RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#1 von Buh , 21.11.2019 15:10

Moin!

Ich habe, wie schon vorab im anderen Thread angekündigt, einen neuen Bausatz vorliegen. Dazu eine Roco 50er, in diesem Fall mit Faulhaber, Digitalisiert und mit Gräler-RP25-Radsatz.

Darum gehts:



Sieht ja schon nicht schlecht aus.



Dann erstmal in die Einzelteile zerlegen. Tender abnehmen, Kessel vom Rahmen trennen, Führerhaus abtrennen.



Welche Schrauben dabei alle zu lösen sind gibt einem die Anleitung an. Schraffiert wird dagestellt, was alles entfernt werden soll. Diese Teile sind in Ihrem Umfang nochmal separat gezeichnet, so das es nicht zu unsicherheiten kommt.



So sieht der Rahmen dann aus, nachdem man alle entsprechenden Teile entfernt hat und die Angussstücke auch abgeschnitten oder gefräst hat. Ich habe ein Cuttermesser und einen Seitenschneider verwendet und mit einer Feile restliche Grate entfernt.

Der abgenommene Steuerungsträger hier mal als Vorher-:



Nachher-Bild:



Dann kommen die harten Arbeiten. Mir tut es auch in der Seele weh, eine heile Lok zu "zersägen". Ich habe eine Trennscheibe verwendet:



Der Pufferträger am Rahmen soll in 3 Schnitten (links/rechts und quer) abgetrennt werden.



Hinterher habe ich den Bereich mit einer Polierscheibe geglättet. Ich habe mir für die exacten Abmessungen die neue Pufferbohle aus dem Bausatz herausgetrennt und zum Anpassen verwendet.



Zum Schluss habe ich noch, wie in der Anleitung gefordert, den Antriebsblock des Kardan schwarz gefärbt. Wahrscheinlich sieht man diesen Bereich hinterher am Kessel.



Heute Abend gehts weiter und ich werde Bilder machen. Leider muss ich morgen für eine Woche nach Australien fliegen und danach nochmal eine Woche England dranhängen. So ein Beruf ist echt lästig. Danach gehts dann hoffentlich weiter.

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#2 von Jörg Schw , 21.11.2019 15:19

Hallo Buh,

das sieht sehr interessant aus.
Freue mich schon darauf Dir weiter über die Schulter zu schauen.
Gute Reise.

Gruß Jörg.

P.S. Letzte Woche ist mein erster Weinert Bausatz bei mir angekommen.


 
Jörg Schw
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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#3 von DR POWER , 21.11.2019 16:08

Hallo Buh

Dann wünsche ich dir viel Spaß mit dem Umbau und gute Flüge wenn es soweit ist.
Danke das du uns immer an deinen Bau / Umbauarbeiten teilhaben lässt.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#4 von Buh , 24.11.2019 00:34

Moin!

Da mit dem Letzten Beitrag alle "Zerlegungsmassnahmen" an der Lok abgeschlossen waren, ging es nun an den "Wiederaufbau".

Dazu wird -wie bei Weinert üblich- mit der Feuerbüchse begonnen. Diese wird aus 3 Teilen zusammengefügt. Es ist besonders auf Grate zu achten, damit die Bauteile sauber aufeinander liegen und keine Spalten entstehen.



Dort wird dann der neue Führerhausboden eingesetzt. Das sollte zeitgleich mit dem Zusammenbau der Feuerbüchse geschehen, da sonst evtl die Feuerbüchse zu schmal wird.



Hier wird dann die neue Führerhausfront eingesetzt und dort der Stehkessel angepasst.



Wichtig dabei ist, immer wieder auf dem Chassis zu testen, ob auch alles passt und so sitzt, wie es soll(te).



Dann kommt das übliche: Weitere Teile entgraten und vor allem Löcher bohren! Eines der Löcher ist in der Bauanleitung nicht eindeutig bemaßt, ich habe es darum erstmal noch nicht gebohrt (neben dem Dampfdom), auch weil man dort später immer noch herankommt.



