RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#1 von PolarBear123 , 01.02.2020 23:33

1. Titel
H0 Mittelgroße Anlage im Keller

2. Spurweite & Gleissystem
Märklin H0, C-Gleis
Das sind meine Schienen, ungefähr. Ich habe noch viele Weichen, krezungen, und so, aber das ist das nur um einen Überblick von den häufigen Schienen zu geben:
Ungefähr 65x 24172, 50x 24188, 60x 130, 20x230, und noch lauter andere Schienen

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Normaler Keller, ich würde auf einer Platte bauen (Plattenbauweise)
Keller ist von Größe her zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer. Plattengröße - siehe unten
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Eher ein Rechteck das von allen Seiten zugänglich ist, das ist besser so für das eventuelle Modellieren
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Platte vorauf ich Platz hätte (könnte ich aber eventuell erweitern): 330 cm - Länge, 180 cm - Breite

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Modellbahn fürs Modellieren und Fahren
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Haubtbahn
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
R1 fürs Märklin C-Gleis
4.4 Maximale Steigung
variable
4.5 Maximale Zugslänge
variabel
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
variabel
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Eine Platte, die von überall zugänglich ist
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Nicht nötig, aber eventuell später anbringen wenn Bedarf
4.10 Oberleitung ja / nein
nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
nein, Steureung ist Kombination aus CS3 und MS2

6. Motive
6.1 Epoche
variabel
6.2 Bahnhofstyp(en)
variabel
6.3 Landschaft
Normale Landschaft mir Bergstrecke, Hügel, Seen.. Aber meistens nur normales, flaches Gras mit Dörfer und Straßen...
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Dörfer mit Bahnhöfen, nichts großes

7. Sonstiges
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Ich habe diesen Gleisplan versucht: [img=https://abload.de/thumb/annotation2020-01-2611kjug.jpg]
Mir wurde gesagt, der ist nicht optimal.
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Beides
7.4 Budget
Nicht zu teuer, aber für ausreichend Platten, Holz, Landschaftsmaterial geht es.
7.5 Zeitplan
in einem Jahr das meiste komplett? ist dies ok?

8. Anhänge
siehe Anhänge - meine jetzigen Gleisplan im Anyrailformat
--------
Also das ist der Fragebogen für die Planungshilfe. Ich habe schon einen Gleisplan: [img=https://abload.de/thumb/annotation2020-01-2611kjug.jpg]
Aber ich weiß nicht ob der so gut ist. Verbesserungsvorschläge? Ich bin relativer Anfänger, und würde gerne eine Plattenanlage bauen wenn das geht. Ich würde dann eine große (330x180) Platte nehmen und eine kleinere in der rechten oberen Ecke, für die Bergstrecke.
Was hält ihr vom Gleisplan? Soll ich den behalten, oder einen ganz anderen anfangen? Ich habe versucht, einen Abwechslungsreichen, aber nicht zu komplizierten Gleisplan zu erschaffen der Spaß beim Fahren macht, aber auch mit meinen Schienenangaben hauptsächlich passt.

Also dann, vielen Dank!

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#2 von Joak , 02.02.2020 11:28

Hallo <hier könnte Dein Name stehen>

als kleine Anregung guckst Du hier oder hier


Grüsse
Hauke

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#3 von PolarBear123 , 02.02.2020 22:56

Danke für den Vorschlag. Der Plan sieht ehrlich gesagt ganz schön interessant aus. Ich habe mir die die genaueren Pläne (Gleisplan 1, 2 & 3) angeschaut und habe schon angefangen, ein paar von den Elementen zu meinem Plan anzupassen.
Danke nochmals dafür!


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#4 von hks77 , 03.02.2020 11:32

Zitat

1. Titel
H0 Mittelgroße Anlage im Keller


3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Eher ein Rechteck das von allen Seiten zugänglich ist, das ist besser so für das eventuelle Modellieren
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Platte vorauf ich Platz hätte (könnte ich aber eventuell erweitern): 330 cm - Länge, 180 cm - Breite



Hallo,

ein Rechteck hat durchaus seine Vorteile.
Allerdings würde ich 180cm Tiefe nochmal überdenken.
Meine "Hauptplatte" hat "nur" 170cm und es ist wirklich mühsam in der Mitte zu arbeiten. Sehr unbequem und haltungsmäßig nicht grad gesund.
Über 160cm würde ich in Zukunft nicht mehr gehen wollen, auch wenn da 20cm fehlen. Dann muss halt der Gleisplan entsprechend angepasst werden.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#5 von inngenpeiling , 03.02.2020 13:42

Zitat

Aber ich weiß nicht ob der so gut ist. Verbesserungsvorschläge? Ich bin relativer Anfänger, und würde gerne eine Plattenanlage bauen wenn das geht. Ich würde dann eine große (330x180) Platte nehmen und eine kleinere in der rechten oberen Ecke, für die Bergstrecke.



Schau dir doch einfach mal dies hier an, besonders die groesseren Anlagen am Schluss!
(Damals gab es dass C-Gleis natuerlich noch nicht - das meiste laesst sich dennoch 1:1 uebernehmen oder zumindest gut anpassen)

Zitat

Was hält ihr vom Gleisplan? Soll ich den behalten, oder einen ganz anderen anfangen? Ich habe versucht, einen Abwechslungsreichen, aber nicht zu komplizierten Gleisplan zu erschaffen der Spaß beim Fahren macht, aber auch mit meinen Schienenangaben hauptsächlich passt.



