RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#826 von histor , 26.01.2021 12:03

Moin Markus,
Bienenhaus, Vogelscheuche und Sonnenblumen machern sich doch besser als irgend ein überwucherter Traktor.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#827 von Dwimbor , 26.01.2021 13:38

Wie immer, mit einfachsten Mitteln eine scöne Bastelei, für mich mehr wert als teure Kleinserienprodukte.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#828 von Brumfda , 26.01.2021 16:13

Moin Markus!

Ein Träumchen Deine vielen kleinen Geschichtchen und geruhsamen Momentchen von Stelldicheinen, Verzückung, Rückzug, Beglückung und entrückender Zeitendehnung durch Entschleunigung. Es macht Spaß dem Wachstum im Kleinsten Dir zuzuschauen. U.a. Deinen Bienenkörben. Auf dem österreichischen Bauernhof meines ersten Urlaubes mit anderthalb standen auf die gleiche Art zahlreiche Körbe. Gut, das weiß ich nur durch die Fotos. Aber es war halt üblich.

Nähe der Strecke stehend werden wahrscheinlich kaum Bienenopfer zu beklagen sein. Kein hohes Tempo und der miese Luftwiderstandsbeiwert der Lokomotiven werden die fleißigen Biene Maja und langsamen Willis beiseite wirbeln statt an der Lokfront zerschellen zu lassen.

Mach bitte immer weiter solche Fotos aus verschiedensten Winkeln. Danke schön im Voraus

Fluffigen Tag noch, Fe lix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#829 von ottoder1 , 26.01.2021 20:53

Hallo Markus,
das sind tolle Bilder.
Das Bienenhaus ein richtiges Prachtstück und mit einfachen Mitteln hergestellt
Und die Vogelscheuche reist´s so richtig raus .
Gruß Otto


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#830 von Lokzug62 , 01.02.2021 10:52

Hallo Stummifreunde,

bevor es weitergeht möchte ich schnell die Post beantworten. Danke Horst, Michael, Felix und Otto für Eure positiven Rückmeldungen und an die stillen Mitleser.

@ Horst
im Nachhinein gebe ich Dir Recht. Das kleine Stück Natur passt sich besser ein. Für die vielen Ideen die ich habe bräuchte ich hunderte Ecken bzw. Plätze. Ich hatte sogar schon daran gedacht einzelne kleine externe Module zu basteln, die Idee jedoch wieder verworfen. Die Ergebnisse müssten dann doch meist ein Schattendasein in irgendeinem Karton verbringen. Statt dessen versuche ich mich nach der Komplett-Fertigstellung der MoBa wahrscheinlich im Verfeinern des Vorhandenen.

@ Michael
ja, die Fertigmodelle bzw. vorgefertigten Bausätze sind für ein schnelles Vorankommen unabdingbar, aber mir persönlich jucken immer wieder die Finger, wenn ich mich an Selbstgebautem versuche. Und was dann nicht gleich gelingt, oder zu grob wirkt kann man Stück für Stück nochmals überarbeiten und verfeinern.

@ Felix
In Talhausen herrscht noch ein kleines Stück Gemütlichkeit - nur selten kommt Hektik auf. Die fleißigen Bienen brauchen da nichts zu befürchten, denn die abfahrenden / ankommenden Züge kommen nur mit sehr gemäßigter Fahrt in den Bahnhof. Allenfalls die eine oder anderer Dampfwolke könnte vielleicht etwas lästig sein. Bis jetzt hat sich das aber in dem Honig-Ertrag nicht niedergeschlagen.

@ Otto
die Vogelscheuche ist hinzu gekauft - ein Preisermodell. Aber ... da könnte man sich ja auch mal zu einem Selbstbau hinreißen lassen.

So heute zeige ich die Entstehung einer Schrottlok. In der Bucht habe ich lange nach einem geeigneten (=günstigen) Modell gesucht - und gefunden, in Form einer BR 86 von Piko. Zwar ist sie fahrtüchtig gewesen, aber das Gestänge auf einer Seite war abgebrochen und lies sich auch nach mehreren Versuchen nicht zu meiner Zufriedenheit ankleben. Bei der Fahrt löste es sich immer wieder. Also musste sie dran glauben ...



... zunächst wird der Antrieb ausgebaut, hierbei stellte ich fest, dass sich das Fahrerhaus vom übrigen Chassis lösen lässt. Und schon kam mir die Idee von einem Innenausbau - auch wenn dieser später fast nicht mehr sichtbar sein wird. Aber ... was passiert wenn man es trotzdem versucht ...


