Was für ein Reigen an geilen Ideen. Am besten finde ich die ausgewanderte Bayuwarin!
Bin zur Zeit im Saarland und habe am BW Saarbrücken Fotos gemacht. Die rote Riege der DB stieß mir mal wieder auf. Hab mal unterschiedlichst alternative Farben einfach in die Loks gedrückt. Alte und neue.
Zitat Mir gefallen hier die Regio Züge im Saarland. Selbst das helle von mir ungeliebte Rot passt hier irgendwie.
Fluffigen Samstag noch, Fe lix
Hey Felix!
Nicht nur im Saarland sind die Züge in diesem Muster. Im ebenfalls schönen Rheinland-Pfalz fahren Vlexx und Süwex so. Die farbigen Dreiecke auf dem grauen Grund dürfen von den Betreibern in ihren Farben gestaltet werden. Blau für Vlexx, rot bei DB Regio. (siehe dein Ausgangsfoddo) wenn du nun am Farbregler drehst und aus rot grün machst, hättest du ggf. eine Flixtrain Regio Variante oder bei gelb eine Leo Express Regio Variante.
Wenn du schon mal dort bist: der Bostalsee ist immer eine Reise wert und auf dem Rückweg kannst du im Hunsrück die Reste der dortigen Bahnen erkunden... (aber leider alles dem Quasiverfall überlassen)
Grüße Sascha
We're all stories in the end. Just make it a good one.
Der ET403 hätte auch ganz anders aussehen können. Bekanntermaßen gab es Entwürfe, die ihn mit "Kugelbug" zeigen; allerdings erinnert diese Ausführung sehr an einen VT10.5 mit verkürzter Schnauze, sodass man schwerlich von einem "Bullet-train" sprechen kann. Diese Entwürfe waren den genial designten Shinkansen 0-Zügen über ein Jahrzehnt hinterher, ja fast - mit der stilistischen Ausrichtung an einem Zug Baujahr 1953, und das Anfang der 70er! - fast altbacken. Da waren der "Schienenzeppelin" und der SVT137 155, beides "Kinder" der 30er Jahre - entstanden 1929 bzw. 1938 - bereits erheblich futuristischer dahergekommen, und ich möchte wetten, dass die Zeichner des Shinkansen 0 mindestens mit einem halben Auge auf den ersteren geschielt haben...
Was also, wenn man sich beim Entwurf des ET403 stilistisch des Schnellverkehrpioniers entsonnen hätte? Im puristisch-reinen Silberpfeildesign seiner zwei Urahnen wäre er wohl so dahergekommen:
Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Gebr. Märklin & Cie. GmbH
Und mit dunkler Schürze und tiefblauem Fensterband, dessen Form die des VT11.5 aufgreift und damit den "Bullet train-403" zu einem "Edel-601" adelt, so:
Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Gebr. Märklin & Cie. GmbH
Ein deutscher Shinkansen 0! Das wäre den Designern dann wohl etwas zu viel optische Analogie gewesen, weswegen das "Bullet train"-Konzept ausschied und der ET403 so wurde, wie er wurde. Aber, ich denke, mit diesem "deutschen Shinkansen" hätten wir auch ganz gut leben können. Und außerdem wollte ich schon immer mal wissen, wie ein "richtiger" Triebzug mit dem "Gesicht" des Schienenzeppelins ausgesehen hätte...
Ich weiß dass das hier völlig OT ist, aber trotzdem habe ich mir - während ich mich mit dem "Schienenzeppelin" beschäftigte - immer wieder die Frage gestellt ob es möglich wäre, ihn "ins Leben zurückzuholen". Ein solches Vorhaben stellte ich mir erheblich einfacher vor als den Neubau einer Dampflokomotive einer nicht mehr existenten Baureihe. Zur Erinnerung: Der "Zepp" wurde mit einfachsten Mitteln von Kruckenbergs Mitarbeitern (gerade mal 31 Mann) im Ausbesserungswerk Leinhausen zusammengedengelt; der Fahrzeugkorpus bestand lediglich aus segeltuchbespannten Aluminiumspanten, und gewogen hat das auch ansonsten sehr spartanisch gehaltene Teil (so hielt Kruckenberg jedwede lärmdämmende Maßnahme für "überflüssigen Schnickschnack") keine 19 Tonnen. Das sollte doch für einen Trupp Enthusiasten in einer Schrauberwerkstatt mit Gleisanschluss bis zum Jubiläum "100 Jahre Schienenzeppelin" in 2028 machbar sein (Felix, Du machst den Motor klar! ). Hingegen dürfte es angesichts der derzeitigen Vorschriftenlage (ETCS, Kollisionsschutz, etc.) zu spontaner Schnappatmung bei den zuständigen EBA-Mitarbeitern führen, wenn man im Anschluss um eine Betriebsgenehmigung für das Fahrzeug ersucht...