Ehrlich gesagt: Fang lieber noch eimal von vorne an, und ueberleg dir erstmal, was du jetzt genau unter "Spielen" verstehst:
- Zuege fahren lassen?
- Rangieren?
- Ist Automatisering geplant?

Auch ich moechte dir nahelegen, ueber eine "And-der-Wand-lang-Anlage" nachzudenken. Du gewinnst deutlich an Flaeche, und damit auch an Gleislaenge und Spielspass.
Und: Ist auch als "Plattenbauweise" eigentlich recht einfach aufbaubar!

Jörn


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#6 von hks77 , 04.02.2020 09:52

Hallo Polarbaer,

ich erlaube mir mal Deinen ersten Gleisplanentwurf direkt als großes Bild zu zeigen:



Du schreibst was von Abwechslung. Die sehe ich aber gar nicht.
Es sind ein paar Kreise die mit Weichen verbunden sind.
Einen Bahnhof gibt es nicht.
Die Bergstrecke ist auch ziemlich sinnfrei. Ein erhöht liegender Kreis, sonst nichts.
Steigungen sind viel zu steil.

Bitte überleg nochmal was Du bevorzugst, was Dir Spaß macht.
Wenn Du einfach nur möglichst viele Züge gleichzeitig im Kreis fahren möchtest, kann man das so machen wie im Plan.
Finde ich allerdings mega langweilig und es wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch Dir bald so gehen.
Kreisverkehr finde ich ja nicht schlecht.
Ich sehe selber gerne meinen Zügen beim Fahren zu. Man kann diesen aber auch mit geschickter Streckenführung abwechslungsreich gestalten.
Schau Dir mal den Gleisplan in meiner Signatur an. Das ist meine Anlage und für mich persönlich auch nach über 5 Jahren noch das was mir Spaß macht und gefällt.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://abload.de/img/grnscheidnurc3e_aktuetnly7.jpg


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#7 von Atlanta , 04.02.2020 14:12

Moin Kollege,

Ich möchte ja deine Planungseuphorie nicht bremsen aber du begehsr gerade die selben Fehler wich ich vor über 35 Jahren, zu viel zu wollen mit den Erweiterungssets der Anfangspackungen.

Die Anfangssets und deren Gleiserweiterungen sind auf die Bedürfnisse einer Spielbahn in den 1950er Jahren zugeschnitten um es einmal ganz kraß auszudrücken.

Gleise parallel nebeneinander und parallel zu Anlagenkante wirken schnell und ermüdend aber auch langweilig

Modellbahn bedeutet aber das Original im verkleinerten Maßstab abzubilden.

Deine Anlagengröße mit 330 cm x 180 cm ist schon recht groß, wäre so aber gerade noch akzeptabel, wenn du von allen Seiten bequem herankommst, denn die Eingreiftiefe ist auf die Länge deiner Arme beschränkt, darüber hast du bestimmt aber noch keine Gedanken gemacht?

Du schreibst von abwechslungsreich, wie schon die anderen Kollegen angemerkt haben, abwechslungsreiches ist nicht vorhanden außer einpaar Kreise zu durchfahren, die "sinnlos" nebeneinander den gesamten Raum der Anlage einnehmen und jede freie Fläche mit Gleisen "zugepflastert" ist.

Neigungen also Steigungen und Gefälle sollten im sichbaren Bereich 2,5 % nicht überschreiten und im nichtsichtbaren Bereich sollten Neigungen auch möglichst unter 4,5 % bleiben.

Die % Angabe bedeutet den Höhengewinn in cm auf 100 cm Länge.

Wenn deine Bahnstrecke 14 cm Höhe überwinden soll dann würdest du bei 2,5 % Neigung einen Höhengewinn von 2,5 cm pro 100 cm Länge benötigen.

Die Berechnung wäre 14 : 2,5 = ? Besser du rechnest 15 : 2,5 = 6

Somit benötigst du 600 cm Strecke um auf 15 cm Höhe zu kommen, willst du nach einer Brücke wieder zurück zur ursprüngliche Gleishöhe auf Ebene 0 dann benötigst du weitere 6 m Gleislänge.

Bei Oberleitungsbetrieb werden ca. 15 cm benötigt die überbrückt werden müssen.

Du würdest etwa 12 m Fahrstrecke für einmal rauf und wieder herunter benötigen.

Und nun wird wichtig eine sinvolle Planung zu machen.

Neigungen sollten niemals in einer Geraden beginnen und enden, weil dann ein unschöner Brechungspunkt entsteht, der nicht ohne unschöne Nebenerscheinungen abläuft wie selbstätiges Abkuppeln oder Auflaufen der Frontkupplung in den Schwellen der Neigungstrecke, was auch zu Entgleisungen führen könnte zu dem benötigst du mehr platz bei sanften Ausrundungen der Brechungspunkte in der Geraden.

Besser wäre es die Neigungen in einer Kurve beginnen und enden zu lassen, die Strecke dazwischen kann ja in der Geraden mit Neigung liegen.

Mache dir erst einmal Gedanken, welche Art von Zügen du überhaupt einsetzen willst?

Für einen maßstäblichen Personenzug von 6 Wagen Länge mit Lok benötigst du etwa 210 cm bis 250 cm Bahnsteiglänge, zuzüglich der Weichen vor und hinter dem Bahnhof, kommt man schnell auf Bahnhofslängen um die 4 m.

