RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2676 von hubedi , 29.12.2020 11:40

Hallo Michael,

zwischendurch schnell die Antwort auf Deine Frage ... die weitere Post beantworten ich demnächst ... ein herzlicher Dank soll dem aber schon mal vorrauseilen.

Zitat
... Du erwähnst ein halbdurchlässiges Material aus dem Baumarkt. Was ist das? ...



Du findest solche Platten oft unter dem Begriff "Kunstglas opal". Meine Version stammt aus dem Bauhaus. Es handelt sich konkret um 2,5 mm dickes, milchig-weißes Polystyrol. Durch die Einschlüsse wird auftreffendes LED-Licht gestreut.
Ursprünglich wollte ich mit diesem Material beleuchtete Werbetafeln herstellen. Der Plan war, ein möglichst gleichmäßige Ausleuchtung der Fläche zu erreichen. Weiter oben habe ich als Beispiel den Bau meiner Bahnhofsuhr am Empfangsgebäude Rhodenhausen mit dieser Platte beschrieben.
Großflächige Werbetafel werden aber leider nicht ganz gleichmäßig beleuchtet. Dazu muss man die LED in einem größeren Abstand hinter der Tafel anbringen. Ich habe dazu einige Experimente angestellt, die mehr oder weniger erfolgreich waren. Beizeiten, wenn es gerade zum Baubericht passt, werde ich davon berichten.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2677 von Dampfliebe , 29.12.2020 16:22

Hallo Hubert,

die Treppe mit den Arkaden sieht super aus. Kompliment

Außerdem gefällt mir die farbliche Absetzung bei den Arkaden sehr gut. Die Bögen gewinnen dadurch eine bemerkenswerte Plastizität.

und die Ausleuchtung der Arkaden ist das Tüpfelchen auf dem i

Sehr gut!
Ich wünsche dir außerdem noch einen guten Rutsch in 2021 rost:



Herzliche Grüße und bleib gesund
Volker


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2678 von alex57 , 29.12.2020 21:57

Hallo Hubert,


wenn der Deckel auf den Arkaden drauf ist, wird es druner ziemlich düster. Mir gefällt deine Arkadenbeleuchtung, auch wenn es so in Natura vielleicht nicht gibt, sehr sehr gut. Auch die Treppe mit Geländer ist sehr gelungen und passt perfekt zu den Arkaden.

Das neue Jahr steht vor der Tür.

Ich wünsche dir und deiner Familie in einen guten Rutsch in ein, hoffentlich besseres, neues Jahr.


Liebe Grüsse


Alex


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Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2679 von derOlli , 29.12.2020 22:09

Hallo Hubert,

habe ich das richtig gesehen, du hast für das Geländer extra Löcher gebohrt?
Ich wäre dafür zu Faul gewesen und hätte es einfach angeklebt und mich hinterher über die Klebereste und das schiefe Geländer geärgert.
Das wird später bestimmt eine interessante Stelle für Fotos werden.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2680 von Darius , 29.12.2020 22:41

Hallo Hubert,

Jedes Mal, wenn Du von Deinen Bastelarbeiten und Fortschritten berichtest, ist es wieder unglaublich detailreich und exakt gearbeitet
Gerade die Treppe ist Dir super gelungen. Ich denke da nur an meinen gescheiterten Versuch mit den Treppenabgängen.....
Und solch einen Galerietunnel hatte ich eigentlich auch geplant. Hm, mal sehen, wie ich das etwas kopieren kann....

Ansonsten

Viele Grüße
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
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Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2681 von Heichtl , 30.12.2020 01:30

Hallo Hubert,

es wurde eigentlich schon alles gesagt und gelobt, daher nur

Grüße
Matthias


M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen?
Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen


vorherige [url= viewtopic.php?f=64&t=125357]M-Gl.-Anlage[/url]


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2682 von NBahnerLeo , 30.12.2020 08:29

Hallo Hubert,

so nun habe ich mich mal durch ein paar Seiten durchgekämpft und bin nicht nur erstaunt sondern auch begeistert ob Deiner Fortschritte an Deiner Anlage. Vom Bäumchen- Bau über die Hintergrundkulisse bis zur Galerie, saubere Arbeit Hubert! Nur vom Beflocken mit der Platte bin ich nicht so recht überzeugt, aber das liegt wohl eher daran das ich selbst noch keine praktischen Erfahrungen mit dieser Technik habe. Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorschreibern anschließen.

