RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#776 von KaBeEs246 , 17.11.2020 12:51

Hallo Markus,

die Culemeyer-Geschichte hast du schön erzählt und bebildert.
[quote="Sgns 691" post_id=2191370 time=1605561549 user_id=18215]
[/quote]
Und danke an Peter für den informativen Link.
Ich habe an den Culemeyer auch noch eine Erinnerung:
Im Mönchengladbacher Güterbahnhof gab es auch eine derartige Anlage, leider habe ich die nie in Aktion gesehen. Aber eines Tages Ende der 50-er Jahre kam so ein Culemeyer in die Stadtmitte gerollt und wurde an der verkehrsreichsten Kreuzung (Ecke Hindenburg-/Bismarckstr) auf einem Seitenstreifen vor einer Kaisers Kaffee Filiale abgestellt. Der Güterwagen hatte Pfirsiche aus Italien geladen, die direkt ab Güterwagen kistenweise verkauft wurden. Könntest du ja mal darstellen...

Gruß von Ruhr und Nette nach Talhausen
Hans

Edith sagt, dass es auf Eisenbahnstiftung.de bei der Suche mit Culemeyer viele Bilder gibt, die auch das Ziehen des Güterwagens durch die Zugmaschine zeigen oder das Heranrangieren des Rollers mithilfe eines um einen Umlenkpoller geführten Seiles.


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#777 von Lokzug62 , 18.11.2020 16:03

Hallo Stummifreunde,

da war ich dann doch mal platt wie schnell ihr geantwortet und gute Tipps gegeben habt. Ich konnte dann nicht anders und habe umgehend die Vorschläge aufgegriffen und hoffentlich gut umgesetzt. Danke Klaus, Horst, Willi, Peter, "Caboose" (leider ohne Namen) und Hans, sowie den Vorbeiguckern (hier nenne ich mal der Einfachheit wegen nur die Nicknamen) histor, Schwellenheinz, alex57,Brumda, KleTho und KaBeEst246

@ Klaus
einen Hemmschuhständer samt Hemmschuhe wurde sofort im Eigenbau gewerkelt. Nach einiger Recherche bei Weinert, Noch u. dgl. hat es mich in den Fingern gejuckt mich selbst dran zu machen. Eine Gleissperre ist auch noch so eine Idee, mal sehen ob ich da was selbst bauen kann. Wäre dann zwar eher ein Dummy, aber immerhin.

@ Willi / Klaus
das mit der Zugmaschine und der Seilwinde habe ich mir schon fast gedacht, es hat mich gereizt entgegen der alltäglichen Praxis mal eine "Dampflok-Übergabe" zu gestalten. Jetzt lässt mich das Thema Culemeyer nicht los und ich überlege mir noch ein anderes Zugahrzeug anzuschaffen. Allerdings ist mir Weinert zu teuer, so dass ich entweder auf Wiking oder Kibri setze oder ein solches Fahrzeug selbst umbaue.

@ Peter
danke, für die Bilder der Culemeyer-Rampe, habe ich mir gleich mal reingezogen und überlegt wie ich so was selbst bauen kann.

@ Cabosse
endlich hat es mal jemand gemerkt, dass da auf der Anlage ein Schwalbe-Roller steht, das war das Preisrätsel ohne Preis. Ich habe das Teil mal auf einer Messe erstanden. Es hat mir sehr gut gefallen und mir war erst gar nicht bewusst, dass es sich um eine DDR-Maschine handelt. Irgendwann habe ich mal im Film das Moped gesehen und gedacht "was soll's". Da das Teil ab 1964 gebaut wurde und meine Moba Epoche III in den 50-er- und 60-er Jahren spielt hat sich da wohl einer rübergemacht

@ Hans
das ist eine gute Idee mit dem "Straßenroller-Güterwagen-vor-Ort-Pfirsich-Verkauf". So was könnte ich mal in Szene setzen, ist zumindest mit in die Ideen-Kiste aufgenommen.

So - jetzt genug geplaudert, äh geschrieben. Ich möchte euch nicht länger mit meinen Textergüssen langweilen. Die Idee mit einer Culemeyer-Rampe habe ich mal versucht ins Modell umzusetzen. Nicht ganz 1:1, da fehlte es an Kleinteilen, aber ich denke es kann sich sehen lassen. Außerdem habe ich jetzt endlich auch einen Hemmschuhständer samt Hemmschuhen. Wollte schon immer mal so was haben und es stand auch auf meiner Einkaufsliste, jetzt isses halt dank meiner Gruschkiste selbstgemacht.

Zunächst die Umsetzung der Culemeyer-Rampe

...Bau der Schubstange und Spindel - in Anlehnung ans Original. Als Material dienen verschiedene Kunststoffprofile sowie Leuchtensockel für Blaulichtfahrzeuge. Die Handkurbel entsteht aus einem Leuchtensockel und einem kleinen gebogenen Messingdraht ...