D-Züge oder InterCity Züge haben aber nicht weniger als 10 Wagen, meistens so um 14 Wagen also mit Lok etwa 450 cm und ein Bahnsteig sollte dann etwa 5 m lang sein mit Weichen vor und hinter dem Bahnhof kommst du dann mal locker auf etwa 6 m bis 7 m Länge für die Bahnstation.

Nun viel Spaß bei der Planung und beim Finden eines gangbaren Kompromißes.


LG Ingo

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#8 von hks77 , 04.02.2020 19:17

Hallo Ingo,

jetzt schieß mal nicht mit Kanonen auf Spatzen.
Maßstäbliche 30cm Wagen durch den R1 zu prügeln ist denke ich mal nicht des Eisbären Gedanke
5 1:100 Wagen mit Zuglok kommen auf knapp 160cm. Das halte ich bei den Plattenmaßen für absolut passend
und läßt auch einen Bahnhof unterbringen.
Steigungen von 3% sind auch möglich und die fressen schon 4m Länge (inkl. Ausrundungen) bei 10cm Höhengewinn,
was im Übrigen für eine Brückenüberfahrt auch mit OL möglich macht.

ich warte erstmal ab was der TE an Wünschen konkretisiert. Dann sehen wir weiter Richtung Gleisplan.


Gruss Jürgen

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#9 von PolarBear123 , 05.02.2020 13:43

Also danke erstmals für die vielen Vorschläge. Ich habe jetzt verschiedene Gleispläne, Forum-Topics und sonstiges angeschaut. Was ich mir zusammen bauen möchte ist einfach eine Strecke auf meiner Platte, die ich dann später Modellieren werde (so Landschaften). Ich werde alle mögliche Loks einsetzen, von Dieselloks wie die BR 211 bis zu ICEs und Dampfloks mit längeren Wagen. Ich hatte eigentlich noch keine Probleme, solche Züge durch den R1 Radius durchzufahre.

Ich verstehe auch, dass der Gleisplan irgendwie langweilig ist, aber er ist mein erster Gleisplan (ich bin ziemlicher Anfänger). Mir fällt es schwer, mit meiner Auswahl von Schienen eine abwechslungsreiche Strecke zusammenzubasteln. Gibt es da irgendwelche Tipps, wie ich am besten so etwas mache, zum Beispiel eine Strecke wie in den hinteren Seiten von diesem Buch (http://s341536299.onlinehome.us/maerklin...isanlagen.pdf)?

Vielen Dank nochmals!


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#10 von inngenpeiling , 05.02.2020 20:42

Zitat

Ich verstehe auch, dass der Gleisplan irgendwie langweilig ist, aber er ist mein erster Gleisplan (ich bin ziemlicher Anfänger). Mir fällt es schwer, mit meiner Auswahl von Schienen eine abwechslungsreiche Strecke zusammenzubasteln. Gibt es da irgendwelche Tipps, wie ich am besten so etwas mache, zum Beispiel eine Strecke wie in den hinteren Seiten von diesem Buch (http://s341536299.onlinehome.us/maerklin...isanlagen.pdf)?



Du zauemst das Pferd definitiv von der falschen Seite auf

Zuerst solltest du dir ueberlegen, was du eigentlich darstellen moechtest: Thematisch, betrieblich und landschaftlich.
(Fuer eine Anlage mit Spielbahncharakter sind auch durchaus die wenig vorbildgetreuen Klassiker "Hauptbahnhof mit abzweigender Nebenstrecke und voellig ueberdimensionierten Dampf-Betriebswerk" oder "Von der Nordsee bis an die Alpen" Anlagenkonzepte, die funktionieren )

Dann ueberlegst du dir erstmal eine Art "grobe Struktur" fuer die Anlage - was soll in etwa wohin? - und das geht eigentlich sogar noch sehr gut mit Papier und Bleistift. Eine andere Moeglichkeit - wenn der Raum schon leer ist - ist, einfach mal die Grundmasse abzustecken und provisorisch auszuprobieren, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Steck dir doch einfach mal den vorgeschlagenen viergleisigen Bahnhof mit 160cm Gleislaenge zusammen und stell den mal auf die Flaeche; Gebaude und Berge kannst du sehr vereinfacht z.B. mit Kartons darstellen.

Erst wenn du selbst weisst, was du eigentlich bauen willst, macht es Sinn sich Gedanken darueber zu machen, wie man das im Detail moeglichst effektiv mit dem vorhandenen Gleismaterial darstellen kann. (Ich moechte wetten, dass du das eine oder andere Gleis noch nachkaufen muessen wirst. Es muss aber nicht notwednigerweise sehr viel sein - bei Spielbahncharakter kannst du dich immer noch gut an die vereinfachte Gleisgeometrie ohne teure Spezialgleise halten!)

Es hatte schon seinen Sinn, warum ich dir ausgerechnet dieses alte Maerklin-Buch zugeschickt habe:
Es sind alles vereinfachte "Plattenbauten" die eigentlich viel zu viel auf viel zu wenig Platz wollen und die man aus heutiger Sicht mangels Vorbildtreue als "Spielbahn" charaktisieren wuerde. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass jeder dieser Anlage ein klares Konzept hat und (naja, fast ) jedes Gleis oder Gleisverbindung eine definierte Aufgabe/Funktion hat.
(Grade fuers Fahren oder "Spielen" ist die interessanteste Gleisverbindung oft die, die es nicht gibt!)

