RE: Sagau in Segmenten

#1 von Djian , 10.02.2012 12:05

Hallo Forenmitglieder!

Ich möchte euch auch nun meine im Sommer vergangenen Jahres begonnene Modellbahn vorstellen.

Zunächst einmal meine Grundüberlegungen, um das Anlagenkonzept zu erläutern:
-ich sehe gerne lange Züge, ergo brauche ich lange Strecken
-ich erfreue mich am Fahren; Rangieren ist nicht so meines (bis nun seit über 40 Jahren mit MoBa dabei, es hat mich nie gefesselt und das wird auch nicht mehr kommen)
-ich möchte eine möglichst hohe Betriebssicherheit
-die Kosten sollen sich im Rahmen halten, ich will so viel wie möglich selber machen (außerdem machst's Spaß, man lernt dabei und wird besser und es ist nicht von der Stange)
-also, 2-Gleisige Hauptstrecke, elektrifiziert, Zeitraum (vom Fuhrpark her) Schwerpunktmäßig Ende 60er bis Mitte 70er Jahre
-Bauweise in Segmenten, damit die Anlage im Bedarfsfalle innerhalb des Hauses problemlos umziehen kann, und... man kann sie erweitern. Deshalb hat die Anlage zunächst (noch) keinen Schattenbahnhof. Der soll (nach jetzigen Gedanken) an der Rückseite der Hintergrundkulisse entstehen und dann von hinten zugänglich sein; ein offenener Schattenbahnhof also, ausgestaltet wie ein Vorbahnhof. Aber das ist Schnee von Über-Übermorgen.
Zunächst habe ich meine 2-gleisige Strecke mit kleiner Station, welche mit 2 Handweichen auskommt.
Ich möchte euch gerne ein paar Bilder hochladen, damit ihr es selbst in Augenschein nehmen könnt, aber ich weiß nicht, wie das geht ops: . Dazu gibt es sicher einen Leitfaden, wenn in anderen threads die Bilder zu groß sind sehe ich ab und zu mal eine Verlinkung, aber wenn man sie braucht, ...
Deswegen wäre ich zunächst einmal sehr dankbar für entsprechende Hinweise, damit den Worten auch Bilder folgen können.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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Nachtaffe hat sich bedankt!
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RE: Sagau in Segmenten

#2 von phillip , 10.02.2012 12:09

Hallo Matthias,

Hört sich aj schonmal gut an. Freue mich auf deine Bauberichte. Zu den Fotos --> viewtopic.php?f=30&t=30285

Gruß Phillip


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RE: Sagau in Segmenten

#3 von Djian , 10.02.2012 12:28

Danke, das war genau der Tip den ich brauchte. Tausendundeinendank! Jetzt drückt mir die Daumen, dass ich das hinbekomme.

Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#4 von Djian , 10.02.2012 13:08

Sorry! Wird alles noch ein wenig dauern. Ich muss die Bilder erst mal aus diesem verdammten Handy rauskriegen. Zum Glück gibt es Jugendliche, die Hilfe anbieten. Also: das Problem wird gelöst, ich bitte um Geduld.

Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#5 von Djian , 13.02.2012 09:50

So wie versprochen nun ein paar Bilder, die den bisherigen Baufortschritt zeigen. Ich bitte die Qualität zu entschuldigen, es sind meine ersten Digitalbilder ops: Die ersten 3 Aufnahmen zeigen die Anlage von Links nach Rechts.
Die beiden anderen meine bisher eingebauten Bauwerke. Beide farblich gestaltet, gerostet, aber noch nicht verschmutzt.











So, ich hoffe das mit dem Hochladen hat jetzt geklappt. Was die Fotoqualität angeht, werde ich es wie mit der MoBa angehen. Einfach immer weiter üben und stetig versuchen besser zu werden.

Zur Erklärung:
ein Schattenbahnhof ist bis jetzt noch nicht in konkreter Planung, aber möglich. Kosten allein für die Weichen und Motoren gut 500,-€. Viel Geld auf einmal. Ich möchte gerne auch einmal etwas durchgestaltet fertig bekommen, deswegen die Beschränkung auf die Fahrstrecke. Das heißt, wie haben es mit einem, allerdings einigermaßen großzügigen doppelten Oval zu tun. Das, was davon im Bild an der Wand ist, wird durch eine vorgezogene Hintergrundkulisse verdeckt werden. Bin mal gespannt auf eure Reaktionen.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#6 von HO-Fahrdienstleiter , 13.02.2012 10:02

Hallo Matthias,

erstmal Willkommen hier im Forum.