Übrigens: Die Verknüpfung zwischen Shinkansen und Schienenzepp ist enger als gedacht. Gottwaldt, der Altmeister höchstselbst, schreibt in seinem äußerst lesenswerten Artikel über die "kleine Geschichte der Propellerwagen in Deutschland" (man beachte den Plural! - es gab mehr als "nur" den Schienenzeppelin!) über Kruckenberg im Lok-Magazin 79:
"Zu den größten Freuden seiner alten Tage gehörte der Augenblick, als er in dem Erbauer der neuen Tokaido-Linie der Japanischen Nationalbahnen, Generaldirektor Shinji Sogo, einen Besucher seiner Studiengesellschaft in Hannover vom Spätsommer 1931 wiedererkannte..." (Gottwaldt, Alfred B.: Kleine Geschichte der Propellerwagen in Deutschland. In: Lok-Magazin Nr.79 Juli/ August 1976, S. 278)
Es hängt eben doch alles mit allem irgendwie zusammen...
Zitat...Was also, wenn man sich beim Entwurf des ET403 stilistisch des Schnellverkehrpioniers entsonnen hätte? Im puristisch-reinen Silberpfeildesign seiner zwei Urahnen wäre er wohl so dahergekommen:... Ein deutscher Shinkansen 0! Das wäre den Designern dann wohl etwas zu viel optische Analogie gewesen, weswegen das "Bullet train"-Konzept ausschied und der ET403 so wurde, wie er wurde. Aber, ich denke, mit diesem "deutschen Shinkansen" hätten wir auch ganz gut leben können. Und außerdem wollte ich schon immer mal wissen, wie ein "richtiger" Triebzug mit dem "Gesicht" des Schienenzeppelins ausgesehen hätte...
Verwegen! Genius! Darauf war ich nicht vorbereitet. Da wächst ...
Zitat..."Zu den größten Freuden seiner alten Tage gehörte der Augenblick, als er in dem Erbauer der neuen Tokaido-Linie der Japanischen Nationalbahnen, Generaldirektor Shinji Sogo, einen Besucher seiner Studiengesellschaft in Hannover vom Spätsommer 1931 wiedererkannte..."
Danke für das Aufzeigen und nachzeichnen dieses Bandes Es liegt ziemlich nah beieinander.
Aber ob der geplante Sternmotor der Dampflok geeignet wäre ? Werner Brösel hätte da noch was... ne, wollte er nicht hergeben. Nun bin ich an einem anderen dran: https://www.youtube.com/watch?v=hirsRnytTkU
Das ist mal auf die Schnelle für die Vorstellungskraft. Die Vorstellung möchte ich nicht weiterspinne. ICE/ Neuzeit passt nicht zu dieser Ikone. Denke ich.
Zur simplen Steuerung, der pflegeleichten Farbe oder der Zugänglichkeit zu den Bauteilen oder den im Liegen vom Lokleader bedienten Joystik oder dem vollautomatischen Heizdienst! Sollte ja eine Erfindung für die Phase nach dem Ölzeitalter sein.....also doch mit Kohle?
PS zum Shinkansen und meine Idee zum HGV a la 1970, auch eher 50iger Formen aber recht Bullet oder?
Zitat von hier ... ist es jetzt doch nicht mehr sooo weit zum Lufthansa-Rero-Design, oder?
Bitte sehr:
Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Gebr. Märklin & Cie. GmbH
Dennoch muss ich jetzt mal ein bisschen Wasser in den Wein kippen. Natürlich können wir jetzt auch noch weitere Airlines von KLM bis PanAm durchdeklinieren plus sämtliche Farbkonzepte von TEE bis Touristik-Express. Aber ich möchte einfach meine Überzeugung zum Ausdruck bringen dass diese Form - was selten genug ist - in einem Maße aus sich selbst heraus spricht, ihre Erscheinung in bemerkenswerter Klarheit aus sich heraus wirkt, dass abgesehen von einer farbigen Hervorhebung des Fensterbandes eigentlich jeglicher Anstrich nur eine Verschlimmbesserung darstellt.