Meine persoenliche Meinung:
Auf deiner Platte in der Groesse wurde ich auf jeden Fall einen ordentlichen Bahnhof mit wirklich gut Gleislaenge unterbringen wollen.
Was den "Spielaspekt" angeht solltest du dich auch noch mal mit dem Timesaver und dem Ingelnook beschaeftigen!
(Auf meiner zukuenftigen Anlage moechte ich definitiv zwei Ingelnooks unterbringen, so dass zwei Spieler zeitgleich um die Wette rangieren koennen. Mehr Spielspass sollte doch wohl kaum mehr gehen, oder? )

Mit Gruessen Richtung Osten ,
Jörn

PS: Wenn es deine allerste Anlage ist, spricht auch erstmal nichts dagegen, nach dem "Trial&Error"-Prinzip einfach mal irgendwas zu machen. Man lernt sehr viel aus seinen eigenen Fehlern - die Anlage selbst wird aber hoechstwahrscheinlich nur eine sehr kurze Halbwertszeit haben


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#11 von PolarBear123 , 07.02.2020 13:37

Danke für die Vorschläge, und danke auch sehr für das Gleisplanbuch. Da habe ich geschaut, und einen Gleisplan, der mir ins Auge gefallen ist, ist die 24 auf der Seite 150 und auf der Seite 219 als Vollbild. Ich habe ihn ausgesucht wegen den Maßen, die zu meiner Platte passen, und dann noch die schöne Gestaltung, die möglich ist, und der sehr abwechslungsreichen Strecke.


Meine Idee wäre, eine Bestrecke in der linken Ecke zu machen, einen großen Bahnhof unten in der Mitte, und einen kleinen Bahnhof mit Dorf und so bei den zwei parallelen Schienen ganz oben in der Mitte zu machen. Vielleicht auch ein Berg in der rechten Ecke, doch ich muss alles so machen, dass der ICE sowohl auch die Dampfloks durchpassen, denn die Strecke ist ja nur einspurig, es gibt keinen Umweg wenn ich eine Bergstrecke rechts machen würde.

Ist dieser Gleisplan gut, soll ich jetzt anfangen, den Plan im C-Gleis umzuwandeln?
Danke!


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#12 von Preussenhusar , 07.02.2020 13:44

Hallo Polarbaer,

die 24 ist auch eine meiner Lieblingsstrecken.
Den linken Kreis kannst Du in R2 bauen, wenn Du die R2 Kreuzung mit 24206 ergänzt, damit sie einen R2 Ganzbogen ausmacht.
R1 wäre, gerade wenn Du mit längeren Garnituren fahren willst sowieso angesagt.
Der Berg rechts ist "Pflicht", wenn Du die etwas gequälte Überführung verdecken willst, dann ist der hintere Teil ja etwas angehoben.

Die -beinahe - S Kurve dort würde ich ausbügeln, die sieht nicht wirklich gut aus.

Gruß
Stefan


Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#13 von Joak , 07.02.2020 13:50

Hallo <hier könnte Dein Name stehen>,

sorry, das ist eine Ansammlung von Gleisen, ohne Sinn und Verstand. Hauptsache viel Material verpulvert - da freut sich der Hersteller

Du hast was von "Modelleisenbahn" geschrieben! Schau mal ob Du im Stummiversum eine Anlage findest die Deinen Vorstellungen entspricht. Das würde die Sache deutlich vereinfachen Dir helfen zu können.


Grüsse
Hauke

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#14 von Atlanta , 07.02.2020 17:02

Moin Kollege,

bei deiner Anlagengröße wäre doch so etwas wesentlich schöner, als deine "Ideen der etwas anderen Art."

Im Gegensatz zu deinen Entwürfen, steckt da auch etwas Konzept dahinter


LG Ingo

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#15 von inngenpeiling , 07.02.2020 19:52

Zitat

Danke für die Vorschläge, und danke auch sehr für das Gleisplanbuch. Da habe ich geschaut, und einen Gleisplan, der mir ins Auge gefallen ist, ist die 24 auf der Seite 150 und auf der Seite 219 als Vollbild. Ich habe ihn ausgesucht wegen den Maßen, die zu meiner Platte passen, und dann noch die schöne Gestaltung, die möglich ist, und der sehr abwechslungsreichen Strecke.

[...]

Ist dieser Gleisplan gut, soll ich jetzt anfangen, den Plan im C-Gleis umzuwandeln?


Jetzt hast du dir natuerlich den allerbeschi**esten Gleisplan des gesamten Buches herausgesucht!


Mir kommt grade eine Anlage in den Sinn, die ich leider nicht wiederfinde , die aber hier im Forum mal im Rahmen eines Modelbahnausstellungsbesuch kurz vorgestellt wurde. Es handelte sich um eine Anlage mit Schweizer Thema, die eigentlich nur aus einem grossangelegtem, zweigleisigem Oval bestand, welches in der Mitte optisch durch eine Mittelkulisse (=Gebirge?) getrennt wurde. Auf der einen Schauseite war ein grosszuegig angelegter HBF dargestellt, auf der anderen Seite eine grosszuegige Parade (=Fahrstrecke) mit Ausweichgleisen.

Das hoert sich natuerlich erstmal ein wenig langweilig an, ist es durcch die 2 Schauseiten aber nicht unbedingt! Du hast dort 2 Anlagen in einem - die sich evt. auch unterschiedlich gestalten lassen - und die jeweils andere Schauseite kann als Schattenbahnhof funktionieren.
Eigentlich ein genial einfaches Anlagenkonzept

Waere so etwas evt. etwas fuer dich? :
(Du kaemst jeweils auf 350x90cm per Seite und koenntest auch deinem ICE und der Dampflok mit den langen Wagen artgerechten Auslauf geben...)