... ich habe mir irgendwann einmal in einem Bastelgeschäft verschiedene Kleinteile zugelegt ohne eigentlich zu wissen wie ich diese Teile später verwenden könnte. Einfach nur aus dem Bauch raus, und das hat sich jetzt ausgezahlt. Man könnte diese Filigrankappel auch als Lampen-/Laternenschirm benutzen ...



... an den ersten drei Schwellen wurde die Gleisbefestigung mit dem Cutter abgetrennt um die Flexibilität des Gleises ähnlich dem Vorbild darzustellen, d.h. das Gleis lässt sich tatsächlich seitlich bewegen. Die dünnen Stangen der Fixierfeder/Topffeder sind aus Messingdraht und Kunststoffprofilen hergestellt. Die Teile wurden mit Sekundenkleber verlebt, ein Darüberfahren von Wagen ist gewährleistet ...






... das Ganze mit dem Hemmschuhständer - insgesamt stimmig finde ich. Vielleicht gibt es noch einen zweiten Hemmschuhständer (ist bereits fertig ohne Lackierung) an anderer Stelle ...




Bau der Hemmschuhe und des passenden Ständers

... aus einem schmalen Kunststoffprofil werden die Hemmschuhe geschnitten, vorne etwas rundgefeilt und hinten nach oben gebogen. Der "Bügel" ist aus einer Heftlammer No10 hergestellt, während die beiden seitlichen Unterteile aus 100 gr Karton geschnitten wurden. Insgesamt eine Sträflings-/Geduldsarbeit, die kleinen Teile sind mir immer wieder von der Pinzette gehüpft. Aber es hat sich gelohnt ....




... der Hemmschuhständer ist aus einem Gleisrest welches oben durchgebohrt wurde. Dadurch kann jetzt ein gebogener Messingdraht durchgeführt werden. Ohne Farbe sieht es nicht so gut aus ...




... aber mit Farbe ist es ganz passabel und ich finde es kann (fast) mit Weinert, Noch, bzw. anderen mithalten. Immerhin lakostet es fast gar nix. Materialwert hier vielleicht 1.- bis 2.- Euronen und für den Preis könnten sogar mindestens noch 10 bis 15 Hemmschuhe fertigt werden ...




Das war's mal wieder, hat Spaß gemacht dank Eurer Vorschläge / Bilder. Ich hoffe es gibt nicht allzu viel zu bemängeln, ist ja nur in Anlehnung gebaut und erheb keinen Anspruch auf Funktion.

Grüße bis demnächst und bleibt gesund
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#778 von Der Dampfer , 18.11.2020 19:08

Hallo Markus
Der Umbau des Culemeyerstutzens ist dir hervorragend gelungen Die beim Vorbild gezeigten Bauteile sind perfekt wiedergegeben.
Es stellt sich allerdings die Frage warum die verstellbaren Eisenteile stark verrostet sind und das Gleis wie neu ist
Ein wenig zarter Rost vielleicht mit den trockenen buschigen Pinsel und Pigmenten aufgebracht wäre doch nicht schlecht.
Ansonsten klasse gemacht Markus.
Beste Grüsse und gerne bis später sagt Willi


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#779 von wolferl65 , 18.11.2020 19:27

Servus Markus,

höchste Zeit mal wieder bei Dir nachzulesen, hatte Deinen feinen Thread mit den unzähligen genialen "Basteleien" zuwischenzeitlich bissl aus den Augen verloren...

Aber zum Glück hattest Du über Deine Culemeyer-Transporte berichtet. Die haben mich schon immer mächtig fasziniert. Diese eigentümliche Verschiebung der gewohnten Größenverhältnisse, der betriebene Aufwand, die bulligen, kraftstrotzenden Zugmaschinen in der passenden grauen Lackierung...

Klasse gemacht!

Gruß
Wolfgang


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#780 von KaBeEs246 , 21.11.2020 15:27

Hallo Markus,

klasse gemacht, die Verstellspindel, die Hemmschuhe etc.

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#781 von Lokzug62 , 23.11.2020 13:05

Hallo Stummifreunde,

danke Brumfda, KleTho, KaBeEs246 und histor für's vorbeischauen und danke Willi, Wolfgang und Hans für die zustimmenden Worte.

@ Willi
da hast du mit dem starken Rost Recht, so ist mir dass gar nicht in den Sinn gekommen. Dabei war ich fast stolz auf den "Rost" Ich habe mich noch einmal daran gemacht und das Teil samt Stumpfgleis etwas überarbeitet. Mit Pigmenten habe ich bisher noch keine Erfahrung gemacht. Mir ist eingefallen, dass ich noch ein paar Pastellkreisen aus meiner Malzeit (also nicht Mahlzeit!) habe. Vielleicht probiere ich das einfach mal an der MoBa aus welche Ergebnisse man erzielen kann.

