RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#1 von welztalbahn , 28.12.2020 09:27

Guten Morgen!

Ich habe eine Märklin 37180, Baureihe 094 in Epoche 4. Ein wunderschönes Modell.
Mein Exemplar hat allerdings absolut null Auslauf. Bei jeder kleinsten stromlosen Stelle (schlanke Weiche, Schmutz auf Puko, ...) bleibt die Lok sofort stehen. Die Schwungmasse am Motor scheint keinen Effekt zu haben.

Was ich bisher ausprobiert habe:
- Schneller fahren. Dat jeht natürlich! Meistens. Rangieren mit Hochgeschwingkeit ist nun aber auch nicht so ganz mein Ding.
- Der Stromkontakt hakt immer am Mittelleiter. Die 10 Räder sorgen für eine ordentliche Masseverbindung zum Gleis. Bleibt die Lok stehen, fährt sie problemlos weiter wenn ich von der Seite per Kabel dem Schleifer direkt Strom gebe.
- Der Schleifer ist eine neuere Bauart ohne Loch.

Platz für einen Stützkondensator hat die Lok naturgemäss nicht so dolle, wäre aber vielleicht eine Umbau-Idee.
Grossflächiges Kratzen am Hinterkopf hat mich nicht weiter gebracht.
Hier im Forum, bzw. bei Tante Google habe ich keine Berichte zu ähnlichen Problemen mit dieser Lok gefunden.

Frage an Besitzer der 37180: Zeigen Eure Loks auch so einen grottigen Auslauf, oder hat mein Exemplar ein Problem?

Hat einer von Euch eine Idee was ich machen könnte, um der Lok zu mehr Fahrkultur zu verhelfen?

Danke!
Bernhard


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#2 von X2000 , 28.12.2020 09:36

Dass Loks selbst mit Schwungmasse so gut wie keine Auslauf haben, kommt oft vor. Ich kreide das den Herstellern seit Jahren an. Gerade noch bei einer Piko CSD Diesellok 669 erlebt. Zwei wunderschöne Schwungmassen und praktisch keine Wirkung. Bei Märklin gibt es das eben auch. Bisweilen wundert man sich, dass eine Billigstlok im Startset bessere Auslaufeigenschaften hat als ein 400,-€ Modell.

Bei meiner 37166 ist allerdings etwas Auslauf vorhanden.


Gruß

Martin


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#3 von Schwedenzug , 28.12.2020 09:57

Moin,

Was für gleisen hast du? Es hört sich an wie kontakt-probleme zu mittel-leiter, hast du selber herausgefunden. Villeicht muss die gereinigt oder justiert werden? Bei den alten M-gleisen zum beispiel kann mann viel machen mit den Punkt-kontakten. Oder dein schleifer hat ein problem? Ich habe der Lok auch, aber gar keine problem mit dem Lauf oder stromaufnahme. Ich würde deswegen sagen, dein scheifer oder Gleis hat irgendwie ein problem.

Meine alte M-gleis anlage zum beispiel hat am anfang probleme gemacht. Teilweise gebrauchte weichen etc. Aber nach reinigung und vielfältiges justage der Mittel-leiter mittelst Zange habe ich fast alle Loks zu gutem Lauf gebracht, ohne abbruch. Mal ziehen, mal biegen and der Mittelleiter. Bei C und K-gleisen lässt sich das nicht so einfach machen aber...

Vor einigen Jahren war eine Riesen-schwungmasse pflicht und auslauf wurde gemessen in verschiedene tests. Heutzutage sind auflauf fast null bei vielen loks, der mechanische auslauf ist einfach gegen ein digitales auslauf getauscht. Das voraussetzt natürlich eine gute stromaufnahme, und das haben einige hersteller nicht am anfang verstanden! Einige regalwärmer mit schlechte Stromaufnahme habe ich....
Es wird aber langsam besser und gute Loks heute haben zum beispiel beidseitiges aufnahme an der Vorlauf-räder etc. (Wenn solche vorhanden ist!)

Bei einigen Märklin-loks sind die Masse-verbindung schlecht vom Fabrik. Meine Br 75 Insider und Br 24 ("Hobby") zum beispiel war beide fehlerhaft aus der Packung mit grottenschlechte massenverbindung und blieb oft stehen, komplett fehlender mechanischer auslauf hat das natürlich nicht besser gemacht. Habe ich selber erledigt, seit dem fahren sie problemlos auch in Kreuzungs-weichen. (M-gleis!). Die metallbleche an Vorlauf- und Tender-räder waren damals das problem, gar kein kontakt!