Jörn


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#16 von PolarBear123 , 08.02.2020 00:19

Hallo,

also erstmal danke für die vielen Tipps. Da ich noch einen Anfänger bin, habe ich wahrscheinlich vom ganzem Modellbahnkonzept irgendetwas nicht verstanden. Der Gleisplan 24, der im Buch steht, finde ich persönlich abwechslungsreich und auch schön zum eventuellem Modellieren. Da verstehe ich nicht, was ihr daran nicht so besonders gut findet? Es gibt ja viel Abwechslung und es sieht so aus, dass ich ausreichend Schienen habe. Es gibt dann noch Möglichkeiten zur Bergstrecke und Bahnhof, kleines Dorf, … . Was macht da denn jetzt keinen Sinn? Ich versuche nicht, euch zu widersprechen, ich möchte einfach wissen, warum der Plan nicht der beste ist. Gehe ich da an die falsche Denkweise an? Was meint ihr denn mit "Konzept" und "Ansammlung von Gleisen"? (Nochmals, ich versuche hier, keinen zu kritisieren, sondern möchte einfach wissen, was ich hier falsch mache. )

Viele Grüße!


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#17 von nicht so laut , 08.02.2020 07:29

Hallo Eisbär,

es gibt ein paar Gründe warum an dem Gleisplan kein gutes Haar gelassen wird.

    Die Gleise verlaufen einfach in wilden Schlingen mit engen Radien. Selbst wenn man nur sehr kurze Züge einsetzt und ein glückliches Händchen bei der Landschaftsgestaltung hat sieht das nicht gut aus.

    Es tauchen da auf freier Strecke Kreuzungen auf. Sowas wird man bei der großen Bahn sicher nicht finden. flaster:

    Bahnhof gibt es nur einen und der ist kaum mehr als eine Ausweichstelle. Es ist nicht erkennbar welchen Zweck der erfüllen soll. Einen Zug hier umzubilden wäre zwar irgendwie möglich, die Frage ist nur wozu?

    Abwechslung auf einer Modellbahn entsteht, wenn es, wie beim Vorbild, Transportaufgaben gibt (gerne mehrere), die erledigt werden müssen. Sie fehlen bei deinem Favoriten völlig. Was soll da von wo nach wo transportiert werden und aus welchem Grund? Hier kann sich nur ein Zug durch die Schlingen quälen während ein anderer im Bahnhof wartet. Ist der erste damit fertig kann der zweite dasselbe machen. Das war's! Da ist Langeweile garantiert.


Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es am Anfang ein bißchen dauert, von solchen Ansätzen - sie werden wegen der konfus wirkenden Gleisverteilung gern als Spaghettiteller-Gleispläne bezeichnet - loszukommen. Bei dir bin ich aber zuversichtlich, dass es gelingen könnte, weil du an Tipps ehrlich interessiert zu sein scheinst.
Ist bei mir selbst noch nicht lange her, dass ich mir, gerade auch mit Hilfe des Forums, solche Achterbahn-Kreisverkehr-Gleispläne aus dem Kopf geschlagen habe.
Vielleicht kannst du aus meiner Planung was für dich rausziehen. Die Maße sind jedenfalls ähnlich:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2051293#p2051293

Kreisverkehr gibt's da keinen, dafür vier Bahnhöfe (zwei dargestellt, zwei virtuell) und eine Anschlussstelle. Also jede Menge Gründe Züge fahren zu lassen, weil Personen und Güter von einem Ausgangspunkt zu einem Zielpunkt gebracht werden müssen. Wird sicher nicht schnell langweilig, eher arbeitsintensiv.

Grüße
Simon


 
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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#18 von Rolf , 09.02.2020 10:09

Hallo Polarbear,

ich frage mich gerade, warum Dir genau die beiden Gleispläne (Dein eigener und die Nummer 24 aus dem Buch) so gut gefallen. Was spricht Dich daran an? Wenn ich mir die beiden Gleisbilder so anschaue, dann kommen mir zwei Möglichkeiten in den Sinn:
- Ist es die Möglichkeit, dass ein Zug, der irgendwo verschwindet, zur Überraschung aller aus einem anderen Tunnelportal wieder auftauchen kann, wo ihn niemand erwartet hätte?
- Oder sprechen Dich einfach lange, verschlungene Fahrstrecken an? Möchtest Du einem fahrenden Zug lange mit den Augen folgen, sehen wie er sich durch die romantisch gestaltete Landschaft bewegt, mal in einem Tunnel verschwindet, wieder auftaucht, an Höhe gewinnt, eine Schlucht überquert und so weiter?

Aufgrund Deiner Angaben im Fragebogen vermute ich fast letzteres. Das ist auch kein Problem, wenn man das bewusst möchte. Es gibt hier im Forum einige Anlagen, die die Fahrstrecke wichtig finden und die Bahnhöfe zurückstellen (ich meine sogar eine Anlage ganz ohne Weiche gesehen zu haben). Wichtig finde ich, dass man sich darüber bewusst wird, was für einen selbst den Reiz einer Modellbahn ausmacht - und dann genau dieses umsetzt. Denn die Anlage soll hinterher Dir gefallen und Dir über möglichst lange Zeit Spaß machen. Sie muss keinem anderen Menschen Freude bereiten und auch keinen festgefahrenen Pfaden folgen.