@ Wolfgang
das mit "aus den Augen verlieren" geht mir auch so. Im täglichen Ablauf gibt es viele Dinge welche getan werden müssen und wenn man dann bastelt, liegt die ganze Konzentration darauf. Ab und an stöbere ich hier im Forum und lasse (eher seltener) einen Kommentar zurück. Bei den vielen gesetzten Lesezeichen käme/komme ich gar nicht nach mit Anschauen und Kommentieren. Also, brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ist schön, wenn einfach immer mal wieder vorbei geschaut wird.
Alles rund um Culemeyer-Transporte interessiert mich auch, habe mir jetzt ein paar Hefte mit entsprechenden Infos bestellt und werde wohl noch die beiden Bände "Straßenroller" von Volker Stern zu legen. So zu sagen als eigenes Weihnachtsgeschenk.
Außerdem habe ich die Tage noch eine Kälble Zugmaschine von Kibri als Bausatz bekommen welche auf den Zusammenbau wartet.

@ Hans
wäre jetzt noch toll, wenn man dran drehen könnte und alles wie beim Vorbild funktionieren würde. Aber in H0 ein wohl fast unmögliches Unterfangen. Bei größeren Spuren sicherlich ein Anreiz. Ich bin aber jedenfalls zufrieden, dass mir das Teil relativ gut gelungen ist - trotz meiner gefühlten "Bärentatzen". Es fällt mir schon schwerer als früher solche winzigen Teile zu fertigen.

So, nachdem die Post beantwortet ist zeige ich noch ein paar Bilder der überarbeiteten Spindel und Stange, ich denke jetzt sind die Teile nicht mehr so rostlastig. Außerdem habe ich versucht die Gleise und Schwellen farblich noch etwas besser zu gestalten. Leider wirkt das auf den Bildern nicht so gut wie aus einiger Entfernung. Das mit der Farbe an Gleisen und Schwellen hätte ich mal lieber vor dem Einbau machen sollen - was soll's ....









Für heute bin ich fertig, bis zum nächsten Mal. Ich wünsche allen einen guten Wochennanfang und bleibt gesung.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#782 von K.Wagner , 24.11.2020 12:30

Hallo Markus,

leider habe ich mir die Zeitschrift nicht gemerkt.....
Beim Blättern am Wochenende habe ich eine weitere Abbildung einer Culemeyer-Rampe gesehen. Hier war ca. 4 m vor dem Ende eine normale Gleissperre montiert. Also - gabs wirklich als Sicherungsmaßnahme.


Gruß Klaus


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#783 von Der Dampfer , 24.11.2020 20:03

Hallo Markus
Ja ...sieht viel besser,passender und harmonisch aus.Die Farbe des Rostes der Halteeinrichtung für den Culemeyer ist jetzt passend zum Rost der Schienen .
Klasse gemacht
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#784 von Lokzug62 , 26.11.2020 16:43

Hallo Stummifreunde,

erst einmal kurz zur Post, danke Klaus, histor, Brumfda und Willi fürs Vorbeischauen.

@ Klaus
vielleicht fällt es dir ja noch ein, dann kannst du es mir ja noch mitteilen. Ansonsten werde ich die Tage wahrscheinlich die beiden Bände von Volker Stern bestellen, damit sie vor Weihnachten noch rechtzeitig ankommen. Ich denke, da sind neben ausführlichen Erklärungen und Infos auch viele gute Bilder dabei. Falls jemand diese Bände hat, bitte mir eine Info geben - damit ich weiß ob sie sich lohnen!
Die Gleissperre steht schon auf meiner ToDo-Liste. Ich werde sie im Selbstbau erstellen und einbauen - allerdings funktionslos.

So, heute beginne ich mit einem Eigenbau an den ich mich erst gar nicht rantraute, ein sog. Low-Budget-Fahrzeug. Der erste Gedanke war nur einen einfachen Schneepflug zu bauen, sicher ein relativ einfaches Vorhaben. Doch dann, nach einigem Stöbern im WWW juckten mir die Finger und der Gedanke einen Klimaschneepflug in meinem Fuhrpark zu haben, beflügelten mich. Als Basis dient ein 3-achsiger Tender der BR 55 von Piko. Diese Teile habe ich mir günstig aus der Bucht gefischt. Eine sehr große Hilfe war neben den zahlreichen gefundenen Vorbildfotos auch diese Baubeschreibung :https://www.der-lustige-modellbauer.com/...hs-tender-m-116

... die Kohleimitation wird zunächst entfernt ...




... und die Puffer abgenommen. An der Stelle entsteht aus einem Kunststoff-Vierkantprofil eine größere Pufferbohle. Die beiden angedeuteten Lampen aus "Glitzersteinchen" müssen natürlich auch raus ...


... der vordere Teil des Tenders wird gekürzt (s. Pfeile) und aus einer Kunststoffplatte eine Tenderabdeckung sowie Führerhaus-Rückwand ausgeschnitten ...




... die nachfolgende Bilder zeigen den Baufortschritt des Führerhauses, entsprechend dem Vorbild sind die Fenster herausgeschnitten. Die Türen werden nur eingraviert - hier habe ich auf den wesentlich größeren Aufwand die Türen beweglich zu halten gerne verzichtet ...








