Die Sechzig von Lokomotion (151 060-1)
Noch zwei Tage vor Weihnachten kam meine lang ersehnte 151 von Piko im Outfit von Lokomotion bei mir an. Sie war fast sechs Wochen auf der Reise von Deutschland nach Kanada und an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an "218'er Paddy", der so freundlich war, diese Lokomotive für mich bei seinem Händler zu kaufen und nach Kanada zu versenden, da meine Online-Händler diese Lokomotive entweder nicht im Sortiment haben (keine Piko Shop System Händler) oder keinen Versand nach Kanada anbieten.
Die 151 von Piko ist generell eine super Lok und die Lokomotion-Version ist auch sehr gut gelungen. Der verbaute SmartDecoder 4,1 beschert auch dieser Piko Lok Probleme, wenn man sie mit Mfx betreiben möchte. Leider blieb mir keine Alternative als das Mfx Protokoll des SmartDecoder zu deaktivieren, um die Lok dann mit DCC durch meine CS2 Zentrale zu steuern. Ich denke auf Dauer werde ich dieser schönen Lok einen LokSound 5 Decoder spendieren.
Die „Sechzig“ bekam von mir noch einen Lokführer und wurde etwas verdreckt, da das Weiß doch etwas zu sauber für den alltäglichen Betrieb aussah. Hier erst einmal einige Bilder.
Die „Sechzig“ nach dem Einbau des Lokführers und der Anbringung einiger dezenten Gebrauchsspuren, die ich mit dem gleichen Verfahren angebracht habe wie schon in diesem Video beschrieben: Rollmaterial altern
Da die „Sechzig“ inzwischen 46 Jahre auf dem Buckel hat, muss sie ab und zu auch mal zur Ausbesserung ins BW.
Bei Nacht strahlt die Lok richtig auch bei geringer Beleuchtung was sie besonders hervorhebt.
Ein neues Vorstellungsvideo der Lok könnt ihr hier sehen:
[youtu-be]https://youtu.be/r8ypBqF2_BM[/youtu-be]
Die Detaillierung der Lok bekommt von mir eine 1, aber was den Technischen Teil betrifft, gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Auch mit DCC betrieben, hat der Decoder noch so seine Macken, die ich auch im Video beschreibe. Am meisten störte aber das Kontaktproblem bei Kreuzungsweichen und die Vergesslichkeit des Decoders, wie zum Beispiel das Abschalten der Schlussbeleuchtung (F25/26) so dass die Lok die Schlussbeleuchtung nach Stromunterbrechung (z.B. bei einem Kurzschluss) wieder anschaltet, obwohl sie laut der CS2 noch ausgeschaltet ist. Auch die Märklin Kurzkupplungen bereiten bei dieser Lok Probleme da die Puffer (von Märklin-Bahner Sicht) sehr tief sitzen und der Kupplungsschacht der Lok etwas zu hoch. Ich gehe davon aus, dass die Puffer in der vorbildgerechten Höhe sind, aber dennoch etwas tiefer als bei vielen anderen Piko-Modellen (Wagen und Loks) die ich bereits besitze. Die Lösung für mich lag darin die Märklin KK etwas nach unten zu verbiegen so dass die Kupplung sich nicht mehr mit den Puffern verhakt.
Die Kontaktprobleme der Lok war auf das mittig angeordnete Loch im Schleifer zurückzuführen. Da ich keinen kompatiblen Schleifer ohne Loch zu Verfügung hatte, habe ich mich entschlossen das Loch zuzulöten. Danach mit dem Dremel alles glattgeschliffen und die Lok läuft jetzt ohne Probleme über Kreuzungsweichen.
Schade das fast jeder Neukauf heutzutage etwas an Nacharbeit bedarf bevor man eine Lok auf der Anlage auch einsetzten kann – oder erwarte ich hier zu viel für das teure Geld das die Hersteller für ein Modell verlangen um es nicht nur in eine Vitrine zu stellen?
Ich wünsche nun allen Mitlesern einen Guten Rutsch ins 2021 und möge uns allen das neue Jahr mit mehr Bewegungsfreiheit und vor allem Gesundheit bescheren!