Die Bilder deiner Anlage sind nicht "so" schlecht. Dafür ist deine Anlage bis jetzt top.
Schöne lange Strecken, das ist schon toll.

Leider fehlt mir dafür der Platz.

Ich bin mal gespannt wie es bei dir weiter geht.
Bitte poste mehr Bilder.

VG
Klaus


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RE: Sagau in Segmenten

#7 von Dash9 ( gelöscht ) , 13.02.2012 10:31

Moin Matthias,

schöne Gleisführung Deiner Baustelle. Auf den Bildern erkenne ich eine "geringe" Höhe ideal zum Sitz-Spielen. Ist dem so ? Bei meiner Anlage ists nämlich ähnlich. Freue mich auf weitere Baufortschritte mit Bildern.
Gruss aus dem Südosten von Schleswig-Holstein

Daniel


Dash9

RE: Sagau in Segmenten

#8 von Djian , 13.02.2012 12:46

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die freundliche Begrüßung.
@Klaus: dem Wunsch nach mehr Bildern wird auf jeden Fall entsprochen. Ich habe am Wochenende einige Baufortschritte gemacht. Verlege gerade eine Ringleitung für den Fahrstrom. Zudem habe ich ein erstes kleines Stück eingeschottert. Das alles muss jetzt noch fotografiert werden, dann stelle ich es gerne ein.

@ Daniel
ja, die Höhe beträgt 55 cm bis Rahmenunterkante. Die Trassen liegen 10 cm höher. Das liegt an der
Dachschräge. Ich komme aber gut überall ran. Sollte die Anlage mal im Haus umziehen, dann kommen da halt andere Beine dran. Ich habe das von Anfang an so konstruiert, dass das möglich ist. Wäre doch schade, da baut man und muss es dann komplett einreißen. So sitze ich jetzt dierekt davor und die Züge fahren in Augenhöhe. Wenn ich mich mittig reinsetze, befinde ich mich gut in der Szenerie.

Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#9 von Riedenburgfritz , 13.02.2012 12:52

Hallo Matthias,

An Deiner Stelle würde ich wenigstens noch mal zwei Weichen für Dein Abstellgleis riskieren, denn wenn Du mit einer Lok hinfährst, um den Güterwagen abzuholen, kannst Du ihn zwar rausziehen, aber die Lok muss ihn "bis zum nächsten Bahnhof" vor sich herschieben.

Wenn Du zusätzlich zwei Rechtsweichen einbaust, kannst Du wenigstens den Güterwagen nach dem Herausziehen umfahren und an die Lok hinten anhängen.

Schöner wäre es auch gewesen, wenn Du den Bogen an der Brücke in einem Radius durchgezogen hättest und auf die Geraden dazwischen verzichtet hättest. Gerade beim Fahren mit langen Zügen auf der großzügigen Strecke würde das noch ein schöneres Bild geben.

Viele Grüße,

Fritz


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RE: Sagau in Segmenten

#10 von Djian , 14.02.2012 11:39

@Fritz:
an einen kompletten Gleisbogen habe ich auch gedacht und da mal ein wenig herumexperimentiert. Leider ist die C-Gleis-Geometrie noch nicht so weit, dass 6er, 7er und 8er Radien dabei sind. Ich habe im Sichtbaren Bereich mit R4 und R5 gearbeitet. Das wirkt (für mich) solange keine Wagen drauf stehen in der Vogelperspektive sehr schön, kommen aber 1:100 Schnellzugwagen nicht mehr ganz so pralle und ich wollte auf die Brücke nicht verzichten - Umbau auf gebogene Gleisstücke ist einige Nummern zu hart für mich. Vielleicht mal wenn ich mich so richtig routiniert fühle.
Andererseits ist es von meiner "Spielperspektive" nicht so tragisch. Siehe Foto!

Mit der Weiche hast du natürlich recht; würde den Spielwert erhöhen. Dennoch nehme ich davon Abstand. Rangieren ist nicht meins. Es soll eher optisch ein wenig auflockern, wenn ein bis zwei Wagen an der Rampe stehen. Anstatt der Weiche möchte ich lieber den Bahnsteig am Durchgangsgleis auf eine halbwegs vernünftige Länge bringen.