... eine Feuerbüchsen-Imitation muss her, da hilft mir doch ein kleines Stück Balsaholz aus der Restekiste - etwas rundgefeilt und immer wieder probeeingsetellt, am Ende hat es gepasst ...


... da unten kein Abschluss zum Rahmen war, musste ich diesen auch anfertigen. Ein Plastiksheet tat hier seinen Zweck, der hintere Bereich sparte ich aus da er vom Kohlenkasten verdeckt sein wird ...


... jetzt ergab sich die Frage wie stelle ich am Besten das Feuerloch samt Feuertür da. Nach Durchsicht meiner Restekiste habe ich geeignetes Material in Form der rechteckigen Preiser Mülleimer gefunden. Den oberen Rand welcher sonst auch den Tonnendeckel aufnimmt hab ich herausgeschnitten ...


... der Kesselabschluss wurde noch etwas abgeflacht und das "Feuerloch" eingepasst ...


... für den Boden verwendete ich kleine Holzstreifen, die Rückwand entstand aus einem Plastiksheed. Die "Kohlezufuhrtür" wurde eingraviert und mit kleinen unteren Sheets versehen ..


.. vom Kohlekasten wurde die Kohle-Imitation ausgesägt, dafür erhält der Kasten einen entsprechenden Boden ...


... im nächsten Schritt wollte ich ein paar Regler/Ventile (??) darstellen. Dafür habe ich kleine Stecknadeln mit farbigem Kopf benutzt. Diese fanden u.a. bereits Verwendung als Gleispilze. Selbstverständlich reicht der beschränkte Platz nicht aus um alle notwendigen Ventile darzustellen. So begnügte ich mich mit wenigen ...




... die Feuerbüchse ist schwarz lackiert und mit entsprechenden Zurüstteilen versehen, außerdem wurden die Bodenbretter dunkler bemalt - sieht man auf diesen Bildern leider nicht so gut. Ich habe auf weitere Teile an der Feuerbüchse verzichtet, vielleicht werde ich aber noch den Wasserstandsanzeiger und den Reglerhandhebel nachbilden. Dafür muss ich mir was einfallen lassen. ...


... nun wurde die Loknummer entfernt - als DR-Ausführung passt sie nicht auf meine Moba. Und schon kommt mir die nächste Idee - bewegliche Türen, das wär doch was. Damit könnte ich künftig verschiedene Szenen gestalten ...


... dafür werden Plastiksheets verwendet an die ich Post-It Klebestreifen anbringe. War nicht ganz einfach, zuerst waren die Klebestreifen zu groß, dann zu klein oder sie klebten nicht richtig. Letztendlich habe ich die Enden mit UHU angeklebt, einmal an den Sheets und einmal am Chassis. Somit ist die Beweglichkeit garantiert ...




... zuletzt fehlten noch die beiden Klappsitze für Lokführer und Heizer. Diese entstanden aus dünnen Plastikstreifen für das Gestänge und "Holzstämmen" der Spur N. Letztere hatte ich noch aus meiner Spur-N-Zeit. Mit dem Minimot wurden zwei dünne Scheiben abgesägt ...



... noch Bilder vom Innenleben bei leicht geöffneter Tür. Leider sind diese Bilder nicht so scharf, das Ablichten aus der Nähe ist mir nicht ganz gelungen. Vielleicht kann man trotzdem was erkennen. Ich werde mal versuchen bessere Aufnahmen zu bekommen ...


... abschließend die fertige Schrottlok - sie hat ihre beste Zeit hinter sich und wartet nun auf ihre Verschrottung auf einem Abstellgleis. Diese beiden Aufnahmen hatte ich bereits auf Seite 32 unter "Lo(c)kdown" gezeigt ...




So, das war eine Mammutgeschichte und ich hoffe ich habe niemanden gelangweilt. Demnächst werden noch passende Geschichten dazu hier eingestellt, habe schon etwas vorbereitet. Wie gesagt, leider sieht man nicht mehr viel vom Innenleben. Aber allein schon das Wissen es gibt innen noch mehr, bringt Spannung und Freude und das Basteln hat allemal Spaß bereitet. Wie immer freue ich mich auf Eure Zuschriften, Meinungen, Anregungen und Kritiken, bleibt gesund und einen guten Start in die neue Woche.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#831 von derOlli , 01.02.2021 14:07

Hallo Markus,

sieht doch schon mal gut aus deine Schrottlok
Ich will bei mir auch noch einen Lok-Friedhof bauen. Daher interessieren mich deine bilder besonders.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#832 von Stephan65 , 01.02.2021 15:09

Hi Markus,

klasse Details. Bei solchen Bildern, weiss man, dass sich die Arbeit gelohnt hat

Grüße
Stephan


Beste Grüße
Stephan

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#833 von Bluffi , 01.02.2021 18:20

Gruß Markus
Eine sehr schöne Bastelei!
Was mir vor allem gefällt ist, mit welchen einfachen Mitteln du die 86'er in Szene gesetzt hast. 👍
Sowas hat eigentlich Jeder irgendwo in der Bastelkiste rumliegen - man muß nur drauf kommen...