In den "Vorwärmerkessel" (oder wie nennt man das Ding?) soll ein Messingring eingepasst werden der die Gehäusebefestigung sicherstellt. Ein Gewinde im Weißmetall hält den Belastungen nicht stand. Das war etwas kniffelig, ging aber.

Dann die erste Passprobe auf dem Rahmen. Ich dachte mir, dass es sinnvoll wäre, auch gleich die Verklebung Feuerbüchse/Kessel auf dem Rahmen zu fixieren.



Aber: Pustekuchen. In der Anleitung wird explizit darauf hingewiesen, auf einer GRADEN Oberfläche die Montage durchzuführen. Ich habe dann den Kessel einmal auf einer Glasscheibe geprüft und festgestellt, dass alles krum und schief ist. So gehts ja nicht. Also Klebestelle nochmal getrennt, gesäubert und nochmal auf der Glasscheibe (mir half hier ein Tablet) ausgerichtet und verklebt. Jetzt ist alles grade!



Hier der anschließend auf dem Rahmen verschraubte Kessel. Wobei sich mir nicht wirklich errschließt, wie diese "Rauchkammertür" geöffnet werden konnte? Ich muss nochmal die Anleitung prüfen, ob die Kesselstütze auf dem Rahmen wirklich erhalten bleibt.



Abschließend stand dann dieser "Nasenbär" vor mir.





Attraktiv oder gar elegant finde ich, sehen diese Lokomotiven ja nun wirklich nicht aus. Aber Geschmäcker sind verschieden, etwas besonderes ist die 50.40 ja nun schon!

Grüße aus Down Under
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#5 von Joerg_br01 , 02.12.2019 08:36

Hallo Buh,

toll das du dich dem 50.40 Umbau annimmst. Dieser Interessiert mich als DB Bahner auch sehr. Mein Frage wäre baust du auch Licht ein oder bleibt die Lok dann ohne Licht?

Gruß Jörg


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#6 von Buh , 12.12.2019 09:41

Zitat

Hallo Buh,

toll das du dich dem 50.40 Umbau annimmst. Dieser Interessiert mich als DB Bahner auch sehr. Mein Frage wäre baust du auch Licht ein oder bleibt die Lok dann ohne Licht?

Gruß Jörg



Moin Jörg,

Die Lok wird ohne Licht gebaut. Dafür wird aber ein Sounddecoder untergebracht, der Lautsprecvher soll vorne im Kessel seinen Platz finden. Ich hoffe, es passt.

Leider ist mein Handy am Wochenende verstorben und ich muss erst ein neues besorgen um weitere Fotos zu machen. Ich kann aber schonmal sagen das eine Menge Leitungen gebogen werden müssen, teilweise in 0,15mm Kupfer, was eine elende Fummelei ist. Ich baue nur diese eine 50.40, sowas tu ich mir nicht nochmal an.

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#7 von JoWild , 12.12.2019 10:13

Hallo Buh
Interessanter Umbau.
Aber kannst du mal den Titel auf DB 50.40 ändern, da es auch eine DR 50.40 als Neubaulok gab, die nichts mit System Franco Crosti zu tun hatte.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#8 von Buh , 14.12.2019 13:58

Zitat

Hallo Buh
Interessanter Umbau.
Aber kannst du mal den Titel auf DB 50.40 ändern, da es auch eine DR 50.40 als Neubaulok gab, die nichts mit System Franco Crosti zu tun hatte.




Moin Jo,

Ich habe das mal geändert. Ich war davon ausgegangen, dass jemand der weiß das es eine DR 50.40 gab auch weiß, dass es diese nicht als Weinert-Bausatz gibt. Jdenfalls noch nicht.

Grüße
Buh

PS: Neues Handy ist da und die erste Kesselseite ist fertig bestückt. Fotos kommen noch!