Am Wochenende habe ich auch meine ersten Schotterversuche unternommen. Erstmal nur ein kurzes Stück, welches in im geplanten Tummelanfang des Wendesegments" liegt. Ich habe die Gleiszwischenräume und den Raum zwischen den Gleisen geschottert. Die Außenböschungen werde ich später machen, da ich dann auch Oberleitungsmasten positionieren werde. Ich werde generell so arbeiten. Habe mir überlegt, dass dann die Masten nicht im Weg stehen. Ist schon eine ganz schöne Frimelarbeit mit den Zwischenräumen und da sollen die Hände Bewegungsfreiheit haben!


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RE: Sagau in Segmenten

#11 von Djian , 14.02.2012 11:53

So, Bilder jetzt!


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#12 von Djian , 14.02.2012 12:01

Nun aber!!!


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#13 von Djian , 14.02.2012 12:06




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RE: Sagau in Segmenten

#14 von Chrisst99 ( gelöscht ) , 14.02.2012 21:40

Freut mich sehr deine Bilder zu bewundern.
Und wie du die Segmente gebastelt hast, wird mir auch sehr weiterhelfen.

Noch einen schönen Valentinstag


Chrisst99

RE: Sagau in Segmenten

#15 von Riedenburgfritz , 15.02.2012 09:05

Hallo Matthias,

das was Du baust sieht wirklich vielversprechend aus.

Ich hatte übersehen, dass Du in "C" baust, da ist es natürlich viel schwieriger mit großen Gleisbögen. Hier im Forum hat jemand beschrieben, wie man auch beim C-Gleis große Bögen hinbekommt.

In der Ruhmeshalle findest Du auch einen "Kollegen", der unter dem Titel "Die Härte = Anlage ohne Weichen" ebenfalls eine reine "Fahrbahn" baut.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen!


Viel Spass weiterhin,

Fritz


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RE: Sagau in Segmenten

#16 von Roland , 15.02.2012 09:11

Zitat von Riedenburgfritz
HIch hatte übersehen, dass Du in "C" baust, da ist es natürlich viel schwieriger mit großen Gleisbögen. Hier im Forum hat jemand beschrieben, wie man auch beim C-Gleis große Bögen hinbekommt.

In der Ruhmeshalle findest Du auch einen "Kollegen", der unter dem Titel "Die Härte = Anlage ohne Weichen" ebenfalls eine reine "Fahrbahn" baut.


Hallo Fritz, hallo Matthias,

in diesem Thread sammle ich alternative Geometrien des C-Gleises. Auch Bögen mit dem R9 sowie Parallelbögen werden aufgeführt. Ziel und Idee meiner Sammlung ist es, vorwiegend für Teppichbahner, C-Gleis-Geometrien zu sammeln und aufzulisten und Anregungen für den Anlagenbau zu geben, ohne dass Gleisstücke zersägt werden müssen. Alle anderen dürfen aber natürlich auch gerne Anregungen und Infos daraus ziehen.


Viele Grüße
Roland

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RE: Sagau in Segmenten

#17 von Djian , 16.02.2012 10:32

Moin!

@ Chrisst99: das mit den Segmenten erkläre ich gerne. Eins Vorweg: ich bin Laie und habe so etwas noch nie zuvor gebaut. Wenn sich ein Tischler/ Schreiner das Ergebnis anschaut, wird er, wenn er nicht gleich die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, zumindest das ein oder andere zu beanstanden haben. Ich habe ohne Zapfen und Verzahnung gearbeitet, sondern das Holz auf Stoss verschraubt. Dort, wo ich der Ansicht war, hier könnte etwas mehr Stabilität von Nöten sein, habe ich mit Metallwinkeln verstärkt. Das war aber nur an wenigen Stellen der Fall. Das Ergebniss ist auf jeden Fall hinreichend stabil.
Ich hatte vor der Arbeit (zwei linke Hände, alles Daumen) einen Heidenrespekt. Aber es lief gut, es schien mir zu liegen und es hat Spaß gemacht.