Übrigens, solch einen Bruch - egal ob Stange oder Kurbelzapfen, repariere ich immer durch Verstiften.
Die Bruchstellen mittig mit 'ner spitzen Nadel "angekörnt" und dann mit Bohrer 0,35 - 0,4 mm ca. 3 - 5 mm tief eingebohrt (Fein-Drillbohrer).
Dort dann ein entsprechend abgelängtes Stück Messingdraht 0,3mm mit Sekundenkleber eingesetzt - fertig der Lack...
Hält bei meinen Piko 56'er und 95'er schon seit 2, bzw. 3,5 Jahren.

Ich weiß, hattest du sowieso nicht vor, daher nur mal so als Tipp, falls mal woanders "Schlimmes" passiert.


Gruß Ulf



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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#834 von ottoder1 , 01.02.2021 19:04

Hallo Markus,
man muss schon sehr viel "Nervenkraft" haben ein fast Betriebsfertige Lok auf´s Abstellgleis zu schicken .
Aber trotzdem eine klasse Arbeit .
Wie ich dich einschätze du hast für die Überbleibsel auch noch eine klasse Verwendung
Gruß Otto


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#835 von Miraculus , 01.02.2021 22:29

Servus Markus,

hab ja schon länger nichts mehr hier geschrieben, obwohl ich immer mal wieder reinschaute. Das hol ich jetzt nach .

Zu deinen Basteleien wurde alles gesagt. Was Du so aus der Kruschtkiste so hervorzauberst ist wirklich toll. Dein Selbstbauschneepflug ist vom Feinsten. Ich muss mal meinen raussuchen und die Bilder gegenüberstellen. Da dürfte deiner glatt als der Schönere durchgehen.

Deine Feierabendstimmungsbilder wirken heimelig und gemütlich und die 50er-Spätheimkehrer absolut stimmig. Da bin ich immer für mich froh, dass ich diese Zeiten nicht erleben musste.

Danke für alle Geschichten aus Talhausen.


Gruß


Peter

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#836 von Lokzug62 , 06.02.2021 12:28

Hallo Stummifreunde,

bevor ich Euch eine kleine Zwischendurch-Dorfgeschichte zeige zunächst die Beantwortung der Post. Danke an die stillen Mitleser KleTho, histor, Brumfda und KaBeEs246 und die Kommentatoren Olli, Stephan, Ulf, Otto und Peter.

@ Olli
Für einen Lokfriedhof kann ich Dir die Lok-Modelle von Revell empfehlen, manchmal sind sie per Ebay relativ günstig zu haben. Ansonsten tun es aber auch Einfachmodelle. Ich habe noch eine BR 38 von Revell die ich mir vor einigen Jahren gekauft habe. Zusammengebaut verschwand sie erst einmal in einem Karton und jüngst fand ich sie beim Durchforsten meiner MoBa-Sachen wieder. Leider gibt es inzwischen einige Fehlteile bzw. Abbrüche. Aber für einen Schrottplatz genau das Richtige, mal sehen was sich daraus machen lässt.

@ Ulf
danke für den guten Tipp zur Reparatur der Treibstange bzw. des Zapfens. Momentan habe ich zum Glück kein Problem, aber die Idee ist vorgemerkt.

@ Otto
Ja - tatsächlich hat es einige Zeit gebraucht bis ich die Idee umsetzen konnte. Ich habe mich lange gegen eine "Verunglimpfung" einer fahrbaren Lok gewehrt. Schließlich juckte es mich so in den Fingern es in die Tat umzusetzen, da habe ich mich einfach dran gemacht. Der Motor kommt erst einmal in die Restekiste, da hab' ich noch einige N-Motoren. Mir schwirrt die Idee eines Selbstbaus einer Segment-Drehscheibe im Kopf herum, nur habe ich mich noch nicht daran gewagt. Elektrotechnisch bin ich eher nicht so begabt - verstehe nichts von Transistoren, Kondensatoren, Widerstände etc. Selbst wenn ich was erklärt bekomme, stehe ich oft auf dem Schlauch, da müssten schon tolle und genaue Bildbeschreibungen her.

