Hallo zusammen, zum Brekina Büssing 1 1/2 Decker ist zu sagen, das Brekina den Büssing vom Mercedes 1 1/2 Decker abgeleitet hat. Dieser hat einen Aufbau der Firma Vetter und unterschied sich deutlich vom Ludewigaufbau beim Büssing. Das Mercedesvorbild war in Heidelberg unterwegs. mfg Rainer aus Wuppertal
der VK Büssing gefällt mir sehr gut. Hier fuhr bis weit in die 1980er Jahre einer im Schulbusverkehr das Gymnasium an. Die Büssing-"Spinne" an der Front hatte er da aber nicht mehr. Da juckt es mich auch irgendwie in den Fingern, ein solches Modell zu kaufen. Es stört mich dabei aber auch die hintere Tür, die der damals hier fahrende Bus definitiv hatte.
Zum Thema falsches Halbdeck beim Brekina-Büssing: Anderthalbdecker gab es ja auch auf Mercedes-Basis (O317) und da gab es mehrere Varianten, auch die, wo das obere Halbdeck hinter den mittleren Türen begann. Brekina hat ja auch diesen im Modell. Da hat man es sich wahrscheinlich zu leicht gemacht und die O317-Front gegen die Büssing-Schnauze ausgewechselt und ansonsten die vorhandene Anderthalbdecker-Form beibehalten.
Ob es wohl verschiedene Varianten dieser Anderthalbdecker auch auf Büssing-Basis gab?
Hallo Herbert, zu deinem VK Modell ist zu sagen,das es sich da um einen der letzten 1 1/2 Decker handelt, die gleich zum Einmannbetrieb ausgerüstet waren. Ursprünglich hatten alle 1 1/2 Decker hinten eine Doppelfalttür. Nach Einführung des Einmannbetriebes wurden oftmals die hinteren Türen still gelegt und fest verschlossen. Ich habe zb ein VK Modell, bei dem die Werbung so über die Hecktür geht, so das die Türgummis nicht mehr sichtbar sind. Herr Kornbrenner hat mir die Richtigkeit so bestätigt. Übrigens, die ersten Busse hatten vorne nur eine Falttür. Erst mit der Umstellung auf Einmannbetrieb wurden viele Busse entsprechend bei Ludewig umgebaut. Dabei änderte sich auch die Front. Vielleicht habe ich mit meinen Ausführungen etwas Licht ins Dunkel bringen können. Leider ist das Brekina Autoheft 1984/85 ausverkauft. Dort wurden die 1 1/2 Decker ausführlich beschrieben. Habe gerade in der elektronischen Bucht nachgeschaut. Dort ist das Heft mehrfach erhältlich. mfg Rainer aus Wuppertal
Zitat Hallo Herbert, zu deinem VK Modell ist zu sagen,das es sich da um einen der letzten 1 1/2 Decker handelt, die gleich zum Einmannbetrieb ausgerüstet waren. Ursprünglich hatten alle 1 1/2 Decker hinten eine Doppelfalttür. Nach Einführung des Einmannbetriebes wurden oftmals die hinteren Türen still gelegt und fest verschlossen.
Als ich als Kind mit dem Anderthalbdecker gefahren bin (Linie A von Braunschweig nach Wolfenbüttel), gabs noch Schaffner...
...allerdings durfte damals auch bei den Straßenbahnen im Hänger noch geraucht werden... und das wurde es auch
Aber die Fahrpreise in den 50ern waren noch sozial.... Kinderfahrschein Straba einfache Fahrt 15 Pfennig
Allerdings wurde in den frühen 50er Jahren (leider) auch endgültig entschieden, den zentral gelegenen Kopfbahnhof in Braunschweig
aufzugeben und dafür einen neuen Durchgangs/Kreuzungs-HBF zu bauen (Inbetriebnahme 1960).Um dessen bessere Integration
in die Stadt bemüht sich Braunschweig heute noch...
[quote="Drehscheibe 52" post_id=2256217 time=1614254230 user_id=44665] Allerdings wurde in den frühen 50er Jahren (leider) auch endgültig entschieden, den zentral gelegenen Kopfbahnhof in Braunschweig
aufzugeben und dafür einen neuen Durchgangs/Kreuzungs-HBF zu bauen (Inbetriebnahme 1960).Um dessen bessere Integration
in die Stadt bemüht sich Braunschweig heute noch... [/quote]
In Ludwigshafen/Rh war eine ähnliche Entwicklung. Statt des zentralen Kopfbahnhofs wurde Mitte der 60er der "modernste Bahnhof Europas" in eher randlicher Lage gebaut. Heute dürfte er einer der totesten Bahnhöfe Deutschlands sein.
Hallo Herbert, du bist ja in der glücklichen Lage einen wunderschön restaurierten Büssing 1 1/2 Decker hautnah zu erleben. Unsere VHAG in Wuppertal hat ihren an ein französisches Automuseum ausgeliehen. Der ist allerdings noch nicht restauriert. Dieser stammt ursprünglich aus Krefeld. Einen MB gibt es in Essen, kommt aber auch wo anders her. Dort gab es auch 1 1/2 Decker auf Kruppfahrgestellen. War ja dort Hausmarke. Noch seltener waren O-Busse als 1 1/2 Decker. Hatten ua. Henschelfahrgestelle.