Viel glück und hoffentlich kannst du deine schleifer verbessern, und das problem erledigen! Es ist eine schöne lok - wenn sie fährt.

/Martin, Schweden.


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#4 von Velzen , 28.12.2020 12:56

Ein Auslauf von einigen mm bei Vmin bis 10 cm bei Vmax ist ganz normal. Wenn die Lok aufgrund von Massenproblemen zum Stillstand kommt und Sie noch eine Garantie haben, bringen Sie sie zum Händler oder zu Marklin zurück.


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#5 von Knallfrosch , 28.12.2020 13:12

Hallo,

ich möchte mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ...

Ist es nicht normal bei dieser Motor- bzw. Antriebs-Bauart daß kein Auslauf vorhanden ist, aufgrund des Schneckenantriebs ? Kenne das von meinem roten Pfeil so, daß der Antrieb selbsthemmend ist.


Gruß Wolfgang


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#6 von X2000 , 28.12.2020 13:23

Zitat

Hallo,

ich möchte mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen ...

Ist es nicht normal bei dieser Motor- bzw. Antriebs-Bauart daß kein Auslauf vorhanden ist, aufgrund des Schneckenantriebs ? Kenne das von meinem roten Pfeil so, daß der Antrieb selbsthemmend ist.



Wenn man den Antrieb falsch konstruiert, dann ist da bei einer Schnecke kein Auslauf. Wenn man aber eine Schwungmasse auf der Welle des Motors platziert, sieht das schon wieder anders aus. Sieh dir mal die Fahreigenschaften von Rocomodellen u.a. an. Alle mit Mittelmotor und wirkungsvoller Schwungmasse- sagen wir die überwiegende Mehrheit.

Der Rote Pfeil 3125 ff ist ein sehr gutes Beispiel für grottigste Fahreigenschaften.


Gruß

Martin


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#7 von Schwedenzug , 28.12.2020 13:28

Das ist sicher so aber ein grosser Schwungmasse an der Motor würde trotzdem ein bisschen ausrollen verleien. Aber wenn der eher klein ist bringt es nicht so viel. Und das gefühl ist das eher schlechter wurde in den letzten 10 jahren. Es muss ja viel heutzutage heruntergebracht werden in unser Loks!

Tip: Ich habe 2 Roco V200 auf 3-leiter. im Betrieb. Sie hat eine etwas kürzere aber breitere schleifer. Manchmal wundert es mir wie gut diese Loks auf meine M-gleise fährt, sie bleiben nie stehen. Besser als manche Märklin-loks. Also, ein tip könnte sein der Schleifer gegen eine breitere Roco-schleifer auszuwechseln? Ich mache sowas normalerweise nie, aber in diesen Fall hört es sich ja wie Schleifer-probleme an. Hat jemand so was gemacht?

Erstens würde ich aber die original Schleifer kontrollieren und/oder eine neue original montieren.

/Martin


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#8 von Rolf54 , 28.12.2020 13:37

Hallo Bernhard

Ich habe das gleiche Problem mit einer ganz andern Lok. Bei mir ist es die Re 474, Märklin Nr. 39893. Ich fahre AC analog. Wenn die Lok in einen stromlosen Signalabschnitt fährt, bleibt sie dermassen abrupt stehen, dass manchmal Wagen dahinter entgleisen. Natürlich passiert das auch bei Kontaktproblemen. Die Kontaktprobleme und der mangelnde Auslauf sind aus meiner Sicht aber zwei verschiedene Probleme. Deren jeweilige Auswirkungen wirken sich natürlich viel stärker aus, wenn sie gemeinsam auftreten. Ich habe noch nicht in die 474 hineingeschaut, ob die überhaupt eine Schwungmasse hat, es würde mich aber erstaunen, wenn nicht. Deshalb bin auch ich überrascht über den mangelnden Auslauf.

Grüsse Rolf


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#9 von alexus , 28.12.2020 14:36

Hallo zusammen

Das mit dem sofortigem Stehenbleiben ist ein Problem des selbsthemmenden Schneckengetriebes. und gerade bei langsamer Drehzahl ist die gespeicherte Energie der Schwungmasse am niedrigsten.
Und die Schwungmassen von Märklin sind nicht gerade die Größten. Gerade im November bei einer BR92 festgestellt.

