RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#1 von hurailer , 22.08.2009 19:52

Hallo,

ich möchte ab heute hier einen Worklog für euch schreiben, der den Bau einer Klein(st)anlage in Spur Z dokumentiert. Die Planung und der Rohbau wurden bereits im Herbst 2008 abgeschlossen, und nun geht es an die Hauptarbeit, die Ausgestaltung. Hier möchte ich nun mit meiner Berichterstattung beginnen. Es wird zwar immer etwas dauern, bis ich euch Neues zeigen kann, da ich auch viel mit meiner Kleinserienfertigung zu tun habe, und in meiner „Freizeit“ nicht auch noch so feine Sachen bauen kann, aber es sollte langsam aber sicher voran gehen.

Hier nun der Anfang.


Planung:

Die Idee zum Bau der Anlage kam mir, als ich mein kleines Aquarium im Wohnzimmer auflösen musste, und so auf einem Regal ein schöner Platz in Augenhöhe frei wurde. Nach dieser Stellfläche habe ich auch die Außenmaße der Anlage festlegen müssen. Ein bisschen Luft habe ich noch gelassen um später mal eine Haube darüber stellen kann.
Die Außenmaße sind mit 68x39cm sehr beschränkt, dadurch ist auch der Gleisplan recht einfach gehalten. Ich habe nur ein Oval mit zwei Abstellgleisen eingeplant. Um ein schöneres Bild zu bekommen, sind fast alle Gleise nicht parallel zur Anlagenkante. Die Kurve ist mit dem kleinsten Radius von Märklin gebaut.
Als Thema der Anlage habe ich daher eine kleine Nebenbahn gedacht, da durch den kleinen Radius nur Fahrzeuge mit kurzem Radstand (Vt98, 74er, V100) betrieben werden können. Das Hauptmotiv im Vordergrund ist ein kleiner Haltepunkt.


Hier die Planung der Streckenführung. Die Strecke wird in 6 abschaltbare Abschnitte eingeteilt, die einzeln zugeschaltet werden können. Dadurch ist ein Betrieb mit bis zu 4 Fahrzeugen möglich. Oder man lässt einfach einen Zug kreisen.

Die Planung der Landschaft ist noch nicht abgeschlossen. Mir kommen die besten Ideen immer beim Bau. Aber hier möchte ich auch euch einbeziehen. Ich möchte euch schon mal den Teil des Plans zeigen, der bereits fest steht. Der Rest ist, wie ihr seht noch weiß.
Nun meine erste Frage an euch. Ich habe ja vorne die beiden schönen Abstellgleise, aber noch keine Idee, was dort gut aussehen würde.
Bitte macht mir doch Vorschläge, was ich dort bauen könnte. Meine Ideen wäre eine kleine Lokbehandlung mit Schüttpodest für das Bekohlen und einem Wasserkran, oder aber eine kleine Verladung für Zuckerrüben oder ähnliches.


Hier der kolorierte Plan. Man sieht die Wartehalle mit angrenzendem Bahnsteig (hierzu auch meine Frage unter „Vorbildgerechte Modellbahn“). Über einen Bahnübergang ist der Vorplatz mit einer Kopfsteinstraße zu erreichen. Ein paar Bäumchen runden das Ganze ab.


Unterbau:

Das A und O ist natürlich ein stabiler und funktionaler Unterbau. Ich habe hierfür eine Sperrholzplatte mit 10mm verwendet, die von einer anderen Anlage über war. Daraus wurde ein Rahmen mit ca. 10cm Höhe gebaut und von oben eine passende Platte aufgeschraubt. Die Schraubenlöcher sind verspachtelt und überschliffen worden. Den ganzen Rahmen habe ich dann erst mal in weiß lackiert. Mal sehen, welche Farbe ich dann nehme.



Um den Kasten zu stabilisieren habe ich einen Längs- und zwei Querstreben eingezogen. In diese sind am oberen Ende alle 2cm auf einer Länge von 5cm eingekerbt um Kabel sauber am Deckel verlegen zu können.
Die Rückwand habe ich noch weggelassen, damit ich gleich einen Hintergrund aufziehen kann. Die wird später zugeschnitten und angeschraubt.

Um möglichst wenig Schallübertragung von den Gleisen zu bekommen, musste natürlich eine Dämmung her. Ich habe mich für das Material von MiniTec entschieden. Die bieten eine Dämmung auf Gummi-Basis an. Daraus sind die Trassen ausgeschnitten worden. Anstelle des Klebers vom selben Hersteller habe ich jedoch normalen Kontaktkleber verwendet, da dieser schneller hält.



Auf den Bildern sind schon die Gleise eingezeichnet. Dafür eignet sich ein weißer Lackstift am Besten. Als nächstes folgt dann das verlegen der Gleise.

Um eine bessere Übersicht zu erreichen, teile ich hier nun den Bericht. Im nächsten Beitrag geht es weiter…


Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#2 von hurailer , 22.08.2009 19:54

Hallo,

hier nun der zweite Teil des Berichts. Kommen wir nun zu den Gleisen und der Elektrik.


Gleisverlegung:

Hier habe ich leider keine Bilder gemacht. Der Mensch ist schon ein faules Tier. Aber man kann das Prinzip auch auf den späteren Bildern noch erkennen, und ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben. Ab sofort mach ich mehr Bilder…

Kommen wir wieder zu den Gleisen. Diese wurden natürlich nicht direkt auf die Dämmmatten geklebt, sondern haben ein maßstäbliches Gleisbett bekommen. Die Norm hierfür findet man auf der Seite der MIBA. Ich habe als erstes an die passend geschnittenen Bettungen von MiniTec gedacht, aber das Material ist mir dafür zu dick. Die Norm sieht 1,5mm vor, die Bänder haben 3mm.
Also habe ich das Gleisbett aus weichem 1,5mm dickem Balsaholz geschnitten. Die Kurven und Weichenabschnitte wurden mit einer CNC-Fräse passgenau gefräst, die geraden mit dem Cutter geschnitten. Leider scheinen die Tolleranzen bei Märklin etwas größer zu sein, dadurch stehen die hinteren Schienen etwas über. Aber es ist noch im Rahmen.
Auch die Balsastreifen wurden wieder mit Kontaktkleber aufgebracht. Nach dem Trocknen wurden als erstes die Löcher für die Weichenantriebe (vom großen C) gebohrt. Hierfür habe ich einen großzügigen 8er-Bohrer verwendet und die Löcher mit Klebeband auf die passende Breite wieder geschlossen.



Nun wurden die Weichen von Ihren Antrieben befreit und die Schienenabschnitte zwischen den Trennstellen zusammengesteckt und verlötet. Das sollte einen sicheren Stromfluss garantieren. Die Trennstellen sind mit Trennverbindern von Märklin ausgeführt. Nun wird der erste Abschnitt A4 (mit beiden Weichen) passend aufgeklebt (na wer errät’s?... wieder Kontaktkleber). Danach Abschnitt A1. Jetzt wird’s knifflig. Die beiden Abschnitte A2 und A3 müssen vorher zusammengesteckt werden und gemeinsam aufgeklebt werden, dass alles genau sitzt. Die beiden Abstellgleise sind als letztes dran.



Jetzt kommen die Weicheantriebe an die Reihe. In die Stellschwellen der Weichen wird ein Loch mit ~ 0,5mm gebohrt. In die Klemmen der Antriebe werden sehr dünne Federstahl-Drähte geklemmt, dann von unten in das Loch der Weichen gesteckt. Der Antriebsarm wird mittig ausgerichtet und der Antrieb so positioniert, dass die Weichenzunge in der Mitte steht. Jetzt markieren, bohren und festschrauben. Nun wird der Draht abgelängt und genau ausgerichtet. Jetzt sollte die Weiche funktionieren, was sie auch beide nach dem zweiten Versuch getan haben.



Jetzt können die Weichen eingerostet werden. Ich habe hierfür die Farbe „Schokobraun“ von Elita genommen. Diese haftet sehr gut auf Metall und hat auch den passenden Farbton. Bei den Weichen muss man natürlich entsprechend vorsichtig sein, damit nicht verklebt, also lieber mal eine kleine Ecke blank lassen. Der Rest ist kein Problem, man muss nur zeitig die Farbe auf den Schienenköpfen entfernen.


Elektrik:

Beginnen wir nun mit der Verkabelung der Anlage. Bis jetzt ist noch nicht viel drauf, aber man kann ja schon mal mit dem Ordnung machen anfangen.
An jeweils eine der Schienen pro Abschnitt wurde auf der getrennten Seite ein Kabel angelötet und unter die Anlage geführt. Außerdem gibt es zwei Masseanschlüsse an der anderen Schiene.
Diese Kabel werden nun alle fein säuberlich mit Kabelklemmen (mit Heißkleber und Schrauben befestigt) zur Steckertafel geführt und dort an Sub-D Stecker gelötet. Als Steckverbinder für die Strecke habe ich einen 9-poligen Anschluss verwendet, der auch nur dafür genutzt wird.



Als nächstes sind die Weichen an der Reihe. Die Kabel der Antriebe werden mit Lötleisten verlängert und über die Kabelklemmen an den zweiten Sub-D Stecker (dieses Mal 37-polig) geführt. Außerdem ist für den Rest noch ein weiterer Stecker eingebaut, der bisher aber noch unbelegt ist. Die Stecker sind auf einer Alu-Platte befestigt, welche vor ein großes Loch in der Seite geschraubt ist. Das Loch wurde einfach mit Lochfräser und Stichsäge geschnitten.



Um die Übersicht zu wahren, habe ich natürlich gleich ein Anschlussschema gezeichnet und alles eingetragen. Wenn mal was nicht funktioniert findet man so den Fehler doch schneller.



Das war nun der Bericht der gröberen Arbeiten. Jetzt geht es endlich an die Gestaltung der Landschaften. Das macht mir immer am meisten Spaß. Ich habe mir vorgenommen, die Anlage so detailliert wie möglich auszugestalten. Dazu gehört für mich auch, dass ich nicht alltägliches verbauen möchte. Deshalb möchte ich so viel wie möglich selbst bauen, vor allem die Gebäude und Zubehörteile.
Ich habe hier den Vorteil, dass ich bereits als Hersteller für Zubehör aktiv bin, und so schon eine Grundausstattung an Zubehör im Schrank liegen habe. Alles andere wird dann entsprechend angefertigt. Als Technik werde ich hier vor allem das Ätzen anwenden, das sich für den Kleinkram am besten eignet. Aber es kann auch sein, dass die CNC-Fräse zum Einsatz kommt.

Wie schon geschrieben, möchte ich euch aber um Geduld bitten, da ich nicht täglich an der Anlage arbeiten kann. Manchmal bin ich einfach zu zitterig dafür. Aber es sollte doch stetig voran gehen. Auch hoffe ich, dass ihr mir ein bisschen Feedback geben könnt, und mich auch bei der Auswahl der Motive unterstützt.

Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß am Lesen. Im nächsten Schritt geht es nun an den Bahnsteig, die Abstellgleise, den Bahnübergang und anschließend das Schottern. Mal sehen, wann ich den nächsten Beitrag fertig habe.

Also bitte kommentiert fleißig und habt ein schönes Restwochenende.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#3 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 23.08.2009 21:47

Hallo Andreas,

nichts gegen Deine Bemühungen, aber könntest Du Dich nicht an den Titel Deiner Arbeit halten? Statt eines Bauberichts ermüdest Du Deine Leser mit einer Märchenstunde. Außerdem wird das Forum mit Unsinn vollgestopft:
"Ich möchte jetzt anfangen." >> Laß den Quatsch und fang einfach an.<<
Was Du bisher geschrieben hast, füllt bei einem ECHTEN Baubericht gerade mal eine halbe Seite.

Hier im Forum soll es Leute geben, die schon mal eine Schraube reingedreht und auch Schienen verlegt haben usw. Also schreibe bitte nicht, als hättest Du einen Kindergarten vor Dir. Und denke daran:
In der Kürze liegt die Würze.

P.S. Vielleicht paßt Dein Bericht besser in die Spalte "Kleine Spurweiten".

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#4 von ojir , 23.08.2009 21:55

Hallo Walter,

wäre es nicht einfach mal nur nett einen engagierten Modellbahner arbeiten und uns alle daran teilhaben zu lassen ... :

Er gibt und macht sich hier Mühe - und Du glaubst ja wohl nicht, daß alle knapp 7000 hier eingeschriebenen User "Top-Modellbauer" sind.

Lass ihn einfach mal machen - und wenn es Dir nicht gefallen sollte, dann ist es eben so.
Immerhin haben bisher über 200 Klicks zu diesem Thema stattgefunden - und bisher hat sich keiner beklagt.

Also - einfach leben lassen würde ich mir wünschen.

Modellbahnerische Grüsse

Jogi


ojir  
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#5 von Shorty ( gelöscht ) , 24.08.2009 00:20

Abend!

ich weiß gar nicht, wo das Problem hier liegt?
Ich finde seine Ausführungen durchaus interessant. Ich selber bin noch nicht mal zum Baubeginn meiner Anlage gekommen und freue mich zu lesen (sehen) wie andere mit dem gleichen Hobby klar kommen und wie sie das eine und das andere lösen. Meiner einer kann hier bestimmt noch was lehrreiches erfahren.

Ist zwar nicht meine Spurweite aber ich bin dennoch mal gespannt, was daraus wird.

LG, Philipp


Shorty

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#6 von ModellbahnMartin , 26.10.2009 00:30

Hi,

ich fänd es auch interessant, zu erfahren, wie es weitergeht

Liebe Grüße

Martin


Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko.
Märklin 1 MAXI im Garten.


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#7 von uwe 1109 ( gelöscht ) , 26.10.2009 07:16

Hallo Andreas.

Auch ich bin dafür Du beschreibst das wie Du es für richtig findest.

Ist zwar nicht meine Spurweite,dennoch interessant.

Freut mich so filigrane Arbeiten zu sehen.
Für mich ist H0 manchmal schon ganz schön klein.

Zitat
Weichenantriebe (vom großen C)



Dazu hätte ich noch die Frage wie Du damit zufrieden bist :
Hast Du sie schon mal im längeren Einsatz getestet :

Die müßten ja auch für Mä K Gleis geeignet sein :

Danke für Deine bisherigen Berichte.
Bin gespannt wie´s weiter geht


uwe 1109

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#8 von hurailer , 06.09.2010 11:34

HIER KOMMEN DIE NICHT KOPIERTEN BEITRÄGE AUS DEM ALTEN FORUM!!

Hallo,

lang, lang ist's her, seit ich an der Anlage was gemacht habe, aber andere Projekte hatten erst mal Priorität. Auch bin ich auf ein größeres Problem mit den Weichenantrieben gestoßen, das musste auch erst mal sacken.

Uwe, genaue Aussagen kann ich noch nicht treffen. Im Dauereinsatz hatte ich die Antriebe noch nicht wirklich. Bisher hat jeder an die 200 Schaltvorgänge, und die immer erfolgreich ausgeführt. Allerdings gab es bei den sehr kleinen Stellwegen der Z-Weichen Probleme. Les einfach mal unten weiter, da gehe ich darauf ein. Ich werde diese Antriebe vermutlich nicht mehr für Z einsetzen, aber wenn der Stellweg etwas größer ist, geht’s wohl ganz gut.
Für meine nächsten Projekte werde ich mal die Tillig-Motorantriebe ausprobieren, die soll man bis 2mm Stellweg runterregeln können. Bisher liegen aber nur zwei unausgepackt im Schrank.

Also weiter im Text. Den Meisten hier scheint es ja doch zu gefallen und auch mein Schreibstil und die Ausschweifungen nicht allzu sehr zu stören. Ich habe mir halt gedacht, dass ich es für die "Grobmotoriker" und "Pickelbahner" mal etwas genauer beschreiben sollte. Und da ich mich bei Diskussionen über die Zukunft der Modellbahnbranche raushalte, habe ich ja noch Zeichen über.


Umbau Weichenantriebe:

Wie ich ja oben schon angedeutet habe, hatte ich bei den Tests einige Probleme mit den Weichen. Die Antriebe wurden direkt mit einem Draht mit der Stellschwelle verbunden, und so wurde der Stellweg der Antriebe 1:1 darauf übertragen. Trotz einem sehr dünnen Federstahldraht war der Anpressdruck der Zungen zu hoch. Da auch die Weichenzungen sehr labil eingebaut sind und große Tolleranzen bei der Führung und Lagerung haben, wurden sie immer nach oben über die Schiene hinausgedrückt. So entstand eine Stolperschwelle, an der die kurzen Zweiachser doch Probleme hatten. Vom Aussehen jetzt mal ganz zu schweigen.

Nach Recherchen im ZFE-Forum und durch Tipps habe ich dann doch eine Übersetzung eingebaut. Dies wollte ich eigentlich vermeiden. Aber auch hier schlugen die ersten drei Testeinbauten fehl. Entweder hat die Zunge gehakelt, oder der Anpressdruck war wieder zu hoch. Jedenfalls hat’s nie wirklich geklappt.

Nach einer weiteren Auszeit und der Lust eines kleinen Freudenfeuers auf der Anlage habe ich mich doch noch zu einem letzten Versuch überreden können. Dieses Mal wollte ich den Antrieb und die Übersetzung zuerst extern aufbauen und anschließend am Stück unter die Anlage schrauben. Wie sich herausstellte war dies wohl der richtige Weg.

Als Material für den Aufbau habe ich 1,5mm dicke Epoxydplatine verwendet. Das Zeug lässt sich noch ganz gut verarbeiten, ist formstabil und man kann es auch verlöten. Auf die Grundplatte wurde als erstes ein Winkel mit einem Röhrchen als Führung für die Stellstange gelötet, anschließend wurde knapp daneben eine Messingschraube aufgelötet. Danach ging das Probieren los. Ich musste herausfinden, welches Verhältnis zwischen dem Stellweg von Weiche und Antrieb besteht und die Stange für die Übersetzung entsprechend anbohren. Ich bin auf ein Verhältnis von etwa 1:4 gekommen. Um später noch etwas ändern zu können, habe ich den Hebel des Antriebs in einen Schlitz gesteckt.

Das ganze sieht unter der Anlage dann so aus:




Mit dieser doch recht aufwendigen Konstruktion klappt das schalten jetzt um Welten besser. Ein leichtes Hochdrücken kann ich zwar immer noch feststellen, aber die Spannung auf der Weichenzunge ist jetzt so gering, dass jeder Wagen durch sein Eigengewicht sie runterdrücken kann.

Hier ist ein kleines Video von den Schaltvorgängen. Leider ist die Qualität der kleinen Casio-Knippse wirklich besch…eiden.

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Demnächst gehts dann weiter. Bei dem Wetter bin ich ganz froh mal in den Hobbyraum zu kommen, dort sind es doch ein paar Grad kühler als hier unterm Dach.

Viele Grüße
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#9 von hurailer , 06.09.2010 11:34

Hallo,

sorry für den Doppel-Post, hat zwar noch keiner was dazu geschrieben, aber der nächste Teil ist fertig beschrieben.


Bahnsteigkante und Parkplatzmauer

Nachdem nun die Gleise alle liegen, alles fährt und die Weichen schalten, kann ich mich der Landschaft zuwenden. Als erstes habe ich mich um den Bahnsteig gekümmert. Dieser bekommt eine Kante aus Ziegel bzw. Natursteinen. Als Grundmaterial habe ich mich hier für Spur-N Mauerplatten entschieden, da die Steine doch recht groß sein können. Zum einfacheren Verkleben habe ich die Platte hinten mit einer Holzleiste verstärkt. Außerdem habe ich jeweils die Fugen auf die Oberkante übertragen und eingraviert.




Die Mauer um den Parkplatz entstand aus demselben Material. Diese Mauer ist jedoch etwas höher. An den beiden Enden habe ich die Steine stufenweise auslaufen lassen. Zur Verstärkung habe ich einen Winkel aus Polystyrol an die Ecke geklebt. Die verschwindet dann in der Spachtelmasse.
Stellprobe mit Bulli und Golf:




Natürlich müssen die Leute auch vom Parkplatz zum Bahnsteig kommen. Dazu muss eine Treppe in die Ecke des Mauerwinkels. Passendes Grundmaterial habe ich keins gefunden, also musste ich auch die Stufen selbst bauen. Dafür habe ich mit einem 90° Frässtichel die Stufen in eine 2mm-Polystyrolplatte gefräst. Dank CNC-Fräse musste ich hier auch nicht kurbeln. Aus dieser Platte habe ich dann die Treppe passend ausgesägt.




Jetzt fehlt nur noch etwas Farbe. Da ich das Rot recht langweilig gefunden habe, wurde die Grundfarbe kurzerhand in Grau geändert. Mit dunklerem Grau und Braun habe ich dann alles noch mit Dry-Brushing gealtert. Gleichzeitig wurde dasselbe mit der Bahnsteigkante gemacht.





Straße und erster Spachtel:

Nachdem die Mauern mit Kontakt- bzw. Heißkleber auf der Platte befestigt wurden, konnte auch die Straße an ihren Platz. Als Material habe ich hier gelasertes Kopfsteinpflaster von Komi-Miniaturen verwendet. Das besteht aus dünnem Karton und hat eine sehr schöne Struktur.
Nachdem die Platten passend zugeschnitten wurden, musste noch der Anstieg zum Bahnübergang ausgeglichen werden. Dafür habe ich Balsaholz passen geschnitzt und aufgeklebt, darauf dann direkt die Straßenplatten mit Kontaktkleber. An einer Ecke habe ich schon mal die farbliche Gestaltung mit schwarzer Pulverfarbe ausprobiert. Also mir gefällt das so ausgesprochen gut. Die Platte zwischen den Schienen werde ich noch durch Holzbohlen ersetzen.




Da ich auf sonst etwas keine große Lust mehr hatte, habe ich schon mal etwas Spachtelmasse aufgetragen. Ich verwende gerne Flex-Fliesenkleber aus dem Baumarkt. Der bleibt auch nach Aushärten noch etwas elastisch und vermeidet so Rissbildung oder Ablösen vom Holzuntergrund. So bleiben auch dünne Schichten fest auf dem Untergrund. Am Bahnübergang habe ich gleich etwas Teer oder Zement als Höhenausgleich nachgebildet. Unter dem Bahnsteig habe ich mit einer 6mm Holzplatte etwas Spachtelmasse gespart und mit Balsaholz einen Sockel für die kleine Warthalle eingepanscht.




So, das war’s für heute mal wieder. Viel Spaß beim Lesen.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#10 von hurailer , 06.09.2010 11:34

Schönen guten Abend,

ja schade, dass sich keine zu meinem kleinen Projekt geäußert hat. Ist denn ein Baubericht in Spur Z für euch „Großbahner“ so uninteressant?


Ich mach aber mal weiter. Jetzt wird’s ja erst spannend, wenn’s um die Ausgestaltung geht. Und damit geht’s jetzt los:



Tunnelportale

Um zu wissen, wie der Landschaftverlauf ungefähr aussehen muss, sollten als erstes die Tunnelportale gesetzt werden. Da mir auch hier das käuflich Erhältliche nicht sonderlich anspricht, hatte ich schon vor einer Weile Gussformen von drei eigene Portalen erstellt. Die Urform ist aus Polystyrol gefräst und anschließend mit Silikon abgeformt. Als Gussmasse verwende ich Stewalin, das ist stabiler als Gips.

So sieht dann ein gegossenes Portal ohne Nachbehandlung aus:



Dann wurde als erstes eine Grundpatina mit schwarzen Farbpigmenten aufgetragen, die Farbe habe ich vor allem in die Fugen gepinselt und anschließend mit Klarlack leicht fixiert:



Den nächsten Farbauftrag habe ich per Airbrush aufgetragen. Als erstes etwas dicker in mittlerem Braun, dann noch dünner Dunkelbraun und einen Hauch Dunkelgrau drübergenebelt.
Als Abschluss kam dann noch ganz leicht Weiß drüber um ein paar Highlights oder auch Vogeldreck zu haben.

Hier ist das Portal einbaufertig:





Erste Kleinteile

Da ich bei den Gebäuden ausnahmslos Eigenkreationen einsetzen möchte, warte ich derzeit auf eine Zeichnung von meiner Oma, die mir ihren Heimathof im Sudentenland skizzieren will. Den Bahnhof habe ich schon gezeichnet, muss jetzt erst gedruckt und geätzt werden.

Um die Zeit zu überbrücken habe ich schon mal angefangen Kleinteile für die spätere Gestaltung zu basteln. Das geht natürlich in meinem Maßstab nur stundenweise, dann zittert’s mich zu sehr.
Im linken vorderen Bereich möchte ich gerne eine kleine Lokbehandlung mit Bekohlung, Sand, Wasser und Dieseltankstelle einrichten. Dafür sind jetzt zwei Teile halb fertig, aber vorzeigbar.

Das erste Teil dazu ist eine kleine Besandungsanlage. Das Grundgerüst ist aus 1,5mm H-Profilen zusammengelötet, die Verstrebungen unten aus 0,5mm Messingdraht. Das Lagergefäß ist ein Drehteil aus Aluminium und wird über einen 0,4mm Messingdraht mit einem kleinen Gebläse verbunden, das beim Vorbild den Sand nach oben bläst.





Das zweite Objekt ist noch ein Stückchen kleiner. Ursprünglich hatte ich die Fässer als Hilfs-Dieseltankstelle für V100 oder Köf gedacht, aber nach einem Blick auf den Tankinhalt der V100 (ca. 2200 Liter), waren zwei 200L-Fässer doch etwas wenig. Also werden die Tanks jetzt als Lagerstätte für Schmierstoffe (sprich Öl) verwendet.
Die Fässer sind aus Messing gedreht und sind ca. 4x2,5mm groß. Als Befüllöffnungen sind 0,4mm Drähte eingelötet und knapp abgefeilt. Das Untergestell besteht aus 0,8x0,8mm Balsa-Leistchen.
Außenrum soll nun noch eine Wellblechbaracke, da muss ich auch noch die Folien zum Drucker schicken. Kann also noch etwas dauern.






So, das wars für heute schon wieder.

Schönen Abend noch.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#11 von hurailer , 06.09.2010 11:35

Schönen guten Tag,

langsam aber stetig geht es weiter. Die Zeichnungen für die nächsten Gebäude und Kleinteile sind jetzt beim Drucker, das kann aber noch etwas dauern, da er nur noch selten Folien für Offset-Druck belichtet und sich das aufwärmen des Entwicklers für meine zwei Folien nicht lohnt. Aber ich kann schon mal verraten, was es denn werden wird:

- Bahnwärterhaus in Backsteinbauweise (Preußisch)
- Empfangsgebäude (angelehnt an den Haltpunkt Kuhbier)
- Schöne Sitzbänke
- Teile für eine Dieseltankstelle
- Ausleger für einen kleinen Bekohlungskran
- Hasen und Hühnerstall

Aber auch sonst ist wieder etwas geschehen.



Bahnbetriebswerk

Für meine kleine Lokbehandlung ist ein Kohlebansen mit Schüttbühne entstanden. Auf eine größere Bekohlung mit Kran und Hunten habe ich verzichtet, da zum einen der Platz nicht ausreicht und sie zum anderen nicht zum Anlagenthema passen würde. Aber mal schnell Kohle und Wasser fassen sind auch so möglich.

Die Bühne ist aus einem Grundgerüst aus gebeizten 1,5x1,5mm Leisten entstanden, das ich dann mit passend geschnittenen „Brettern“ aus Furnier verkleidet und versteift habe. Die feinsten Leisten müssen ca. 0,4x0,4mm „groß“ sein.
Für den Bansen habe ich als erstes Messing-H-Profile in den entsprechenden Abständen auf ein Messingblech gelötet, lackiert und die Lücken wieder mit Furnierleistchen gefüllt.

Was hier nun noch fehlt ist eine Treppe zur Bühne und den kleinen Kran mit Seilrolle um die Kohlekörbe nach oben zu befördern.





Auch die Ölfässer mit Ständer haben jetzt ihre Farbe und Alterung erhalten. Das sieht nun so aus (vorher und nachher). Als Vergleich wieder hinten die 1€-Münze.



(Ich wusste gar nicht, dass es von Preiser auch Frankenstein’s Monster gibt. )



Als Abschluss zum Thema BW für heute möchte ich euch noch eine kurze Stellprobe der Teile zeigen. Einmal pur und einmal mit einer Br 03, die sich wohl nie dorthin verirren würde.






Schottern

Was ich gestern und heute auch noch erledigen konnte, ist das Einschottern und Färben der Gleise. Ich möchte zwar möglichst maßstäblich Bauen, aber hier gehe ich einen Kompromiss ein und benutze Schotter für Spur N. In einem Test mit maßstäblichen Schotter hat man mit dem Auge kaum noch Struktur sehen können. Auf Fotos mag man vielleicht den Unterschied erkennen, aber mir ist die Live-Betrachtung wichtiger.
Ich verwende Mobalit-Schotter des MBC Wilder Kaiser. Dieser gefällt mir von der Färbung gut (als neu Eingeschottert) und man unterstützt mit dem Kauf auch den Verein. Für eine ältere Strecke muss man ihn dann aber nachbehandeln.



Für das Schottern verwende ich nur einfache Hilfsmittel, wie einen kleinen Löffel und einen Pinsel. Mit etwas Übung klappt das auch in Z ganz gut. Ich streue erst eine kleine Menge Schotter zwischen die Schienen, verstreiche ihn dann mit dem Finger und fege anschließend die Körnchen von den Schwellen. An den Seiten forme ich direkt mit dem Löffel die Böschung vor und tupfe von oben nur noch die Steinchen mit dem Pinsel ungefähr auf Schwellenhöhe.
Als Kleber habe ich dieses Mal Flex-Schotterkleber von minitec ausprobiert. Dieser bleibt doch sehr flexibel (der Schotter fühlt sich fast wie Gummi an) und soll dadurch die Schallübertragung verhindern. Ob’s klappt werde ich ja dann sehen.
Wie gesagt muss der Schotter nachbehandelt werde. Ich tränke ihn erst mit stark verdünnter schwarzer Farbe um ihn etwas dunkler zu bekommen, und gebe anschließend ganz leicht mit der Airbrush rostbraun drüber.

Das sieht dann so aus (unbehandelt --- mit schwarz --- mit Rost)




Wo ich grade für den Schotter und die Fässer das Makro drauf hatte, schnell noch mal ein Bild von der Beschriftung eines Abteilwagens. Vielleicht interessiert’s wen, was auch in Z für Bedruckung möglich ist.





So das war’s für heute schon wieder. Wie es weitergeht? Schau’n wir mal.

Gruß
Andreas


JETZT IST ALLES WIEDER AUF DEM AKTUELLEN STAND!!



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#12 von hightower ( gelöscht ) , 06.09.2010 19:08

Hallo Andreas,

erstmal vielen Dank für deinen Baubericht. Mit deinem Bericht hast du mich dazu animiert meine alten Z-Sachen wieder raus zu holen und selbst was zu bauen, was mir auch ganz gelegen kommt bezüglich meiner (leider) verworfenen H0-Planungen.

Mal sehen was bei mir raus kommen wird, ich werde es aber auf jeden Fall hier präsentieren.

Eine Frage hätte ich noch: Hast du eine aktuelle Adresse wo man Z Loks und Wagons bestellen kann???

Gruß
Eike


hightower

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#13 von hurailer , 06.09.2010 19:25

Haaaaa, wieder einen angesteckt. Wünsch dir viel Spaß beim Basteln mit der Kleinen.


Mit rollendem Material kann es z.T. etwas schwierig werden. Märklin hat kein wirklich großes Katalogsortiment, fast alle Neuheiten sind Einmalserien, die nur kurz verfügbar sind. Wenn du wirklich nur bestimmte Modelle suchst, dann ist die einzige Quelle ebay. Dort taucht alles irgendwann mal auf.
Wenn du nur Neuware vom Händler möchtest, dann ist die Liste von Stummi ein ganz guter Anfang. Dort kannst du dir einen Händler suchen, der die Neuheiten günstig hat und bei dem dann weiterschauen, was noch da ist. Einen wirklichen Stammhändler habe ich z.B. nicht. Nur meine Neuheiten bestelle ich immer bei Modellbahn-Fischer. Der ist meist im Schnitt der günstigste.

Wenn du noch fragen hast, kannst du mich auch gerne mal per PN kontaktieren oder auch mal bei den ZFE reinschauen.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#14 von hightower ( gelöscht ) , 06.09.2010 22:34

Vielen Dank für deine Antwort und die Tipps bezüglich der Beschaffungsmöglichkeiten.
An Rollmaterial habe ich nur meine einsame kleine Dampflok auf dem Startset mit dem Bananenwagen. Die soll als "historische" Lok ihre Auftritte bekommen, eigentlich such ich nur eine BR 218 und eine V60 und ein oder zwei Silberlinge. Vielleicht auch noch eine V100, aber mal sehen.

Naja, werde die Tage mal hier mein Z-Projekt einstellen, mein H0-Projekt hat es ja dank Umzug dahingerafft (leider).

In diesem Sinne

Gruß und Glück ab
Eike


hightower

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#15 von hurailer , 15.11.2010 11:39

Schönen guten Tag,

nach längerer Zeit gibt es endlich wieder Fortschritte zu vermelden. Auf den vorherigen Bildern habt ihr ja bestimmt schon den Wasserkran entdeckt. Dieser wurde nun funktionsfähig gemacht. Da echtes Wasser auf einer Z-Anlage nichts zu suchen hat, habe ich auf echtes Betanken verzichtet, aber zumindest beweglich sollte er schon sein. Außerdem ist auch die Technik für einen beweglichen Kohlekran im Kleinformat fertig gestellt und eingebaut.


Bewegliche Elemente

Fangen wir also an. Als erstes musste das schöne Modell von Modellsystem zerlegt werden. Dazu habe ich als erstes den verschmolzenen Stift unter der Grundplatte abgefräst. Danach konnte ich die Platte einfach abziehen. Das Steigrohr musste dann mit einem feinen Kreissägenaufsatz abgeschnitten werden. Dabei natürlich nicht die Griffstangen abbrechen. Zum Glück ist das Material recht flexibel.
In den oberen Teil des Krans bohrte ich dann an der Schnittstelle noch ein Loch mit 1mm Durchmesser.



Als Ersatz für den abgetrennten Teil nahm ich ein 1,5mm Messing-Rohr und lötete einen 1mm Draht hinein. So wird das Teil ausreichend stabil und ich konnte den oberen Teil einfach aufstecken. Als unteren Anschlag dient ein verlöteter Ring aus Messingdraht.
Um eine saubere Führung zu bekommen, verwendete ich zwei Kugellager mit 1,5mm Innendurchmesser, die in zwei gefräste Kunststoffhalter eingelegt werden und unter und über der Platte verschraubt werden.



Die erste Stellprobe sieht schon viel versprechend aus.



Dann konnte der Stab in Farbe des Krans lackiert werden.



Es folgt die Montage der Mechanik unter der Platte. Als Antrieb wollte ich ursprünglich ein Servo mit Elektronik verwenden um zwei Punkte auf Knopfdruck anfahren zu können. Leider reichte der Schwenkbereich jedoch nicht aus um von 0-Stellung bis zum Tender verfahren zu können. Also musste ich doch die Elektronik aus dem Servo entfernen und direkt mit Tastern gefühlvoll schwenken. Dafür kann ich aber nun beide Gleise erreichen.
Der Servo wird mit 1,5V aus einer normalen Batterie versorgt und dreht so schon recht langsam. Um aber ein noch feineres Ansteuern zu ermöglichen, baute ich eine zusätzliche Untersetzung ein. Die genaue Anzahl der Zähne weiß ich nicht auswendig, aber es müssten ca. 30 zu 12 Zähnen sein.
Da das Zahnrad einen Innendurchmesser von 3mm hat, habe ich eine passende Hülse aus Aluminium gedreht. Auch zwischen den Servo und das Zahnrad wurden zwei Adapter eingebaut um alles wieder demontieren zu können. Wenn Interesse besteht kann ich dafür mal eine Übersichtszeichnung anfertigen.





Ganz ähnlich aufgebaut ist der Bekohlungskran. Dort sind auch zwei Kugellager in Kunststoffhaltern aufgeschraubt, diese haben allerdings 2,5mm Innendurchmesser. In den Kugellagern steckt eine Messingachse mit Bund oben. In eine Bohrung wird der eigentliche Mast aus einem 2mm-Zahnstocher eingesteckt. Unten wird wieder mit einer Hülse das große Zahnrad aufgeklemmt. Auch das Servo wurde entsprechend umgebaut.

So sieht das Ganze aus:



Und noch eine Stellprobe mit Kohlebunker, Schüttgerüst und Tender:





Das war es von diesem Bauabschnitt. Wenn ich Zeit habe, kommt heute noch der nächste Teil. Darin geht es um die Tunnel und die ersten Schritte im Geländebau.

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#16 von hurailer , 15.11.2010 17:48

Hallo,

da bin ich schon wieder. Nun geht es los mit dem Geländebau.


Tunnelportale

Um die ungefähre Geländeform erahnen zu können, mussten als erstes die Tunnelportale gesetzt werden. Die Stellen wählte ich so, dass ich ein möglichst großes Plateau erhielt und die engen Kurven leicht weggetarnt werden.
Wie die Tunnelportale behandelt wurden, seht ihr ja oben schon. Nun mussten sie nur noch befestigt werden. Zum Ausrichten habe ich zwei Kunststoffwinkel gefräst und hinter die Portale geklebt. Die eigentliche Befestigung erfolgte mit VIEL Heißkleber. Es gibt dafür nix besseres.
Um auf Fotos ein besseres Bild zu erhalten habe ich aus Faller Felsstrukturfolie (Nr. 282960) eine Tunnelröhre geformt. Leider hatte ich nur noch Reste über, daher musste ich hier etwas stückeln, was aber nicht weiter auffällt.





Geländemodellierung (1)

Als nächstes wird nun das Gelände grob vorgeformt. Da ich ein recht ebenes Hochplateau gestalten möchte und unterhalb die Strecke verläuft, musste eine Holzplatte eingepasst werden. Ich entschied mich für 2mm MDF, das noch von einer Verpackung herumstand. Dieses verschraubte ich auf 4,5cm hohe.
Falls im Tunnel wirklich mal etwas passiert komme ich so noch gut an die Modelle. Als kleines Gimmick sind noch 5 LEDs unter die Holzplatte geklebt. So hat man auch noch eine gute Ausleuchtung. Jaja, ich weiß bei 15 cm Tiefe ist das nicht nötig, aber ein bisschen Luxus wird doch wohl noch erlaubt sein.



Jetzt ging es an die Formung des Geländes. Um nicht Unmengen an Spachtelmasse verbrauchen zu müssen, unterfütterte ich die grobe Form mit Resten von Bauschaum. Dieses zurecht geschnitzt ergibt das Grundgerüst. Überzogen wurde es nur mit einer Schicht Flex-Fließenkleber. Dieses Material ziehe ich dem Gips vor, da es sehr gut auf allen Untergründen haftet und auch bei leichtem Verzug der Platte nicht abplatzt, da es etwas flexibel bleibt.
Beim Spachteln wurde gleich eine glatte Fläche für eine Straße/Feldweg zum Plateau abgezogen. Später bekommt man das nicht mehr so gut hin.



Und so sieht die Anlage jetzt aus:



Wen es interessiert, die Holzleisten dienen als Füße um auch gut unter der Anlage arbeiten zu können. Sie sind von unten mit Winkeln verschraubt. Ich kann nun die Anlage einfach auf dem Kopf stellen, ohne dass Kleinteile zu Bruch gehen.


Dann konnte ich diese Woche auch noch die Platine mit der Wartehalle aus der Ätzanlage nehmen. Dies wird dann auch demnächst zusammengebaut. Ein paar Kleinigkeiten sind auch noch mit raus gefallen. Aber dazu später mehr.




Das war’s dann auch wieder für die nächste Zeit. Jetzt muss erst wieder weitergebaut werden. Anregungen und Fragen, werden aber natürlich bearbeitet.


Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#17 von hurailer , 07.12.2010 18:49

Schönen guten Abend,

ich mach einfach mal weiter, auch wenn keine was schreibt. Vielleicht sind ja doch ein paar stille Leser, die meine Fortschritte interessieren.

Dieses Mal geht es an der eigentlichen Anlage nicht viel weiter. Ich habe die Spachtelarbeiten abgeschlossen, und eine braune Grundierung aufgetragen. Da ich derzeit schlecht an die Anlage ran komme, reiche ich die Bilder dazu nach.


Gebäude und Kleinigkeiten

Dafür geht es mit ein paar Kleinigkeiten weiter, die zwar unscheinbar aussehen, aber einiges an Zeit gekostet haben.

Fangen wir mit dem kleinsten Teil an. Weiter oben im Thema habe ich ja schon die Bilder des Ölfass-Ständers gezeigt. Dieser Ständer hat nun sein Wellblechhäuschen erhalten. Das komplette Modell ist aus 0,1mm Neusilber geätzt. Es besteht aus einem Untergestell, welches verschraubte oder vernietete Winkeleisen darstellen soll, und einer Beplankung aus „Wellblech“. Noch muss es lackiert werden, aber die Wirkung ist schon zu sehen.





Der zweite Rohbau heute ist die Wartehalle. Oben ist ja schon das Bild der Platine. Die Grundteile habe ich nun zusammengelötet. Auch hier ist schon die Wirkung des späteren Gebäudes zu erahnen. Dieses Modell ist komplett aus 0,2mm Neusilber.



Ein Bild des Vorbilds findet ihr HIER.



Und damit es nicht zu langweilig wird, kommen hier noch ein paar Bilder in Farbe.


Bei meinem letzten Ätzdurchgang ist noch eine Platine mit einem Hühnerstall aus der Anlage gefallen. Auch dieses Modell ist inzwischen fertig gestellt. Wie immer komplett verlötet und aus Neusilber 0,2mm. Im Inneren ist noch eine LED eingeklebt, damit die Bäuerin auch im Winter beim Eiersuchen die Hühner nicht zertrampelt…
Die Lackierung erfolgt mit dem Airbrush in braun, und schließend mit einem abgetupften Pinsel und hellgrau.






Dann bin ich noch ein wenig in der Zeit zurückgereist und mich auf die Zeit VOR der Industrialisierung in meiner Werkstatt besonnen. Dieses Modell ist dieses Mal ohne Ätzanlage oder CNC-Fräse entstanden.

Das Grundgerüst des Kuhunterstands ist aus Balsaholzleistchen mit 0,8 x 0,8mm, die Bretter sind aus geschnittenem Furnier, welches noch auf fast die halbe Dicke geschliffen wurde. Die Herausforderung, die ich mir dieses Mal gestellt habe, lautet einen halb eingestürzten Schuppen zu bauen.
Dazu habe ich alle Teile erst einmal so zurechtgeschnitten, als wäre der Schuppen noch ganz. So konnte ich sicher sein, dass kein Brett zuwenig in der Gegend rum liegt. Da ich nur eine Ecke verstört darstellen wollte, habe ich erst den ganzen Rest gebaut und anschließend die Dachbalken am Modell verbaut zerbrochen.
Die Wandbretter sind auch nicht geschnitten, sondern zerbrochen und an den Enden noch etwas ausgefranst. Am eingestürzten Teil habe ich versucht die Fallrichtung der Bretter zu erahnen und diese dann so befestigt, wie sie in meinen Augen beim Einsturz abgerutscht sind.

Das fertige Modell habe ich dann komplett in dunkelbraun dünn lackiert und mit einem abgetupften Pinsel mit hellgrau verwittert. Etwas schwarz an den Ecken und Kanten simulieren Fäulnis.
Anschließend noch mit Grasbüscheln und Wildwuchs und einem selbst gebauten Baum verschönern und fertig ist das Mini-Diorama für den späteren Anlageneinbau.



Hier noch ein paar Details





Das war’s dann für heute wieder.

Seid gespannt, wie es demnächst weitergeht.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#18 von Wasserschieee , 07.12.2010 22:50

Hallo Andreas

Finde Deine Arbeit super, ich würde mich das garnicht trauen in so einem Maßstab was zu bauen.
Also Hut ab und ich freu mich auf weitere Berichte und Bilder.


MFG Sven


 
Wasserschieee
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#19 von malaz ( gelöscht ) , 08.12.2010 08:35

Andreas,
Der Schuppen ist waaaahnsinn! Ich finde es schwierig genug, so was in H0 zu bauen, aber in Z?
Echt Klasse!
Michael


malaz

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#20 von August Fidelius Hammerman , 11.12.2010 11:17

Meinen allergrößten Respekt, als H0er fallen mir bei solchen Sachen echt die Augen aus. Es ist schon schier unglaublich was Du in so einem kleinen Maßstab realisierst.


Meine Dioramen
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#21 von Peter961 ( gelöscht ) , 11.12.2010 22:17

Hallo Andreas,

Deine Arbeiten sehen wirklich prima aus. Sehr detailgetreu und realistisch! Kompliment!

GrusZ

Peter


Peter961

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#22 von hurailer , 03.02.2011 19:03

Hallo und guten Abend,

es hat mal wieder etwas länger gedauert. Ich war erst mit einer neuen Kleinserienauflage für meine kleine Firma beschäftigt. Die hat Zeit und eine ruhige Hand benötigt, daher musste die Anlage erst mal wieder hinten anstehen.

Das hier mal 40 ist bei rausgekommen:





Aber es ist wieder ein Kleinod, das später seinen Platz auf der Platte finden soll, fertig gestellt. Oben findet ihr ja schon die Bilder vom Rohbau, kurz nach dem Richtfest. In den letzten Tagen ist nun die Lackierung erfolgt.

Im ersten Schritt nach der Grundierung habe ich die Mauerstruktur in dunkelrot gespritzt, die zugemauerte Tür wurde dann noch grob mit Pappe maskiert und heller lackiert. Die ist ja erst später zugemauert worden.
Nach dem Trocknen wurde der gemauerte Teil genau mit Maskierfolie abgeklebt und die Holzverschalung in braun gespritzt. Wieder ein paar Stunden später konnte ich mit verdünnter grauer Acryl-Farbe die Fugen auslegen.
Jetzt kommt der knifflige Teil. Die Balken des Fachwerks müssen frei Hand in braun nachgezogen werden. Auch die Fensterrahmen in weiß benötigen eine ruhige Hand. Schon einfacher geht das Lackieren der Sparren und des Daches.

Gealtert wurde wieder ganz leicht mit trocknem grauem Pinsel. Auf den Bildern kommt das etwas gröber rüber als es eigentlich ist. Aber vielleicht geh ich da noch mal dran.



Noch mal zum Vergleich: DAS VORBILD



Das war’s auch schon wieder.

Viel Spaß beim Anschauen.

Gruß
Andreas



 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#23 von SauerlandFerdi ( gelöscht ) , 03.02.2011 19:27

Hallo Andreas!

Bin auch von der H0er Gemeinschaft und manche Sachen sind in H0 schon schwierig
zu bauen.Ich habe für einen Hobbykollegen mal Telegrafenmasten in Z gebaut mit Isolatoren,
mache ich nie wieder.Deswegen gibt es von mir fünf Sterne für deine Arbeit.Super

Gruß Ferdi


SauerlandFerdi

RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#24 von Chevyfahrer , 03.02.2011 20:29

Hallo Andreas ,

sieht nach viel Gefummel aus,Respekt!!

Was mir schon beim Lesen der 1.Seite direkt in den Sinn kam:

Warum baut er nicht die Anlage ins Aquarium rein??
Quasi so als Terrarium,Hintergrund reinstecken,Deckel drauf mit Beleuchtung und fertig.
Wär bestimmt ein Blickfänger


Jürgen


Märklin M-gleis 7qm im Aufbau (mit Elektrowinde absenkbar von der Decke):

viewtopic.php?f=64&t=49512

Fotostrecke"lange Nacht der Modellbahnen 2014"

viewtopic.php?f=153&t=115846


 
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RE: Baubericht: Klein(st)anlage in Spur Z

#25 von hurailer , 04.02.2011 17:36

Hallo Jürgen,

Naja einen Staubschutz verpass ich der Anlage später schon noch. Aber ein Aquarium ist recht schwer und spiegelt auch stark. Ich denke ich werde eher entspiegeltes Glas oder Plexiglas nehmen, aus denen auch Bilderrahmen gemacht werden. Außerdem bedient Aquarium wieder das Klische von "Z ist nur für die Hutkrempe", welches sich leider seit den 80ern immer noch hält. Wir Zetties möchten eigentlich lieber als richtige Modellbahner wahrgenommen werden und nicht ins Aquarium gesteckt werden.

Hallo Ferdi,

och das ist aber schade, dass du schon wegen ein paar Telegrafenmasten mit den Nerven fertig bist. Ich wollte dir grade noch eine Bestellung über 100 Exemplaren zukommen lassen.


Unter dieser Linie geht die Beschreibung weiter.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Schönen guten Tag,

dieses Mal gibt es schon ein Update ohne lange Wartzeit. Ist aber wieder nur eine Kleinigkeit mit nur zwei Bildern. Und jetzt alle: OHHHHH!

Und heute ist es noch nicht mal ein selbst konstruiertes Modell. Nochmal: OHHHH!

Ich habe mich die Tage an einem Bausatz von MBZ gewagt, den ich vor einer Weile beim großen C erstanden habe. Es ist das erste Gebäude für meinen kleinen Bauernhof, der später auf dem Hügel seinen Platz finden soll.
Die Optik des Modells ist tadellos. Gefällt mir auch von der Machart mit den vielen kleinen Details sehr gut. Allerdings muss ich sagen, dass ich von der Passgenauigkeit schwer enttäuscht bin. Die Eckverbindungen haben rein gar nicht gepasst. Die Ausklinkungen der Verzahnung waren viel zu groß (etwa für die doppelte Materialstärke), sodass ein Bau nach Anleitung (die auch nicht sonderlich umfangreich ist) nicht möglich war.

Ich habe dann als erstes die Farbgebung des Modells vorgenommen. Die Wände in grau deckend lackiert, dann in Dry-Brush-Technik die Details herausgearbeitet. Zum Schluss alles mit Pulverfarben gealtert und fixiert.
Das Fachwerk aus Sperrholz ist auch deckend in dunkelbraun lackiert und mit etwas verdünntem grau leicht verrottet worden.
Das Dach ist oben erst in weinrot lackiert und mit einem trockenen Pinsel orange changiert. Die Unterseite ist in dunkelbraun gepinselt.

Jetzt erst ging es an die Montage. Als erstes wurde das Fachwerk mit UHU-hart eingeklebt (das hat wirklich sehr gut gepasst). Danach konnten die Ecken verklebt werden. Da diese 0 gepasst haben, war die Klebefläche sehr gering, sodass ich die Ecken erst nur leicht fixieren konnte, und anschließend von Innen mit einer Kleberraupe stabilisieren musste.
Als erstes wurde eine Rückwand mit einer Seitenwand verklebt. Dann folgte die zweite Seite. Vor dem Stabilisieren wurde erst die Decke eingeklebt, damit das Haus im rechten Winkel steht. Die Front war dann schnell geklebt.
Jetzt mussten alle Spalten und Löcher mit Spachtelmasse verschlossen, die Überstände abgeschliffen und nachlackiert werden. Dieser Schritt hätte nicht nötig sein müssen.

Das Dach musste auch erst von Innen mit einem Holz verstärkt werden, da es sich durch das Lasern verbogen hatte. Aber das möchte ich nicht als Kritik sehen, Pappe verhält sich halt so. Als Abschluss wurden noch die Tore und Tür eingeklebt. Leider hat auch hier wieder eine Tür gefehlt und auch die, in der Anleitung aufgeführten, Fallrohre für die Regenrinne waren nicht dabei. Ok, die machen bei diesem Modell ohne Rinne eh keinen Sinn.


Also insgesamt ist mein Eindruck vom Bausatz durchwachsen. Vor allem die Montage hat mich sehr viele Nerven gekostet. Ich weiß nicht, ob ich mir das noch mal antun soll, obwohl mir die Modelle ausgesprochen gut gefallen und das Ergebnis überzeugend ist.


Hier nun das Ergebnis:




Sorry, wieder mehr Text als Bilder, aber ich denke es könnte den Einen oder Anderen interessieren, wie das Modell gebaut werden kann. Also, auf bald.

Gruß
Andreas



 
hurailer
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