RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#1 von MaMä , 15.05.2011 14:17

Hallo,

nachdem im weltweiten Netz keine wirklich gute Anleitung für den Umbau dieses Zuges zu finden ist, werde ich mal bebildert beschreiben, wie ich das gemacht habe.
Erstmal wir der Zug nur grundsätzlich fahrfähig für das Mittelleitersystem gemacht.
Um stromführende Kupplungen für Beleuchtung und die hintere Stirnseitenbeleuchtung kümmere ich mich später.

Ok, man leihe sich ... ach nee, das sind ja die Schottenrezepte ...
Gut, man benötigt natürlich einen ICE-T (Fleischmann-Nr. 4460).

Den Endwagen mit dem Motor habe ich schon zerlegt. Dazu gibt es auch Beschreibungen im WWW, hier die Kurzfassung:
1. Hinteres Drehgestell an der Kippachse (rechts und links sichtbar) vorsichtig ausklippen.
2. Dann sieht man die Neigekinematik für den Stromabnehmer. Da ist eine kleine Schraube, diese lösen, der Stromabnehmer kann nach oben rausgenommen werden.
3. Die Stromabnehmer-Neigekinematik mit Gefühl nach unten ausklippen.
4. Jetzt noch die größere Schraube am Wagenübergang lösen.
5. Jetzt sollte sich der Wagenkasten einfach nach oben wegnehmen lassen ... ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
6. Die Schraube vorne hält nur den Windabweiser mit einem Gewicht drin. Fürs bessere Handling kann man die aber auch abschrauben, der Zug wird für die Arbeiten leichter.

Als erstes wird das hintere Drehgestell für den Schleifer vorbereitet. Am Wagenkasten wollte ich nun nicht herumfräsen, also habe ich mich für einen kurzen Schleifer entschieden (40mm):

Ich glaube, den habe ich noch von Beleuchtungs-Bausätzen übrig.

Kabel ablöten, Zapfen abschneiden, in die Platte ein Loch bohren (1.5mm).
Das sieht dann so aus:


Ihr seht schon, kleben will ich auch nicht, sondern schrauben.
Aber wenn man nun die Bodenplatte, die auch die Kupplung hält, von dem Drehgestell entfernt, hm, ja, was sieht man da?
Man sieht die Metallfeder für die Mittenrückstellung und den Drehzapfen sowie die Öse der Kupplung und da dran noch einen Steg.
Der Drehzapfen hat ein Loch, ist ja wunderbar, aber in die Bodenplatte muß das Loch nun genau an die richtige Stelle. Dazu habe ich mit einem Filzstift den Rand des Zapfens bemalt, die Bodenplatte aufgesetzt und fest angedrückt. Bodenplatte wieder ausklipsen, die Farbe vom Filzstift hat sich auf die Platte abgedrückt. Da muß gebohrt werden. Ich habe ein Loch mit einem 1mm-Bohrer gebohrt.
Das sieht dann so aus:


Als Schraube zur Befestigung verwende ich eine K-Gleis-Schraube.
Wenn man nun noch ein 1mm-Loch durch den Zapfen bohrt und alles zusammenschraubt, sieht das fertig so aus.
Die Unterseite:

Die Achsen werde ich wahrscheinlich noch isolieren, nicht daß der Schleifer bei Weichen hier Kontakt bekommt und so einen Kurzschluß verursacht.

Die Oberseite:

Links von den beiden ehemaligen Kontakten (werden für Masse weiterbenötigt) sieht man die Schraube hervorstehen. Die muß ich, wenn ich das richtig sehe, nicht einmal kürzen. Die Stromabnehmer-Neigekinematik geht problemlos drüber.

Einen ESU LoPi 3.0 habe ich mir schon bestellt. Demnächst geht es weiter.

