aus dem EK-Verlag. Leider sehr Länderbahn- und DRG-lastig. Ist für ca. Euro 25 zu bekommen.

Noch ein paar Worte zu OEDE Schildern.
Dieser Schildertyp ist sehr selten. Bekannt sind solche Schilder aktuell nur bei den BRen 64, 80 und 86. Es handelt sich dabei um Schilder aus Aluminiumguss. Die Schildern gleichen in dem Maßen völlig den DB-Schildern mit aufgenieteten runden Aluminiumziffern (NALR). Ich sehe die OEDE-Schilder als eine Art Prototypen der klassischen NALR-Schilder, die ab 1955 bei der DB an die Loks kamen. OEDE-Schilder wurden ausschließlich vom AW Weiden verwendet. Die Bezeichnung OEDE bezieht sich auf ein an der Rückseite zu sehendes Gusszeichen des Herstellers. Auch andere Schilderlieferanten (Pinter, Gebracht...) verwendeten solche Gusszeichen. Bisher ist es nicht gelungen das Gusszeichen einem Hersteller zuzuordnen.

Auf dem Bild meiner 86 729 sind wirklich kaum Gebrauchsspuren zu sehen, die hat es aber. Das liegt daran, dass die "alten" Sammlerkollegen Ihre Schilder meist völlig aufgearbeitet und neu gestrichen haben. In der Szene gibt es da so einen Spruch: "Eine kleine Dose Schultafellack reicht für 6 Lokschilder". Die Zahl der völlig unbepfriemelten hochkarätigen Schilder aus den Zeit vor 1968 ist daher ziemlich gering. Heute sind eher Schilder "ab Lok" gefragt.

Gruß
Andreas


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RE: Original Lokschild Rätsel

#14 von Schwanck , 15.08.2019 20:00

Moin,

mein Schild von der 18 505ist ein Gußschild und hat auf der Rückseite die Einprägung:

RH
GAL - Mg - Si


Tschüss

K.F.


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RE: Original Lokschild Rätsel

#15 von Schwanck , 15.08.2019 20:00

Moin,

mein Schild von der 18 505ist ein Gußschild und hat auf der Rückseite die Einprägung:

RH
GAL - Mg - Si


Tschüss

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#16 von BR 85 , 16.08.2019 21:32

Hallo,

Zitat

RH
GAL - Mg - Si



Mg (Magnesium) Si (Silizium) könnten die verwendeten Materialien für das Gussschild sein.
Aber was soll bitte GAL sein?
Oder ist hier nur ein G zu viel reingerutscht?
Al-Mg-Si Legierungen sind ja recht gebräuchlich.


Gruß

Lukas

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Hier geht`s zu meinem kleinem AW


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RE: Original Lokschild Rätsel

#17 von DuHastMichLieb , 16.08.2019 21:56

[quote="BR 85" post_id=2001820 time=1565983937 user_id=22157]
Hallo,

Zitat

RH
GAL - Mg - Si



Mg (Magnesium) Si (Silizium) könnten die verwendeten Materialien für das Gussschild sein.
Aber was soll bitte GAL sein?
Oder ist hier nur ein G zu viel reingerutscht?
Al-Mg-Si Legierungen sind ja recht gebräuchlich.
[/quote]

Also da die Seite www.lokschilder.info echt ein super Tipp ist, war ich heute schon 4 Stunden am Lesen und Schmökern der Inet-Seite.
Und ich habe mir das Buch vom Eisenbahn Kurier gleich mit bestellt.

Da habe ich nun gelernt:
G = Guss
Al = Aluminium
Mg = Magnesium
Si = Silizium
RH = Aluminumguss Reinheit Typ H

Bitte korrigieren wenn ich mist schreibe.

Sprich dein 18 505 Schild ist ein GAlS Schildtyp in RH Ausführung
(S = Spitze Ziffern)

Denke vielleicht ist deine Grundplatte dann auch aus Aluminium ? Da bin ich mir nun unsicher ob sich das RH auf die Grundplatte bezieht oder auf die Zahlen.


Gruß Alex

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RE: Original Lokschild Rätsel

#18 von JoWild , 16.08.2019 22:49

Hallo
Die ALMgSi1-Legierung ist eine gut korrosionsbeständige Alu-Guss-Legierung.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Original Lokschild Rätsel

#19 von Schwanck , 17.08.2019 11:41

Moin,

auffällig ist nur, dass das El, das in der Bezeichnung Al ein klein geschriebenes 'l' ist, bei der Einprägung auf der Rückseite des Schildes eindeutig ein 'L' ist.


Tschüss

K.F.


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RE: Original Lokschild Rätsel

#20 von DuHastMichLieb , 19.08.2019 22:19

Zitat

Moin,

auffällig ist nur, dass das El, das in der Bezeichnung Al ein klein geschriebenes 'l' ist, bei der Einprägung auf der Rückseite des Schildes eindeutig ein 'L' ist.



So mein Buch ist angekommen und muß sagen, mega viel Lesestoff, muß vieles 2 mal lesen um alles zu kapieren.
Da stehen auch die RH Schilder drinnen.
Dabei steht auch das die Gießerei Pinter oft mit GAL-Mg-Si beschriftet hat und das El groß schrieb.
Ist da noch ein Zeichen neben der Grafur ? Buchstaben P und S untereinander steht für Pinter ansässig in Schwelm.


Gruß Alex

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