Ich wünsche Dir weiterhin so viel Kreativität wie zuletzt, einen Guten Rutsch und bleib schön Gesund!

Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2683 von giesl ejektor , 31.12.2020 19:24

Lieber Hubert,

auf diesem Wege wünsche ich/wir Dir und Deinen Lieben ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2021!


Bis bald und liebe Grüße aus dem verschneiten Westerwald

Lutz




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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2684 von GSB , 03.01.2021 13:36

Hallo Hubert,

hatte grad paar Seiten zum Nachlesen bei Dir...

Der Weg mit seiner Natursteinbegrenzung und vor allem auch die Brücke samt Brückenheiligem sind Dir echt gut gelungen!

Die Begrasungsplatte für Bäume ist ja ein interessantes Teil. Für Deine benötigte Unmenge an Bäumen sicherlich sehr hilfreich.

Mit der Hintergrundkulisse haste ja nen wichtigen Schritt geschafft.

Danke auch für die Übersichtsbilder, um das alles mal besser einordnen zu können.

Wünsch Dir alles Gute für 2021 und hoffe wir sehen uns mal wieder!

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2685 von Der Dampfer , 03.01.2021 15:45

Hallo Hubert und ein frohes neues Jahr werter Stummifreund.
Es wurde Zeit wieder einmal in der Mark Michingen vorbei zu schauen.Interessant ist es ,wie bedacht und vorsichtig du bei deinen Arbeiten vorgehst.
Dein immer vorhandenes Geschick versetzt Dich dabei in die Lage wunderschöne Ergebnisse zu erreichen.
Bei den gezeigten Arkaden konnte man gut verfolgen wie Schritt für Schritt das Ziel verfolgt und erreicht wird.
Von gelegentlichen Rückschlägen läßt du dich nicht lange erschrecken.Dieser von mir beobachtete Weg ist nachahmenswert, obschon er ein gewisses Maß an Ruhe und Geduld benötigt.
Dankeschön für die Übersichtsbilder,die es dem Betrachter leicht machen sich zurecht zu finden.
Die Betonoptik ist dir sehr gut gelungen.
Ich bin mir sicher lieber Hubert das diese Anlage klasse werden wird, wenn es dir gelingt mit viel Muße weiterhin so schöne Bastelergebnisse zu erreichen.
Du baust mit Kopf,steckst aber trotzdem viel Herzblut und Gefühl in Deine Arbeiten und das
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2686 von hubedi , 06.01.2021 18:40

Hallo zusammen,

wie versprochen, möchte ich heute die Post beantworten und von ein paar neu gebauten Details berichten. Zunächst aber:

Ein frohes, neues 2021 in der Hoffunng, dass wir im Verlauf dieses Jahres den Corona-Lockdown-Reigen überwinden und auch mal wieder persönliche Treffen möglich werden.


Vielen Dank für die zahlreichen Reaktionen und die gehobenen Daumen zu meinem letzten Bericht.

Zitat
... Die Umfeldbilder bringen es echt. ...



@Kai
Freut mich ... darauf hätte ich auch schon früher kommen können. Schließlich besteht eine Anlage nicht nur aus Details.

Zitat
... Ärgerlich, das Verhunzen der Balsatreppe, aber da zeigt sich der echte Stoiker ...



@Wolfgang
Naja, es gelingt nicht immer alles. Ich habe dieses Missgeschick bewusst gezeigt, damit nicht der Eindruck entsteht, hier wäre der Nabel des Dauererfolgs. Meistens liest man ja nur von den erfolgreichen Projekten. Vom Füllstand des Rundordners erfährt man selten etwas. Aber Ihr kennt das sicher ...

Zitat
... Die Stützmauer dürfte übrigens auch leicht in den Hang geneigt sein... Aber das hat sich ja bereits erledigt ...



@Christoph
Damit hast Du natürlich recht. Wenn Du genau hinschaust, ist zu erkennen, die Pfeiler rechts und links des Bogens sind unten breiter und dicker ausgeführt. Ich denke, damit stemmt sich die Mauer hinreichend dem Druck des rosa Grundgesteins entgegen. Ein zusätzliches Abkippen sieht m.E. tatsächlich schräg aus.

Zitat
... das Thema Bogen kann ich nachfühlen. ... aber wenn’s fertig ist. ...



