Hallo zusammen,
und danke für die Rückmeldungen zu der Alterung. Dazu gleich mehr.
@Andreas
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Übrigens, du hast doch vor geraumer Zeit mal die Lok 14 der NIAG vorgestellt. Die hatten zu der Zeit aber zwei 145iger am laufen. Die eine ebendiese Lok 14. Die andere etwas später, um den Mehrverkehr zu Bewältigen. Diese Lok war Rot/schwarz und auch eine 145iger. Die Loknummer war, wenn ich mich Richtig erinnere, 145 084-0. Das muss so ab MItte 2012 gewesen sein....
Sag mir doch nicht sowas Eine der schwarz-roten gibt es sogar in N, wenn auch andere Nummer und anderer Mieter. Da ließe sich was machen. Aber eigentlich habe ich genug Traxxe, und da ich die Lok selber so nicht erlebt habe, kann ich derzeit noch widerstehen. Aber Danke für den Hinweis.
@Hubert
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Die elektrische Verbindung mit Kupferlackdrähten hätte ich allerdings nicht gewagt. Sie wären mir immer noch zu starr und damit bruchgefährdet. Ich nehme dafür eine feine Litze mit einer Isolation aus Teflon. Die sind trotz ausreichendem Querschitt extrem flexibel.
Ich habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit Lackdraht gemacht. Mein Schienenbus ist auch so verdrahtet. Aber hast Du eine Quelle für die empfohlenen Litzen? ist ja zumindest gut, sowas in der Hinterhand zu haben.
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Der Dreck auf den E-Loks sieht sehr realistisch aus. Jetzt fehlt nur noch der Rest des Gehäuses ...
Also Fahrwerk haben alle, aber vielleicht muss ich das noch etwas stärker betonen. Die 140 ist sogar recht stark gealter, kommt vielleicht auf den Bildern nicht so durch, die anderen Loks im Reisezugdienst werden bei mir eigentlich schon ab und zu gewaschen Nur aufs Dach komme eben die Bürste nicht.
@Michael
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die Alterung der Dächer sieht klasse aus. Welchen Farbton hast du genommen?
Es ist eine Mischung aus Mattschwarz mit einem kleinen Tropfen braun. Das ganze wird rechts stark mit Mattlack verdünnt (so 1:1 bis sogar 1:2) damit es nicht sofort deckt. So habe ich mehr Sprühgänge Zeit, mich dem richtigen Ergebnis zu nähern und die Grundfarbe kommt noch etwas durch.
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Der Mast ist toll. Mut zur Höhe, meistens ist ja alles viel zu geduckt. Wie sind die Maße eines solchen Mastes im Original?
Gute Frage - hoch Der hier überragt das Stellwerk auf jeden Fall um ein Mehrfaches: https://youtu.be/9OTuzfqmUpA?t=1667
@Wolfgang
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Die Übergänge sind sehr präzise, aber haben dennoch einen Verlauf. Was ist der Trick? Schablone mit Abstand? Oder machst Du das Freihand?
Ich mache das Freihand von der Mitte des Daches nach außen und sprühe im bereich der Kanten in etwa 45°, sozusagen aus der Richtung des Stromabnehmers. Dadurch liegen die Seitenwände im Sprühschatten und der Bogen des Daches erzeugt von alleine den Übergang (war das nachvollziehbar?). Kleiner Nachteil: Dachteile bleiben ggf. von außen noch etwas sauber, da gehe ich dann von der Seite direkt ran, taste mich aber langsam von oben nach unten runter, um nicht zu nah an den Übergang zu kommen. Hier kann es dann auch helfen, die Seiten abzudecken. Aber wie gesagt, der Übergang selber ergibt sich aus der Form des Gehäuses, wenn man von hinten/oben spritzt. Fenster baue ich zur Sicherheit aber trotzdem aus.
@Manne
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wegen den Tamiya Farben, welchen Verdünner verwendest du zum Airbrushen, ich verwende von Tamiya den sogenannten
Lacquer Thinner den hier https://nimpex.de/Lacquer-Verduenner-250ml mit der Gelben Verschlusskappe zum Airbrushen
Nach dem Lackieren sprühe ich diesen dann nochmals pur über die lackierten Flächen, damit wird die Oberfläche
der Tamiya Farbe noch glatter und erhöht die Farbhaftung. Diesen Tipp habe ich von einem sehr guten Modellbauer aus England bekommen bei einem Plastikmodellbau Workshop.
Herzlich willkommen.
Ich verdünne mit Wodka Es ist nicht so flüchtig wie Spiritus aber bildet keine Tropfen wie Wasser. Bei deckenden Aufträgen habe ich damit noch nie Probleme gehabt. Ich habe es jetzt noch einmal mit Klarlack versucht ich denke das hat ganz gut geklappt, werde mir das Zeug aber auf jeden Fall mal anschauen. Vielleicht hat mein örtlicher Tamiya-Händler das sogar da.