ZUr Planung der Segmente war sicher von Vorteil, dass es sich bei meiner Anlage um relativ wenig Gleise handelt, die zudem nur auf einer Ebene liegen (keine Steigungen). Planungssoftware habe ich nicht angewendet, alles old-school. Ich habe erstmal Teppichbahning gemacht (so gute 2 Monate) bis mir die Gleisführung gefiel. Dann habe ich das Ganze auf dem Fussboden ausgemessen und im Massstab 1:10 auf Papier übertragen (nur den Rahmen, der Gleisplan lag ja im Orifinal vor mir):



Da hatte ich dann schon einmal die Außenmaße und konnte die Innenspannten (oder wie man das nennen soll) einzeichnen. Dann wußte ich, wieviel Meter Holz ich brauche und konnte zum Baumarkt. Im Wesentlichen braucht du an Material nur folgendes:



Die breiten Bretter für den Rahmen, die Vierkantholzer für die Beine und Schrauben. Achte darauf gute Qualität zu nehmen. Nimm gehobeltes Holz und kauf kein Paket, sondern schau die die Bretter einzeln an. Du glaubst gar nicht, was da für krumme Knüppel dabei sind. (Für einen Hausbau macht das nichts, aber bei unseren kleinen Abmessungen soll es nachher schon einigermaßen winklig sein). Und kauf auch gute Schrauben. Ich arbeite seit langem nur noch mit Torx-Schrauben. Keine Abrutschen und anschließendes Vermackeln der Schraubköpfe gefolgt von Ärger, Problemen, Frust.



Gutes Material ist wichtig. Da hast du Freude dran. Unter die Beine habe ich noch Rollen geschraubt (achte darauf, wieviel Kilo die tragen können:



Die waren pro Stück so um 2,50€. Insgesamt hat mich der Spaß ziwschen 250 und 300 Euros gekostet.
Ganz wichtig für ein brauchbares Ergebnis, gerade wenn du wie ich Laie bist: laß dir Zeit, messe lieber zweimal und versuche so gründlich wie du kannst zu arbeiten!

Als Werkzeug habe ich benutzt:
-Stichsäge
-Bohrmaschine mit einem Satz GUTER Holzbohrer + einen Senker
-Akku-Schrauber (zur Montage)
-Bleistift Maßband, Winkel und Geodreieck

Nicht einfach drauf los sägen, denn es gibt etwas zu bedenken. Das Holz hat ja seine Materialstärke. Bei mir waren dass 18mm. Wenn die einen Außenrahmen von den Abmessungen a=100 cm mal b= 50 cm bauen willst, kannst du a bei 100cm lassen muss aber bei den beiden b 2 mal 18mm, also 36mm abziehen. Sonst hast du in der Breite anstatt 50 cm plötzlich 53,6 cm. Bei den "Innenspannten" musst du das auch berücksichtigen.

Die Bohrlöcher habe ich immer auf den selben Höhen angebracht (genau Messen) und auf den Stirnseiten der Bretter etwas 1 cm tief vorgebohrt. Dann kannst du beim zusammenbau die Schrauben durch die Löcher stecken und triffst genau den Punkt wo die Verbindung hin muss. Es ist ein Puzzlespiel. Zum Schluß kommen die Beine dran.
Ich habe mir Segment für Segment vorgenommen und erst ausgerechnet, welche Bretter ich in welcher Länge benötige und ausgemsssen wo gebohrt werden muss. Auf dem Foto hier kannst du das sehen. Auch habe ich mir notiert, wo oben ist (mit dem Pfeil)



Für die Verbindung der Segmente untereinander habe ich an jeder Verbindungsseite auf immer der Gleichen Höhe Löcher gebohrt und mittels Gewindeschrauben mit Unterlegscheiben und Sicherungsmutter verbunden. Ist stabil und demontierbar. Die Schraube habe ich nun nicht im Bild, aber den Übergang zweier Segmente:



Und hier nochmal ein Bild, warum es Sinn genau zu messen. Wenn die Beine mit ins Spiel kommen gibt es einiges an Bohrungen zu koordinieren und es soll nachher passend sitzen.



Also habe einfach Mut und lerne durch das Tun.

Beim letzten Bild sieht man auch einen Fehler von mir. Bei der am letzten WE begonnenen Ringleitung hatte ich keine passenden Kabelführungen für die 1,5 mm Querschnitt-Drähte. Ich dachte mir, dass man das mit doppelseitigem Klebeband fixieren kann. Für einen Tag geht das, aber am nächsten Morgen schon nicht mehr. Also habe ich gestern Kabelhalter besorgt, und werde nachbessern. Ich probiere da so lange, bis ich damit zufrieden bin. Selbst wenn den Pfusch nachher keiner sieht und es auch störungsfrei laufen soll, ich weiß das er da ist ,also besser gleich dran. Ob's der Bahn einen Unterscheid macht? Keine Ahnung, meinem Seelenfrieden schon

So, dass wars für heute. Einen schönen Tag euch allen.
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#18 von Johannes O'Donnell , 16.02.2012 11:41

