RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#51 von Schwabenbahner , 09.02.2020 11:48

Hallo,

Zitat

2019 wurde zumindest auch noch Papier von der Fabrik in Neustadt(Schwarzwald) in Schiebewandwagen verladen, da diese seperrungsbedingt nicht bedient werden konnte:

https://www.dampfwolke.de/news (bis Sommer 2018 runterscrollen)

Außerdem wurden 2018 oder 2019 bereits Container der Bundeswehr aus Immendigen verladen.



Jetzt habe ich doch noch etwas dazu gefunden:
https://www.copla.world/projekt-parkhaus-feldberg
http://www.zooming.de/

Kaum zu glauben was da alles schon umgeschlagen wurde...

LG


H0-Fotomodul

viewtopic.php?f=172&t=172465


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#52 von Wintermute89 , 14.02.2020 15:59

Hallo Danilo,
vielen Dank für Deine Recherche zur Ladestelle in Fridingen. Unglaublich, was dort alles so vor sich geht. Ich hätte nicht gedacht, dass das kleine, beschauliche Fridingen sich zu einem so vielseitigen Umschlagplatz für Güter entwickelt hat. Schade, dass ich kaum noch in der Region bin, ein Besuch dort wäre sicher lohnenswert. Magst Du dort nicht mal spotten gehen?

Bei mir hat sich MoBa-technisch seit meinem letzten Beitrag nicht viel getan. Ich habe ein paar Kleinigkeiten verändert (dazu unten mehr), aber große Bastelaktionen sind aus zeitlichen Gründen ausgeblieben. Ich habe zudem noch zwei Lieferungen, auf die ich warte und die ich selbstverständlich präsentieren werde, wenn sie da sind. Aber mehr ist zur Zeit leider nicht drin.

Die wichtigste und teuerste Neuerung sind die beiden Ausfahrsignale, sowie das Gleissperrsignal von Märklin, die ich verbaut habe. Die beiden Asigs regeln die Abfahrt vom Ausfahrgleis auf die Hauptstrecke, sowohl in Richtung Ulm, als auch in Richtung Sigmaringen, sowie Rangierfahrten auf die Gleisstummel. Die Modelle von Märklin sind zwar richtig teuer, sehen aber einfach umwerfend aus und funktionieren auch mit der MS 2 reibungslos. Durch die beiden Asigs gibt es nun noch etwas mehr Komplexität im täglichen Rangiergeschehen. Das Sperrsignal wurde von Saschas Beitrag inspiriert und trennt den "inneren Bereich" des Gbf vom Abfahrgleis. Alle Fahrten aus dem Gbf heraus müssen von nun an bei der Fahrdienstleitung angemeldet und von dieser freigegeben werden. Der Einbau ging recht einfach, die Verkabelung sowieso. Die Signalsockel habe ich mittlerweile auch mit Gipsbandagen "verpackt" und diese braun bemalt. Es fehlen aber noch Gleismagnete, Kabelatrappen, Kabel"pilze", Schotter und Begrünung. Das nachzurüsten ist dann die nächste Aufgabe. Weiterhin habe ich aus Schaschlikspießen noch Grenzzeichen gebastelt. Mit dem Ergebnis bin ich nicht ganz zufrieden, aber aus der Ferne siehts okay aus. Aber genug geschrieben, hier ein paar Bilder eines gemischten Güterzugs, der sich in Richtung Donautal aufmacht.


Die G2000 wartet am neuen Asig in Richtung Sigmaringen mit einem gemischten Güterzug auf ein grünes Signal. Vor der Lok ist der Gleiszwerg zu sehen.


Neben leeren Rungenwagen für die Holzverladung in Fridingen (Donau) transportiert sie auch einen geladenen Wagen mit Formsand für die Gießerei der Zollernwerke, sowie einen Schiebewandwagen für das Hammerwerk Fridingen. Im Hintergrund ist das Asig in Richtung Ulm zu sehen.


Nach einiger Warterei erbarmt sich der Fdl und erlaubt die Ausfahrt mit Hp2, also Langsamfahrt mit maximal 40 Km/H. Das "OB"-Schild weist darauf hin, dass im Gbf die Weichen noch im Ortsbetrieb gestellt werden müssen.



Langsam zieht die G2000 ihre nicht so schwere Last aus dem Ausfahrgleis auf die Hauptstrecke. An den Bestimmungsorten der Güterwagen erwartet die Besatzung dann noch ein wenig Rangierarbeit. Aber dies hat unser Fotograf nicht mehr festgehalten. Die kleine Rangierlok ruht sich währenddessen aus. Sie hat zuvor den gemischten Güterzug für die G2000 zusammengestellt. Für die Besatzung gibt es Kaffee und Brezln, für die Lok gab es Diesel.

Neben dieses baulichen Veränderungen habe ich mir noch das neue Buch von O. O. Kurbjuweit zum Thema "Rangieren - Aber richtig" gekauft. Richtig toll und jedem zu empfehlen, der sich für das Thema "Rangieren auf der MoBa" interessiert. Auch wenn der Preis erstmal happig wirkt lohnt es sich allein schon wegen der tollen Aufnahmen, sowohl vom Vorbild als auch von den verschiedenen Modellen.

Das soll es erst einmal gewesen sein. Ich hoffe Euch hat das kleine Update gefallen. Spätestens wenn es wieder Nachschub für die MoBa gibt melde ich mich wieder.