@ Peter
Da bin ich aber mal auf Deinen Schneepflug gespannt - kannst gerne mal ein Bild "rüber schieben".

So, jetzt die Zwischendurchgeschichte.

... Holger und Jörg haben sich an einem schönen Sommertag entschlossen mit ihren Vespas ins Nachbardorf zu fahren, da ist Musikfest. Doch bereits kurz hinter der Ortsausfahrt klappert etwas an Jörg's Vespa. Da hilft nur absteigen und nachschauen ...


... etwas hilflos steht Holger daneben, auch nach einer knappen halben Stunde findet Jörg nicht heraus was dieses Klappern verursacht. Der Fahrer der schicken Borgward Isabella nimmt keine Notiz von den beiden als er an ihnen vorbeifährt ...


... der Opel Olympia schert lieber etwas aus - es soll ja niemand zu Schaden kommen. Jörg flucht vor sich hin, langsam verliert er die Geduld. Schone einige Male hat er die Motorverkleidung abgenommen, nachgeschaut und diese wieder angebracht ...


... nach fast einer Stunde - Jörg werkelt immer noch an der Vespa - kommt Roller-Eddi mit seiner getunten Vespa vorbei und hält an. Eigentlich heißt er Eduard, wird aber wegen seiner Elvis-Tolle auf dem Kopf auch gerne der "Blonde Elvis" genannt ...


... Zwiegespräch zwischen Eduard und Holger: "Na, was ist denn los - Probleme ?" fragt Eduard nach. Darauf Holger: " ja, an Jörgs Maschine klappert was." "Wo soll's denn hingehen ?" ...


... Jörg: " Ins Nachbardorf zum Musikfest - Bräute aufreißen" "Na, mit der Vespa komm'ste aber nicht weit" "Doch ich hab's gefunden und endlich behoben, muss nur noch die Abdeckung wieder anbringen." "Nehmt ihr mich mit?" "Ja kannst dich bereit machen, bin gleich fertig". Nach anderthalb Stunden ist endlich wieder alles in Ordnung. Die Freunde steigen auf ihre Roller und ab geht es zu dritt ...


Zum Schluss für die SW-Freunde hier noch die entsprechenden Bilder ohne Farbe ...













Ich wünsche allen viel Freude beim Lesen und Anschauen und ein schönes Wochenende - bleibt gesund.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#837 von Lokzug62 , 12.02.2021 11:23

Hallo Stummifreunde,

heute mal keine Geschichte oder Um-/Neubau. Ich habe in meiner Bastelkiste noch zwei Teile des Faller-Bahnübergangs (120172) gefunden. Die Schrankenteile und Gebäude wurden von der Basis abgenommen und jetzt bin ich am überlegen ob ich die Schranken an meinen BÜ anbringen soll. Wenn ich dies tue, möchte ich (zumindest momentan) keine automatisierte Version. Dafür müsste ich das ganze vordere Anlagenteil vom Rest trennen und eine weitere neue Verkabelung anbringen - ist mir zu viel Aufwand da ich ja nur einen MoBa-Ausschnitt habe und es m.E. nicht viel Sinn macht.

Der Nachteil der Schranken wäre, dass ich im Bereich des ersten Bauernhofes den Garten wesentlich verkleinern müsste, auch ein Stück des schönen Lattenzaunes fiel dabei weg. Auch finde ich keinen geeigneten Platz für die beiden kleinen Schrankenwärtergebäude, es wäre sehr beengt. Alternativ könnte ich die Kurbel für die Schranken am Bahnhofsgebäude platzieren.

Was meint ihr dazu? Ich habe auch die Idee, die Schranken abnehmbar zu gestalten, dann könnte ich die verschiedenen Stationen der Epoche III darstellen, Anfang bis so Mitte/Ende der 50-er ohne Schranken und ab dann mit Schranken.

Hier noch ein paar Bilder


... so könnte es dann aussehen - die Heftklammern dienen nur als Stütze ...




... dieses Bild zeigt die Stelle wo Einiges am Garten umgestaltet werden müsste ...




Bin mal auf Eure Rückmeldungen gespannt. Bis dahin ....