Und dann kommt noch dazu, das bei Verlust der Versorgungsspannung der Motor als Generator arbeitet, d. h. das bischen Schwung wird auch noch abgebremst. Getestet mit einem Decoderprüfstand, Faulhaber mit 2 Schwungmassen. Da leuchten die LEDs nach entfernen der Versorgungsspannung (ohne Pufferung) weiter und die Auslaufzeit des Motors wurde halbiert.

Meine Erfahrung: Eine Kombination aus Schwungmasse und Pufferkondensator, Schwungmasse für die Streckenfahrt, Pufferkondensator fürs Rangieren.

Laut Explosionszeichnung könnte vorne in der Rauchkammer oder im Führerhaus (müßte getarnt werden) noch Platz für einen kleineren Puferkondensator sein. Dadurch das du mit der Intellibox fährst solltest du 35V Kondensatoren verwenden. Die Pufferschaltung von Fischer geht nur bis zu einer Gleisspannung von 20V.
Oder du denkst über die Anschaffung einer Tams USV mini nach.

Ich selber fahre auf M-Gleis mit diesen Maßnahmen nahezu störungsfrei (Mittelleiter zusätzlich mit ATF-Öl behandelt).

Tante Edit: Polier mal die Schleiferfläche mit einem Hochglanzpolierer für NE-Metalle (gibts für Dremel und Co.)


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#10 von Wolfspitz , 28.12.2020 17:08

Da ich auch an dieser Lok interessiert bin, habe ich mal auf YT nachgeschaut, aber brunellorossi hat die (noch) nicht getestet. Jedoch habe ich diesen Bericht gefunden, da läuft die Lok sehr gut und wird auch gut bewertet.
https://www.youtube.com/watch?v=DakQ7ih3xKU
Es scheint also so zu sein, dass deine Lok 'ne Macke hat.

Gruß
Wolfspitz


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#11 von welztalbahn , 28.12.2020 19:05

Danke Euch für die vielen Hinweise.

@Martin (X2000):
Ja, man wundert sich schon manchmal über die Logik der Konstrukteure. Nun gut, es scheint kein -- oder sehr kurzer -- Auslauf ist bei HLA von Märklin nicht ungewöhnlich.

@Martin (Schwedenzug):
Ich fahre auf K-Gleisen und umgebauten Peco-Gleisen. An schlanken Weichen (neue Bauart) sind die Probleme am einfachsten zu reproduzieren. Die Lok bleibt gerne stehen wenn der Schleifer im Bereich der Weichenzunge ist. Die zwei Plastikpukos helfen definitiv nicht.
Massig Masseprobleme hatte ich bei meiner BR86 aus einer Startpackung. Da wurden zusätzliche Verbindungen zu den Vorlaufachsen und ein LokPilot eingebaut, und seitdem läuft sie viel besser. Die Lok ist noch praktisch neu, bisher ein bis zwei Stunden Fahrtzeit.

@Velzen:
Masseprobleme habe ich ausgeschlossen. Wäre schön einen Märklin-Fachhändler vor Ort zu haben, der nächste ist leider mindestens zwei Autostunden entfernt. ... was vielleicht für meinen Geldbeutel auch von Vorteil ist

@Rolf (RolfS4):
Genau! Abruptes Stehenbleiben ist bei Kontaktproblemen nicht hilfreich

@Alexander (alexus):
Pufferkondensator ins Führerhaus wäre im Moment meine bevorzugte Lösung, allerdings habe ich bisher noch keine Märklindecoder so nachgerüstet. Bei ESU ist das ja inzwischen trivial einfach.

@Wolfspitz:
Danke für den Link zu dem Youtube-Video. Bei ihm scheint das ja sogar im Kriechgang ganz problemlos zu funktionieren.

Ich schaue mir den Schleifer noch mal genauer an, und versuche einen Schleifertausch mit Roco. Pufferkondensator wäre dann die nächste Baustelle. Immerhin ist der Decoder unter dem Führerhaus untergebracht und von dort leicht zu erreichen.

Danke Euch allen!