Gruß,
Markus


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#2 von FahreS ( gelöscht ) , 15.05.2011 16:33

Hallo Markus,

das interessiert mich jetzt sehr Ich hab mich schon immer gefragt warum Märklin keinen ICE-T im Programm hat und Fleischmann nicht mal eine AC Variante anbietet. Bin mal gespannt wie Du weiter vorgehst. Bis hierhin hast Du es schon mal sehr gut beschrieben!
Eine Frage habe ich aber noch: Wie verträgt sich der Zug mit Oberleitungsmasten? Ich weiß von meinem Pendolino, das Neigetechnik und Masten sich nicht gern haben
Ich habe bei mir noch die ursprüngliche Märklin Oberleitung für K-Gleis in Verwendung, kommt der da dran vorbei?

Grüße
Leon


FahreS

RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#3 von MaMä , 15.05.2011 21:13

Zitat von FahreS

Eine Frage habe ich aber noch: Wie verträgt sich der Zug mit Oberleitungsmasten? Ich weiß von meinem Pendolino, das Neigetechnik und Masten sich nicht gern haben
Ich habe bei mir noch die ursprüngliche Märklin Oberleitung für K-Gleis in Verwendung, kommt der da dran vorbei?


Hallo Leon,

keine Ahnung, wie das ist. Auf meiner Tischanlage, wo ich irgendwann mal vielleicht eine Oberleitung installieren werde, wird der Zug nicht fahren.
Und an der Teppichbahn ist keine Oberleitung.
In den Beschreibungen der Wagen steht, daß man bei engen Radien prüfen soll, ob das mit den Masten paßt oder nicht.

Gruß,
Markus


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#4 von FahreS ( gelöscht ) , 16.05.2011 19:38

Zitat von MaMä

Zitat von FahreS

Eine Frage habe ich aber noch: Wie verträgt sich der Zug mit Oberleitungsmasten? Ich weiß von meinem Pendolino, das Neigetechnik und Masten sich nicht gern haben
Ich habe bei mir noch die ursprüngliche Märklin Oberleitung für K-Gleis in Verwendung, kommt der da dran vorbei?


Hallo Leon,

keine Ahnung, wie das ist. Auf meiner Tischanlage, wo ich irgendwann mal vielleicht eine Oberleitung installieren werde, wird der Zug nicht fahren.
Und an der Teppichbahn ist keine Oberleitung.
In den Beschreibungen der Wagen steht, daß man bei engen Radien prüfen soll, ob das mit den Masten paßt oder nicht.

Gruß,
Markus




achso, schönen Dank
ich sehe ICEs eben lieber unter einer Oberleitung und vermute mal das die Waggons recht lang sind und in Kurven einiges mitnehmen können

Grüße


FahreS

RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#5 von MaMä , 16.05.2011 19:48

Zitat von FahreS
und vermute mal das die Waggons recht lang sind und in Kurven einiges mitnehmen können

Nein, sind sie nicht. 26.7cm, gerade eben nachgemessen.
Das Problem, wenn man es so nennen will, ist die Neigetechnik des Modells. Im Gegensatz zum Original verschiebt das Modell beim Neigen den Wagenkasten nicht und ragt somit über das übliche Lichtraumprofil hinaus. Gerade und speziell bei kleinen Kurvenradien ist das der Fall.

Gruß,
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#6 von MaMä , 16.05.2011 20:05

So, weiter geht es mit dem Umbau, ich habe inzwischen ein paar vorbereitende Maßnahmen getroffen.

Das erste ist mal der Motor:

Zum einen habe ich den Kontaktpilz (rechts) entfernt. Der hat oben dran einen kleinen Sicherungsring (kann man im Bild erkennen), den man mit etwas Gefühl auch so runterbekommen kann, daß man ihn im Zweifelsfall auch wieder anbringen kann. Den Stift des Kontaktpilzes kann man dann einfach nach unten rausziehen.
Als zweites habe ich auch die Feder für den linken Schienenkontakt dieses Drehgestells entfernt.


Unten wird die Kontaktfeder für die rechte Schiene entfernt.
Desweiteren habe ich das Motorschild absolut potentialfrei gemacht (die beiden oberen Pfeile).