Grüße und bleibt gesund
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#838 von K.Wagner , 12.02.2021 12:20

Hi,

als ich das erste Bild gesehen habe, dachte ich: Anrufschranke - die ist meistens zu....Aber dafür ist die Straße eindeutig zu breit .
An dem Ort (Bahnhofsein-/ ausfahrt) wäre schon in früher Zeit eine Schranke positioniert gewesen. Wenn dann der Verkehr gestiegen ist, hätte man die Schranke durch eine Unterführung ersetzt (Beispiel Erlangen - Unterführung der Brucker Straße, der BÜ lag vorher direkt am Bahnhof).
Von daher - Schranke ja - auch wenn sie geschlossen ist.
Noch eine Anregung: Strom hast Du ja da - nimm einfach Servos und steuere sie von der Anlagenvorderkante mit Drucktastern vor Ort. So habe ich die Türen meines Lokschuppens auch erst gangbar gemacht, bis ich deren Leitungen zum Stellpult im Rahmen anderer Verdrahtungsarbeiten nachgezogen habe.
Und die Häuschen kannst Du weglassen - der BÜ wird per Seilzug vom Bahnhof aus gesteuert.

Soweit mein Vorschlag,


Gruß Klaus


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#839 von histor , 12.02.2021 12:35

Moin Markus,
eine Schranke ist dort sicher angebracht. Verkehrssicherheit geht vor und dann muss eben ein Quadratmeter Garten geopfert werden. Das Häuschen allerdings könnte entfallen, wie Klaus schon schrieb.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#840 von Bluffi , 12.02.2021 12:39

Gruß Markus

Grundlegend hat die Bahnschranke schon seinen Sinn und EP 3/4-konform ist diese Ausführung allemal - wenn damals an so einer Stelle nicht sogar zwingend erforderlich.

Bei der 'oberen' Schranke würde ich versuchen vor dem Zaun rechts noch eine Art Gehweg anzudeuten und das Schrankenauflager dann zwischen Gehweg und Fahrbahn zu setzen - sonst wirkt der Schrankenbalken zu kurz.
An der Stelle hast du nämlich die Straße etwas breiter gestaltet als 'unten'.


...Und die Häuschen kannst Du weglassen - der BÜ wird per Seilzug vom Bahnhof aus gesteuert....

Wäre auch noch eine Möglichkeit.
An sonsten wäre nur noch 'unten' rechts, vor dem dunkelgrünen Gebüsch, Platz für das kleine Häuschen.


Gruß Ulf



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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#841 von Lokzug62 , 12.02.2021 16:44

Hallo Stummifreunde,

da bin ich aber platt, dass die Antworten so schnell gekommen sind - meine Tastatur war ja noch warm vom Schreiben. Danke dafür an Klaus, Horst und Ulf. Nun habe ich mir mal auch einige Bilder im WWW angeschaut und auch bei Wikipedia. Im letzteren heißt es - ich zitiere:

Zitat
... Für Bahnübergänge an Hauptbahnen, die über Nebengleise führen, und für Bahnübergänge auf Nebenbahnen ist keine technische Sicherung vorgeschrieben, wenn auf der Straße schwacher oder mäßiger Verkehr herrscht. Diese Bahnübergänge sind durch das Andreaskreuz (Zeichen 201) gesichert. Statt technischer Sicherung gibt es hier die
- Übersicht auf die Bahnstrecke oder bzw. in Kombination mit nachfolgenden Maßnahmen
- hörbare Signale der Eisenbahnfahrzeuge (Signalhorn), ggf. in Verbindung mit einer
- Herabsetzung der Geschwindigkeit der Eisenbahnfahrzeuge am Bahnübergang oder die
- Sicherung durch Posten (Mitarbeiter der Bahn).

Ist keine ausreichende Übersicht auf die Bahnstrecke vorhanden, kann sie durch hörbare Signale der Eisenbahnfahrzeuge (Läuten oder/und Pfeifen) ersetzt werden, wenn die Eisenbahnfahrzeuge den Bahnübergang mit höchstens 20 km/h, an Feld- und Waldwegen mit höchstens 60 km/h befahren. An welchen Stellen sie gegeben werden müssen, wird dem Triebfahrzeugführer mit Pfeiftafeln, Signal Bü 4 (bzw. Pf 1 oder Pf 2 ex-DR), oder Läutetafeln (Signal Bü 5) angezeigt....

… An Bahnübergängen mit mäßigem Verkehr reicht die Übersicht auf die Bahnstrecke in Verbindung mit hörbaren Signalen der Eisenbahnfahrzeuge aus. Mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde genügen bei fehlender Übersicht auf die Bahnstrecke auch hier die hörbaren Signale der Eisenbahnfahrzeuge, wenn der Bahnübergang von den Eisenbahnfahrzeugen mit höchstens 20 km/h bzw. 60 km/h befahren wird...