Bernhard


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#12 von alexus , 28.12.2020 19:30

Hallo Bernhard

Das Nachrüsten ist bei Loks mit mtc-Schnittstelle eigentlich genauso einfach.

V+ = Pin 16, Decoder- nach Gleichrichter Pin 20, sollte kein Problem sein. Zumindestens bei der 92ger war es so. Pufferschaltung wie üblich mit Diode, Widerstand, Elko.


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#13 von welztalbahn , 29.12.2020 05:39

Oha! Wieder was gelernt.
Danke Alexander!

Bernhard


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#14 von OttRudi , 29.12.2020 08:26

Zitat

Danke Euch für die vielen Hinweise.


Ich fahre auf K-Gleisen und umgebauten Peco-Gleisen. An schlanken Weichen (neue Bauart) sind die Probleme am einfachsten zu reproduzieren. Die Lok bleibt gerne stehen wenn der Schleifer im Bereich der Weichenzunge ist. Die zwei Plastikpukos helfen definitiv nicht.




Hast Du die Peco-Weichen polarisiert?


 
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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#15 von welztalbahn , 29.12.2020 20:40

Zitat

Hast Du die Peco-Weichen polarisiert?



Ja, die Peco-Weichen sind polarisiert mit der Lücke am Radlenker etwas breiter gefeilt, damit die Märklinradsätze ohne Zwänge durchkommen.
Mein Text war leicht misszuverstehen. Der Kommentar zu "schlanke Weichen" bezieht sich auf Maerklin 22715 / 22716.

Bernhard


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RE: Märklin 37180 BR 094: kein Auslauf - Ist das normal?

#16 von Heinzi , 29.12.2020 21:44

Hallo Jungs

ja habe mich auch schon gefragt was die heutigen Konstrukteure noch Physikkentnisse haben. Die Trägheit der Schwungmasse ist zur hauptsche von deren Durchmesser abhhängig. Der Durchmesser geht im Quadraht in die Trägheit ein. Eins Schwungmasse sollte also einen deutlich grösseren Durchmesser aufweisen als der Rotor des Motors selber. Sonst ist sie relativ wirkungslos.
Bei den erwähnten Roco Modellen hat hat alleine der Rotor des Motors bereitse einen grösseren Durchmesser als bei manchen Moellen der gesammte Motor. Kommt dazu dass er auch noch eine ganz andere Masse hat hat als z.B ein HLA Rotor und ganz bestimmt die Rotoren der Motoren die Märklin aktuell verbaut. Die Vorteile des Rocomotors haben aber auch einen gewaltigen Nachteil zur Folge: Die Abmessungen. In kleine feine Loks passt dieser Antrieb nicht rein.

Selbsthemmung:
Die Selbsthemmung eines Schneckengetriebes wirkt nur in eine Richtung. Die Räder einer Lok können den Motor nicht antreiben. Umgekehrt gibte ses aber nicht mehr Hemmung als bei einem normalen Stirnradgetriebe Solange also die Schnecke (und somit der Rotor) dreht (im Auslauf) wird vom Getriebe nicht wesentlich gebremst. Das Argument Selbsthemmung zählt im Auslauf nicht. Z.B bei Bergabfahrt bei der dei angehängten Wagen die Lok schneller bergab schieben möchten, kommt die Selbsthemmung zum tragen.


Zum eigentlichen Problem: Das sieht mir nach Kontaktproblem aus. Nicht nach zu wenig Auslauf!
Wenn der Schleife als Ursache feststeht gibt es drei Ansatzpunkte.
1) Die Punktkontakte: Die reinige ich schon mal mit feinem Schmirgeltuch. Nein, keine Angst vor Abnutzung. Wir reinigen die Pukos ja nicht Stundenlang, jeden Tag, Den Betrieb aus de MIWULA haochgerechnet betzreiben wir unsere Bahnen etwa 900Jahre.
2) Die Flache des Schleifers selber. Die sollte schon "blank" sein, Sonst wieder mit feinem Schmirgeltuch reinigen. Die heissen ja Schleifer weil sie schleifen, also darfst du da ruhig etwas schleifen.
3) Die Lagerung des Schleifers in den Federblechen. Die habe ich schon mit einigen Litzendrähtchen überbrückt. Am schleifer angelötet, auf der anderen Seite mal unter die Schraube geklemmt oder so angelötet dass der Federweg des Schleifers nicht behindert wird.


Gruss Heinzi
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