@Michael
Es kann auch zu viel werden. Die Mauern liegen zwar alle an einer Strecke, aber etwas Abwechslung kann nicht schaden. Mein Gedanke war ursprünglich, einen geschlossenen optischen Eindruck beim Mitlaufen mit den Zügen herzustellen.
Deine Frage zum Material hatte ich oben schon beantwortet.

Zitat
... Das hat doch was ...



@Horst
Die umgebaute Br38 macht sich auf der Anlage wirklich prima. Das uralte Modell von Fleichmann fährt sich zudem mit dem Getriebeumbau exzellent.

Zitat
... Außerdem gefällt mir die farbliche Absetzung bei den Arkaden sehr gut. Die Bögen gewinnen dadurch eine bemerkenswerte Plastizität. ...



@Volker
Genau diese Plastizität war der Plan. Freut mich, dass es Dir gefällt. Die Idee, die Bögen in Sandsteinoptik zu gestalten, kam mir beim Malen. Aber, das ist immer eine Geschmacksfrage.

Zitat
... Wenn der Deckel auf den Arkaden drauf ist, wird es druner ziemlich düster. Mir gefällt deine Arkadenbeleuchtung, auch wenn es so in Natura vielleicht nicht gibt, sehr sehr gut. ...



@Alex
Es ist auf der Anlage tatsächlich unter dem Deckel nicht ganz so düster wie auf dem Basteltisch. Aber eine dezente Beleuchtung macht sich m.E. trotzdem gut.

Zitat
... habe ich das richtig gesehen, du hast für das Geländer extra Löcher gebohrt? ... Ich wäre dafür zu Faul gewesen und hätte es einfach angeklebt und mich hinterher über die Klebereste und das schiefe Geländer geärgert. ... Das wird später bestimmt eine interessante Stelle für Fotos werden. ...



@Olli
Das Bohren war eine kleine Arbeit, die zudem die Verankerung des Geländers massiv erleichtert hat. Der kleine Anflug von Fleiß hat sich also sehr gelohnt. Meine Frau hatte zwar auch erwartet, dass ich die Stützen außen anklebe, aber genau aus dem von Dir genannten Grund und dem Risiko zu fragiler Klebestellen fand ich diese Lösung besser. Ich denke auch, diese Stelle wird sich im Laufe der Zeit einen gewissen Abrieb durch die vielen Fotos und dem damit verbundenen Einsammeln von Photonen gefallen lassen ...

Zitat
... Und solch einen Galerietunnel hatte ich eigentlich auch geplant. Hm, mal sehen, wie ich das etwas kopieren kann....



@Daniel
Mir gelingt definitiv auch nicht alles ... s.o.. Es freut mich, wenn ich Dich zu eigenen Taten anregen kann. Das Grundgerüst aus Holz ist mit Topfsenker und Dekupiersäge wirklich kein Hexenwerk.

Zitat
... es wurde eigentlich schon alles gesagt und gelobt, ...



@Matthias
Danke für die Versammlung lobender Icons ...

Zitat
... Nur vom Beflocken mit der Platte bin ich nicht so recht überzeugt, aber das liegt wohl eher daran das ich selbst noch keine praktischen Erfahrungen mit dieser Technik habe. ...



@Leo
Deine Skepsis hätte ich vor der Benutzung auch geteilt. Aber man kann mit dem Gerät wirklich prima arbeiten.

[quote="giesl ejektor" post_id=2220733 time=1609439058 user_id=21341]... Bis bald und liebe Grüße aus dem verschneiten Westerwald ...[/quote]

@Lutz
Dem "Bis bald ..." schließe ich mich von ganzem Herzen an. Ich würde gern mal wieder unterwegs sein, um ein paar Leute zu treffen ...

Zitat
... Danke auch für die Übersichtsbilder, um das alles mal besser einordnen zu können. ...



@Matthias
Danke für das Lob. Übersichtsbilder kann ich Dir unten wieder anbieten. Sie scheinen ja wirklich gut anzukommen.