Wenn das ganze dann fertig ist, sieht es so aus:

Bei der Gelegenheit - das Motorschild hatte ich abgebaut - habe ich den Motor auch gereinigt.


Bei der Platine habe ich nur kleine Änderungen vorgenommen:

Bei den roten Pfeilen ist die Leiterbahn aufgetrennt. Die Auftrennung an dieser Stelle hat den Vorteil, daß der Zug auch noch mit Oberleitung fahren könnte. Die Stromzuführung würde links vom blauen Draht kommen, das kann mit dem "Drehschalter" auch von außen unter dem Wagenkasten eingestellt werden.
Gelb wird noch kurzgeschlossen (Masse).

Im Grunde ist das jetzt fertig.
Drehgestell mit Schleifer drunter, die Stromzuführung wird ganz rechts unten an der Platine angelötet - oder etwas weiter links an dem etwas größeren Lötpunkt.
Motor noch einbauen und verdrahten.
Jetzt ist warten auf den Dekoder (ESU LoPi 3.0) angesagt. Kommt irgendwann diese Woche. Dann geht's weiter.

Gruß,
Markus


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#7 von jogi , 16.05.2011 20:37

Hallo Markus , Jogi hier


Warum hast Du die Federn ausgebaut ?? Das Motorschild ist doch jetzt potential frei .
Ich hätte eine Brücke gemacht , von dem unteren Halbmond ( da wo die Feder von den Rädern kommt ) zu den Schrauben . Dann hättest Du eine zusätzliche Masse von diesem Drehgestell . Natürlich mit zusätzlichen Draht zur Platine.


Das ganze sieht doch schon sehr gut aus .


Sind da schon weiße LEDs eingebaut ? ( Stirnlicht )


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#8 von MaMä , 16.05.2011 20:59

Hallo jogi,

Zitat von jogi
Warum hast Du die Federn ausgebaut ?? Das Motorschild ist doch jetzt potential frei .
Ich hätte eine Brücke gemacht , von dem unteren Halbmond ( da wo die Feder von den Rädern kommt ) zu den Schrauben . Dann hättest Du eine zusätzliche Masse von diesem Drehgestell . Natürlich mit zusätzlichen Draht zur Platine.

Das habe ich mir auch schon überlegt beim "Halbmond". Ich kann die Feder jederzeit wieder reinscheiben.
Auch die andere Feder könnte ich wieder anbringen. Aber bei dem Drehgestell sind ohnehin zwei Haftreifen dran, da ist die Frage, ob das wirklich was bringt. Bei Zweileiterbetrieb kann das gut sein, bei Mittelleiterbetrieb ... naja, mal sehen. Das ist reversibel umgebaut.

Zitat von jogi

Sind da schon weiße LEDs eingebaut ? ( Stirnlicht )

LEDs sind drin.
Weiß? Weiß nicht. Ich hatte den Zug ja noch nie in Betrieb respektive bestromt.
Augenscheinlich sehen die LEDs eher gelblich aus. Aber die roten LEDs sind auch mehr erdbeerrot als "schlußlichtrot".
Ändern werde ich da aber sowieso nichts. Hauptsache dat Dingen leuchtet.

Gruß,
Markus


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#9 von FahreS ( gelöscht ) , 16.05.2011 21:01

Zitat von MaMä

Zitat von FahreS
und vermute mal das die Waggons recht lang sind und in Kurven einiges mitnehmen können

Nein, sind sie nicht. 26.7cm, gerade eben nachgemessen.
Das Problem, wenn man es so nennen will, ist die Neigetechnik des Modells. Im Gegensatz zum Original verschiebt das Modell beim Neigen den Wagenkasten nicht und ragt somit über das übliche Lichtraumprofil hinaus. Gerade und speziell bei kleinen Kurvenradien ist das der Fall.