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#53 von Bergstolz , 16.02.2020 12:41

Hallo Fabian,

lese Deinen Thread seit dem ersten Beitrag still mit und bin begeistert. Als ich wieder zur Modellbahn zurück kam, war für mich klar, in Epoche III-IVa zu bauen, zum einen aufgrund des noch von früher vorhandenen Materials und weil ich dachte, die moderne Bahn hat nichts zu bieten, nur verkehrsrot und Triebzüge, also Straßenbahnen in groß. Im Laufe der Zeit ist mir dann erst bewusst geworden, wie groß die Vielfalt allein aufgrund der vielen privaten Eisenbahnunternehmen ist. Ich hatte dann aber gedacht, Epoche VI verlangt nach langen Zügen und entsprechen viel Platz, der jedenfalls für H0 bei mir nicht vorhanden ist. Deine Anlage ist jedoch ein tolles Beispiel dafür, dass ich insoweit völlig falsch lag. Man muss halt nur mal versuchen, außerhalb der eingetretenen Pfade zu denken.

Gruß
Christian


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#54 von Wintermute89 , 21.02.2020 13:24

Hallo Christian,

willkommen in meinem Thread und vielen Dank für Dein Lob! Es ist wirklich spannend, was die eigentlich als langweillig verschriene Epoche 6 so alles bieten kann. Bei der MoBa muss man natürlich immer einige Kompromisse eingehen, bspw. bei Zuglängen. Aber man kann auch auf kleinem Raum viel rausholen, indem man die Komplexität erhöht. Entweder durch ein anspruchsvolles Gleislayout (was wiederum Platz braucht), andererseits durch ein komplexes Betriebskonzept. Ich bin gezwungenermaßen den zweiten Weg gegangen. Diesen habe ich aber erst gefunden, als ich festgestellt habe, dass ich auch als Bodenbahner nie die Gleislängen erreichen werde, die die echte Bahn so spannend machen. Daraufhin habe ich viel gelesen und recherchiert und bin bei meinem aktuellen Konzept gelandet.

Eigentlich wollte ich heute meine neuesten Käufe präsentieren. Diese hätten Anfang der Woche ankommen sollen. Tja, leider habe ich wohl langfingerige Nachbarn, da das Paket spurlos verschwunden ist. Mal schauen, was DHL so herausfindet...

Stattdessen habe ich jetzt einen kleinen Bildbericht dabei. Dieser zeigt, wie eigentlich relativ simple Rangiermanöver doch viel Zeit in Anspruch nehmen können.

Folgende Ausgangslage: Der Ng aus Ulm ist am Gbf Mengen angekommen und wurde schon teilweise zerlegt. Zwei Coil-Wagen sollen als erstes durch die G 2000 nach Krauchenwies transportiert werden. Da in Ulm nicht wirklich sortiert wurde, müssen die Wagen passend zur Zustellerregion umrangiert werden.


Die DHG 700 wartet vor dem Zwergsignal darauf, dass die G2000 den ersten Wagen nach Krauchenwies auf den Abstellstummel zieht, um die Ausfahrt auf das Einfahrgleis frei zu machen.




Die Rangierlok zieht den leeren Eaos, sowie einen weiteren Coilwagen ab, um den Eaos auf dem Abstellgleis zur Wagengruppe mit Richtung Sigmaringen zu platzieren.



Auf dem Ausziehgleis angekommen, beginnt die DHG 700 die Wagengruppe auf das passende Gleis zu drücken.


Der Eaos ist am Ziel angekommen und wird an den mit Formsand beladenen Wagen angekuppelt. Wenn die G2000 aus Krauchenwies zurück ist wird sie die Wagen nach Sigmaringendorf bzw. zum Verladebahnhof Hanfertal bringen. Der Coilwagen wird nun wieder an die G2000 angekuppelt. Dazu muss die DHG 700 diesen aber erst noch umfahren.




Der Coilwagen wird kurzzeitig abgestellt, umfahren, angekuppelt, ins Ausziehgleis gedrückt, auf das Einfahrgleis gezogen und schließlich an den zweiten Coilwagen herangedrückt. Alles natürlich in Absprache mit dem Rangiergehilfen und dem örtlichen Fahrdienstleiter, der die Rangierbewegungen durch entsprechende Weichenschaltung und Signalisierung ermöglicht.


Am Ende wird noch der Tankwagen mit Diesel für die örtliche Loktankstelle zum Entladen vor den Lokschuppen gezogen. Im Hintergrund erhält die G2000 mit ihrem kurzen Coilzug die Erlaubnis zur Ausfahrt. Der erste Teil des Tages wäre somit erledigt. Nachdem die Coilwagen zugestellt wurden können die zwischendurch aufgesammelten Güterwagen abgestellt und die nächste Lieferung aufgenommen werden. Aber bis dahin gibt es sowohl für die Rangiermannschaft, als auch für den Eisenbahnfotografen eine kleine Pause.

Ich hoffe, Euch hat der kleine Bericht gefallen. Evtl. setze ich diesen nächste Woche fort. Hoffentlich klärt sich in der Zwischenzeit der Verbleib meines Pakets. Bis dahin und ein schönes Wochenende Euch!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#55 von Bergstolz , 23.02.2020 10:17

Hallo Fabian,

schöne Rangierbilder. Ich habe Deinen Buchtipp zum richtigen Rangieren mal auf meinen Wunschzettel geschrieben.

Gruß
Christian


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#56 von Miraculus , 23.02.2020 11:55

Hallo Fabian,
ordentlich was los auf der Alb. Das . Von wegen schwäbisch Sibirien und so



Grüße


Peter

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#57 von Wintermute89 , 01.03.2020 11:20

Hallo zusammen, habe wieder ein paar Bilder und eine neue Kleinigkeit im Gepäck.