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#9 von Buh , 17.12.2019 18:41

Moin!

So, endlich konnte ich wieder ein paar Photos machen.

Als da wäre der Kessel mit seinen Lautsprechern. Schließlich sollte der Sound bei einer solchen Lok auch von dort kommen, wo der Sound herkommen muss.



Die Kabel habe ich durch das Führerhaus gezogen. Der Loksound V5 micro soll im Tender direkt auf dem Motor untergebracht werden.



Dann gehts weiter mit der Leitungsverlegung. Ich habe leider von der Heizerseite kaum Bilder gemacht, da ich a) kein Handy zum Bilder machen hatte und b) so extrem konzentriert gearbeitet habe, dass mir das völlig abgegangen ist. Es ist nicht einfach die freien Leitungen sauber zu biegen um sie um den Schlot herum zu führen.

Aber von der Lokführerseite habe ich ein paar Bilder gemacht.



Extrem ist die Verlegung der Durckluftleitungen für die Sandkästen. Diese sollen aus 0,15mm Kupferdraht gebogen und verlegt werden. Klebepunkt setzen, trocknen lassen, Draht richten, nächster Klebepunkt setzen, Draht fixieren...



Das ist auf der Seite mit dem Schlot alles andere als einfach. Wenn man alles fertig hat, sollte es in etwa so aussehen:



Rauchkammertür:



Lokführerseite:



Ich habe viel getestt und die meiste Zeit den Kessel auf dem Rahmen verschraubt gehabt, als ich daran gearbeitet habe. Das stabilisiert alles ein wenig. Es werden erst alle Bauteile am Kessel montiert und dann die verbindenden Leitungen angebracht. Das ist speziell am Dampfverteilventil neben dem Schlot sehr schwierig, da alle Leitungen direkt um 90° gebogen werden müssen.
Ich war sehr froh, wie ich damit fertig war!

Als nächstes kommt der Tender dran.

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#10 von Buh , 25.12.2019 10:45

Moin und fröhliche Weihnachten!

Nochmal ein Bild von der Heizerseite, dieses Mal auf dem Rahmen verschraubt:



Damit ist man mit dem Lokgehäuse schon fertig. Dann kommt der Tender dran. Erstmal alles zerlegen:



Hier ist der von Holger Gräler eingebaute Faulhaber drin, welcher der Lok Weinert-ähnliche Fahreigenschaften verleiht. Der hier gezeigt Decoder ist inzwischen einem Loksound V5 Micro gewichen, der die beiden Lautsprecher im Kessel auch versorgen kann. Einbauposition ist aber die gleiche geblieben, Beleuchtungen wurden entfernt.

Das Tendergehäuse ist sehr schnell zusammen gebaut, sind es doch nur wenige große Weißmetallteile die man rechtwinkelig aneinander klebt. Einzig die Klappen benötigen weitere Detailierung, welche etwas mehr Zeit erfordert.





Hier das Tendergehäuse von vorne. Die Kardanwelle ist probehalber eingebaut um den Platzbedarf zu prüfen. Es müssen am Ende ja noch die beiden Lautsprecheranschlussleitungen hier durchgeführt werden. Ich habe dazu den seitenbeweglichen Schlitten entfernt und zwei kleine Buchsen unter der Führungsquerstrebe dieses Schlittens auf den Tenderrahmen geklebt. So bleibt die Verdrahtung mit dem Decoder ein Teil und die Lok kann dort sauber angeschlossen werden. Alles ist und bleibt aber seitenbeweglich für die Kurvenfahrten.