Gruß,
Markus



Richtig, die Länge ist nicht das Hauptproblem, aber sie kann die entscheidenden Millimeter ausmachen. Das mit den 26,7cm stimmt mich jedoch recht zuversichtlich.
Ich habe die Oberleitungsmasten für meinen Pendolino ausgelegt, der sich ja auch schön durch die Kurven neigt. Die Waggon Länge beträgt da allerdings satte 28,3cm.
Was mich jetzt noch interessieren würde ist der Abstand zwischen den Fahrgestell Mitten der Waggons und der längste Überhang von Fahrgestell Mitte bis ende Waggon (Ich vermute der befindet sich an den Triebköpfen). Wenn es Dir keine Umstände macht!
beim Pendolino sieht es so aus:
Fahrgestellmittenabstand: 19,2cm
längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 5,5cm

Wenn man jetzt noch davon ausgehen kann, das der Neigungswinkel etwa gleich ist, kann ich dann wohl sagen ob es passt oder nicht

Vielen Dank schon mal bis hier hin und ganz nebenbei, wieder eine gelungene Erklärung!.

beste Grüße
Leon


FahreS

RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#10 von MaMä , 16.05.2011 21:18

Zitat von FahreS

Was mich jetzt noch interessieren würde ist der Abstand zwischen den Fahrgestell Mitten der Waggons und der längste Überhang von Fahrgestell Mitte bis ende Waggon (Ich vermute der befindet sich an den Triebköpfen). Wenn es Dir keine Umstände macht!
beim Pendolino sieht es so aus:
Fahrgestellmittenabstand: 19,2cm
längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 5,5cm


Beim ICE-T:
Zwischenwagen Fahrgestellmittenabstand: 20.3cm
Zwischenwagen längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 3.3cm (also bis zum Ende des Wagenkastens, die "Wulst" des Wagenüberganges sind nochmal 1.5mm zusätzlich)

Endwagen Fahrgestellmittenabstand: 20.3cm
Endwagen längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 5.0cm (aber die Stirnseite läuft ja auch spitz zu)

Insgesamt wird der Wagenkasten des ICE-Ts nach oben hin auch etwas schmaler. Der hat sozusagen schräge Wände. Das sieht mir auch beim Modell so aus.

Gruß,
Markus


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#11 von FahreS ( gelöscht ) , 17.05.2011 17:51

Zitat von MaMä

Zitat von FahreS

Was mich jetzt noch interessieren würde ist der Abstand zwischen den Fahrgestell Mitten der Waggons und der längste Überhang von Fahrgestell Mitte bis ende Waggon (Ich vermute der befindet sich an den Triebköpfen). Wenn es Dir keine Umstände macht!
beim Pendolino sieht es so aus:
Fahrgestellmittenabstand: 19,2cm
längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 5,5cm


Beim ICE-T:
Zwischenwagen Fahrgestellmittenabstand: 20.3cm
Zwischenwagen längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 3.3cm (also bis zum Ende des Wagenkastens, die "Wulst" des Wagenüberganges sind nochmal 1.5mm zusätzlich)

Endwagen Fahrgestellmittenabstand: 20.3cm
Endwagen längster Überhang von Fahrgestell Mitte aus: 5.0cm (aber die Stirnseite läuft ja auch spitz zu)

Insgesamt wird der Wagenkasten des ICE-Ts nach oben hin auch etwas schmaler. Der hat sozusagen schräge Wände. Das sieht mir auch beim Modell so aus.

Gruß,
Markus




Hi Markus,

vielen Dank nochmals!
wegen des Überhangs mach ich mir keinerlei gedanken, der längere Fahrgestellmittenabstand ist da schon eher ein Problem. Aber das lässt sich vielleicht durch verschieben von 2-3 Masten auch hinbekommen.
Jetzt habe ich mal bei Fleischmann reingeschaut und festgestellt, das sie den ICE-T nicht mehr produzieren... War es das jetzt mit dem ICE-T? wäre ja schade.