@Philipp
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Ja, das habe ich auch schon gesehen, dass ESTWGJ die Dominooberfläche hat. Die Software steht deswegen bei mir auch hoch im Kurs. Sobald ich genug Fahrstrecke habe, werde ich diese mal testen.
Die Einrichtung ist etwas fummelig und nicht so komfortabel, aber das Ergebnis überzeugt voll und ganz. Ich weiß nur nicht wie gut ESTWGJ für Automatikbetrieb geeignet ist. Das geht wohl, ich habe es aber nie benutzt. Der Rest per PN, kann aber ein paar Tage dauern.
@Manuel
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Da hat dann eben ein tiefhängender st etwas Staub abgewischt
Mit dem Fingernagel
@Matthias, Silvio
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Ich hoffe Du bekommst das noch mit der Konservierung hin.
Dazu gleich mehr.
So, nun zur Fortschritt der Alterung:
Ich bin über alle Dächer nun noch einmal mit Revell-Mattlack satt drüber gegangen. Eine Testplatte hatte gezeigt, dass es den Lack zwar immer noch abbekäme wenn mal wollte, aber er sumindest so fest hält, dass er nicht sofort beschädigt wird, und das sollte ja reichen. Da die Dächer dann teilweise etwas glasig wirken, und um die Krater abzumildern bin ich danach noch einmal mit meiner Alterungsfarbe drüber. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn die verkehrsote Bügelfalte etwas dunkler geworden ist, als es geplant war. Sie hat mir vorher etwas besser gefallen, als noch mehr rot durchschien, aber der Vergleich mit dem Vorbild zeigt, dass es nicht unrealistisch ist. Kann also so bleiben.
Gleichzeitig habe ich nach dem Hinweis von Andreas noch die NIAG 14 rausgeholt und habe da geschaut, wie es ist, wenn man den Mattlack als Haftgrund nimmt. Also vor der eigentlichen Lackierung den gut haftenden Revell-Mattlack dünn aufragen und darüber altern. Ich denke das hat sehr gut geklappt. Für die NIAG-Verhältnisse ist die Lok zwar eigentlich noch blitzeblank, aber man muss es ja nicht gleich übertreiben.
Außerdem habe ich für den vorbildnahen Nachbau der verengten Brücke lange auf Ampeln gewartet und jetzt bei Mafen zugeschlagen. Mast und Lampenkörper sind tatsächlich angenehm fein. Was mir aber fehlt ist der Ausleger. Denn der ist bei der Vorbildsituation vorhanden und auch ansonsten wüsste ich nicht, wann ich zuletzt eine einseitige Ampel ohne Ausleger gesehen habe. Eine Beratung mit Alex103 führte auch zu dem Schluss, dass eigentlich ein Auslager passend wäre.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, die Ampel aus Baustellemapel darzustellen, denn die sind ja meistens ohne Ausleger. Die Idee ist, dass die Engstelle bereits mit Schildern eine Zeit eingerichtet war, aber es da so oft zu Stau kommt, dass man es nun doch über eine Ampel regeln muss und bevor die richtige aufgestellt wird, sich nun mit einer temporären Lösung hilft.
Dazu habe ich die Ampel etwas versenkt eingebaut, damit sie kleiner ist, in dem ich das Loch größer gebohrt und den Fuß versenkt habe. Das zu große Loch habe ich dann mit feinem Sand verfüllt und dann mit der Batteriebox der Baustellenampel und einer Warnbake kaschiert. So ist das für mich ein nettes Detail. (Sorry, nur Handybilder)
Für die Ausrüstung einer modernen Kreuzung fehlt dann aber doch der Ausleger.
Zum Schluss noch eine kleine Geschichte zu einem Fehlkauf. Ich konnte zu einem guten Preis drei sehr schön detaillierte OnRail Holztansportwagen von Fleischmann ergattern. Bei der Recherche im Internet zur Alterung oder Details wunderte ich mich, dass man nur Bilder von der Transport und Logistik-Messe in München fand. Eine freundliche Nachfrage mit einer ebenfalls freundlichen Antwort bei OnRail ergab, dass den Wagen nur einmal gab. Nicht nur das, er war nicht einmal planmäßig im Einsatz , sondern wurde danach zu einem Rnoos 644 (den es auch von Fleischmann gibt) umgebaut (höhere Stirnwand) und in verkehrsrot umlackiert. Tja, der grüne war wohl noch nicht ganz reif
Ein Wagen habe ich meine Vater abgeben können, aber bei den zwei übrigen heißt es jetzt grübeln. Mittlerweile habe ich auch zwei "richtige" Rnoos 644 in rot ergattern könne (danke an den mitlesenden Manuel) und jetzt muss ich mal überlegen, was ich mit den grünen machen. Ich überlege ja fast, ob ich den Originalumbau nachvollziehe: Stirnwände anpassen und rot lackieren. Nur die Decals müsste ich natürlich in Auftrag geben. Aber beide? Oder erlaube ich mir den einen Demonstrator? Oder hat hier vielleicht jemand Interesse an den grünen Wagen, im Wissen um die Geschichte des Vorbildes? Alles noch nicht ganz klar...