[quote="Der Dampfer" post_id=2222630 time=1609685114 user_id=22119]... Bei den gezeigten Arkaden konnte man gut verfolgen wie Schritt für Schritt das Ziel verfolgt und erreicht wird.
Von gelegentlichen Rückschlägen läßt du dich nicht lange erschrecken.Dieser von mir beobachtete Weg ist nachahmenswert, obschon er ein gewisses Maß an Ruhe und Geduld benötigt. ...[/quote]

@Willi
Ein so fettes Lob aus Deiner Tastatur freut mich besonders. Ja, es geht immer nur in kleinen Schritten voran. In meinem Kopf gibt es schon lange eine durchgestaltete Anlage, aber in der Praxis ist die Umsetzung doch manchmal recht mühsam. Wenn die Fuzelei mir nicht so viel Spaß machen würde, hätte ich wohl schon längst aufgegeben. Aber jeder kleine Fortschritt motiviert auch weiterzumachen. Und so langsam ist wirklich zu sehen, wohin es einmal führen soll. Wie unten zu sehen ist, gibt es noch viel zu tun und zu überlegen. Um schneller zu werden bin ich zwar an vielen Stellen auf Industriematerial ausgewichen, wo ich mir zuvor selbst etwas ausgedacht habe. Dennoch, so einige Grundsätze werden nicht über Bord geworfen. Unten findet sich gleich ein praktisches Beispiel ...

... ach, was für ein eleganter Übergang zum heutigen Bericht.

@All
Ich fange zunächst mit den Fortschritte auf der Anlage an. Es galt, zunächst das rosa Grundgestein einzupassen. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht. Aber seht selbst ... so sieht es inzwischen am künftigen Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters im Bahnhof Rhodenhausen aus:


(Für eine vergrößerte Darstellung auf das Bild klicken.)

Das Bild ist tatsächlich schon wieder etwas veraltet, denn inzwischen ist die rosa Basis fast komplett von meiner Spachtelmasse aus Korkschleifstaub bedeckt. Für das Panoramafoto habe ich mich hinter den Sternfels gestellt. Das Foto zeigt auch das ungelöste Beleuchtungsproblem in de Schräge. Der Himmel sieht zwar in Wirklichkeit nicht ganz so dunkel aus, aber es besteht Handlungsbedarf.
Die Kulisse muss ich noch bis an den Rand der Anlage verlängern. Unter der Schräge entsteht später die Stadt. Die Geländestufe ist rechts zu erkennen.



Von der anderen Seite der Anlage ist die Geländestufe noch besser zu sehen.Sie besteht aus einem Styrodurkern mit aufgeklebter Sperrholzplatte. Auf der Gleisseite habe ich eine Stützmauer aufgeklebt. Sie hat aber noch nicht ihr endgültiges Aussehen. das ganze Teil kann von der Anlage abgehoben werden, damit die Detailarbeiten bequem am Basteltisch erledigt werden können. Natürlich wird diese Stufe nach hinten weiter gezogen.



Hier bin ich gerade dabei, die Spachtelmasse als Basis für das Grünzeug zu verteilen.





Von den Niederländern können wir lernen, wie wichtig eien gute Entwässerung ist. Entlang der Strecke habe ich solche Abläufe vorgesehen. Auf der Bergseite werden noch Gitterroste eingebaut, die in meiner Annahme über ein unter dem Gleis eingebautes Rohrsystem das Regenwasser ableiten. Die Vegetation in den Gräben soll später mit satten Grüntönen den feuchten Bereich andeuten.

Auf dem letzten Bild ist wieder ein kleines Missgeschick zu bewundern. Die Abdeckplatte ist mir auf der linken Seite beim Anspachteln abgepetzt. Rechts fehlte die kleine Ecke schon nach dem Guss. Was will mir dieses Malheur sagen ... die gegossenen Abdecksteine sind für den Anlagenrand zu empfindlich und es ist besser, hier etwas Solideres nachzurüsten. Noch ist das einfach zu machen. Später wäre es ärgerlicher ...





Die Fortschritte wären vielleicht noch größer gewesen, wenn nicht der Betrieb sein Recht gefordert hätte. Meine neue Soundlok von Piko wollte zudem getestet werden. Mit einer etwas abenteuerlichen Garnitur dieselte sie kräftig und eifrig an den gerade geschlossenen Anlagenteilen vorbei. Ich bin gerade bei der akustischen Nachbildung von Dieselmotoren in Spur N ziemlich skeptisch. Aber was dieses kleine Modell an Klangkulisse bietet ist beachtlich. Es macht richtig Spaß, damit über die Anlage zu gondeln.