Beste Grüße und mach weiter so!
Leon


FahreS

RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#12 von MaMä , 17.05.2011 18:12

Meiner ist ja auch ein Gebrauchtfahrzeug, wenn auch die Zwischenwagen wohl nie ein Gleis (außer dem in der Vitrine) gesehen haben.
Die Endwagen habe ich von einem anderen Verkäufer, das wurde auch benutzt. Ein Rad an dem hinteren Drehgestell des Motorwagens war fast schon ein Haftreifen, soviel Gummi war da drauf.

Wenn du dir sowas zulegen willst, als Orientierung:
~200 Euro für die beiden Endwagen
~40 Euro pro Zwischenwagen. Ich habe meine 5 Zwischenwagen im Set für 200.- bekommen.

Gruß,
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#13 von trashmaster , 18.05.2011 10:46

Zitat von FahreS

Jetzt habe ich mal bei Fleischmann reingeschaut und festgestellt, das sie den ICE-T nicht mehr produzieren... War es das jetzt mit dem ICE-T? wäre ja schade.



Hi Leon!

Fleischmann stellt ja seit der Fusion mit Roco überhaupt keine H0 Fahrzeuge mehr her. Und ich befürchte Roco wird das im Maßstab 1:Fleischmann gehaltene Modell nicht übernehmen... Da kommt maximal eine 1:87 Version (und das ist äusserst unwahrscheinlich, weil Hornby/Lima seinen ICE-T wieder ausliefert). Die fände ich Interessant, die würde sich gut neben meinem ICE-TD machen, aber für Märklinbahner wohl etwas überlang.

mfg Georg


Grüße Georg


 
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#14 von MaMä , 18.05.2011 11:26

Bei Hornby ist das aber nur eine BR 415 (5-teiliger ICE-T).
Das Interessante ist: Das zweiteilige Ergänzungswagenset soll im ersten Quartal 2012 kommen, die Endwagen mit einem Zwischenwagen erst im zweiten Quartal.

Preislich sieht das interessant aus. Vielleicht lege ich mir den auch noch zu, denn es ist ja doch ein etwas andere Zug als die BR411 (leittechnisch ist der etwas anders aufgebaut).

Ein ICE3 Einsystemer muß auch noch her.

Gruß,
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#15 von trashmaster , 18.05.2011 15:07

Zitat von MaMä
Vielleicht lege ich mir den auch noch zu, denn es ist ja doch ein etwas andere Zug als die BR411 (leittechnisch ist der etwas anders aufgebaut).




Also viel Unterschied ist bei der BR411 und 415 nicht. Soweit ich weiß unterscheiden die sich nur darin, dass ein antriebsloser und ein angetriebener Zwischenwagen rausfällt, und ein Stromrichterwagen das Bordrestaurant, Serviceabteil und Familienbereich verpasst bekommt. Die anderen Wagen sind laut Siemens ident.



mfg Georg


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#16 von MaMä , 18.05.2011 16:27

Zitat von trashmaster
Die anderen Wagen sind laut Siemens ident.


Hat vermutlich einer von der Werbeabteilung geschrieben.

Klar, Endwagen (bzw. Trafowagen) und Stromrichterwagen sind weitgehend identisch.
Der größte Unterschied ist der Fahrmotorwagen. Normalerweise ist die Trennung einer Traktionseinheit an der Verbindungsstelle von zwei Wagen. Eine Traktionseinheit hat maximal 4 Wagen (bei den ICEx-Zügen, Velaro Rus hat 5 Wagen pro TE).
Der FM-Wagen der BR415 ist so eine Art Zwitter. Leittechnisch gehört er zu der einen TE, stromversorgungstechnisch zur anderen TE. Deswegen ist das bei der BR 415 auch nicht so ohne weiteres möglich, einfach eine TE abzuschalten und nur mit den anderen weiterzufahren. Geht schon, aber man muß wissen, was man tut. Fahrmotorschäden sind nicht ausgeschlossen.