[quote="Drehscheibe 52" post_id=2256217 time=1614254230 user_id=44665] Als ich als Kind mit dem Anderthalbdecker gefahren bin (Linie A von Braunschweig nach Wolfenbüttel), gabs noch einen Schaffner ... [/quote]
Moin,
meine Großeltern wohnten in Melverode und bei Besuchen in meiner Kindheit in den 70er Jahren sind wir mit diesen Anderthalbdeckern auf genau dieser Linie in die Stadt gefahren. Die Busse vermutlich inzwischen ohne Schaffner. Einmal passierte dabei Folgendes: Beim Aussteigen in der Innenstadt war ich mit meinen kurzen Kinderbeinen etwas langsam und so kam es, dass ich noch im Bus war und meine Mutter mit meinem Bruder schon draußen, als der Fahrer die Tür schloss. Mein lautes Schreien voll Panik veranlasste den Fahrer, die Tür noch einmal zu öffnen, so konnte ich überglücklich doch noch aussteigen. Als das entsprechende Sondermodell von VK und den Braunschweiger Nahverkehrsfreunden erschien, musste ich es unbedingt haben. Außerdem habe ich als gebürtiger Braunschweiger von je her eine besondere Beziehung zu Büssing. Meine Oma hat in den 50er Jahren dort gearbeitet und mein Onkel dort gelernt. Büssing war und ist bis heute ein Mythos. Ein spannendes Thema und tolle Fotos hier 👍
Hier gibt es von mir Umbauten und Superungen von Büssing-Doppeldeckerbussen von Wiking zu sehen:
Moin moin, als Kind bin ich sogar noch mit der Straßenbahnlinie "A" von Braunschweig nach Wolfenbüttel gefahren.Die Bahn wendete in Wolfenbüttel direkt vor dem Bahnhof, heute kaum noch vorstellbar, da sich die Bebauung sich bis heute nicht verändert hat .Da fragt man sich, wie war das bloß damals.Aber jetzt zu den Büssingbussen der Linie "A " : vor den 1 1/2-Deckern fuhren dort die ersten Gelenkbusse, " zusammengebaut" aus hinten abgesägten Motorwagen und vorne abgesägten Anhängern mit einem Faltenbalg ähnlich wie bei den damaligen Eisenbahnwagen. War für mich immer ein Abenteuer, auf der Scheibe zwischen Vorder- und Hinterteil der Busse zu stehen.Als Aprilscherz erschien in der Braunscweiger Zeitung ein Artikel, dass mit diesen Bussen eine Schnellbuslinie von Braunschweig nach Wolfenbüttel eingeführt werden sollte. Die Busse würden so schnell durch die Kurven fahren, das die Fahrgäste sich deswegen anschnallen müßten.Zu der Zeit war an Sicherheitsgurte noch gar nicht zu denken.
Sammle seit 40 Jahren Fahrzeuge aus der Epoche II in H0. Fast jeder Wunsch ist erfüllt. Anlagenplanung ist Ausfahrt aus dem Anhalter Bahnhof mit den entsprechenden Zügen gemäß Zugbildungsplänen.Die Zeit wird entscheiden, ob dies noch Wirklichkeit wird
Zitat ".....Leider ist das Brekina Autoheft 1984/85 ausverkauft. Dort wurden die 1 1/2 Decker ausführlich beschrieben. Habe gerade in der elektronischen Bucht nachgeschaut. Dort ist das Heft mehrfach erhältlich. mfg Rainer aus Wuppertal
Danke für den Tipp, Rainer.Hab ich mir mal aus der Bucht gefischt, das Heft....
Zitat ".....Leider ist das Brekina Autoheft 1984/85 ausverkauft. Dort wurden die 1 1/2 Decker ausführlich beschrieben. Habe gerade in der elektronischen Bucht nachgeschaut. Dort ist das Heft mehrfach erhältlich. mfg Rainer aus Wuppertal
Danke für den Tipp, Rainer.Hab ich mir mal aus der Bucht gefischt, das Heft.... [/quote]
Hallo Herbert dann viel Spaß bei der Lektüre. mfg Rainer aus Wuppertal
Hallo, na dann für alle die diesen Büssing NAG als etwas Besonderes erkennen noch zwei Fotos davon.
Die Lichter und Scheinwerfer werden auf solchen Nachtfotos immer viel zu hell wiedergegeben. Im Original sind diese wesentlich dunkler. Den Hersteller des Bausatzes in meinem Beitrag oben habe ich korrigiert, der Bausatz ist von Artmaster.
die Formen des BÜSSING BS 16 sind mittlerweise bei Wiking (die haben Roskopf aufgekauft). Hin und wieder gibt es da auch neue Varianten; inzwischen ist das Modell auch als Sattelzugmaschine erhältlich (Fahrerhaus entsprechend angepasst). Leider kann man keine Koffer-Hängerzüge machen, es gibt keinen passenden Kofferaufbau für das Fahrgestell.
Dieter
PS.: die Steigerung von Bus: Bus, Busse Büssing! (war mal in einer Anzeige der Werbeslogan, 1970/71!)