Nach all diesen Großtaten war zum Ausgleich natürlich mal wieder etwas richtig schnuckelig Kleines dran. Der Kastenbahner signalisiert leider auf seiner Webseite immer noch kein Ende der Wartezeit auf Lichtsignale in der Bauart 59. Was lag also näher, es selbst einmal zu probieren. Ein kompletter Selbstbau wäre zwar möglich, aber doch recht aufwändig. Ich holte mir also ein Viessmann-Signal aus der Schublade, um auszuloten, ob es als Basis eines Umbaus dienen könnte. Das Signal ahnte schon sein Schicksal, denn es präsentierte mir gleich ein paar Merkmale, die mit der Bauart 59 nicht so recht in Einklang zu bringen waren. Dennoch, es konnten seinem Schicksal nicht entgehen und es wurde geschlachtet.

Nee ... allein beim Herauslösen der schwarzen Anschlussdrähte aus dem Gittermast zeigte sich, wie filigran das Modell sein könnte:



Der markanteste Unterschied zu späteren Baureihen ist allerdings der Signalschirm mit der Anordnung der Lampen. Hier war ein Selbstbau angesagt.



Auf dem Bild ist der Schirm im Vergleich mit dem abgerupften Kunststoffteil von Viessmann zu sehen. Die Schuten sind zu diesem Zeitpunkt noch etwas zu lang und über den Lampen des Sperrsignals fehlen sie noch ganz.

Den Bau des Signalschirms will ich hier nicht im Detail darstellen. Bei Interesse kann ich noch ein paar Bilder nachliefern. Soviel sei aber schon verraten ... der Nachbau ist nicht ganz trivial. Wenn man weiß, wie es geht, ist das zwar alles machbar, aber wer es versuchen will, sollte einige Erfahrungen beim Löten mitbringen.



Hier ist bereits die für die Bauart 59 typische, dreieckige Masthalterung aus Kupferblech angelötet worden und ich habe das vorläufige Ergebnis versuchsweise auf den Gittermast gesteckt.



Dann konnte ich es auch nicht lassen, das Signal zur Probe einmal komplett zusammen zu stecken. Und es zeigen sich gleich die Ungereimtheiten, deren Beseitigung einige Mühen bereiten würde. So ist die Tafel der Signalkennzeichnung für die nachzubildende Bauart zu hoch angebracht. Der Signalkorb hinter dem Schirm passt auch nicht richtig:



Das könnte ich allerdings noch anpassen. aber noch mehr fällt der Mastfuß ins Gewicht:



Viessmann hat einen aufgeschraubten Mast nachgebildet, der m.W. eigentlich nicht mit der Bauart 59 zusammen passt. Dieser Signaltyp weist am Fuß eine knubbelige Verdickung auf, die später wegfiel. Retten könnte mich allerdings das Foto eines Signals aus Essen-Altenessen, was hier als zweites Bild zu sehen ist. De Mast scheint ein Aufsteckmast zu sein. Jedenfalls deutet der Fuß darauf hin.

Naja, ich weiß noch nicht recht, ob ich weitermachen, oder doch auf das unsichere Erscheinen der Bausatzmodelle warten soll. Immerhin weiß ich jetzt, wie es geht und der Bau der Signalschirme wäre in Reichweite. Die Feil- und Lötarbeit hat etwa einen Tag Arbeit in Anspruch genommen. Klar, die weiteren Exemplare würden viel schneller von der Hand gehen, da mir die Irrwege nun bekannt sind. Mir fehlen noch passende LED, um das Signal zu bestücken. Die in der Bastelkiste gefundenen LED sind alle viel zu klein und sie könnten die Lampenöffnungen nicht flächig ausleuchten. Ich werde wohl das Geld für passende Bauteile in die Hand nehmen, um die Wirkung des Prototypen endgültig beurteilen zu können. Ein gewisser Kompromiss wird bleiben ... aber damit leben wir ja mehr oder weniger alle.

Was meint Ihr :

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2687 von Darius , 06.01.2021 19:09

Hallo Hubert,

schön zu sehen, wie es voran geht Ich sehe allerdings nichts kaputtes an Deinem Felsengussteil
Für mich sieht das gut aus.
Aber ein Signal selber zu bauen ist echt der das ist wieder typisch Du, im positivsten Sinne
Ich stelle einfach Convenience Ware auf und freue mich, wenn es richtig leuchtet...

Und jetzt, wo Du schon so weit gekommen bist, würde ich an Deiner Stelle weiter selbst bauen.