Hier sieht man die geöffneten Tenderklappen. Um die Klappen beweglich zu erhalten muss man zwei Löcher in das Ballastgewicht des Tenders bohren, dort stechen die Betätigungszylinder hinein. Wichtig ist dabei, dass alle Grate der Drähte in den Klappen sauber verschliffen werden. Andernfalls hinterlassen sie hässliche Schleifspuren auf dem fertig lackierten Gehäuse. Der Kohleeinsatz ist abnehmbar gestaltet. Das hat den Hintergrund, dass man beim Zusammenbau dann in den Tender schauen kann um die Betätigungszylinder in die Bohrungen zu führen. Andernfalls können diese dünnen Messingstreben sich verbiegen und die Klappen sind nicht mehr beweglich.



Weinert liefert mit dem Umbausatz auch neue Laternen für den Tender aus, diese sind frei stehend auf der Rahmenabdeckung. Die ins Gehäuse gegossenen Lampenöffnungen werden nicht benötigt und können mit Putty verschlossen werden. Ich habe dazu den Beleuchtungskörper als Füllstoff eingebaut, bündig mit dem Gehäuse abgekniffen und dann den Rand drumherum mit dem Putty ausgegossen. Letzteres war mehrfach nötig, da das Material beim Eintrocknen sein Volumen reduziert und man immer wieder den Rand erkennen kann. Selbst 4 maliges (!) ausfüllen hat nicht gereicht, im alles bündig unsichtbar werden zu lassen. Zum Glück sind dort hinterher die neuen Laternen davor, so sieht man nix davon.



Mit dem Umbausatz werden auch 4 Federpuffer geliefert. Vorne an der Lok baut man ja eine neue Pufferbohle ein, da ist es kein Problem. Am Tender jedoch ist gar kein Platz für die durchstoßenden Federpuffer. Ich habe daher nicht durchstoßende Federpuffer gleicher Art besorgt (5,2mm Pufferteller) und die dafür nötigen Löcher in den Tenderrahmen gebohrt.



Am Ende dieser Arbeiten steht der fertig umgebaute Tender vor einem:


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#11 von Buh , 25.12.2019 11:25

Moin!

Und weiter geht's, jetzt kommt Farbe ins Spiel!



Alle Teile werden entfettet und anschließend Grundiert. Danach geht es dann mit den Gehäusefarben weiter.



Ich habe alle Kunststoffteile und Anbauteile, auch die durchgefärbten, nochmal überlackiert. So ergibt sich hinterher kein farblicher "Flickenteppich" und die Lok wirkt wie "aus einem Guss".



So sieht dann der Rahmen hinterher aus.



Und während diese rote Farbe trocknen kann...



...kann ich mit dem Rahmen schon anfangen und die Lok wieder zusammen bauen.



Aus den Teilen ergibt sich dann folgendes Bild:





Sieht doch nicht schlecht aus für den Anfang, oder?

Aber dem geneigten Leser wird aufgefallen sein, das ein extenzielles Teil der Dampflok noch fehlt. Richtig, die Steuerung. Und während das hier noch trocknet:





Und sehr gut aussieht, kümmere ich mich um dieses Detail hier:



In Rücksprache mit dem Besitzer der Lok habe ich die Weinert Steuerung für die Br 50 bestellt (Art. 4211). Diese lässt das Modell hinterher um ein vielfaches wertiger wirken als das Pressblech von Roco. Aber vor den Lohn wurde der Schweis gesetzt. Also ran an die Nieten!





Der Aufbau der Steuerung ist bei Weinert aber immmer gleich, so dass diese Arbeiten sehr schnell von der Hand gehen. Danach ab ins Brünierbad!



Und dann alles montieren. Inzwischen ist die Lok fertiggestellt und probe gefahren. Ein Video davon habe ich auf meinem Youtube Kanal hochgeladen. Ich habe aber noch keine Bilder der fertigen Lok gemacht... ops:

Das hole ich aber nach und werde sie hier zeigen!

Bis dahin: viel Spaß beim nachbauen!

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#12 von fuesssteller , 27.12.2019 00:03

Was ist denn ein Brünnierbad ?
Ich weiß es macht schwarz aber welche Flüssigkeit verwendest du ?