Ohne Umbauten lassen sich nur die Endwagen mit den Stromabnehmern beliebig zwischen der BR411 und BR415 tauschen (also, man muß schon ein bißchen mehr tun, als nur den Wagen hier abschrauben und dort wieder anschrauben). UNd man kann auch nur T- mit T-Wagen und T1- mit T1-Wagen tauschen (hat was mit der SBB-Ausrüstung zu tun).
Mittelwagen können nur bei der BR 411 beliebig aus- und eingestellt werden (0 bis 2 Stück). Den FM-Wagen kann man gar nicht tauschen, den Stromrichterwagen nur mit Umbaumaßnahmen.

Gruß,
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#17 von FahreS ( gelöscht ) , 18.05.2011 18:50

Hallo!

Zitat von MaMä
Meiner ist ja auch ein Gebrauchtfahrzeug, wenn auch die Zwischenwagen wohl nie ein Gleis (außer dem in der Vitrine) gesehen haben.
Die Endwagen habe ich von einem anderen Verkäufer, das wurde auch benutzt. Ein Rad an dem hinteren Drehgestell des Motorwagens war fast schon ein Haftreifen, soviel Gummi war da drauf.

Wenn du dir sowas zulegen willst, als Orientierung:
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~40 Euro pro Zwischenwagen. Ich habe meine 5 Zwischenwagen im Set für 200.- bekommen.

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Danke!
am Überlegen bin ich auf jeden Fall, aber ich denke so bald wird das nichts.
Den gibt es ja immer noch nicht geschenkt und fällt für mich nicht unter die mal-eben-so-Käufe

Zitat von trashmaster

Hi Leon!

Fleischmann stellt ja seit der Fusion mit Roco überhaupt keine H0 Fahrzeuge mehr her. Und ich befürchte Roco wird das im Maßstab 1:Fleischmann gehaltene Modell nicht übernehmen... Da kommt maximal eine 1:87 Version (und das ist äusserst unwahrscheinlich, weil Hornby/Lima seinen ICE-T wieder ausliefert). Die fände ich Interessant, die würde sich gut neben meinem ICE-TD machen, aber für Märklinbahner wohl etwas überlang.

mfg Georg


Oha, gut davon hatte ich jetzt noch nichts mitbekommen. Schade eigentlich, ich dachte immer Fleischmann wäre Modellbahntechnisch, gerade was Details angeht, weit vorne. So genau hatte ich mich damit aber auch noch nie befasst, als Märklin Fahrer

Grüße
Leon


FahreS

RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#18 von trashmaster , 19.05.2011 01:15

@Leon:

Bei Fleischmann hatte ich immer das Problem, dass zwar viele Details ausgeführt waren aber größtenteils nur aufgedruckt... War auch beim ICE-T so. Allerdings ist mein der ICE-TD von Roco auch nicht viel Detailreicher, da gibts an der Weißwurst einfach zu wenig Einzelheiten die man hervorheben könnte...
Ich habe ausser einem ICE1 und einem 610er auch keine Fleischmann Personenwagen weil mich zusätzlich der Maßstab stört. Da bleib ich bei meinen 1:87ern.


Grüße Georg


 
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#19 von FahreS ( gelöscht ) , 19.05.2011 18:52

Zitat von trashmaster
@Leon:

Bei Fleischmann hatte ich immer das Problem, dass zwar viele Details ausgeführt waren aber größtenteils nur aufgedruckt... War auch beim ICE-T so. Allerdings ist mein der ICE-TD von Roco auch nicht viel Detailreicher, da gibts an der Weißwurst einfach zu wenig Einzelheiten die man hervorheben könnte...
Ich habe ausser einem ICE1 und einem 610er auch keine Fleischmann Personenwagen weil mich zusätzlich der Maßstab stört. Da bleib ich bei meinen 1:87ern.


Gut, der Maßstab ist mir in diesem Fall nicht ganz so wichtig. Mich interessiert mehr die Funktionalität, wie zum Beispiel die Neigetechnik. Auch wenn sie vielleicht nicht ganz wie beim Original funktioniert, auf der Anlage sieht es einfach klasse aus
Kann das der Roco Zug auch?


FahreS

RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#20 von trashmaster , 19.05.2011 23:10

Zitat von FahreS

Kann das der Roco Zug auch?




Leider nein... :/


Grüße Georg


 
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#21 von MaMä , 21.05.2011 18:09

So, nachdem heute der Dekoder gekommen ist, hier der Rest vom Umbau.

Wie schon oben geschrieben, an der Platine habe ich für die Masse die beiden Kontakte (gelb markiert) kurzgeschlossen.
Dann kan man vorne rechts oben noch den schwarzen Draht für die Masse ablöten. Das wird aktuell nicht gebraucht, außer ich überlege es mir und benutze auch das vordere Drehgestell, um die Masse auf die Schiene zu bekommen. Die ersten Testfahrten sind aber gut verlaufen.
Dekoder rein, Inneneinrichtung drauf.

Der dicke fette rote Draht wird ggf. noch durch eine dünnere Dekoderlitze ersetzt.

Hier dann nochmal im zusammengebauten Zustand:


Video folgt.

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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#22 von MaMä , 21.05.2011 18:50

Hier auch noch ein kurzes Video.



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#23 von MaMä , 23.05.2011 06:59

Nachdem ich gestern noch ein paar Testfahrten auf K-Gleis gemacht habe, habe ich festgestellt, daß ich am Schleifer noch ein wenig arbeiten muß.
Oben im Bild im ersten Beitrag kann man erkennen, daß die rechte Seite genau über der Achse endet. Das ist bei den K-Gleis-Weichen problematisch, der Schleifer wird hochgedrückt auf die Achse (ist isoliert), und dann hebelt es das Drehgestell raus, vor allem abbiegenderweise.
Da es dann auch das ganz Drehgestell hochhebt, bleibt der Zug bei langsamer Fahrt mangels Massekontakt dann auch stehen, weil ich aktuell nur an diesem Drehgestell derzeit einen Masseanschluß habe. Ich werde also auch das vordere Drehgestell mit Masse verknüpfen.

Beim C-Gleis ist das wohl nicht so problematisch, jedenfalls läuft der Zug hier anstandslos über die schlanken Weichen drüber, auch abbiegenderweise.

Naja, entweder besorge ich mir einen etwas längeren Schleifer oder ich bastle mir eine andere Befestigungsplatte, mit der ich den Schleifer um einen knappen halben Zentimeter nach rechts verschieben kann.

Bei der Testfahrt auf dem K-Gleis konnte ich feststellen, daß der Zug auch durch R1 fahren kann, selbst die Tunnelportale sind kein Hindernis.

Gruß,
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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#24 von MaMä , 28.05.2011 20:52

Folgende Verbesserungen habe ich jetzt noch vorgenommen:
- Einen etwas längeren Schleifer eingebaut, der lang genug ist, daß die Federaufnahmen des Schleifers nicht auf die Achsen drücken können, aber der auch kurz genug ist, damit ich am Wagenkasten nichts abfräsen muß.
- Dann noch das Motorgehäuse mit Masse verbunden und die Radschleifer an diesem Drehgestell wieder eingesetzt.
- Den roten Draht durch Schaltlitze ersetzt. Jetzt paßt die Inneneinrichtung auch viel besser drauf, weil sich nichts zwickt.

Jetzt fährt der Zug deutlich besser über Weichen.
R1 geht prinzipiell auch, solange man keine S-Kurven fährt.
Bogenweichen abzweigend sind auch problematisch, das könnte aber auch daran liegen, daß ich noch die DC-Achsen drauf habe, die ja einen niedrigeren Radkranz haben (glaube ich; ist doch so, oder?)

Gruß,
Markus


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RE: Umbau ICE-T von Fleischmann (4460) auf Märklin

#25 von jogi , 28.05.2011 21:34

Radsatzinnenmaß auf 13,9 - 14mm drücken , dann sollte es auch bei Bogenweichen gehn . ist jetzt wohl noch auf 14,3mm und damit läuft der Spurkranz auf das Herzstück auf und entgleist .


Bastelnde Grüße Jogi ;
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