...manche werden sich wohl fragen was diese beiden Bilder sollen. Ich habe mich immer wieder über die kleinen Spalten geärgert, welche auf vielen Bildern zu sehen sind. Auf der Suche nach einer Lösung kam mir dieses nützliche Reparaturset in Erinnerung, gab's mal bei Aldi. Es funktioniert tatsächlich. Es besteht aus Wachsblöcken in verschiedenen Farben und einem kleinen batteriebetriebenen Schmelzer der auch ziemlich heiß werden kann. Allerdings ist es eine Fummelarbeit, wobei sich Unebenheiten dank des Wachses leicht abschaben lassen ...




... aus einer dünnen Kunststoffplatte entsteht der hintere kleine Schneepflug. Eigentlich wollte ich das Teil in einem Stück fertigen, stellte aber fest, das es sich nicht gut biegen lässt. Also in zwei gleich Teile schneiden und leicht keilförmig wieder zusammenkleben ...



... das Befestigungsteil für den kleinen Pflug war früher mal ein Leuchtensockel, er ist gut dafür geeignet ...


... der nächste Arbeitsschritt betrifft den Tenderaufbau. Für die Darstellung der vier Druckluftkessel wollte ich zuerst ein Kunststoff-Rundrohr (rechtes Bild, weißes Rohr) verwenden. Das war aber zu klein, beim Durchforsten meiner Restekiste (Gruschkiste) fand ich dann doch noch was besseres. Allerdings mussten die vier Teile entsprechend heraus geschnitten werden ...


... zunächst einmal Probeliegen, dann anzeichnen. Auf dem einen Bild ist zu erkennen, dass ich die Inneneinrichtung nur leicht angedeutet habe. Diese sieht man später nicht mehr und war mir deshalb nicht wichtig ...


... die Stützen der Druckluftkessel sind aus den kleinen Blöcken entstanden, diese mussten nur mittig etwas rund gefeilt werden. Es kam mir gerade recht, dass diese Blöcke unten eine "Nase" hatten. So mussten nur kleine Löcher gebohrt und diese dann aufgeklebt werden ...


... nochmals Liegeprobe, die Stützen sind bereits fest verklebt ...


... das Führerhaus hat jetzt die Stirnwand erhalten und die Druckluftkessel sind auch fest eingebaut. Sie erhalten ein Befestigungsband aus Stoff (war mal ein Etikettenband für Namen zum Einnähen in Kleidungsstücke). Der Tender hat eine schwarze Grundierung erhalten ...




So das war der erste "Mammutteil", ich hoffe ich überstrapaziere euch nicht. Im nächsten Teil geht es weiter mit den Schneepflug-Schaufeln. Ich hoffe wie immer auf euer Interesse - bis demnächst und bleibt gesund.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#785 von rex , 26.11.2020 19:04

Hallo Markus,

das ist ja ein sehr schöner und ungewöhnlicher "Fahrzeug" Umbau, macht sicher viel Vergnügen und beflügelt die Phantasie, ähnliches mal selbst zu starten. Weshalb ich mich hauptsächlich bei dir melde ist das Thema Rost und Pigmente, das oben angesprochen wurde. Ich habe das in meinem Thread an verschiedenen Stellen beschrieben, will aber nicht einfach ungefragt Fotos bei dir posten, deshalb nur der Link auf eine Seite im Thread, wo das Thema aufgegriffen wird. viewtopic.php?f=64&t=80485&p=1611973&hilit=Rost#p1611973
Wenn du "Rost" in meinem Thread suchst, dann stößt du auf die entsprechenden Stellen - hab mich damit eingehend befasst.

Nun hoffe ich, dass dein Schneepflug vor dem Wintereinbruch - so es denn etwas Nennenswertes gibt in diesem Jahr - einsatzbereit sein wird und sende viele Grüße aus dem Weserbergland nach Talhausen - rex!


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#786 von KaBeEs246 , 28.11.2020 11:16

Hallo Markus,

kaum ist die eine Bastelei beendet, nimmst du dir das nächste Projekt vor.

Zitat

wäre jetzt noch toll, wenn man dran drehen könnte und alles wie beim Vorbild funktionieren würde.


Sicher wäre das toll, aber ich finde es wichtiger, dass ein aufmerksamer, spätgeborener Betrachter deiner Anlage, der noch nie etwas von Culemeyer-Transporten gehört, geschweige denn gesehen hat, anhand deines Modells erkennen kann, was die Altvorderen so rund um die Eisenbahn getrieben haben und was für ein Personalaufwand dazu gehörte. Die Bahn war einmal der größte Arbeitgeber in Deutschland.

Viel Erfolg bei deinem Klimaschneepflug, die Baubilder sehen vielversprechend aus.

Gruß von Ruhr und Nette nach Talhausen
Hans


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#787 von Vorarlberg-Express , 28.11.2020 12:32

Hallo Markus,
Nun oute ich mich mal als bisher anonymer Mitleser.
Habe mit großem Interesse deine Culemeyer Rampe verfolgt und freue mich an der Entstehung deines Klima Schneepflugs.
Solche Eigenbauten finde ich auch das Salz in der Suppe!

Ich habe auch einen Culemeyer Ladeplatz zum gelegentlich weiter ausgestalten und ich baue auch gerne Fahrzeuge um.