Hallo Matthias,

ich gratuliere zu der einfachen, aber schönen Gleisführung und zu der für einen "Anfänger" sauberen und durchdachten Rahmenkonstruktion. Auch ich bin ein Freund von Fahranlagen und lasse gerne Züge an mir vorbeirauschen ohne ständig am Fahrpult oder Stellpult herumhantieren zu müssen. Auch der Gedanke, den Schattenbahnhof in offener Form hinter einer Kulisse anzulegen ist sehr gut. Damit erspart man sich Wendeln, auch die Zugänglichkeit und Wartungsfreundlichkeit ist ungemein besser. Man muss eben den Platz dafür haben, der in Deinem Falle ja vorhanden ist.
Ich habe jahrelang in einem Vorort zwischen zwei Großstädten gelebt, wo eine zweigleisige Hauptstrecke mit stark frequentem Personenzug und Güterverkehr durch einen Bahnhof führt, in dem auch S Bahnen halten. Man hat deshalb noch ein drittes, als Ausweichgleis genutztes Gleis installiert, so daß eine Überholung im Bahnhof möglich ist. Ich fand das betrieblich immer sehr interessant und abwechslungsreich, wenn Güterzüge, auch Gleisbauzüge u. Regionalzüge aus beiden Richtungen über das Ausweichgleis geführt wurden, wenn sie von einem EC oder IC überholt werden sollten. Dafür brauchst Du jeweils vor und hinter dem Bahnhof einen Gleiswechsel, den Du mit jeweils 3 Weichen (nimm keine DKW) realisieren kannst. Signale brauchst Du dafür natürlich auch noch, aber dieser technische und Kosten-Mehraufwand ist überschaubar. Die Abstellgleise würde ich dieser interessanten Variante komplett opfern, da Du eh kein Rangierer bist. Auch würde ich Dir empfehlen, die Abzweig-Weichen zum künftigen Schattenbahnhof jetzt schon zu installieren, dann sind sie drin und müssen nicht nachträglich in eine bestehende Strecke eingebaut werden.

Ansonsten freue ich mich auf weitere Berichte von Deinem Projekt.
Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Sagau in Segmenten

#19 von Dash9 ( gelöscht ) , 16.02.2012 12:52

Zitat von Djian

@ Daniel
ja, die Höhe beträgt 55 cm bis Rahmenunterkante. Die Trassen liegen 10 cm höher. Das liegt an der
Dachschräge. Ich komme aber gut überall ran. Sollte die Anlage mal im Haus umziehen, dann kommen da halt andere Beine dran. Ich habe das von Anfang an so konstruiert, dass das möglich ist. Wäre doch schade, da baut man und muss es dann komplett einreißen. So sitze ich jetzt dierekt davor und die Züge fahren in Augenhöhe. Wenn ich mich mittig reinsetze, befinde ich mich gut in der Szenerie.

Matthias



Und ich dachte ich wäre der einzige der so Knietief gebaut hat ...auch bei mir aufgrund der Dachschräge.

Gruss Daniel


Dash9

RE: Sagau in Segmenten

#20 von Djian , 16.02.2012 14:24

Hallo Daniel,

nach 5 Jahren Teppichbahning bekomme ich jetzt schon fast so etwas wie Höhenkrankheit Nein im Ernst, Du kennst das ja auch mit der Dachschräge. Rahmenhöhe ginge auf Kosten der Anlagengröße (dann hätte ein Schenkel kürzer ausfallen müssen und da ist auch noch die Tür). Ein' Tod musse sterben. Ich will da nicht mosern, ich habe ein eigenes MoBa-Zimmer. Davon haben viele andere (einschließlich mir eine ganze Zeit) immer geträumt. Und genug Platz das zu bauen, was ich gerne möchte. Da bin ich wirklich dankbar. Da stosse ich mich an der Rahmenhöhe nicht wirklich.

Grüße vom Bungsberg
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#21 von Djian , 21.02.2012 13:02

Hallo!

Baubericht vom letzten Wochenende:

ein weiteres Stück Strecke zum Schottern vorbereitet:





Demnächst wird dann eingeschottert.


Ich habe mich derweil mit der Ringleitung für den Fahrstrom beschäftigt. Zeitaufwändig und wenig spektakulär. Ich aber allerdings ein gutes Stück voran gekommen, so dass auch schön viel Zeit zum Spielen blieb.