Danke


Gruß Ralf

letztes Umbauprojekt

Roco E80 DC > AC Umbau
ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#13 von Buh , 27.12.2019 00:52

Zitat

Was ist denn ein Brünnierbad ?
Ich weiß es macht schwarz aber welche Flüssigkeit verwendest du ?

Danke



Moin Ralf,

Es ist "handelsübliche" Brüniercreme, ich habe sie von Fohrmann gekauft. Urspünglich war dieses ätzende Zeug dazu gedacht, an Waffen den gleichmäßig braunen Schimmer zu schaffen, gleichzeitig aber feuerfest zu sein und Korrosion weitestgehend zu unterdrücken.

Ich habe das handeslübliche in Anführungszeichen gesetzt, da die Warnhinweise auf der Dose länger sind als so manche Weinert Bauanleitung. Bei meinem Hamburger Händler hatte die Frage nach "Brünierpaste" nur ein Kopfschütteln hervorgerufen, da man das Zeug aufgrund seiner Gefährlichkeit nicht mehr anbietet. Dort habe ich auch den Hinweis auf Fohrmann bekommen. Ich denke, beim örtlichen Waffen und Jagzubehörhandel kann man aber auch fündig werden.

Grüße
Buh


...der grade den nächsten Bausatz in Arbeit hat und nur zufällig grad hier noch "auf'm Sprung" reingesehen hat...


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#14 von Buh , 27.12.2019 11:09

Moin!

Ich bin ja noch die Bilder der fertigen Lok schuldig geblieben.

Bitteschön:













[youtu-be]https://youtu.be/DmUgAegwXGo[/youtu-be]

Wie ich finde, wirkt das Rot sehr gut. Da ich alle Teile einmal überlackiert habe, gibt es keinen farblichen Flickenteppich.

Damit die Lok jetzt auch so gut läuft wie sie aussieht waren noch einige Modifikationen nötig. So schliff der Kardan an der Unterkante des Führerhauses (ein Weinert Teil), wo ich ein wenig Material abnehmen musste. Seitdem läuft die Lok nahezu lautlos. Der Antriebsblock mit Füllstück und Motor ist von unten verschraubt, es greifen aber nur wenige Gewindegänge und halten den Motor. Um den NEM-Schacht am Tender zu entfernen habe ich eben diese Schraube gelöst, ohne zu wissen das danach der Motor praktisch lose im Tender lag. Komische Getriebegeräusche waren die Folge, deren Grund ich dann schnell auch gefunden und behoben hatte.

Wer gerne altern möchte, könnte sich an diesem Modell austoben, waren die 50.40 doch zum Ende der Dampflokzeit relativ ungepflegt und man sah Ihnen den Betrieb stark an. Der Besitzer möchte das Modell aber gerne in ladenneuem Zustand haben, darum darf, kann und will ich hier nicht Hand anlegen. Ich hoffe, bald Bilder von einem Fremotreffen zeigen zu können!

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#15 von EningerN , 27.12.2019 19:03

Hallo Buh,
da ist Dir aber ein sehr feines Modell gelungen.Du hast völlig zurecht das Fahrwerk mit seinen unterschiedlichen Materialien komplett lackiert.
Dadurch wirkt es wirklich wie aus einem Guß.Herzlichen Dank dafür,daß Du uns an Deiner Arbeit teilhaben läßt.
Auf Deinen neuen Projekte bin ich schon mal richtig gespannt.Also viel Vergnügen beim Erschaffen von solch wunderbaren Modellen wünscht

Jörg


herzlichst
Jörg

... weitere Beiträge...
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=5...145985#p2145985


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#16 von Buh , 27.12.2019 20:03

Moin!

Ich habe da jetzt den Standard 50er Sound auf dem Decoder. Weiß jemand, ob sich die Franco Crosti Maschinen massiv vom Original unterschieden haben? Und falls ja, wo bekommt man solch ein Soundfile?