Christian, Peter, schön, dass Euch die Bilderserie gefallen hat! Ich bin vor zwei Wochen in Mengen vor Ort gewesen, trotz kalter Temperaturen (zwar ohne Schnee) gab es wohl viel zu tun. Interessant waren die Rungenwagen, welche mit Claas-Landmaschinen beladen waren. Scheinbar findet in Bad Saulgau doch noch Güterverladung statt? Wer sich für den "Echtbetrieb" in Mengen interessiert, dem sei auch noch die Videoserie von Uwe Hilgemann auf Youtube zu empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=fL79L8Pbjvg

Modellbautechnisch hat sich bei mir nicht viel neues getan. Habe noch die PZB-Magnete für die neuen Signale verbaut. Nächste Woche wird dann noch etwas weiter mit Kabeln und Gleisanschlussgehäusen ausgestaltet. Außerdem hat mich nach ein wenig Hin und Her ein weiteres Paket erreicht.




Es gab eine ganze Ladung Wagenkartenhalter, mit denen ich nun den Aufenthaltsort der verschiedenen Güterwagen darstellen und auch mal nach einer längeren Pause wieder einfach nachvollziehen kann. Äußerst praktisch, wenn ein Großteil der Wagenbewegungen im virtuellen Raum stattfindet.

Außerdem habe ich die etwas ruhige Woche dazu genutzt, die weiteren Güterwagen zu verteilen. Hier zum Abschluss noch die Fortsetzung von letzter Woche.


Die Übergabe zu Tegometall kehrt aus Krauchenwies zurück. Im Schlepptau hat die G2000 einen leeren Schiebewandwagen, sowie einen vollen Holzwagen, den sie zwischendurch aufgesammelt hat.




Nach der Einfahrt in den Gbf drückt sie die zurückgebrachten Wagen gleich auf den Gleisstummel des Bereitstellungsgleises. Sie muss nämlich gleich die nächste Übergabe aufnehmen und Wagen nach Sigmaringendorf und zum Bahnhof Hanfertal bringen. Dazu drück die DHG 700 die bereits vorsortierten Wagen auf das Bereitstellungsgleis, damit diese gleich übernommen werden können. Die passenden Wagenkarten liegen schon bereit.


Bevor es mit dem vollen Staubsilowagen und dem leeren Eanos weiter geht muss erst noch die Durchfahrt eines Regionalexpresses abgewartet werden.




Nachdem sich der Trubel etwas gelegt hat fährt die kleine DHG 700 auf das Bereitstellungsgleis und schnappt sich die Wagen aus Krauchenwies.




Nach einigen Rangierbewegungen sind die Wagen auf dem passenden Abstellgleis. Dort warten sie darauf, dass die G2000 zurück kommt und der Abendzug in Richtung Rangierbahnhof Ulm zusammengestellt wird. Dies dauert aber noch ein wenig, so dass die Rangierbesatzung in der Zwischenzeit eine kurze, aber dringend notwendige Pause einlegen kann.



Das war es mal wieder. Ich hoffe, Euch gefällt auch dieser Bildbericht wieder. Bis zum nächsten Mal!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#58 von Sa77 , 02.03.2020 14:00

Servus Fabian,

die Wagenkarten haben bestimmt doch so einiges an Arbeit gemacht? Ist aber eine gute Idee, um die Zugbildung zu "dokumentieren".
Ansonsten: nette Geschichte!

Viele Grüße und viel Freude im Rangiergeschäft
Sascha


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#59 von Wintermute89 , 27.03.2020 17:41

Hallo zusammen,
leider bin ich Corona-bedingt die letzten Wochen nicht in meiner "Männerhöhle" gewesen. Mein Dienstherr hat mich gleich ins Home Office verbannt, so dass die Module am Neckar stehen, während ich derweil im kurpfälzischen sitze. Dementsprechend gibt es nichts Neues zu berichten (ich konnte ja die letzten Wochen leider auch nicht rangieren ).

Sascha, der Aufwand für die Wagenkarten war in Ordnung. Habe eine gute Word-Vorlage gefunden und diese etwas modifiziert. Am aufwendigsten war es tatsächlich, die Bilder der Wagen zu machen. Der Rest war ein wenig Getippsel und viel Copy-and-Paste.

Ich habe hier mal exemplarisch ein paar meiner Karten abfotografiert und stelle euch kurz das System mal vor:



Die Informationen habe ich auf das Wesentliche beschränkt. Wagennummern, Hersteller usw. zu erfassen würde zu weit gehen. Typenbezeichnung, Art und ein Bild müssen reichen. Jede Karte führt im mittleren Feld den Zielbahnhof des leeren Wagens auf. Zudem habe ich noch kleine "Ladungsmarken" gedruckt, die die Art des Ladeguts, sowie das Ziel aufführen. Mit Hilfe von Büroklammern werden die Marken an der Karte befestigt. Ist der Wagen geladen, kommt das passende Märkchen ran, ist er leer, kommt es ab. Dadurch ist der Ladungszustand, sowie der Laufweg des Wagens immer klar. Recht simpel, aber eine enorme Hilfe, da so in die ganze Geschichte ein recht haptisches System reinkommt.

Das wars erstmal von mir, ich hoffe, der kurze Beitrag war dennoch etwas interessant. Mal schauen, wie lange diese ganze Coronasache noch geht.

Bleibt gesund!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#60 von HS1970 , 31.03.2020 20:35

Hallo Fabian,

Gegenbesuch! Was Du da zeigst gefällt mir sehr -- diese Rangierspiele (eigentlich fast Rätsel) haben etwas faszinierendes! Und Du hast Deine Module auch sehr schön ausgestattet. Das mit den Wagenkarten kenne ich auch von den Kollegen Modellbahnern in den USA, das macht oft richtig Spaß, da nur zuzuschauen. Sehr schön, gefällt mir!

Alles Gute und bleib' gesund!


Herzliche Grüße,
Hendrik.