050 mit Eilzug:


V60 mit Personenzug:


Mit den langen Strecken machen auch kurze Züge richtig Spass. Die sind dann ein gutes Stück unterwegs!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#22 von CR1970 , 21.02.2012 13:28

Zitat von Djian
Mit den langen Strecken machen auch kurze Züge richtig Spass. Die sind dann ein gutes Stück unterwegs!


Ich weiß, was du meinst. Aber fraglich ist die Aussage schon, dass Züge länger oder weiter fahren, nur weil sie kürzer sind flaster: Ich hab nix g'sagt
Ich geb dir recht: lange Strecken und vor allem sichtbare sind immer schön anzuschauen, man will ja seine Züge schließlich sehen.


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
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RE: Sagau in Segmenten

#23 von Djian , 21.02.2012 13:42

Da gebe ich dir recht: meine Ausdrucksweise war unpräzise.
Was ich meine ist folgendes: kurze Züge erzeugen zwischen zwei Tunnelportalen ein Gefühl relativer Weite; der komplette Zug bleibt einfach länger sichtbar.
Aber auch 7 Wagen D-Züge oder 20 Wagen Güterzüge sind glaubwürdig machbar. Schön ist, dass beides geht!

Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#24 von Djian , 05.03.2012 13:43

Liebe Forengemeinde,

in der vergangenen Woche hatte ich ein wenig Zeit, da bin ich ein gutes Stück weiter gekommen :
Die ringleitung für den Fahrstrom ist vollendet und ich habe die guten, alten Märklin Formsignale in der Versenkung verschwinden lassen. Mit der Stichsäge die entsprechenden Löcher vorbereitet und Brettchen für die Signale vorbereitet:



Die Signale sitzen mit sehr wenig Spiel darauf und die Kabel können an den Seiten nach unten geführt werden:



Von unten verschrauben und dann sieht es so aus:




Ein Ikea-Schneidebrett (kostet 'nen knappen 10er):



Etwas übrig gebliebenes Holz von den Füßen des Rahmens und 4 Rollen zu je 2,39€:



...und schon habe ich meine "Kommandostation":



Zu guter letzt habe ich noch Kurvenerhöhungen angebracht. Als Material habe ich Erdbeerschalen genommen, die, die man im Sommer immer an den Ständen bekommt. Sie haben eine Stärke von etwas über einem Millimeter und lassen sich mit Leit gut kleben. Ich habe sie vorher in kleine Stücke geschnitten und nur die geraden Seiten genommen. Zudem haben ich darauf geachtet, das die Stückchen "Flazfrei", also eben sind:





Zum letzten Bild: es hat sich bei den Probefahrten herausgestellt, dass man ein durchgehendes Überhöhungsband" braucht, da die Schienen sich sonst wellig legen. Das ist mit den bloßen Auge zwar kaum zu erkennen, wird jedoch deutlich, wenn Züge fahren . Also habe ich noch einmal korrigiert. Jetzt sieht das so aus:



Der Effekt ist vor allem aus der aus der Perspektive von schräg von unten sehr schön. Die Überhöhung ist unter 2 mm, aber das Ergebnis ist meiner Meinung nach die Mühe wert.

So, das war's für's erste. Die Signale des äußeren Stromkreises funktionieren mittlerweile auch wunderbar. Für den inneren habe ich mir vorgestern in Neumünster (auf der Modellbau Nord) die noch fehlenden Signale besorgt. Bis auf eines; mir fehlt noch ein Vorsignal 7036. Wer also noch ein funktionstüchtiges übrig hat, kann sich gerne bei mir melden. Vielen Dank!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#25 von airsimmer , 05.03.2012 14:29

Hallo Matthias,
die Kurvenerhöhung ist ja interessant.
Hast Du die C-Gleise festgeschraubt oder geklebt/angeheftet?

Ich stelle mir beim C-Gleis vor, daß die nicht unterfütterte Seite (innen) durch das anbringen der Erhöhung (Erdbeerschale) mit angehoben wird, da das Gleis in sich ja sehr starr ist.
Wie hast Du das gelöst?


Gruß
Andreas

Märklin, C-Gleis, bisher ca. 60 m Teppichbahn mit meinen Kindern (15 und 18 Jahre)
seit 24.12.2010 digital (erst Infrarot-Bedienung, dann ECOS 50000 und seit Oktober 2012 CS 2)


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Essen-Hanielsberg Zeche Zollverein Schacht XIV (14) das Ruhrgebiet um 1960
Pro und Kontra: Unterbau aus Holz vs. Unterbau aus Aluminium-Profilen

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