Ein schönes Wochenende, viele Grüße und bis bald wieder
Gerhard




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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#788 von Lokzug62 , 28.11.2020 12:33

Hallo Stummifreunde,

heute geht es mit dem zweiten Teil des Klimaschneepfluges weiter. Danke Lukas Lokführer fürs Reinschauen und danke rex für den Kommentar.

@rex
Mit dem Thema Farbgebung, Rost und Pigmente werde ich mich doch mal genauer geschäftigen müssen. Zur Zeit habe ich mehr Ideen im Kopf als Zeit diese umzusetzen. Da weiß ich nicht wann ich was anfangen soll. War bereits auf Deiner Seite, vor lauter Betrachten und Staunen aber erst bei den vorderen Seiten hängen geblieben. Muss mich da erst durcharbeiten bevor ich was hinterlasse. Aber schon jetzt "Hut ab", sehr viele tolle Bilder mit tollen Ideen.

im zweiten Teil beschäftige ich mich mit der Herstellung der beiden vorderen und seitlichen Schaufeln. Ich wollte sie von Anfang an beweglich bauen, aber wie stellte sich die Frage. Ich werde Euch zwei Varianten zeigen - aber nur die zweite brachte auch den einigermaßen gewünschten Erfolg.

Variante 1

... an die Vorderseite des Führerhauses klebe ich zwei Dreiecke und unten eine Stütze. Ist vielleicht nicht ganz vorbildgerecht, aber doch in diesem Fall ausreichend. Ich wollte in dem Maßstab nicht alles so detailreich bauen, weil man es hinterher doch kaum sehen wird. Verzeiht mir also die Vereinfachung ...


... an die Dreiecke wird nun ein Kunststoffrohr angebracht und zwar nur jeweils kleine Abschnitte. Denn die Gegenstücke werden an die Schaufeln geklebt. Eine schwierige Arbeit, denn es muss sich ja später bewegen lassen. D.h. immer wieder anpassen, abnehmen, anpassen usw. ...



... die Unterseite der Schaufeln wird leicht gebogen. Was mir dann aber nicht gefallen hat, ist die Tatsache dass die Scharniere so deutlich zu sehen waren. Ups, schluck, ärger ...



... als was tun? Ich habe dann ein etwas dickeres Druckerpapier verwendet um das ganze zu kaschieren, die obere Seite der Schaufeln wurden ebenfalls mit gerundetem Druckerpapier nachgebildet ...



... und wieder ups, schluck, ärger sieht schei... aus und ist schei..., also das Genze wieder abbauen und neu versuchen ...



hier die Variante 2

... ich hatte irgendwann einmal ein kleiner Scharnier von Graupner gefunden - stammt noch aus Opas Zeiten. Wollte es damals schon weg werfen, bin aber dem alten Grundsatz "Mann ist ja Jäger und Sammler" treu geblieben und habe es zum Glück aufgehoben. Das ist dann die Basis für die beiden Schaufeln. Die ursprünglich Nadel musste ich gegen eine größere tauschen ...


... an das obere Dreieck sowie am unteren Träger habe ich für die Aufnahme der Nadel kleine Kunststofflaschen geklebt und mit Löchern versehen. Natürlich blieb ein ständiges Anprobieren und Abnehmen nicht aus, aber das Ergebnis hat mich dann zufrieden gestellt, das Scharnier lässt sich in alle geforderten Richtungen bewegen ...




... bevor die beiden Seitenschaufeln an der Reihe sind, werden noch Verstrebungen eingeklebt um dem Ganzen besseren Halt und Aussehen zu geben. Gut zu erkennen sind die Biegungen an den Schaufeln, die beiden Seitenteile sind ebenfalls an den Enden leicht gebogen und erhalten kleine Ösen. Hier muss später eine Stange duch ...


... hier die leider etwas verschwommene Vergrößerung der Seitenschaufel ...


... unten klebe ich eine Kunststoffplatte auf die später die beiden "Druckluftzylinder" der Schaufeln aufnehmen sollen. Letzter sind zwei unterschiedlich große Kunststoffrohre, sie lassen sich sehr gut ein- und ausfahren. Das dünnere Rohr wird an die jeweilige Schaufel angeklebt, so fahren sie automatisch aus bzw. ein ...


... die hintere kleine Schneeschaufel ist inzwischen auch angebracht. Ich probiere die verschiedenen Positionen der vorderen Schaufeln aus, sie lassen sich vorbildgemäß in verschiedene Richtungen bewegen. auch die Seitenschaufeln können entsprechend bewegt und dem späteren "Räumzweck" angepasst werden ...


... auf dem rechten Bild sieht man den fast fertigen Schneepflug. Jetzt kann mit weiteren Details wie z.B. den Griff- und Trittstangen und Trittstufen begonnen werden. Die Stangen sind aus Modellbahndraht gefertigt, die Trittstufen aus dünner Kunststoffplatte ...




... jetzt kann bald mit der Lackierung begonnen werden. Wie der Schneepflug dann fertig aussieht, erfahrt ihr im nächsten Teil ...