Ehemalige Anlage: viewtopic.php?f=64&t=178705


 
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#61 von Wintermute89 , 01.04.2020 14:57

Hallo Hendrik,

vielen Dank für Deinen Gegenbesuch! Schön, dass Dir meine kleinen Module und das Betriebskonzept gefallen. Ich schau, dass ich bald mal wieder Betriebsbilder posten kann. Derzeit steht die MoBa aber ca. 170 Km weg.

In der Zwischenzeit habe ich aber von DHL eine kleine Lieferung bekommen. Hoffentlich kann ich die beiden Wagen bald mal im Echtbetrieb einsetzen:


Einer der ulkigsten Güterwagen, den ich kenne ist der sogenannte Teleskophaubenwagen für den Transport von Stahlcoils. Dieses Modell stammt von Roco und wird in Zukunft Bandstahlrollen nach Krauchenwies bzw. Fridingen transportieren. Das Modell sieht sehr schön und detailliert aus, wiegt auch einiges, muss aber noch gesupert werden. Preislich war der Wagen auch echt voll in Ordnung.


Der zweite Wagen ist ein Gaskesselwagen für den Gleisanschluss der Firma Tyczka Gas in Sigmaringen. Das Modell ist von Piko und besticht durch seine Größe und die vielen schönen Details, wie extra angesetzte und separat bemalte Ventilräder. Nicht ganz günstig, aber ich bin froh, dieses Modell mit dem zur Region passenden Aufdruck gekriegt zu haben.

Beide Wagen müssen natürlich noch etwas gealtert werden (der Teleskophaubenwagen vermutlich etwas mehr als der Gaskesselwagen). Sobald sie ihren ersten Einsatz haben gibt es natürlich Bilder.

Bis dahin und bleibt gesund!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#62 von Sa77 , 01.04.2020 20:47

Servus Fabian,
na das sind ja mal zwei tolle Neuzugänge. Bin mal gespannt, wie die dann im gealterten Betriebszustand ausschauen. Beide fahren mir immer wieder mal in der Realität vor die Nase - Tyczka sitzt ja auch in Höllriegelskreuth im Süden von München. Viel Spaß damit - berichte dann mal über die Fahreigenschaften. Grüße, Sascha


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#63 von Wintermute89 , 01.05.2020 08:00

Hallo zusammen,
diese Woche war ich seit rund vier Wochen mal wieder in meiner "Männerhöhle", da ich den Rest der Zeit bei meiner Lebensgefährtin im Homeoffice verbracht habe. Die Zeit dort habe ich genutzt, um sowohl in meiner Zweitwohnung, als auch im Büro nach dem Rechten zu schauen. Und ein wenig habe ich auch mit meinem kleinen Güterbahnhof verbringen können.

Sascha, ich habe natürlich auch die Zeit genutzt, mich mit den beiden Neuanschaffungen zu beschäftigen. Den Roco-Teleskophaubenwagen habe ich aufgerüstet (war etwas fummelig, hat aber gut geklappt), sowie die Drehgestelle und die Wagenhülle dezent gealtert. Beim Gaskesselwagen hat es zeitlich leider nur für die Alterung der Drehgestelle gereicht. Ein wenig habe ich die Wagen auch bewegen können und bisher haben sie keine Probleme gemacht. Auch beim Weg über mehrere Weichen und durch enge Kurven sind sie sehr zuverlässig gelaufen, trotz DC-Radsätzen.

Anbei noch ein paar Bilder von der ganzen Aktion:



Geschäftiges Treiben auf dem Güterbahnhof von Mengen. Die kleine Rote kümmert sich um die noch zu beladenen Holzwagen, während sich die G 2000 bereit macht, zwei Güterwagen in RIchtung Sigmaringen zu bringen. Neben dem Lokschuppen warten zwei leere Wagen auf den Rücktransport nach Ulm.


Gegen Abend schließlich wartet der gemischte Güterzug zurück zum Ulmer Rangierbahnhof auf sein Ausfahrsignal. Er hat diverse leere Güterwagen, sowie zwei mit Schrott beladene Eaos dabei.



Auch die beiden "neuen" reihen sich in den Güterzug ein.

Das war es leider erst einmal. Ich bin wieder auf nicht absehbare Zeit zurück im Homeoffice und die MoBa steht an meinem Arbeitsort. Aber weil mich das Bastelfieber einfach nicht los lässt, habe ich dank einer sehr einsichtigen Besten Freundin Ever ein neues Projekt starten können, welches mich schon sehr lange gereizt hat. Bald habe ich hoffentlich die meisten Dinge zusammen, die ich hierfür brauche, so dass ich an anderer Stelle ausführlicher über diesen kleinen Bastelausflug berichten kann. Um was geht es? Ich hinterlasse mal dieses Bild als kleinen Vorgeschmack.



An Mengen arbeite ich natürlich weiter, wenn es die aktuelle Lage wieder zulässt. Habe noch ein paar Dinge geplant, die ich unbedingt umsetzen will. Bis dahin, macht es gut und bleibt gesund!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#64 von Sa77 , 04.05.2020 08:09

Hi Fabian,

die dezenten Alterungen schauen aus! So wächst der Güterzug... Gut was los in Mengen - trotz Corona
Zum Vorgeschmacksbild: sieht nach etwas amerikanischen aus? Hat was...
Grüße (auch aus dem HomeOffice)


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#65 von Deutzfahrer , 04.05.2020 08:25

Moin Fabian,

sehr schöne Modelle - tolle Rangierszenen !


Gruß aus Münster und Nordsand

Jürgen


hier gibts: " Ein paar Wikinger und Co."

viewtopic.php?f=48&p=1837696#p1837696

und hier: " Ein paar Lokomotiven "

viewtopic.php?f=2&t=159760


 
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#66 von Wintermute89 , 08.05.2020 16:53

Hallo Sascha,
ja klar, auch in Zeiten von Corona rollt die Bahn auf der Alb. Die Wirtschaft muss ja am Laufen gehalten werden.
Zum neuen Thema: USA passt genau, werde heute Abend noch ein paar Zeilen dazu schreiben. Im Anlagenbau-Forum wird es mehr Informationen geben.