Aber auch wenn Dein Interesse solchen Anlagen mit langen verschlungenen Fahrstrecken gilt (und damit weniger dem Rangieren), wird es möglich sein, Dir schönere und vorbildgetreuere Gleispläne zu entwerfen als die Nummer 24 aus dem Buch.
Du hattest im Fragebogen ja "Modellbahn" und nicht "Spielbahn" angegeben - von daher gehe ich davon aus, dass Du Wert auf eine gewisse Vorbildorientierung legst.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Rolf


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#19 von Atlanta , 10.02.2020 04:57

Moin Kollegen,

Bergün ist ein Ort in der Schweiz, wo in Fahrtrichtung St. Moritz der Zug sich in mehreren Windungen den Berg hinauf begibt, durch mehrere Tunnel fährt und der Ort Bergün bis zu 7 Mal zu sehen ist.

In der Näge von Wassen ebenfalls in der Schweiz gibt es eine ähnliche Situation, bloß ist die Kirche des Ortes nur 3 Mal sichtbar, also in unterschiedlichen Höhen nach dem Durchfahren von Tunnelkehren.

Landschaftlich eindrucksvoll aber schwierig beim modellbahnerischen Umsetzen, denn meistens fehlt der nötige Platz.



EG = Empfangsgebäude
GS = Güterschuppen
LS = Ladestraße
KSR = Kopf- und Seitenrampe

Vom Ladestraßengleis könnte noch ein weiteres Gleis zu einem privaten Anschließer abzweigen.

Bahnhöfe müssen nicht einmal groß sein, um alles Wichtige zu haben, was eine Bahnstation ausmacht.

Diese Bahnstation liegt an einer eingleisigen Haupt- oder Nebenbahn.



Hier noch das passende Bild zu diesem Bahnhofsplan...irgendwo in Polen, früher Westpreußen.


LG Ingo

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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#20 von PolarBear123 , 13.02.2020 17:58

Also erstmal natürlich vielen Dank an alle, die geantwortet haben!
[quote="nicht so laut" post_id=2074549 time=1581143344 user_id=33996]
Hallo Eisbär,

es gibt ein paar Gründe warum an dem Gleisplan kein gutes Haar gelassen wird.

    Die Gleise verlaufen einfach in wilden Schlingen mit engen Radien. Selbst wenn man nur sehr kurze Züge einsetzt und ein glückliches Händchen bei der Landschaftsgestaltung hat sieht das nicht gut aus.

    Es tauchen da auf freier Strecke Kreuzungen auf. Sowas wird man bei der großen Bahn sicher nicht finden. flaster:

    Bahnhof gibt es nur einen und der ist kaum mehr als eine Ausweichstelle. Es ist nicht erkennbar welchen Zweck der erfüllen soll. Einen Zug hier umzubilden wäre zwar irgendwie möglich, die Frage ist nur wozu?

    Abwechslung auf einer Modellbahn entsteht, wenn es, wie beim Vorbild, Transportaufgaben gibt (gerne mehrere), die erledigt werden müssen. Sie fehlen bei deinem Favoriten völlig. Was soll da von wo nach wo transportiert werden und aus welchem Grund? Hier kann sich nur ein Zug durch die Schlingen quälen während ein anderer im Bahnhof wartet. Ist der erste damit fertig kann der zweite dasselbe machen. Das war's! Da ist Langeweile garantiert.


Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es am Anfang ein bißchen dauert, von solchen Ansätzen - sie werden wegen der konfus wirkenden Gleisverteilung gern als Spaghettiteller-Gleispläne bezeichnet - loszukommen. Bei dir bin ich aber zuversichtlich, dass es gelingen könnte, weil du an Tipps ehrlich interessiert zu sein scheinst.
Ist bei mir selbst noch nicht lange her, dass ich mir, gerade auch mit Hilfe des Forums, solche Achterbahn-Kreisverkehr-Gleispläne aus dem Kopf geschlagen habe.
Vielleicht kannst du aus meiner Planung was für dich rausziehen. Die Maße sind jedenfalls ähnlich:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2051293#p2051293

Kreisverkehr gibt's da keinen, dafür vier Bahnhöfe (zwei dargestellt, zwei virtuell) und eine Anschlussstelle. Also jede Menge Gründe Züge fahren zu lassen, weil Personen und Güter von einem Ausgangspunkt zu einem Zielpunkt gebracht werden müssen. Wird sicher nicht schnell langweilig, eher arbeitsintensiv.

Grüße
Simon
[/quote]

Ich find das mit den Transportaufgaben gut. Und deine Anlage ([url]https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2051293#p2051293
[/url]) spricht mich an, sie sieht sehr gut aus. Nur frage ich mich, wie du die sie gemacht hast. Ich denke mal, dass du es mit der Spantenbauweise gemacht hast, wo jede einzelne Schiene unterstützt wird mit so einem schmalen, maßgeschneiderten Brett. Macht ja auch Sinn, denn so kann man gut die Landschaft machen. Jedenfalls habe ich leider nicht die Handwerkliche Fähigkeit und Werkzeuge so zu bauen. Mir stehen leider jetzt nur Platten und Böcke zur verfügung, in dem Moment. Geht es, deine Anlage mit der Plattenbauweise zu bauen? Welche Art der Anlagen soll ich bei der Plattenbauweise mir angucken?