Wenn ich mal annehme, dass es Anfang bis Ende der 50-er Jahre kaum Straßenverkehr am BÜ gab und erst ab den frühen 60-ern dieser zugenommen hat und es sich bei meiner MoBa um eine Nebenbahn handelt, könnte ich auch auf Schranken verzichten. Es wäre dann ein nicht-technisch gesicherter BÜ, ich müsste dann allerdings noch Pfeiftafeln für den Zugverkehr anbringen.
Dann könnte ich ja die Schranken ggf. wie zuerst angedacht abnehmbar gestalten um die verschiedenen Zeitzonen im Modell fest zuhalten. Jetzt bin ich schwer am Überlegen wie ich weiter mache, wie ist Eure Meinung dazu ?

Grüße
Markus


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#842 von Lokzug62 , 12.02.2021 16:54

.... außerdem könnte ich die Schranken kürzen, in etwa so ...


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#843 von histor , 12.02.2021 21:59

Moin Markus,
ja, du bist in Talhausen Herr von Tierwelt und Technik. Aber mit seinen 4 Gleisen ist der Übergang schon unübersichtlich und offenbar auch mitten im Dorf. Wenn sie denn schon mal da ist - dann würde ich die Schranke lassen. Verkehrt wäre sie nicht.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#844 von Bluffi , 12.02.2021 23:50

Genau so wie Horst es schreibt sehe ich das auch.
'Dreieinhalb' Gleise, Eins davon noch mit Weiche im unmittelbaren Nahbereich, rechtfertigen die Schranke denke ich auf jeden Fall. ☝

Die Schrankenbäume nicht kürzen - du brauchst schließlich noch Länge für die Auflager!
Wo du oben z.B. den blauen Strich gezogen hast, muß Eins davon hin.
Ungefähr an der Stelle, rechts von diesem Strich, meinte ich das mit dem Gesteig.


Gruß Ulf



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#845 von Lokzug62 , 13.02.2021 11:42

Hallo Stummifreunde,

danke Horst und Ulf, ich habe mich - dank der Meinungen zu dieser Frage - für die Schranken entschlossen. Zwischenzeitlich habe ich mich mal in Sachen elektrische Schranken informiert - man weiß ja nie was einem später noch so einfällt. Mit rd. € 100.- sind sie mir aber zumindest im Moment zu teuer, also werden es die jetzigen auch tun.

Das mit dem Gehweg kann ich noch umgestalten, ist ja links neben der Post bereits vorhanden. Statt der Zäune an den Bahnsteigen könnte ich auch jeweils ein Drehkreuz (ab wann gab es überhaupt Drehkreuze?? - muss ich noch recherchieren) anbringen, das dann das Verlassen der Bahnsteige ermöglicht. Früher hat es ja verschiedene Möglichkeiten von Bahnsteigabgrenzungen gegeben.
Wenn es was Neues diesbezüglich gibt werde ich es hier veröffentlichen, jetzt habe ich wieder ein neues Vorhaben. Momentan bin ich beim Suchen über Bildmaterial vom BW und Bhf Landau/Pfalz, war mal meine Heimatstadt.

Grüße und ein schönes Wochenende - und bleibt wie immer gesund.

Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#846 von K.Wagner , 14.02.2021 16:37

Hallo Markus,
Den Gehweg kannst du ruhig enden lassen wie er ist. Ein Hinweis, daß die Straße auch von Fußgängern genutzt wird, ist in späteren Epochen sehr wahrscheinlich, früher in Epoche 3 aber sicherlich nicht zwingend.
Den Zugang vom Bahnsteig aus, das ist sicherlich nicht statthaft. Wenn der bü geschlossen ist, wären die Leute ja dort eingeschlossen. Ich habe solche Situationen schon öfter erlebt und mich geärgert, den Umweg über das EG machen zu müssen...


Gruß Klaus


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#847 von Lokzug62 , 17.02.2021 12:35

Hallo Stummifreunde,

bevor es weitergeht - danke Klaus für Deine Rückmeldung. Ich werde wohl die beiden Zäune beibehalten, dann können die Preiserleins nicht einfach vom und auf den Bahnsteig. Für den Mittelbahnsteig ist ja eh ein Zaun mit Tür - welche nur von innen zu öffnen ist - vorhanden.



In Sachen Bahnschranken bin ich kräftig am Basteln - parallel dazu entsteht gerade ein kommunales Hubsteiger-Fahrzeug. Demnächst mehr davon, jetzt geht es erst mal zur versprochenen Schrottlok-Geschichte. Man kann ja nicht immer nur bauen ...

... Werkstattmeister Räuchle läuft mit großen Schritten aus dem Lokschuppen, er wurde zu einer abgestellten Lok gerufen. Dorts scheint es etwas Unruhe zu geben...