Jürgen, vielen Dank für Deine Worte! Habe mir auch mal Deine Themen angeschaut, Hut ab, Du bist wirklich der Meister der Alterungen! Das gefällt mir sehr, sehr gut, da kann man noch einiges lernen.

Da es leider keine neuen Bilder aus Mengen gibt schließe ich mit dieser älteren Aufnahme der G 2000:


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#67 von Wintermute89 , 06.06.2020 11:34

Hallo zusammen,

in der letzten Zeit war es in Mengen ja eher ruhig. Ich bin weiterhin im Homeoffice und bin erst diese Woche mal wieder in meiner Zweitwohnung gewesen, da ein wichtiger Termin meine Anwesenheit erforderte.

Den ruhigen Abend habe ich aber dafür genutzt, mal wieder etwas Rangierbetrieb durchzuführen. Zum Basteln bin ich nicht gekommen, aber immerhin wurden die Loks wieder ein wenig bewegt. Viele Bilder habe ich nicht gemacht, aber das Ende der Session hat ein aufmerksamer Fotograf noch festgehalten.

Gegen Nachmittag wartet V 1001 - 033 der WEG am Ausfahrsignal in Richtung Ulm auf den Startschuss, um einen hauptsächlich aus Holzwagen, sowie einem einzelnen leeren Silowagen der Zollernwerke, bestehenden Güterzug zum Rangierbahnhof Ulm zu transportieren. Währenddessen macht es sich die lokale Diesellok schon im Lokschuppen gemütlich. Sie hat die Holzverladung im Güterbahnhof Mengen begleitet und den Güterzug zusammengestellt, während die G2000 auf der Zollernalb unterwegs war, um Gleisanschlüsse zu bedienen. Im Vordergrund werden noch herumliegende Hemmschuhe aufgeräumt. Der Feierabend ist in Mengen nicht mehr weit entfernt.



Im Homeoffice habe ich übrigens das oben schon angeteaserte Projekt angefangen und weitergebaut. Sascha hat das Thema ja bereits erkannt. Es handelt sich um eine kleine Spur-N-Rangieranlage, die im Osten der USA angesiedelt ist. Den dazugehörigen Bauthread finden Interessierte hier.

Jetzt bin ich erstmal wieder zurück im Homeoffice und bastle an der USA-Anlage weiter. Mengen liegt jetzt wieder im Dornröschenschlaf. Wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich wieder. Macht es gut!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#68 von Lukas Lokführer , 01.07.2020 20:58

Fabian,

Gibt es eigentlich Hoffnung, dass du wieder öfters aus dem Homeoffice, somit zu deiner MoBa kommst ?
Ich vermisse sie irgendwie 😢 mit den kleinen Geschichten drum herum?

Grüße

Lukas


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#69 von Wintermute89 , 05.07.2020 14:36

Hallo Lukas,
im Moment bin ich immer noch nur sehr unregelmäßig im Büro. Nächste Woche stehen ein paar Termine an, da bin ich für zwei Nächte wieder zurück. Ich schaue mal, ob mich die Lust packt, Abends ein, zwei Runden zu rangieren. Ich würde dann natürlich auch wieder Bilder schießen und hier reinstellen, das ist klar.

Freut mich übrigens, dass Du Freude an den kleinen Geschichten hast! Da ich leider keine aktuellen Bilder habe, schließe ich noch mit einem Archivbild, welches einen kleinen Eindruck einer laufenden Rangiersession vermittelt. Die Wagenkarten in Kombination mit den beschrifteten Kartenhalterungen sind ein exzellentes Werkzeug, um einen Überblick über den Ladungszustand, das Ziel, sowie den aktuellen Standort der Güterwagen zu erhalten.


Das war es erst einmal. Bis zum nächsten Mal dann!


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#70 von vikr , 14.07.2020 16:34

Hallo Fabian,

Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

im Moment bin ich immer noch nur sehr unregelmäßig im Büro. Nächste Woche stehen ein paar Termine an, da bin ich für zwei Nächte wieder zurück. Ich schaue mal, ob mich die Lust packt, Abends ein, zwei Runden zu rangieren. Ich würde dann natürlich auch wieder Bilder schießen und hier reinstellen, das ist klar.


Ich habe (auch zu Deiner HZL-Bahn mit C-Gleis) ein paar Fragen zum praktischen Rangierbetrieb. Die Fotos zeigen ja ganz viele liebevoll gestaltete Details, können die Dynamik aber nur erahnen lassen. In mehreren Beiträgen beschreibst Du sehr anschaulich, wie eine Lok ein paar Wagen oder den ganzen Zug drückt.

    Welche Kupplungen verwendest Du? Auch Kurzkupplungen mit Kulissen?

    Gibt es schon mal Probleme beim Drücken über Weichenstrassen?

    Die Kreuzung und die 3-Weg-Weiche funktionieren mit den ganz normalen Märklin-Weichenantrieben anstandslos?

    Du schreibst irgendwo, dass Du die Signale mit der MS2 schaltest, das gilt auch für die Weichen?

    Hast Du auch Entkupplungsgleise im Einsatz oder entkuppelst Du ausschließlich von Hand?


MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#71 von thomask60 , 15.07.2020 18:18

Zitat:
Es gab eine ganze Ladung Wagenkartenhalter, mit denen ich nun den Aufenthaltsort der verschiedenen Güterwagen darstellen und auch mal nach einer längeren Pause wieder einfach nachvollziehen kann.
- Zitatende -

Hallo Fabian,

Ich lese immer wieder gerne in deinem Thread, gefällt mir sehr gut 👍 . Ich hätte eine Frage zu den wagenkartenhaltern:
Der oben zitierte Satz klingt so als ob du die „fertig“ gekauft hast. Falls dem so ist könntest du mir deine Bezugsquelle nennen?

Danke und Grüße
Thomas


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#72 von Wintermute89 , 16.07.2020 19:36

Zitat von vikr im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Hallo Fabian,
Ich habe (auch zu Deiner HZL-Bahn mit C-Gleis) ein paar Fragen zum praktischen Rangierbetrieb. Die Fotos zeigen ja ganz viele liebevoll gestaltete Details, können die Dynamik aber nur erahnen lassen. In mehreren Beiträgen beschreibst Du sehr anschaulich, wie eine Lok ein paar Wagen oder den ganzen Zug drückt.

    Welche Kupplungen verwendest Du? Auch Kurzkupplungen mit Kulissen?

    Gibt es schon mal Probleme beim Drücken über Weichenstrassen?

    Die Kreuzung und die 3-Weg-Weiche funktionieren mit den ganz normalen Märklin-Weichenantrieben anstandslos?

    Du schreibst irgendwo, dass Du die Signale mit der MS2 schaltest, das gilt auch für die Weichen?

    Hast Du auch Entkupplungsgleise im Einsatz oder entkuppelst Du ausschließlich von Hand?


MfG

vik



Hallo vik,
schön, dass Du auch im fiktiven Mengen vorbeischaust!

Die beiden Module sind ganz zu Anfang meiner Zeit als Modelleisenbahner entstanden. Daher ist der Gleisplan, sowie die Technik dahinter sicher nicht ganz so komplex, wie es sein könnte. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass ich die Weichen von Hand schalte, also mit den eingebauten Schaltern. Auf den Einbau der Weichenantriebe, sowie Decoder habe ich aus praktischen und finanziellen Gründen verzichtet. Zum einen ist das ganze nicht sehr groß, so dass ein Schalten per Hand sehr komfortabel funktioniert. Andererseits wollte ich keine teure Technik verbauen, an die ich im Zweifel nicht herankommen könnte. Insbesondere, da ich immer wieder gelesen habe, dass die Schaltung der C-Gleis-Weichen per MS2 nicht immer so gut funktioniert. Die Schaltung der Signale erfolgt per MS2, das funktioniert einwandfrei. Auf den Einbau von Zugbeeinflussung habe ich aber verzichtet, da dafür der Platz fehlt, um vernünftige Blöcke zu bilden.

Beim Drücken über die Weichenstraßen hat nur die kleine Rangierlok manchmal Probleme, v.a. wenn sie mehrere Wagen schieben muss. Das kann aber daran liegen, dass sie nicht sehr schwer ist. Sonst rollt es soweit aber ganz gut, v.a. die schwere G 2000 hat keine Probleme. Die Drei-Wege-Weiche würde ich heute vermutlich nicht mehr einbauen, da sie nicht so schön aussieht. Aber halt auch hier wieder ein Kompromiss dem fehlenden Platz geschuldet. Entkupplungsgleise habe ich keine, das geschieht alles von Hand. Macht, ebenso wie das händische Schalten der Weichen und Signale, den Rangiervorgang etwas langsamer und realistischer. Leider ist es so, dass ich bisher immer noch keine einheitlichen Kupplungen nutze.
Eingesetzt werden Märklin-KK, Standard-Märklin, Roco, Roco-KK...ein heilloses Durcheinander also. Hier muss ich definitiv noch einmal ran und alles auf einen Stand bringen. Herauslaufen wird es vermutlich auf Roco-UK.

Thomas,
schön, dass Dir meine Berichte von der Alb gefallen! Die Halterungen sind tatsächlich nicht selbst gebaut. Gekauft habe ich sie bei http://www.buennig-modellbau.de/, Preis und Leistung passen da absolut!

Die letzte Woche habe ich noch ein paar Fotos geschossen. Wenn ich am Montag frei habe gibt es wieder einen kleinen Bericht von der Schwäbischen Alb.

Bis dahin!


Viele Grüße
Fabian

Meine Rangiermodule für die Epoche 6:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=172&t=173120


 
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#73 von Miraculus , 16.07.2020 22:00

Hallöle Fabian,

war ja trotz Home-Office trotzdem was los. Das mit den Wagenkarten scheint mir ein netter Zeitvertreib beim Rangieren. Wie Du selbst schreibst hast Du so immer alles im Blick. Das ist dann sozusagen der analoge Spieleweltmodus auf der Alb .

Ich selbst habe aber irgendwie leider keine Geduld für das Rangieren. Mir geht das dann nie schnell genug und ich flitz dann z.B. mit der Köf in völlig unrealistischer Geschwindigkeit über meine MoBa ops: ops:

Gsund bleiba


Peter

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#74 von vikr , 17.07.2020 16:06

Hallo Fabian,

Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

schön, dass Du auch im fiktiven Mengen vorbeischaust!
Die beiden Module sind ganz zu Anfang meiner Zeit als Modelleisenbahner entstanden.


Ich finde Mengen gerade deshalb interessant, weil Du dort das C-Gleis einsetzt.
In dem auch von Dir erwähntem Buch von Otto O. Kurbjuweit wird ja vorwiegend dargestellt, welche Abläufe es beim Vorbild zu bewältigen gilt und welche davon in einer Modellbahnumgebung mit Sinn, Spaß und Planung umgesetzt werden könnten. Die eigentlichen Details einer modellbahntechnischen Umsetzung werden eher gestreift bzw. mit Hinweis auf den Tuttlinger Ablaufberg eher davor gewarnt sich zu hohe Ziele zu setzen. Auch bei den restlichen Beispielen für kleine Spuren (ab H0 abwärts) z.B. Stauffenheim ode auch Grünhain-Bernsdorf wird auf so was wie optimales Gleis- und insbesondere Weichenmaterial, passendes rollendes Material, auch Achsmaße oder gar Wagengewichte, geschweige denn auf Kuppeln und Kupplungen nicht wirklich eingegangen. Das für das Frühjahr 2020 angekündigte Buch von OOK "Die Fensterbachtalbahn" ist m.W. bisher nicht erschienen.
Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Daher ist der Gleisplan, sowie die Technik dahinter sicher nicht ganz so komplex, wie es sein könnte. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass ich die Weichen von Hand schalte, also mit den eingebauten Schaltern. Auf den Einbau der Weichenantriebe, sowie Decoder habe ich aus praktischen und finanziellen Gründen verzichtet. Zum einen ist das ganze nicht sehr groß, so dass ein Schalten per Hand sehr komfortabel funktioniert. Andererseits wollte ich keine teure Technik verbauen, an die ich im Zweifel nicht herankommen könnte. Insbesondere, da ich immer wieder gelesen habe, dass die Schaltung der C-Gleis-Weichen per MS2 nicht immer so gut funktioniert. Die Schaltung der Signale erfolgt per MS2, das funktioniert einwandfrei.


Mich würde interessieren, ob man nach Deinen bisherigen Erfahrungen so etwas Ähnliches wie Mengen mit Aussicht auf Erfolg als Teppich- oder Parkettbetriebsanlage mit C-Gleisen aufbauen könnte und mit welchen C-Gleisen. Mit welchem rollenden Material sollte man die den geringsten Misserfolg versprechenden Versuche machen?
Die von Dir gehörten Probleme mit den Märklin-Weichenantrieben - wenn sie per Decoder betrieben werden - gab es, sind aber definitiv nachhaltig lösbar. Auch wenn man als Teppichbahner einen Antrieb problemloser wechseln kann, ist es extrem ärgerlich, wenn die regelmäßig einfach ausfallen, wenn man einen Fahrtweg über mehrere Weichen schalten will.
Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Auf den Einbau von Zugbeeinflussung habe ich aber verzichtet, da dafür der Platz fehlt, um vernünftige Blöcke zu bilden.


Das finde ich natürlich sehr schade, vielleicht erstmal Rückmelder nur zur Belegtanzeige, gar nicht mal unbedingt für automatische Abläufe in Blöcken.
Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Beim Drücken über die Weichenstraßen hat nur die kleine Rangierlok manchmal Probleme, v.a. wenn sie mehrere Wagen schieben muss. Das kann aber daran liegen, dass sie nicht sehr schwer ist. Sonst rollt es soweit aber ganz gut, v.a. die schwere G 2000 hat keine Probleme.


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Wagen mit Kurzkupplung beim Drücken über Weichenstrassen sehr gern entgleisen, weil beim Schieben die Kurzkupplung in der Kurve nicht ausrückt, zumindest beim Einsatz der Märklin Standardweichen mit R2-Bogen, schon bei Zügen mit mehr als sieben zweiachsigen Wagen.
Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Die Drei-Wege-Weiche würde ich heute vermutlich nicht mehr einbauen, da sie nicht so schön aussieht. Aber halt auch hier wieder ein Kompromiss dem fehlenden Platz geschuldet.


Das etwas spielzeughafte Aussehen wäre bei so einer - mir vorschwebenden - Teppichrangieranlage zunächst kein KO-Kriterium, wenn sie problemlos im Fahrbetrieb ist, sie spart eben - genau wie Kreuzungsweichen - wirklich Platz.
Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Entkupplungsgleise habe ich keine, das geschieht alles von Hand. Macht, ebenso wie das händische Schalten der Weichen und Signale, den Rangiervorgang etwas langsamer und realistischer.


Schade, das Fernentkuppeln - ggf. mit Vorentkupplung - wäre schon etwas, wo ich hoffte von Deinen Erfahrungen profitieren zu können
Zitat von Wintermute89 im Beitrag Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

Leider ist es so, dass ich bisher immer noch keine einheitlichen Kupplungen nutze.
Eingesetzt werden Märklin-KK, Standard-Märklin, Roco, Roco-KK...ein heilloses Durcheinander also. Hier muss ich definitiv noch einmal ran und alles auf einen Stand bringen. Herauslaufen wird es vermutlich auf Roco-UK.


Das ist wirklich ein schwieriges Thema, wenn man wenigstens die Standard-KKs einfach auf dauerausgezogen fixieren könnte. Das sähe dann zwar lange nicht mehr so schön aus, aber man könnte diese Wagen dann auch durch eine Zickzackweichenstrasse drücken.

Vielleicht sollte ich mal einen Thread "Rangieren auf dem Teppich" auskoppeln und fragen, ob es dafür schon angesammeltes Erfahrungswissen von den Teppichbahnern gibt.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#75 von Wintermute89 , 20.07.2020 15:25

Hallo Peter,
haja, die knappe Zeit muss man für die MoBa nutzen! Und es ist tatsächlich sehr spaßig, wenn man den ganzen Tag am Rechner hängt, auch mal was analoges zu machen. Ich muss mich zwischendurch zwar schon zur "Entschleunigung" zwingen, da es mir sonst wie Dir geht, aber wenn man mal im Modus ist, ist das langsame Rangieren doch toll.

Danke Dir, bleib ebenfalls gesund!

Hallo vik!
Da machst Du dir aber viele Gedanken über technische Details.
Kurbjuweit geht ja absichtlich nicht aufs Technische ein. Beim Bau und Betrieb einer Rangieranlage geht es ihm vermutlich mehr um das Konzept. Bücher und Artikel zur technischen Seite gibt es ja viele. Aber ohne ein gutes Betriebskonzept, das immer seinen Ursprung im Vorbild hat, taugt das alles nichts. Das C-Gleis ist sowohl für den Betrieb auf dem Boden, als auch fest verbaut auf der Platte mehr als adäquat. Es hat seine Vor- und Nachteile, eignet sich trotz allem aber gut für den Betrieb einer Rangieranlage. Außerdem kann man es gut im fliegenden Aufbau auf dem Boden verwenden, was hilft, einen guten Gleisplan zu entwickeln und zu testen. Du musst nur darauf achten, entsprechend passende AC-Radsätze zu verwenden, da DC-Radsätze teilweise zu Entgleisungen führen können.

Es spricht daher nichts dagegen, wenn Du entsprechende Gleise kaufst und erst einmal auf dem Boden damit "übst". So habe ich es nicht anders gemacht. Mir war irgendwann klar, dass ich trotz ausuferndem Verlegen auf dem Boden nie dem Vorbild nahe kommen könnte. Dafür sind in echt die Strecken einfach zu lang. Daher bin ich den anderen Weg gegangen und habe mich dazu entschlossen, den Betrieb zu entschleunigen und mich mehr auf Details zu konzentrieren. Eine Rangiersession kann gut und gerne mal eine Stunde gehen und fordert die ganze Zeit über Aufmerksamkeit.

Die Technik habe ich bewusst minmal gehalten. Gleisbesetztmelder, Zugbeeinflussung, Entkuppler usw. wollte ich nicht haben. Beim Vorbild geschieht sehr viel mit Handarbeit (siehe Uwe Hilgemanns tolle Serie zum Güterverkehr der HzL: https://www.youtube.com/watch?v=fL79L8Pbjvg) und ich wollte das entsprechend nachstellen. Wenn alles mehr oder minder ferngesteuert und automatisiert wäre wäre einerseits das Tempo zu hoch und andererseits gäbe es keinen großen Unterschied mehr zum Daddeln an der Konsole. Letztlich kommt es immer darauf an, was man genau darstellen will. Ich wollte eben explizit nicht nur "zugucken", sondern selber Hand anlegen, also Wagen entkuppeln, Weichen und Signale stellen usw.

Auf Englisch gibt es vom US-Autor Lance Mindheim ein paar gute Bücher auf Amazon zu dem Thema. Sehr empfehlenswert, da er immer wieder betont, dass es beim Betrieb einer Rangieranlage darum geht, in die kleine Eisenbahnwelt einzutauchen.

Ich habe ja versprochen, einen neuen Bericht zu erstellen. Die Tage im Büro waren erwartungsgemäß mal wieder stark verplant, aber einen kleinen Bildbericht gibt es dennoch.

Alles beginnt mit der blau-silbernen G 2000 der WEG die in der Früh einen sehr kurzen Zug von Ulm nach Mengen transportiert. Die Eanos-Wagen sind in diesem Fall leer, leider lassen sich die Ladungseinsätze nicht mehr herausnehmen. Das Ziel der "leeren" Wagen ist das Shredder-Werk im benachbarten Herbertingen. Die kleine Rangierlok steht noch im Lokschuppen und bereitet sich auf den Tag vor.


Während die örtliche Rangierbesatzung noch das Frühstück beendet drückt die G 2000 die Eanos auf eines der Abstellgleise im Güterbahnhof Mengen. Im Anschluss macht sie sich als Leerzug auf den Weg nach Westen. Mit Hp 2 geht es aus dem Güterbahnhof auf die freie Strecke.


Nachdem die G 2000 unterwegs ist wird die kleine Rote die Zustellung der leeren Wagen zum Schrottverwertungsbetrieb fahren. Bevor dies geschieht müssen die Wagen aber erst noch durch ein paar Rangiermanöver auf das richtige Gleis gezogen werden. Anschließend kuppelt die Besatzung an und zieht sie den kurzen Weg nach Herbertingen.


In der Zwischenzeit kehrt die G 2000 mit ihrer Fracht zurück. Aus Simgaringendorf hat sie einen leeren Schiebeplanenwagen geholt und aus Sigmaringen einen leeren Kesselwagen. Diese werden vorerst im Güterbahnhof Mengen abgestellt. Bevor es zum nächsten Gleisanschluss geht wird aber erst einmal die Lok aufgetankt, sowie eine Mittagspause eingelegt.


Anschließend geht es auf die leider nicht mehr im Regelbetrieb genutzte Ablachtalbahn nach Krauchwies. Bei Tegometall stehen zwei leere Güterwagen, die noch abgeholt werden müssen. Die Ablachtalbahn ist übrigens derzeit wieder in der Diskussion um eine mögliche Reaktivierung. Die nur noch bis Krauchenwies sporadisch für den Güterverkehr genutzte Bahn verband früher über die Zollernalb Ulm mit dem Bodensee und würde eine westliche Alternative zur Südbahn über Ravensburg darstellen. Ich hoffe ja sehr, dass die Reaktivierung tatsächlich gelingen würde. Das nur am Rande.
Zurück aus Krauchenwies muss nun noch der Zug nach Ulm zusammengestellt werden. Hierzu werden die bereits am Vormittag aus Sigmaringen gelieferten Wagen angekuppelt. Hierzu sind ein paar Rangiermanöver nötig. Dies sorgt natürlich für interessierte Blicke aus der benachbarten Schrebergartensiedlung.


Gegen Abend kehrt dann langsam Ruhe ein und die G 2000 macht sich mit ihren Leerwagen auf den Weg zurück nach Ulm.



Unserem Fotographen gingen wieder einmal ein paar hoffentlich interessante Szenen ins Netz. Das soll es dann aber auch wieder gewesen sein. Ich hoffe, es hat euch gefallen! Bis zum nächsten Mal dann!


Viele Grüße
Fabian

Meine Rangiermodule für die Epoche 6:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=172&t=173120


 
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