Zitat.... Aber ich möchte einfach meine Überzeugung zum Ausdruck bringen, dass diese Form - was selten genug ist - in einem Maße aus sich selbst heraus spricht, ihre Erscheinung in bemerkenswerter Klarheit aus sich heraus wirkt, dass abgesehen von einer farbigen Hervorhebung des Fensterbandes eigentlich jeglicher Anstrich nur eine Verschlimmbesserung darstellt.
Moin Christian!
Die absolut passenden Worte. Die Famosen Lackierungen Herausgearbeitet und... Aber so richtig genug bekommt man davon nicht....
Was wäre wenn. Ein alter Faden wird wieder aufgenommen und der Faden neu gesponnen. Eine DRG 19 im Sinne der Ingeneure wird nun das Fahrwerk zuerst kreirt. Mit der letzten Kreation, der 19 1003 als 20 Zylinder mit Frontkabine und der 24 zylindrigen 1004 als Weitläuferpedant zur 62 mit Mallet Anleihen und Wendezugcharakteristik durch nicht benötigte Drehscheubenwendung wird nun von der Versuchsanstallt das non plus Ultra angefordert. Eine Mallet 1 - D - D -1 mit Sternmotoren.
Nochmal: Ich dachte, ich würde nur auf so eine bekloppte Idee kommen. Ein Ingeneur hat bereits 6 Zylinder Sternmotoren direkt innenliegend an der Achse geplant. Aus dem heiligen Gralbuch von Stoffels.
Zurück zur Fiktion: Die DRG denkt allerding 1942 in den kriegsfreien Zeiten über 250km/h Dauerläufer nach und fragt in alle Richtungen nach. Dampf, Diesel und elektirsch. Den Franzosen und Engländern wird es gezeigt werden. Ohne Frage. Kleine gut austauschbare Einheiten. Heißdampf, Vorwärmer, Alles wird in der Lok verlokstoffwechselt, was die letzten Jahrzehnte mit sich gebracht haben. Inklusive Kondenstender. Mithilfe der eher ruhiglaufenden mittelmäßig belasteteten Motoren sollen Speed und Leistung in nie bekannten ruhigen Lauf erreicht werden. Der Sternmotor kommt beidseits auf die Achse und die kustvoll geschwongenen Dampfabgassrohre aus Messing werden alle auf das Kunstwerk wie gebannt schauen lassen. Ein altgedienter Lackierer des Herstellers darf sich am Fahrwerk austoben und entschid sich für das dunkelrot der 05 am Radkranz und dem Rahmen. Motoren in schwarz, der Rest aus grauem Funktionalismus....
Darauf wird ein dunkelblauer windschlüpfriger Donnerhall folgen. Lasst Euch überraschen, wie die weimarer Bürger im Sommer 1943, als dieser etwas andere Vogel plötzlich in Berlin für seine Erstfahrt via Hamburg und Bremen nach Stuttgart über den Ruhrpott einrollt mit der unter anderem Vorwand hingelockter Presse.
Das Urmodell:
Die Abgase müssen ja ab- und der Dampf geordnet zugeleitet werden:
Wie verpackt man das Ganze, damit es einen laienhaften Sinn ergibt ?
Das ganze eingefärbt für den weiteren Aufbau zur 19 1005:
Zitat Aber ich möchte einfach meine Überzeugung zum Ausdruck bringen dass diese Form - was selten genug ist - in einem Maße aus sich selbst heraus spricht, ihre Erscheinung in bemerkenswerter Klarheit aus sich heraus wirkt, dass abgesehen von einer farbigen Hervorhebung des Fensterbandes eigentlich jeglicher Anstrich nur eine Verschlimmbesserung darstellt.
Guten Morgen Christian,
meine (fast) vollste Zustimmung! Allerdings muß ich auch sagen, daß die bei Deinem ganz silbern gefärbtem 1. Entwurf ebenfalls silbern eingefärbte Schürze dem Triebzug m. E. Eleganz & Schnittigkeit nimmt - was Du bei den eingefärbten Varianten mit der dunkelgrauen Schürze zum Glück geändert hast.
Und die Trinidad-Farbgebung steht dem echt gut! Danke!
Zitat[..]Zurück zur Fiktion: Die DRG denkt allerding 1942 in den kriegsfreien Zeiten über 250km/h Dauerläufer nach und fragt in alle Richtungen nach. [...]