Zitat

Hallo Polarbear,

ich frage mich gerade, warum Dir genau die beiden Gleispläne (Dein eigener und die Nummer 24 aus dem Buch) so gut gefallen. Was spricht Dich daran an? Wenn ich mir die beiden Gleisbilder so anschaue, dann kommen mir zwei Möglichkeiten in den Sinn:
- Ist es die Möglichkeit, dass ein Zug, der irgendwo verschwindet, zur Überraschung aller aus einem anderen Tunnelportal wieder auftauchen kann, wo ihn niemand erwartet hätte?
- Oder sprechen Dich einfach lange, verschlungene Fahrstrecken an? Möchtest Du einem fahrenden Zug lange mit den Augen folgen, sehen wie er sich durch die romantisch gestaltete Landschaft bewegt, mal in einem Tunnel verschwindet, wieder auftaucht, an Höhe gewinnt, eine Schlucht überquert und so weiter?

Aufgrund Deiner Angaben im Fragebogen vermute ich fast letzteres. Das ist auch kein Problem, wenn man das bewusst möchte. Es gibt hier im Forum einige Anlagen, die die Fahrstrecke wichtig finden und die Bahnhöfe zurückstellen (ich meine sogar eine Anlage ganz ohne Weiche gesehen zu haben). Wichtig finde ich, dass man sich darüber bewusst wird, was für einen selbst den Reiz einer Modellbahn ausmacht - und dann genau dieses umsetzt. Denn die Anlage soll hinterher Dir gefallen und Dir über möglichst lange Zeit Spaß machen. Sie muss keinem anderen Menschen Freude bereiten und auch keinen festgefahrenen Pfaden folgen.

Aber auch wenn Dein Interesse solchen Anlagen mit langen verschlungenen Fahrstrecken gilt (und damit weniger dem Rangieren), wird es möglich sein, Dir schönere und vorbildgetreuere Gleispläne zu entwerfen als die Nummer 24 aus dem Buch.
Du hattest im Fragebogen ja "Modellbahn" und nicht "Spielbahn" angegeben - von daher gehe ich davon aus, dass Du Wert auf eine gewisse Vorbildorientierung legst.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Rolf



Wenn ich mir genau die Anlage anschaue, dann denke ich, dass sie mir so angesprochen hat wegen der verschiedenen Schienen die sich den Berg hoch schlängeln. Aber ich verstehe, dass die Anlage nicht passend ist. Den ich möchte ja gerne eine Modelleisenbahn bauen, muss nicht so genau wie im Vorbild sein, aber wie du schon gesagt hast, "dass Du Wert auf eine gewisse Vorbildorientierung legst."




Vielleicht würde es mir ein bisschen leichter fallen, wenn ich verstehe, welche Anlagen für meine Platten bauweise (eine große Unterlage-Platte, dann noch in der Ecke eine für den Berg usw.) funktionieren, und welche ich ausschließen muss.


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#21 von inngenpeiling , 13.02.2020 20:27

Zitat

Vielleicht würde es mir ein bisschen leichter fallen, wenn ich verstehe, welche Anlagen für meine Platten bauweise (eine große Unterlage-Platte, dann noch in der Ecke eine für den Berg usw.) funktionieren, und welche ich ausschließen muss.



Mit einer reinen "Plattenbauweise" kann man durchaus in die Hoehe bauen - es gibt nur etliche Herausforderungen, wenn du im groesserem Stil UEBEREINANDER bauen moechtest!
Grade deine "Bergplatte" aus deinem ersten Gleisplan ist so ein Beispiel: Was machst du, wenn dir darunter ein Zug entgleist oder dir ein Weichenantrieb verreckt? Wie genau moechtest du da rankommen? : (Hier im Forum wird gerne das Wort "Zugaenglichkeit" fuer solche Probleme benutzt).

Davon ab waere es ganz gut, erstmal etwas "Vokabular" abzuklaeren:
- Trassenbretter: Die ist wirklich erstmal nur ein "massgeschneiderter" Untergrund fuer die Befestigung der Gleise, voellig unabhaengig davon, was sich darunter befindet. So bald du irgendwie mit mehreren Hoehenlagen bauen moechtest, wirst du auch bei Plattenbauweise nicht komplett daran vorbeikommen!
- Grundrahmen (=auch "Rahmenbauweise"): Das ist erstmals nichts anderes als die (gerne selbst-)tragende Unterkonstruktion der Anlage, quasi wie ein Tisch ohne Tischplatte Auf den Grundrahmen kann man durchaus eine Platte setzen - die meisten bevorzugen wegen der Zugaenglichkeit (s.o.!) allerdings Gleistrassen.
- Spantenbauweise: Das ist die "Koenigsdiziplin" des Anlagenbaus, wo die Landschaft bereits in den Grundrahmen einmoddeliert wird
(Wird sehr gerne - aus Gewichtsgruenden! - bei transportablen Anlagen/Modulen gemacht.)

Langes Geschriebsel, kurze Zusammenfassung: Die Art des Unterbaus hat grosse Bedeutung fuer deinen Gleisplan.