Sehr schön, ich freue mich auf mehr

Viele Grüße
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2688 von Barbara13 , 06.01.2021 19:16

Hallo Hubert,

das ist abartig ... der Signalschirm an sich und dann noch die Schuten ... Hammer. Verrät du uns wie du diese Winzschuten gelötet hast? Bohrer durchs Loch und angelegt?


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2689 von LaNgsambahNer , 06.01.2021 19:17

Zitat

Der Kastenbahner signalisiert leider auf seiner Webseite immer noch kein Ende der Wartezeit auf Lichtsignale in der Bauart 59.



Moin Hubert,

ich hatte wegen der 69er Signale mal angefragt und dabei gleich welche auf Verdacht bestellt.
Nach ein paar Tagen kam die Antwort und ich habe vor dem Einstellen im Webshop meine Exemplare erhalten.
Vielleicht widerfährt dir ja auch so ein Glück wenn Du´s versuchst.

Zum Piko-Diesel kann ich mich nur deiner Erkenntnis anschliessen. Eines meiner Liegblingsmodelle zur Zeit.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2690 von LaNgsambahNer , 06.01.2021 19:22

Nochn Nachtrag.

Ich hatte mich mal an BÜ-Signalen versucht. Hier das Ergebnis:



leider etwas unscharf.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2691 von Enphil , 06.01.2021 19:30

Lieber Hubert,

also ich bin auch für: Weitermachen!!! Das sind ja geniale Signale, die du da zusammenfitzelst.

Glückwunsch zu der 221! Ich hab sie auch und es ist wirklich ein Sahneschnittchen im Fuhrpark. Ich kann deine Freude verstehen und teile sie sehr gern mit dir!

Liebe Grüße
Philipp


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2692 von respace99 , 06.01.2021 19:40

Hallo Hubert

Wow - die Signalschirme bzw. die ganzen Signale sind der Wahnsinn! Ich bewundere Deine Geduld und vor allem Deine ruhige Hand


Gruss
Giorgio


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2693 von 211064 , 06.01.2021 22:02

Hallo Hubert,


dir auch ein frohes neues Jahr!

Ich konnte es diesmal nicht lassen, ein Bild zu zitieren. Das ist einfach

Zitat


Was lag also näher, es selbst einmal zu probieren.

[...]

Hier ist bereits die für die Bauart 59 typische, dreieckige Masthalterung aus Kupferblech angelötet worden und ich habe das vorläufige Ergebnis versuchsweise auf den Gittermast gesteckt.






Frei nach einer gewissen Frau Fischer:

Atemlos scrollen wir
Denn der Hubert hat was gemacht.
Atemlos in der Nacht
Großes Kino für alle hier!

Naja...

Auf jeden Fall solltest Du weitermachen! Selbst wenn es bei einem Einzelstück bleibt, weil es doch zu aufwendig ist. Aber dieses Signal schreit doch geradezu nach Vollendung. Passende (SMD) LEDs werden sich doch finden lassen.
Und natürlich wüsste ich zB gerne wie die Schützen entstanden sind.
Boa ey, das haut rein...

Edit: Reim verschlimmbessert


Viele Grüße
Christoph

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2694 von GSB , 06.01.2021 22:24

Hallo Hubert,

na da hat dich ja grad die Bastellust ordentlich gepackt. Die Landschaft entwickelt sich super.

Daß es mittlerweile auch richtig gute Soundloks für N gibt, war mir gar nicht so bewußt. Dann wünsch ich Dir mal ganz viel Fahrfreude, die V200 ist ja ne elegante Maschine.

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2695 von NFlo , 06.01.2021 23:21

Servus Hubert,

meistens les ich ja nur (staunend) mit, was du in der Mark so zauberst - aber das Signal ist mal wieder - ich quäle mich grad mit den Viessmann Lichtsignalen im Selbstbau und dann seh ich dein Signal - bitte fertig bauen, ich bin gespannt!

Lg Flo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2696 von Remo Suriani , 06.01.2021 23:23

Hallo Hubert,

Respekt, dass Du Dich an die Signale rantraust.

Ich würde Dir aber schon raten, da doch eher auf Kastenbahner zu warten. Wie Kai schon schrieb: Schreib ihn einfach mal an, ob er schon welche da hat, oder Dir zumindest einen Prototyp schicken kann. Falls es da noch etwas dauern soll, könnte ich Dir anbieten, meinen Prototypen zu schicken. Der funktioniert zwar nicht, aber dann kannst Du schonmal sehen, was Dich erwartet und entscheiden, ob sich das warten lohnt. Vielleicht im Tausch gegen Decoderlitzen für den Bagger?