Darauf wird ein dunkelblauer windschlüpfriger Donnerhall folgen. Lasst Euch überraschen, wie die weimarer Bürger im Sommer 1943, als dieser etwas andere Vogel plötzlich in Berlin für seine Erstfahrt via Hamburg und Bremen nach Stuttgart über den Ruhrpott einrollt mit der unter anderem Vorwand hingelockter Presse.
Beginn mit einem Selbstzitat und Aufnahme das Fadens. Die Ingeneuere für Dampflokomotiven zerbrechen sich den Kopf, wie sie dem herannahenden Wirbelsturm der Diesel- und elektrischen Zukunft begegnen sollen. Als erstes ist das Auge mit. Der Zufall will es, dass ein Küchenbranbd im "fliegenden Hamburger" das Aus für diesen zu kurzen Zug bringt. Wiederherstellungskosten und Nutzen begenen nicht einander. Die tief heruntergezogene Dachpartie des Prototypen wirkt so wunderbar aggressiv modern und schreit danach, unter dem Wind durchzuschlüpfen. Erste Entwürfe wirken allerding wie eine Schrankwand:
Die Ingeneure wirken auch noch auf die Designer ein. Hoch- UND Heißdampftechnik mit Vorwärmer! Und der heute so genannte Range - Extender per Kondensatortechnik fand noch keine Berücksichtigung. Klar war, dass das Thema der Gelenkbildung bei der Aufteilung der 2 D D2 Technik durch Kessel und Vorratsverteilung fraglich wird, aber nach einigem hin un her konnten Gleitgelenke eingebaut werden die simpel mechenisch alle Probleme lösten, um ein Standardfahrwerk zu schaffen, dass es so noch nie auf der Wellt gab. Das Thema der Erreichbarkeit aller Baugruppen wurde ebenso auf Platz 1 gelegt wie auch die schnelle Demontage der Verkleidung durch Einzelsegmentierung wie bei der viel späteren E 03. Einfache überdimensionierte Klippbügel wie bei den bekannten Bierflaschen waren eine von vielen genialen Ideen aus der Befragung von AW und BW Mitarbeitern.
Eine geducktere Form kam dabei heraus, Die die Farbgebung der mnodernen Hochgeschwindigkeitsreisezüge aufnehmen konnte. Die ersten Ambitionen, diese Farbgebung zu verändern wurden nach hinten verschoben, um entsprechend in 2 Jahren den nächsten pressewirksamen medienwirksamen Auftriit hinlegen zu können
So ward ein Dampfloktyp geboren, der bequem mit der Steuerwagentechnik und Ölfeuerung des 12 Waggon Henschel Wegmann Zuges in beide Richtungen bewegt werden konnte. Schnell, effizient, leicht umsetzbar. Die US- Amerikaner, Engländer und Franzosen mussten sich mit der Sternfahrt bei bis zu 272,3 km/h geschlagen geben. Vorserst.
Deine Idee mit Sternmotoren ist gut, nur ein Einwand: Die Luftkühlung der Zylinder kannst du dir ersparen, bei der Dampfmaschine muss man die Wärmeenergie zusammenhalten und nicht ableiten. In den USA gibt oder gab es die Firma Cyclonepower, die haben eine kompakte Dampfmaschine mit Sternmotor und ca. 1200kW entwickelt, sogar ein Antriebsmodul für Schienenfahrzeuge, ähnlich dem Mittelteil des Stadler GTW war angedacht. Mit den hohen Kesseldrücken von ca 220Bar und hoher Überhitzung auf 650Grad wären Wirkungsgrade von mehr als 30% möglich. Habe aber keine Ahnung, was aus der Firma geworden ist. Trotzdem spannend, was mit Dampf alles möglich wäre. Hier findet sich auch ein Entwurf, vielleicht inspiriert das jemand für eine Designstudie. http://cyclonepower.com/about-cyclone-po...ologies/trains/
Dort sind (in der Praxis eher weniger erfolgreichel Konzepte für flexible Loks bei größeren Längen... Schreibe ich deshalb, weil ich trotz der "Drehgestelle" so meine Zweifel hab, ob das Ding unfallfrei über ne Weiche kommt
Vielleicht wäre eine sichtbare Trennung in zwei Hälften die einsatzfähigste Variante
@privatbahner: das Konzept der cyclone Lok erinnert mich ganz entfernt an eine frühere Lego Variante: