RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#1 von Thilo , 06.03.2012 16:05

Hallo zusammen,

ich habe eine vielleicht sehr dumme Frage, da ich der Normfreudigkeit von Märklin etwas mißtraue. ops:

Kann ich auf der 21poligen Schnittstelle einer Märklin-Lok (37912) einen beliebigen Dekoder mit 21poligen Schnittstelle (z. B. von ESU) einsetzen oder scheitere ich da an unterschiedlichen Normauslegungen? Oder muß ich bei einen Dekoderaustausch noch etwas anderes beachten?

Liebe Grüße und Danke!

Thilo


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#2 von digitalo , 06.03.2012 16:32

Hallo Thilo

Da gibt es schon einen Beitrag zu. Wenn ich mich nicht irre geht es um eine Köf2 welche einen anderen Decoder erhalten soll. Irgendwie scheint es in dem Beitrag so zu sein das die MTC Schnittstelle von Tante M nicht konform mit der von ESU ist.


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#3 von lokbaer ( gelöscht ) , 06.03.2012 17:24

Guude,

da ging es um meine Köf.
viewtopic.php?f=5&t=73759
Im Verlauf des Threads hat die community heraus gefunden das die Telex der Köf an MTC Schnittstelle angeschlossen und die Susi Schnittstelle auf dem Decoder die Steuerung übernimmt.
Das die MTC Schnittstelle von Märklin eine andere Belegung hat steht da nirgends.
Märklin würde sich ja in das eigene fleisch schneiden wenn die MTC Schnittstellenbelegung geändert werden würde.
Denn dann würde ja keiner der neuen Decoder auf die Schnittstelle passen die vorher ESU/Märklin Decoder besetzt hätte.


lokbaer

RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#4 von TT800 , 06.03.2012 17:25

Hallo Thilo,
Grundsätzlich ist die 21mtc-Schnittstelle von Märklin und ESU identisch, denn sie wurde auch von beiden Firmen gemeinsam entworfen. Anschließend hat MOROP auch noch die NEM 660 erlassen - und dennoch:
DER TEUFEL STECKT IM DETAIL.
Nicht im mechanischen Teil, sondern bei den elektrischen Anschlüssen differieren alle drei Dokumentationen.

Wobei eigentlich in der Praxis nur ein Unterschied von Bedeutung ist: die Ausgänge AUX3 und AUX4 sind je nach Decoder unterschiedlich beschaltet; bisher waren sie unverstärkt und bei den neuen Märklin Decodern sind sie verstärkt. Da muss man die Anleitung zum jeweiligen Decoder zu Rate ziehen.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#5 von TT800 , 06.03.2012 17:34

Zitat von lokbaer
Im Verlauf des Threads hat die community heraus gefunden das die Telex der Köf an MTC Schnittstelle angeschlossen ...


Das ist so nicht richtig. Die Telexansteuerung bei der Köf ist eben überhaupt NICHT an der mtc-Schnittstelle angebunden. Sie ist an einem auf der Lokplatine befindlichen Modul angeschlossen, der vom Decoder über die SUSI-Schnittstelle (in allen Dokumentationen "Zugbus" genannt) gesteuert wird!

Die MTC-Schnittstelle von Märklin hat absolut keine andere Belegung.

Dass die neuen Märklin Decoder und auch die ESU-Decoder ab Version 4 diesen "Zugbus" endlich verwenden, hat nichts mit einer anderen Belegung der Schnittstelle zu tun!


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#6 von lokbaer ( gelöscht ) , 06.03.2012 17:39

Ja, Herr Lehrer. Aber wir meinen das gleiche.


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#7 von DiegoGarcia , 06.03.2012 18:16

Zitat von lokbaer
Ja, Herr Lehrer. Aber wir meinen das gleiche.



Mein junger Padawan möge dann aber auch die richtige Begriffswahl wählen. Das gleiche er meinen schon, alleine sagen in die falsche Richtung er hat.

Nix für ungut und möge immer eine CV in Reserve bleiben ...

Und für Thilo: das hier http://w.stummiforum.de/viewtopic.php?t=65577&start=3
gilt immer noch.

Ciao
Diego


talks are cheap, and they don't mean much .…


 
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#8 von lokbaer ( gelöscht ) , 06.03.2012 18:32

Ja, Meister




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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#9 von digitalo , 06.03.2012 18:36

Hallo Gemeinde

Da habe ich aber was losgetreten ops: . Ich hatte den genannten Artikel nur überflogen da ich meine Köf 2 mit einem Lopi V4 ausgerüstet hatte. Also für falsch hergestellte Zusammenhänge meinerseits sorry.


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#10 von Thilo , 06.03.2012 20:35

Hallo nochmal,

das klingt ja soweit gut. Die AUX-Kanäle dürften in diesen Fall irrelevant sein. Bis auf den schaltbaren Rauchsatz (den sie nie erhalten wird) ist da nichts.

Dann fliegt demnächst der Billig-Dekoder zugunsten eines LoPi raus.

Lieben Dank an Alle...

... selbstverständlich auch an die beteiligten Jedi, Sith und dunklen Jedi!

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#11 von TT800 , 06.03.2012 22:05

Hallo Thilo,

schön, dass Du Dein Problem lösen konntest.

Das Thema, das Du dabei aber angeschnitten hast, ist sehr aktuell - und daher für Mitleser auch interessant. ESU kommt nämlich jetzt mit den M4 (=mfx) Varianten der Version 4 LokSound-Decoder heraus. Und da ergibt sich ein Ausscheren aus der (von Diego indirekt zitierten) NMRA Empfehlung 9.1.1, die aber weiter mit den neuen Märklin Decodern (auch in Bezug auf die verstärkten AUX3,4) konform geht.

Die kommenden ESU V4 M4 verlassen nämlich die NMRA-Empfehlung und bringen Neues. Und zwar steht neuerdings auf der Homepage

Zitat von ESU
Der LokSound V4.0 M4 Decoder besitzt in der Regel sechs (6) verstärkte Funktionsausgänge mit je 250mA Ausgangsleistung. Die Versionen mit 21MTC-Schnittstelle haben parallel dazu 2 unverstärkte Logikausgänge, um die NEM 660 einhalten zu können.

Und siehe da, die NEM 660 wurde im Vorjahr noch schnell angepasst und läßt ahnen, was uns ESU vorsetzen wird:


    Pin 3 AUX6 (Zugbus-Takt)
    Pin 4 AUX4 (Zugbus-Daten)
    Pin 5 ZBCLK (Taktgeber Zugbus)
    Pin 6 ZBDTA (Daten Zugbus)

    Pin 13 AUX3 (Ausgang 3)
    Pin 14 AUX2 (Ausgang 2)
    Pin 15 AUX1 (Ausgang 1)

    Pin 17 AUX5 Ausgang 5


Das Ganze ist seitens MOROP nicht nur fehlerhaft (siehe Klammerausdrücke zu PIN 3 und 4), sondern auch hinsichtlich Pin 3 und 17 zur NMRA divergierend. Was dieser Bruch bringen soll, müßte mal jemand ESU fragen.

Jedenfalls heißt es in Bezug auf die 21polige mtc-Schnittstelle demnächst:
Märklin hält sich an NMRA und
ESU hält sich an MOROP.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#12 von Jörg L. , 06.03.2012 23:21

Zitat von TT800
…Das Thema, das Du dabei aber angeschnitten hast, ist sehr aktuell - und daher für Mitleser auch interessant. ESU kommt nämlich jetzt mit den M4 (=mfx) Varianten der Version 4 LokSound-Decoder heraus. Und da ergibt sich ein Ausscheren aus der (von Diego indirekt zitierten) NMRA Empfehlung 9.1.1, die aber weiter mit den neuen Märklin Decodern (auch in Bezug auf die verstärkten AUX3,4) konform geht.

Die kommenden ESU V4 M4 verlassen nämlich die NMRA-Empfehlung und bringen Neues. Und zwar steht neuerdings auf der Homepage

Zitat von ESU
Der LokSound V4.0 M4 Decoder besitzt in der Regel sechs (6) verstärkte Funktionsausgänge mit je 250mA Ausgangsleistung. Die Versionen mit 21MTC-Schnittstelle haben parallel dazu 2 unverstärkte Logikausgänge, um die NEM 660 einhalten zu können.

Und siehe da, die NEM 660 wurde im Vorjahr noch schnell angepasst und läßt ahnen, was uns ESU vorsetzen wird:


    Pin 3 AUX6 (Zugbus-Takt)
    Pin 4 AUX4 (Zugbus-Daten)
    Pin 5 ZBCLK (Taktgeber Zugbus)
    Pin 6 ZBDTA (Daten Zugbus)

    Pin 13 AUX3 (Ausgang 3)
    Pin 14 AUX2 (Ausgang 2)
    Pin 15 AUX1 (Ausgang 1)

    Pin 17 AUX5 Ausgang 5


Das Ganze ist seitens MOROP nicht nur fehlerhaft (siehe Klammerausdrücke zu PIN 3 und 4), sondern auch hinsichtlich Pin 3 und 17 zur NMRA divergierend. Was dieser Bruch bringen soll, müßte mal jemand ESU fragen.

Jedenfalls heißt es in Bezug auf die 21polige mtc-Schnittstelle demnächst:
Märklin hält sich an NMRA und
ESU hält sich an MOROP.

Hallo Stephan,

wirklich neu wäre demnach nur:

Pin 3: AUX6 (Zugbus-Takt), zuvor Hall3
Pin 17: AUX5 Ausgang 5, zuvor Motor3
Pin 4: wahlweise für (Zugbus-Daten), ansonsten AUX4

wobei die Pins 3 und 17 mehr als selten genutzt wurden.


Viele Grüße Jörg

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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#13 von MaMä , 07.03.2012 06:49

Auch meinen Senf dazugeb' ...

Ok, kann jetzt nichts zur Köf sagen, aber ich habe den ICE3MF von Märklin, Nr. 37786, der die 21polige MTC-Schnittstelle hat, mit einem ESU-Sound-M4-Dekoder mit entsprechender Schnittstelle ausgestattet.

Daß das erst doch nicht richtig funktioniert hat, lag aber nicht an der Schnittstelle, sondern daß die Hauptplatine (Schleiferumschaltung hat nicht mehr funktioniert und die Bauteile zur Motoransteuerung haben nach wenigen Sekunden Betrieb immer gestreikt) eine Knacks weg hatte. Das Verhalten zwischen den beiden Decodern war diesbezüglich nämlich identisch.
Ich habe dann den ESU-Dekoder über eine Adapterplatine mit Drähtchen dran gemäß MTC-Belegung direkt verdrahtet. Schleiferumschaltung überbrückt, Motor direkt am Decoderausgang (Drosseln ignoriert), Licht, Decodermasse etc. direkt an die entsprechenden Pins der alten MTC-Schnittstelle ran. Der Lautsprecher hing ursprünglich direkt am Decoder, den habe ich an die Drähte der Adapterplatine angelötet.
Ergebnis: Paßt.

Also würde ich zumindest für diesen Fall sagen:
Märklin und ESU haben hier die gleiche Belegung der MTC-Schnittstelle.

Gruß
Markus


Gruß
Markus

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Kontaktwunsch?
Evtl. hier drüber: https://www.youtube.com/channel/UCjXXw3lKxhVe2t7WpRuYm9g


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#14 von Ruhr-Sider , 07.03.2012 08:47

Zitat von MaMä
.... Also würde ich zumindest für diesen Fall sagen:
Märklin und ESU haben hier die gleiche Belegung der MTC-Schnittstelle. ...



Hallo Markus @all,

ja, die Bellegung stimmt zwar, aber es ist auch wichtig, welche Signale an den einzelnen PINs der SSt anliegen bzw. erzeugt werden.

Und hier liegt der Hund begraben.

Während in der ursprünglichen Spezifikation der mtc-SSt die PINs für AUX 3 und AUX4 nur +5V (TTL-Pegel) im aktivierten Zustand lieferten, hat Märklin nun mit der Einführung der mLD-/mSD-Decoder dieser Ausgänge so beschaltet, das sie sich wie die AUX1 bzw. AUX2 verhalten.
Diese - sogen. verstärkten Ausgänge - schalten nämlich im aktivierten Zustand nach Elektronikmasse durch und geben somit den Stromfluß für einen Verbraucher frei - ähnlich wie ein aufgedrehter Wasserhahn in der Wasserleitung.