Jetzt bin ich auch mit diesem Beitrag am Enden angelangt. Bin mal gespannt was Ihr von meinen Bastelarbeiten halten werdet und hoffe es gefällt Euch. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und bleibt gesund.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#789 von rex , 28.11.2020 16:42

Hallo Markus,

das geht ja richtig furios weiter. Sieht sehr gut aus mit dem zweiten Scharnier. Gut, dass du die erste Variante verworfen hast - das fällt zwar immer schwer, wenn man schon so viel Zeit reingesteckt hat, aber jetzt sieht es deutlich besser aus.
Dass du mehr Ideen und Anregungen hast als Zeit, ist ja zum Glück ein Luxusproblem - stell dir vor, du würdest dich langweilen. Damit das auf gar keinen Fall passiert, dafür sorgen ja jetzt auch noch die detailReich Tricks und Tipps. Danke dir für deinen Besuch im Weserbergland und auch auf deine Rückmeldung zur neuen detailReich-Webseite und viel Freude beim Schneepflügen. Es grüßt herzlich - rex!


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#790 von Miraculus , 29.11.2020 06:41

Guten Morgen Markus,

einfach fantastisch was Du da aus dem Hut zauberst. Man könnt jetzt sagen: Markus' fantastische Bastelwelt der MoBawesen, und wo man sie findet!

Einfach schön.


Grüßle


Peter

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#791 von Vorarlberg-Express , 29.11.2020 09:42

Hallo,
Ich finde, die zweite Variante sieht in jedem Fall besser aus. Papier lässt sich an den Übergängen nicht so gut kaschieren.
Mir gefällt dein Umbau gut und freu mich über weitere Bilder.
Schönen Sonntag
Gerhard




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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#792 von KleTho , 01.12.2020 10:56

Markus,
Deine Version wird ja besser als das Original von Henschel ‼️
Es ist immer eine Freude Deinem Schaffen zu folgen ❗️


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


Mein Thread über meine Parkettbahn in Schwabing, jetzt mit Inhaltsverzeichnis


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#793 von Lokzug62 , 02.12.2020 15:47

Hallo Stummifreunde,

im letzten Schneepflugteil zeige ich Euch das fertige Fahrzeug, zuvor jedoch danke Brumfda, histor sowie Robert (rex), Peter, Gerhard und Thomas (Kletho) fürs Vorbeischauen und die lobenden Worte. Freut mich sehr, wenn es Euch gefällt.

@ rex
nö - Langeweile gibt es bei mir nicht, zumal ich noch ein paar andere Hobbies habe und damit abwechselnd das ganze Jahr immer gut beschäftigt bin. Im Winter MoBa und PC, im Sommer eher Garten.
Ich habe Deine detailreich Tipps & Tricks-Hefte durchgearbeitet und mir schon das eine/andere vorgenommen auszuprobieren. Die Hefte sind sehr gut gemacht, verständlich und übersichtlich. Ich kann sie empfehlen. Deine Seite werde ich in den nächsten Tagen auch mal weiterschauen/-lesen, da gibt es viel Interessantes zu entdecken.

@ Peter
sind eigentlich eher kleine Preiserlein, welche ich mit kleinen Geschichten etwas zum Leben erwecken möchte. Ich denke denen könnte das kleine Teilstück Talhausen gefallen. Schade, dass ich nicht mehr Platz habe - ich würde gerne noch mehr Talhausen und Umgebung bauen.

@ Gerhard
in diesem Fall bin ich auch froh noch eine andere Lösung gefunden zu haben. Obwohl man mit dem 120gr/150 gr - Papier sicherlich einiges bauen könnte. Mein kleiner Schubkarren (einige Seiten vorher) ist aus Papier entstanden.

@ Thomas
nachdem ich das Teil jetzt fertig habe - auch bemalt und beschriftet, stelle ich fest - ich muss farbtechnisch noch mal ran. Er ist mir doch etwas zu rostig geworden. Werde das nachholen und dann ggf. nochmals hier zeigen.

So nun möchte ich euch nicht mehr weiter zu faseln, sondern es folgen Taten bzw. Bilder ...

... ursprünglich von Henschel gebaut, kam der Schneepflug Anfang/Mitte der 1950-er Jahre zum Aufbau/Umbau ins Ausbesserungswerk Aalen. Hier noch tlw. der Anbauten beraubt und in weißer Grundierung bei der Durchfahrt durch Talhausen ...






... das Fahrzeug in seiner fertigen Lackierung, aber noch ohne Beschriftung ...




... inzwischen ist der Schneepflug schon ein paar Jahre im Einsatz. Er wird gerade von einer 91-er von Gmünd kommend nach Talhausen geschleppt. Hier soll er zunächst auf einem Abstellgleis auf den nächsten Einsatz warten, bevor er auf der Strecke Talhausen - Heiligsblechle geht. Ich bitte Euch den Winteranfang selbst dazu zudenken, denn ich habe jetzt immer noch Sommer auf meiner MoBa ...