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#17 von Hamsterrad , 30.12.2019 19:06

Hallo Buh,
die 50.40 hat es mir ebenfalls sehr angetan.

Du hast ein tolles Modell gebaut, wirklich sehr schön. Mit der Weinert 50.40 hatte ich auch ein paar mal das Vergnügen, allerdings bin ich ein wesentlich größerer Fan der Maschine von Merker und Fischer.

Wenn man den Stehkessel um rund 1,5 mm kürzt und die Umläufe einige Millimeter nach innen verlegt, so kommt man in nullkommanichts von 1:85 auf 1:87.

Unterschiede des Modells zum Modell von Weinert:

- Geätzte Umläufe aus Messing
- Nicht maßstäblicher Schornstein an der rechten Seite, in den ich aus irgendeinem Grund total verschossen bin
- Tenderbunkerklappen nicht beweglich

Ansonsten sieht man fast keine Unterschiede, ich finde das Modell in der Summe sogar schöner, als den Bausatz von Weinert und das zu einem Bruchteil des Preises.


LG
Enrico








 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#18 von Hamsterrad , 30.12.2019 21:29

Hallo Buh,
wegen dem Sound -

Ja die Franco Crostis klangen anders.... der Klang war heiserner, blecherner, so wird er beschrieben, teilweise auch ein bisschen "triebwerksähnlich".
Zumindest empfinde ich das so, der Sound "zieht" irgendwie um die Dampfstöße, es wirkt geschmeidig, weniger Dumpf.

Sounddateien sollten nur noch schwer zu finden sein, allerdings fahren heute noch Franco Crosti Loks in Italien:

https://www.youtube.com/watch?v=KfiDZ8T4Ax0

https://www.youtube.com/watch?v=0jwBUKP03T8

https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=2iF4Ps3b5YE (ab 18:00)

Hier bekommst du einen ganz guten Eindruck von den Sounds, vielleicht lässt sich anhand dessen etwas passendes bei ESU finden.

LG
Enrico


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#19 von Buh , 20.01.2020 13:38

Moin!

Hier eine Hörprobe und die Probefahrt vom letzten Wochenende auf dem Fremotreffen in Kiel Quarnbek.

[youtu-be]https://youtu.be/fYa-W3z_IcQ[/youtu-be]

Es hat alles soweit funktioniert, der Sound ist okay, wenn auch ein wenig leise. Durch die zwei in Reihe geschalteten Lautsprecher kommt bei voller Lautstärke des Decoders nicht mehr aus der Lok heraus. In einer solchen Halle mit vielen Nebengeräuschen ist das schon etwas zu leise. Beim näüchsten Mal würde ich die Lautsprecher parallel schalten. Der Decoder kann beides, ich wollte nur auf Nummer sicher gehen und die Endstufe nicht killen.

Grüße
Buh


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#20 von emilio , 20.01.2020 17:48

Hallo Buh, da du ein Weinertexperte bist an dich die Frage. Welchen Bausatz kannst du einem Anfänger nur mit Elektroniklöterfahrung empfehlen. Danke im voraus.
Gruss emilio


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#21 von Buh , 20.01.2020 18:12

Moin!

Ich würde empfehlen, mit einem Weinert LKW Bausatz anzufangen. Wenn das klappt und man muss (oder vielmehr sollte) kritisch mit dem Ergebnis umgehen, dann vielleicht eine V20/V36/V65. Und dann eine Dampflok, vielleicht eben die 64 oder die 86. Und selbige nur aus vertrauenswürdiger Quelle, nicht unbedingt von eBay, da dort die Bausätze oft geöffnet wurden und man als Anfänger nicht weiß, ob alles dabei ist.

Womit ich in keinem Fall anfangen würde wäre ein 3-Zylinderbausatz (01.10, 03.10, 44 oder 85) und nicht mit einer 94er. Vor allem nicht mit einer 94er der ersten Generation, da bei diesen Antrieben das Getriebe sehr sehr viele Probleme machen kann.

Wie man es nicht machen sollte: Die Angebote, die zur Zeit aus Hameln in der Bucht stehen sind ein gutes, abschreckendes Beispiel (siehe die BR87, 38 o.ä.).
Da diese Angebote nicht ewig im Netz zu finden sind, noch meine Erklärung: Diese Bausätze sind teilweise fehlerhaft zusammen gebaut, schlecht (weil mit Pinsel) lackiert, die Gestänge scheinen nicht korrekt montiert zu sein, Teile fehlen. Alles in allem ein gutes Bild, wie man es definitiv nicht machen sollte. Ich kann nicht verstehen, wie man so viel Geld vernichten kann und nicht daraus lernt...

Wichtigstes Werkzeug: Pinzette, Seitenschneider (klein/groß),feine Schraubendreher, Lötkolben, Sekundenkleber, Ruhe, LICHT, Geduld. Stabile Unterlage, bequemer Stuhl, Wärme, RUHE, ruhige Finger. Die M1,4 Schrauben im Gestänge drehe ich von Hand ein.

Und Zeit.

Grüße
Buh

Nachtrag: Der Bau der Modelle hat mir ein weiteres Modell einer Tenderlok als Lohn bescheert. Damit ist auch meine Finanzministerin einverstanden und ich darf auch in Zukunft weitere Modelle hier präsentieren. Wenn gewünscht? (ein wenig herrscht hier ja die Zurückhaltung?)


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#22 von aschenz , 20.01.2020 19:44

Zitat

Nachtrag: ich darf auch in Zukunft weitere Modelle hier präsentieren. Wenn gewünscht? (ein wenig herrscht hier ja die Zurückhaltung?)



Na, ich lese Deine Beiträge seit Monaten mit Begeisterung. Auch wenn ich nicht permanent Deine tollen
Beiträge kommentiere, so freue ich mich jedes Mal auf's Neue, wenn Du einen neuen Bericht startest.

Ich habe übrigens 1986 meinen ersten Weinert Bausatz gebaut, es war die BR 71. Sie steht auch heute noch in meinem Schaukasten.
Deinen Rat, zuerst mit einem LKW von Weinert zu beginnen, kann ich aus meiner Erfahrung nur wärmsten weiter geben. Damals
habe ich das halb fertige Modell mühsam wieder demontiert, und dann nochmals von vorne begonnen. Und Erfolg gehabt !

Grüße aus München !
Andreas


Grüße
Andreas


 
aschenz
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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#23 von emilio , 20.01.2020 20:09

Hallo Buh, dem Lob von Andreas kann ich mich nur anschliessen. Auch ich verfolge deine Beiträge mit grosser Begeisterung. Weiter so. Danke noch für deine Tipps. Werde demnächst einen Versuch starten.
Gruss emilio


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#24 von Buh , 20.01.2020 20:47

Moin,

Danke für die Rückmeldung. Da sich keiner weiter geäußert hat und auch keine Bedankungen angeklickt wurden hatte ich Angst das es eher nervt. ops:

Kleine Korrekturnoch: mit einer 86er würde ich doch nicht anfangen.

Aber dazu dann später mehr...

Grüße
Buh


Mein Schmalspurbahnhof Rostbeula DR Feeling der 60er Jahre...

Mein "Bahnbetriebswerk" Bauberichte meiner Weinertmodelle...

Das Ziel: "Rostock-Westhafen RBf"


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#25 von DR POWER , 20.01.2020 21:08

Hallo Buh

Keine Angst, hier nervt garnichts.
Ich lese deine Bauberichte auch immer noch begeistert mit, ohne das ich immer was dazu schreibe.
Auch zu deinem letzten Baubericht kann ich nur sagen .

Und dein vorletzter Satz erhöht die Spannung.
Baust du etwa eine 86er flaster: :sabber

Liebe Grüße, Andre


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

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