Koenntest du dir denn evt. vorstellen, zumindest punktuell(!) von deiner "Plattenbauweise" abzuweichen? :
(Trassenbretter lassen sich leicht mit einer Stichsaege fuer ein paar Euro schneiden, und es gibt etliche Beispiele hier im Forum, wie man auch ohne grosse handwerkliche Fertigkeiten/Werkzeug sich einen selbsttragenden Rahmen verwirklichen kann )

Jörn


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#22 von nicht so laut , 13.02.2020 21:13

Hi,

Zitat
Ich find das mit den Transportaufgaben gut. Und deine Anlage (https://stummiforum.de/viewtopic.php?p= ... #p2051293 ) spricht mich an, sie sieht sehr gut aus. Nur frage ich mich, wie du die sie gemacht hast. Ich denke mal, dass du es mit der Spantenbauweise gemacht hast, wo jede einzelne Schiene unterstützt wird mit so einem schmalen, maßgeschneiderten Brett. Macht ja auch Sinn, denn so kann man gut die Landschaft machen. Jedenfalls habe ich leider nicht die Handwerkliche Fähigkeit und Werkzeuge so zu bauen. Mir stehen leider jetzt nur Platten und Böcke zur verfügung, in dem Moment. Geht es, deine Anlage mit der Plattenbauweise zu bauen? Welche Art der Anlagen soll ich bei der Plattenbauweise mir angucken?



Freut mich wenn's gefällt. Gemacht hab ich davon allerdings bisher noch gar nichts. Momentan gibt's nur den Plan. Und der sieht vor das Ganze aus sechs einzelnen ausgefachten Rahmenlementen zu bauen an denen die Gleistrassen dann mit Stützen befestigt werden. Hier die Grafik:



Spantenbauweise wäre zwar auch reizvoll, hierfür fehlen mir aber die Planungsmöglichkeiten.

Gruß
Simon


 
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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#23 von PolarBear123 , 13.02.2020 23:18

Zitat

Zitat

Vielleicht würde es mir ein bisschen leichter fallen, wenn ich verstehe, welche Anlagen für meine Platten bauweise (eine große Unterlage-Platte, dann noch in der Ecke eine für den Berg usw.) funktionieren, und welche ich ausschließen muss.



Mit einer reinen "Plattenbauweise" kann man durchaus in die Hoehe bauen - es gibt nur etliche Herausforderungen, wenn du im groesserem Stil UEBEREINANDER bauen moechtest!
Grade deine "Bergplatte" aus deinem ersten Gleisplan ist so ein Beispiel: Was machst du, wenn dir darunter ein Zug entgleist oder dir ein Weichenantrieb verreckt? Wie genau moechtest du da rankommen? : (Hier im Forum wird gerne das Wort "Zugaenglichkeit" fuer solche Probleme benutzt).

Davon ab waere es ganz gut, erstmal etwas "Vokabular" abzuklaeren:
- Trassenbretter: Die ist wirklich erstmal nur ein "massgeschneiderter" Untergrund fuer die Befestigung der Gleise, voellig unabhaengig davon, was sich darunter befindet. So bald du irgendwie mit mehreren Hoehenlagen bauen moechtest, wirst du auch bei Plattenbauweise nicht komplett daran vorbeikommen!
- Grundrahmen (=auch "Rahmenbauweise"): Das ist erstmals nichts anderes als die (gerne selbst-)tragende Unterkonstruktion der Anlage, quasi wie ein Tisch ohne Tischplatte Auf den Grundrahmen kann man durchaus eine Platte setzen - die meisten bevorzugen wegen der Zugaenglichkeit (s.o.!) allerdings Gleistrassen.
- Spantenbauweise: Das ist die "Koenigsdiziplin" des Anlagenbaus, wo die Landschaft bereits in den Grundrahmen einmoddeliert wird
(Wird sehr gerne - aus Gewichtsgruenden! - bei transportablen Anlagen/Modulen gemacht.)

Langes Geschriebsel, kurze Zusammenfassung: Die Art des Unterbaus hat grosse Bedeutung fuer deinen Gleisplan.

Koenntest du dir denn evt. vorstellen, zumindest punktuell(!) von deiner "Plattenbauweise" abzuweichen? :
(Trassenbretter lassen sich leicht mit einer Stichsaege fuer ein paar Euro schneiden, und es gibt etliche Beispiele hier im Forum, wie man auch ohne grosse handwerkliche Fertigkeiten/Werkzeug sich einen selbsttragenden Rahmen verwirklichen kann )

Jörn




Danke sehr für die ausführliche Antwort. Spantenbauweise hört sich jetzt erstmals kompliziert an, sowie die Rahmenbauweise. Aber mir ist da gerade etwas eingefallen - ist es möglich, eine Platte als Unterlagen benutzen, und dann für die höheren Strecken wie Bergstrecke usw. einzelne Trassenbretter benutzen? Das würde dann heißen dass ich nicht alles mit Platten mache, und nur die Strecken die von der Grundhöhe der Platte abweichen mit Trassenbretter gestützt werden.


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RE: Vorschläge für meinen Gleisplan

#24 von nicht so laut , 14.02.2020 08:59

Hi,

bauen könnte man das so, wie du es beschreibst. Aber wie Jörn-keine-Ahnung schon erklärt hat wirst du dann Zugänglichkeitsprobleme bekommen. Eventuell kannst du ja erstmal so anfangen. Nachdem eine Geländehaut erzeugt worden ist, sollten aber in den unsichtbaren Bereichen von unten mit der Stichsäge großzügige Löcher in deine Grundplatte geschnitten werden. Nicht gerade die logischste Reihenfolge, aber vielleicht hilft die Methode um sich stückweisen ans Thema ranzutasten.

Gruß
Simon


 
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