... die beiden Bahnarbeiter begutachten den "neu-alten" Schneepflug. "Jedzd han sie uns scho wiedr oi neies Gefährd agschlebbd" meint Kurt Hemmschuh etwas genervt. "Jo dena fälld ällaweil wiedr was Neies oi, ond mir derfeds noh ausbada", antwortet Hans Schötterle ...




... natürlich habe ich auch an die Fahranzeige für den Lokführer gedacht, das ist das "Ampelteil" auf dem linken Bild ...


Der nächste Winter kommt bestimmt - zumindest anno 1950-er. Denn damals gab es noch richtige Winter und nicht solch ein Pseudo-Schneeflöckchen wie 2020. Auf jeden Fall steht der Schneepflug noch rechtzeitig zum Wintereinbruch bereit. Zugegeben, ist nicht ganz so toll wie die von Märklin und Co, dafür sind die Gesamtkosten im Low-Budget-Bereich. Ich bin soweit zufrieden, werde mich aber nochmal der Beschriftung widmen müssen. Denn auf den vergrößerten Bildern sieht man doch die "Abzieh"-Qualität der Nassschiebe-Beschriftung. Aber momentan stört mich das weniger, dem Gesamteindruck schadet das m.E: weniger. Wie gesagt ist der Schneepflug nicht motorisiert und hat auch keine Beleuchtung, letztere kann aber (falls ich mal ganz fertig bin) nachgeholt werden.
Ich hoffe mit meinem Umbau Euer Interesse geweckt zu haben und vielleicht wagt sich ja der Eine oder Andere selbst an so ein Vorhaben - ein Versuch ist es allemal wert.

Grüße - und bleibt gesund
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#794 von Brumfda , 03.12.2020 01:36

Zitat
Zugegeben, ist nicht ganz so toll wie die von Märklin und Co, dafür sind die Gesamtkosten im Low-Budget-Bereich. Ich bin soweit zufrieden, werde mich aber nochmal der Beschriftung widmen müssen. Denn auf den vergrößerten Bildern sieht man doch die "Abzieh"-Qualität der Nassschiebe-Beschriftung. Aber momentan stört mich das weniger, dem Gesamteindruck schadet das m.E: weniger. Wie gesagt ist der Schneepflug nicht motorisiert und hat auch keine Beleuchtung, letztere kann aber (falls ich mal ganz fertig bin) nachgeholt werden.
Ich hoffe mit meinem Umbau Euer Interesse geweckt zu haben und vielleicht wagt sich ja der Eine oder Andere selbst an so ein Vorhaben - ein Versuch ist es allemal wert.


Moin Markus,

er ist sogar besser. Er wirkt "gelebt". Ich ziehe den Hut vordieser Meisterleistung, da ich selbst mich auch in Umbauten versuche und verstehe, welche Arbeit das macht. Allerdings muss ich mich nicht wie Du an Vorbilder halten, was das ganze etwas vereinfacht.



Flauschigen Abend noch, Fe lix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#795 von KleTho , 03.12.2020 07:40

Markus,
lass ihn nur verrostet ❗️

So ein Schneepflug wird nur im Winter rausgeholt und den Rest des Jahres nicht einmal von Hinten angeschaut , also auch nicht gepflegt.

Die sind, obwohl oft recht alt, halt ein Kleinod der Vergangenheit.


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#796 von lojo , 03.12.2020 10:45

Toll!!!


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#797 von Vorarlberg-Express , 03.12.2020 14:04

Hallo Markus,
Ich finde, der Schneepflug ist prima geworden und gut.
Dann kann jetzt der große Schnee kommen...
Woher hast du die Decals für die Beschriftung?
Ich finde ihn auch nicht zu stark patiniert. In Österreich gibt es den Brauch, dass vor der Wintersaison eine Profilmessfahrt durchgeführt wird. Wäre das keine Ausrede dafür, dass er mal im Sommer sein Abstellgleis verlassen kônnte?
Viele Grüße

Gerhard




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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#798 von Lokzug62 , 15.12.2020 11:56

Hallo Stummifreunde,

der Schneepflug ist mittlerer Weile in den Höhenlagen de Schwäbischen Alb im Einsatz (wir befinden uns ja in der Epoche III - da gab es noch überall Schnee satt !!). Bevor ich weiter mache danke ich trillano, KaBeEs246, Felix, Thomas, Iojo und Gerhard fürs Vorbeischauen und die Lorbeeren.

@ Gerhard
die Decals stammen von Andreas Nothaft Hobbybedarf ( www.modellbahndecals.de). Dort gibt es eine Menge Decals für Straßen- und Schienenfahrzeuge, aber auch für andere Zwecke - einfach mal reinschauen. Ich habe vor etwa 20 Jahren - denke ich mal - diese Anschrift im Internet gefunden. Damals suchte ich nach Kfz-Kennzeichen für meine sehr große Feuerwehr-Sammlung "Altenhofen".
Das mit der Profilmessfahrt ist 'ne gute Idee - wird wahrscheinlich so gewesen sein als er sich auf dem Abstellgleis in Talhausen präsentierte.