... zwei der Lokschlosser stehen an der mit einer Plane abgedeckten Lok und beraten wie es jetzt weitergeht. Der Auftrag war die Lok endlich vom Gleis zu holen, damit dieses wieder für das Be- und Entladen frei wird. Der nächste Wagen mit neuem Material steht schon bereit. Sie stehen eher lustlos da und wissen nicht so recht wie sie es anpacken sollen ...




... weiter hinten gibt es eine Info-Runde. Heizer Friedrich - ein alter Hase in Sachen Dampfloks - erklärt einigen Dampflokbegeisterten die Geschichte der alten 86-er. Interessiert hören sie ihm zu...


... und da ist noch Lokführer Breule, er steht kurz vor seinem wohlverdienten Ruhestand. Er hat auf der Lok Platz genommen - seiner Lok, die ihm viele Jahre treue Dienste geleistet hat. Klar, der kleine Lokschuppen von Talhausen hat solch eine große 86-er nie im Bestand gehabt - aber auf der Strecke, da war sie oft zu sehen. Nun hat er von ihrer bevorstehenden Verschrottung gehört und wollte die "Schwarze Lady" noch ein letztes mal sehen. Der große aufgemalte Buchstabe A erklärt einiges ...






... während auch Lokführer Breule den Fans einige seiner Geschichten erzählt werden aus verschiedenen Positionen Bilder geknipst. Auf einem wird man später den Grund für die Ausmusterung und Verschrottung der Lok sehen. Vor dem Führerhaus am Kessel klafft ein großer Riss, wird wohl Materialermüdung sein. Viele Dampfloks konnte sich ja bis in die 70-er Jahre retten, nicht wenige wurden vom Abstellgleis wieder zurückgeholt, erhielten eine Aufarbeitung und wurden erneut auf die Strecke geschickt. Nicht so diese 86-er, die Ablösung in Form der V 100 ist bereits einige Zeit im Einsatz ...




... auf Wunsch von Herrn Breule wird noch ein letztes Bild von Lokführer und seiner 86-er gemacht, unterdessen tut sich vorne etwas. Die Plane ist abgenommen. Die Lokschlosser suchen nach verwertbaren Teilen, man kann ja nie wissen, ob man das eine oder andere Teil für die immer noch hier stationierte 64-er brauchen kann. Aber auch die Tage dieser Schuppenlok sind bereits gezählt. Spätestens im kommenden Jahr wird auch sie weggeschickt. Der rote Brummer übernimmt dann ihre Aufgaben ...





... Da kommt die kleine Köf I, sie tut ihren Dienst als Bahnhofslok seit dem Frühjahr. Jetzt wird sie gleich die 86-er an den Haken nehmen um sie dann wo anders unterzubringen ...







... natürlich wird auch diese Szenerie aufs Bild gebannt. Die Bahnbediensteten scheinen es nicht eilig zu haben, denn sie posieren lange vor der Kamera. Doch dann ist es soweit, zusammen mit de 86-er geht es dann auf ein Abstellgleis. Die Dampflokfans sind schnell zum Bahnübergang geeilt, hier können sie einige schöne Großaufnahmen machen ...



... aber das ist noch nicht alles, die kleine Fahrt ist nicht zu Ende. Im nächsten Beitrag wird es weitere Bilder geben. Ich hoffe die Geschichte gefällt Euch und bin auf die Kommentare gespannt. Bis dahin ...

Grüße und bleibt gesund

Markus


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zum Abstecher nach Talhausen in H0 geht's hier lang: viewtopic.php?f=64&t=150696

oder Besuch in Katzenhausen und Umgebung in N da lang: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6...it=Katzenhausen


greg hat sich bedankt!
 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#848 von Lokzug62 , 21.02.2021 12:20

Hallo Stummifreunde,

danke an die stillen Mitleser, heute folgt die Fortsetzung der Lokgeschichte. Der Hobby-Fotograf Karl Blitz hat zwischenzeitlich alle Bilder entwickelt und kann sie nun präsentieren. Gespannt warten seine eingeladenen Hobby-Kollegen auf den Bildervortrag.

... die kleine Köf I zieht nun die 86-er aufs freie Gleis, nur der Lokführer weiß wo es hingehen soll - er hat ein Geheimnis daraus gemacht ...


... für die "Abschiedsfahrt" machen es sich einige Eisenbahner - verbotener Weise - auf der Lok gemütlich. Wenn das der Bahnhofsvorsteher sehen würde gäbe es einen riesigen Anpfiff dafür. Deshalb haben sich alle auch zur bahnhofsabgewandten Seite gesetzt ...