Zu Deinem Werk. Ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich nicht so ganz in den Jubelreigen der anderen Einsteige. Ich überzeugt, dass Du da auch was gutes rausbekommen kannst, aber dann solltest Du Dich von dem Mast verabschieden. So einen Fuß gibt es bei keinem DB-Lichtsignal, sei es 51/59 oder 69 und auch sonst ist er eher grob, so dass sich das mit einem feinen Schirm beißt. Der Korb hat auch keine Ähnlichkeit mit dem Vorbild. An den Schirm müsste man natürlich nochmal ran. Ist eben ein Test. Den würde ich dann aber auch nicht mehr für die Anlage aufmotzen sondern eher als technischen Test sehen, da stimmt noch zu vieles nicht:
Zum Beispiel müssen die Schrägen unten und oben gleich sein, angeschrägt und nicht abgerundet. Oder die obere und untere Lampe haben den gleichen Abstand zur Kante. Auch die Schuten haben nicht die charakteristische Form der 59. Wenn Du das verbessern möchtest, schreib mir mal eine PN, da kann ich Dir vielleicht helfen.

Das soll jetzt die Mühe nicht kleinreden, und da lässt sich sicher viel optimieren, aber wenn, dann mach es richtig Aber schau Dir erstmal das kastenbahener-Signal an, ob sich das nicht doch für Dich lohnt


Viele Grüße
Dirk

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2697 von hubedi , 06.01.2021 23:30

Hallo zusammen,

die Schuten entwickeln sich hier förmlich zum Shootingstar ... ... und dabei sind sie doch recht klein. Und sogar die holde Helene scheint sich am Drahtseil in die Mark Michingen abseilen zu wollen ... nee. Vielen Dank für Eure Reaktionen auf meine kleine Fummelei.

Nun, meine Reaktion war, schnell eine solche Schute neu zu feilen und ein paar Bilder davon aufzunehmen. Eigentlich ist es ganz einfach ... wenn man weiß, wie es geht ... wie immer.



Damit geht's los. Es handelt sich um ein einfaches Messingrohr mit 1,2 mm Durchmesser. Innen sind es so ca. 0,8-0,9 mm. Das merkwürdige Ausfallende entstand beim Feilen der davor liegenden Schute quasi von selbst. Das ist später der Schirm. In einem gewissen Abstand wird nun eine möglichst scharfkantige Feile angesetzt:



Ritze-Ratze wird nun eine Lücke gefeilt, so dass zwischen dem Ausfallende und der Lücke ein Ring stehen bleibt:



Ob man gleichmäßig gefeilt hat, ist gleich zu erkennen. In dem Fall erfolgt der Durchbruch zum inneren Hohlraum gleichmäßig über die ganze Breite. Sollte eine Seite tiefer liegen, kann es noch korrigiert werden. In unserem Falle sieht es ganz ordentlich aus.
Die Lücke wird so lange vertieft, bis ein Schirm für die nächste Schute stehen geblieben ist. Werkzeugwechsel ... das Abzwicken der Schute erledigt mein guter, alter Elektronikseitenschneider. Wichtig ist dabei, die glatte Seite der Schneiden zur abzuzwickenden Schute auszurichten. Auf dieser Seite erhält man einen watenfreien Schnitt, während die Wate auf der anderen Seite noch gut zu gebrauchen ist. Am Ende ist der Schirm meistens abgerundet:



Nun liegt das Ergebnis vor uns ... ja wenn das Teil beim Abzwicken nicht davongehüpft ist:



Der Kreis schließt sich. Wir haben eine Schute und die Basis für den nächste Schirm. Isses nicht schön ... wie bestellt.

Wie kommt die Schute nun in den Signalschirm. Der Schirm wurde mit entsprechend großen Bohrungen von 1,2 mm Durchmesser versehen. Ihr ahnt es schon ... der Abschnitt wird In diese Bohrung gesteckt. Aber nicht einfach so, denn er muss stramm sitzen. Sollte die Bohrung etwas zu groß sein, kann das Stückchen Rohr vorsichtig mit einer Flachzange in eine leicht ovale Form gedrückt werden. Die Schute sollte sich gerade noch so eindrücken lassen und danach von selbst stramm sitzen. Der Grund ist einfach ... wir haben ja nicht nur eine Schute anzulöten sondern mehrere. Würde das Röhrchen nur durch das Löten befestigt, könnte es durch ein Aufschmelzen beim Einsetzen des nächsten Schirms wieder herausfallen. Dann wäre das Einsetzen der Röhrchen ein ewiges Vergnügen bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Das ist in groben Zügen meine Idee gewesen ...