Auch in Talhausen gibt es einen "Lo(c)kdown" wie nachfolgende Bilder beweisen .....
Hier hat es eine BR 86 erwischt. Eine Geschichte sowie den Umbaubericht von der Einsatz- zur Schrottlok gibt es demnächst.





Ich wünsche allen eine gute Woche - kommt gut durch den Lockdown und bleibt gesund.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#799 von Lokzug62 , 18.12.2020 16:59

Hallo Stummifreunde,

im ganzen Eifer des Weiterbaus habe ich den Bericht "Kirchberg" ganz vergessen. Eigentlich ist es ja nur ein Hügel - der ursprünglich vorgesehene Berg musste bis auf einen kleinen Rest "abgetragen" werden, sonst wäre es eher um einen Maulwurfshügel gegangen. Die Kirche ist immer mal wieder im Hintergrund zu sehen.

Die dafür vorgesehene Position ist außen links. Gerne hätte ich einen größeren Berg mit Kirche und einen sich langsam an Höhe gewinnenden Weg (Kreuzgang ?) um das Bauwerk selbst gebaut. Dafür hätte ich mein Konzept von Anfang an anders aufrollen müssen. Ich wollte ja alles in einer Ebene ohne Hügel bauen, zumal es ja in der Tiefe von knapp 85/86 cm nicht viele Möglichkeiten gab.


... man sieht es deutlich, dass das Styrodur "gekürzt" wurde - auf dem rechten Bild habe ich mal schwarze Striche gemacht. Bis hierhin sollte der Berg gehen. Allerdings wäre dann kaum Platz für die Kirche und einen entsprechenden Weg gewesen ...


... der Weg von der Kirche mündet später in die Landstraße. Außerdem fliest der Bach unter der Straße und neben dem kleinen Hügel entlang ...


... für die Mauer hatte ich leider nur noch kleine Reste einer Heki-Mauerplatte. Kurzerhand habe ich aus einer dünnen Styrodurplatte eine Mauer selbst eingeritzt und angepasst ...


... Platz für einen Friedhof war auch nicht vorhanden. Dafür reichte es wenigstens für drei Gräber samt aufwendigen Kreuze. Wahrscheinlich sind in diesen Gräbern frühere wichtige kirchliche Vertreter bestattet. Die Umfassung wurde aus Balsaholz geschnitten, die Kreuze sind filigrane Messingteile welche ich irgendwann einmal bei den Modellbahntagen in Sinsheim ergattert habe. auf dem einen Bild sieht man noch einen Grabstein der aber nicht aufgestellt wurde ...


... Probeaufstellung des Kirchengebäudes, vorne ist bereits die Straßenbegrenzung zu erkennen. Links ist das Gebäude noch in farbloser Gestalt (ich habe es fertig gebaut in Ebay erstanden), rechts in neuem Farbkleid. Steht ihr doch gut - oder ? ...



... jetzt ist der Kirchberg fast fertig, der Weg geht nicht ganz um das Gebäude, sondern verläuft links irgendwo ins Nirvana. Das Dach hat auch eine andere Farbe bekommen, wobei sich verschiedene einzelne Ziegeln in der Farbe unterscheiden ...





... ein Storchennest darf nicht nicht fehlen, ebenso eine kleine Ruhebank. Sie wird gerne von älteren Damen benutzt, der Aufstieg ist wohl doch etwas mühsam. Die drei Gräber sind in einem sehr gepflegte Zustand. Das Dach und die drei Grabkreuze werde ich nochmals überarbeiten, sie schauen mir etwas zu poliert aus ...




... nach Fertigstellung wird auch die Landstraße wieder frei gegeben. Upps - da fehlt noch die Ortstafel, wobei ich mir noch nicht sicher bin ob sie vor dem Kirchberg oder eher vor dem ersten Ortsgebäude stehen soll. Die nachfolgenden Bilder zeige ich gerne ohne Kommentar - sie sollen einfach nur wirken ...











... die beiden letzten Bilder zeigen den letzten, momentanen Stand der Dinge. Der Hintergrund ist auch bis auf einige kleineren Details fertig und fügt sich gut ein. Die Aufnahmen müssen wohl im Hochsommer entstanden sein - so wie das Licht fällt. Man könnte fast meinen, dass rechts ein Gewitter aufzieht. In der Himmelgestaltung tut sich auch noch was, das muss noch dem mittigen Hintergrund angepasst werden ...




Jetzt habe ich die Sache "Kirchberg" auch im Kasten. Man möge mir verzeihen, dass die Bilder etwas durcheinander gewirbelt sind. Das erkennt man an dem Zustand der Kirche wie auch am Gelände. Demnächst geht es weiter, ich hoffe es gefällt Euch.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und bleibt gesund ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#800 von trillano , 18.12.2020 18:10

Hallo Markus,
die Kirche sieht wunderbar platziert aus und ist mit dem Weg dorthin sehr gut angebunden. Auch mit den Grabkreuzen sieht es sehr stimmig aus. Auf der Straße gefällt mir der Opel (Kapitän?) mit dem Wohnwagen ganz besonders!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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