... natürlich muss das Ganze auch bildlich festgehalten werden. Die Eisenbahnfreunde mussten den "Fahrgästen" natürlich versprechen die Bilder nicht der Öffentlichkeit zu zeigen ...










... wie viele Bilder von dieser Situation geschossen wurden kann niemand sagen - aber es wird wohl fast ein ganzer Film gewesen sein ...


... jetzt kann man sehen wo die Reise hingeht. Die 86-er kommt auf das "Straßenrollergleis", so wird das kleine Gleis unter den Eisenbahnern genannt. Eigentlich soll es ja frei bleiben, aber hier findet kaum noch eine Verladung statt. Zu stark ist der LKW-Verkehr inzwischen, die Verladevorrichtungen scheinen vor sich hin zu gammeln ...




... bevor es wieder an die Arbeit geht, schnell noch ein paar Abschiedsbilder der Eisenbahnfreund mit den Eisenbahnern. Tim und sein Vater Bruno lassen es sich nicht nehmen - eine schöne Erinnerung für später ...



... etwa zwei Wochen später - niemand interessiert sich mehr für die 86-er, außer ein paar Kinder. Sie haben auf ihrem Streifzug ein neues Spielgerät gefunden. Der Aufstieg hat Erna geschafft, jetzt sitzt sie gemütlich ganz vorne. Unterdessen erklimmt Thomas den Kessel, er will ganz nach oben. Wie er den Aufstieg mit seinen kleinen Beinen wohl geschafft hat ? Da ist Klaus nicht ganz so mutig, er steht im Führerhaus und winkt seinen beiden Freunden Jens und Ludwig zu. Ludwig wäre ja zu gern auch auch die Lok gestiegen, er muss aber auf seinen jüngeren Bruder aufpassen. Vielleicht gibt es ja noch eine Gelegenheit zum Aufsteigen ...












... ein paar Tage später - unter den Kindern hat es sich herumgesprochen, dass auf einem Abstellgleis eine alte Lok steht. Jetzt kommen auch die Größeren, die Schule ist aus und heute gibt es kaum Hausaufgaben. Außerdem lockt der warme Sommertag alle auf die Straße oder ins Grüne.




... Franzi will die erste sein, sie möchte damit wahrscheinlich Andreas imponieren auf den sie schon eine ganze Weile ein Auge geworfen hat ...










... das bunte Treiben ist wohl auch dem Bahnhofsvorsteher nicht entgangen. Denn wütend und schimpfend hat er die Menge auseinandergetrieben, damit niemand mehr auf die Idee kommt die Lok zu besteigen patrouilliert er oder einer seiner Kollegen jetzt mehrmals täglich. Die Lok steht nun ganz friedlich, aber auch ein wenig traurig auf dem Gleis. Aber was lässt sich da erkennen, Am Führerhaus steht ganz schwach der Buchstabe Z. Entweder hat sich da jemand einen Scherz erlaubt oder die Lok ist tatsächlich zur Aufarbeitung vorgesehen, was beim genauen Betrachten der 86-er eine gewisse Verwunderung aufkommen lässt. Aber man weiß ja nie was kommt - schließlich sind schon ganz andere Lokleichen zum Leben erweckt worden. Und vielleicht mangelt es ja trotz der vielen neuen Diesel doch noch an solchen alten Tanten ...










Das war die Lokgeschichte - heute in XXL. Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt und der eine oder andere ist beim Lesen und Schauen nicht eingeschlafen. Ich jedenfalls hatte meine Freude das zu präsentieren und mir eine kleine Geschichte einfallen zu lassen. Man kann ja nicht immer nur werkeln. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Restsonntag und einen guten Wochenstart, bis demnächst und bleibt gesund ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#849 von UKR , 21.02.2021 17:38

Moin Markus,

Wirklich klasse wie du die Lok bearbeitet hast und tolle Geschichte drumherum, gut.

Harzliche Grüße

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#850 von alex57 , 21.02.2021 23:02

Hallo Markus,


es freut mich, das Ulf und Horst dich vom Bahnübergang überzeugen konnten. Beide haben dir ja ja Anregungen gegeben .....auf die beiden Häuschen kannst du verzichten.

Es kam ja der Vorschlag, die Schranke mit Servo zu betätigen. Ich weis jetzt nicht wie weit deine Anlagenkante entfernt ist..... vielleicht ist ja auch ne mechanische Betätigung von unten möglich.
Ich hab hier im Forum und auch schon live auf ner Mobaausstellung mechanische Betätigung von Weichen gesehen. Funktionierte gut.

Deine 86er Schrottlok hast du aber klasse verranzt, tolle Geschichte drumherum. Ganz großes Kino hier.

Liebe Grüsse


Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


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