Die restliche Post beantworte ich später.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2698 von hubedi , 07.01.2021 00:07

Hallo Dirk,

Deine Kritik kann ich durchaus nachvollziehen. Der Schirm ist definitiv noch nicht optimal und tatsächlich ein erster Prototyp bzw. Test, um die Möglichkeiten und nicht zuletzt meine Techniken und Grenzen auszuloten. Die Anlagenversion wäre sicher besser und wahrscheinlich würde ich die Schirme nicht von Hand feilen, sondern vlt. ätzen oder fräsen.
Die abgerundeten Ecken sind definitiv nicht gelungen. Beim Versuch der Korrektur habe ich zuviel Material abgenommen. Ich habe den Schirm erst einmal weiter gebaut, um die weitere Vorgehensweise auszuprobieren.

Die Form der Schuten hätte ich sowieso noch verbessert.

Der Mast ist sicher nicht optimal, wäre aber ein möglicher Kompromiss, wenn ich nicht doch noch ein Ätzteil entwickeln würde. In dieser Form wäre es in der Tat - wie oben nachzulesen ist - ein Zwitter. Ganz zufrieden bin ich damit auch nicht.

Ich werde auf jeden Fall beim Kastenbahner nachfragen, wann nun mit einer Produktion zu rechnen ist. Der Aufwand für eine Eigenkonstruktion ist nicht unerheblich, aber ich weiß nun, zur Not kann ich mir selbst helfen. Das letzte Wort zu diesem Test ist noch nicht gesprochen.

Die Litzen für Deinen Bagger kannst Du auch so von mir bekommen. Schick mir einfach eine PN ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2699 von reinout , 07.01.2021 11:27

Zur Hintergrundbeleuchtung: ich habe meine LED-Strips ganz nah am schräge Dach (10cm) montiert, damit sie teils an das schräge Teil des Hintergrunds entlang strahlen. Die Helligkeit ist OK, aber wegen das "entlang strahlen" wird auch jede kleine Falte oder ungenauigkeit erbarmungslos vergrößert:



Im Praxis ist es bei mir nicht so schlimm (auch wegen meine regnerische graue Luft), aber es ist jedenfalls etwas um in Gedanken zu behalten als mögliches Problem (oder Lösung).

Zitat

Von den Niederländern können wir lernen, wie wichtig eine gute Entwässerung ist.



Sodas danach alles fünf Km südlich von meinem Haus entlang fließt

Reinout


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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2700 von Nutri , 08.01.2021 20:34

Zitat

Hallo Hubert,


dir auch ein frohes neues Jahr!

Ich konnte es diesmal nicht lassen, ein Bild zu zitieren. Das ist einfach

Zitat


Was lag also näher, es selbst einmal zu probieren.

[...]

Hier ist bereits die für die Bauart 59 typische, dreieckige Masthalterung aus Kupferblech angelötet worden und ich habe das vorläufige Ergebnis versuchsweise auf den Gittermast gesteckt.






Frei nach einer gewissen Frau Fischer:

Atemlos scrollen wir
Denn der Hubert hat was gemacht.
Atemlos in der Nacht
Großes Kino für alle hier!

Naja...

Auf jeden Fall solltest Du weitermachen! Selbst wenn es bei einem Einzelstück bleibt, weil es doch zu aufwendig ist. Aber dieses Signal schreit doch geradezu nach Vollendung. Passende (SMD) LEDs werden sich doch finden lassen.
Und natürlich wüsste ich zB gerne wie die Schützen entstanden sind.
Boa ey, das haut rein...

Edit: Reim verschlimmbessert




Servus,
Nochn Jedicht...aber es passt.

Hubert, Hubert wo soll das noch mit Dir hinführen? Preiserleins in Eigenbau?
Zutrauen würde ich es Dir.

Grüße


Markus
(alias Rhön-Yeti, alias Nutri)
Hentershausen? Hier geht's lang>Hentershausen (39)
Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.(Tucholsky)

Und jetzt NEU:Diorama mit Feldbahn


 
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