Bei den früheren Decodern der Serienprodukte wurden auf der Schnittstellenträgerplatine ggf. eigene Verstärkersdtufen für AUX-3/-4 zusätzlich eingesetzt.
Steckt man auf eine solche Platine nun einem mLD/mSD dann geht da leider gar nichts. (siehe z.B. Schleiferumschaltung).


viele Grüße ... HGH
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#15 von Torsten Piorr-Marx , 07.03.2012 09:45

Zitat von Ruhr-Sider
... Während in der ursprünglichen Spezifikation der mtc-SSt die PINs für AUX 3 und AUX4 nur +5V (TTL-Pegel) im aktivierten Zustand lieferten, hat Märklin nun mit der Einführung der mLD-/mSD-Decoder dieser Ausgänge so beschaltet, das sie sich wie die AUX1 bzw. AUX2 verhalten.
Diese - sogen. verstärkten Ausgänge - schalten nämlich im aktivierten Zustand nach Elektronikmasse durch und geben somit den Stromflüss für einen Verbraucher frei - ähnlich wie ein aufgedrehter Wasserhahn in der Wasserleitung.

Bei den früheren Decodern der Serienprodukte wurden auf der Schnittstellenträgerplatine ggf. eigene Verstärkersdtufen für AUX-3/-4 zusätzlich eingesetzt.
Steckt man auf eine solche Platine nun einem mLD/mSD dann geht da leider gar nichts. (siehe z.B. Schleiferumschaltung). ...


Das ist keine Neuerung von Märklin. Zimo und D&H(Trix) haben zum Beispiel schon lange vorher so beschaltete Dekoder geliefert.
Für Loks, die Aux3/4 mit Logikausgängen benötigen, bietet Märklin den 60940 mSD an. Alle anderen mLD oder mSD mit 21mtc haben ihre eigene Schnittstellenplatine mit dabei.


Gruß
Torsten


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#16 von TT800 , 07.03.2012 13:01

Die AUX3/4-Problematik wurde hier im Forum auch schon sehr breit diskutiert. Für mich ist die Erkenntnis neu, dass die nun von Märklin mLD/mSD verwendete Anschaltung der NMRA-Empfehlung (die eigentlich ja nur für den amerikanischen Markt gedacht ist) entspricht. Dort sind alle AUX der Gruppe 5 zugeordnet, die so beschrieben wird:

Zitat von NMRA
These pins are pulled to GND by the controller, if the function is on. The maximum voltage for the load is the track voltage.

Für mich auch verwunderlich, wo doch Märklin hier im Forum immer wieder dafür kritisiert wird, gegen die NMRA-Regeln zu verstoßen. Stimmt also gar nicht.

Die unverstärkte Ausführung von AUX3/4 steht nur in der von MOROP (für den europäischen Markt gedachten) Empfehlung NEM 660, auf die sich nun ESU explizit beruft. Dort sind AUX 3/4 und die nun neuen AUX 5 und 6 der Gruppe 8 zugeordnet, die so beschrieben wird:

Zitat von NEM660
Die Ausgänge dürfen mit max. 0,5 mA belastet werden und führen Logik-Pegel (also Funktion EIN >= 2,4 V)



Jedenfalls bin ich gespannt, wie die Realisierung auf den ESU Loksound V4 M4 mit 21mtc-Schnittstelle zu dieser (auch schon vorhin zitierten) Ankündigung sein wird.

Zitat von ESU
Der LokSound V4.0 M4 Decoder besitzt in der Regel sechs (6) verstärkte Funktionsausgänge mit je 250mA Ausgangsleistung. Die Versionen mit 21MTC-Schnittstelle haben parallel dazu 2 unverstärkte Logikausgänge, um die NEM 660 einhalten zu können.



So viel zum Thema "Märklin vs. ESU" bei der 21-pol. Decoderschnittstelle - früher, jetzt und in Zukunft - mit jeweils unterschiedlichen Details.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#17 von Hubert , 07.03.2012 13:55

... man beachte die Bezeichnung des Decoders:

http://www.maerklin.de/service/produktse...kelnummer=37061

Gruß
Hubert


aus dem Frankenland


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#18 von TT800 , 07.03.2012 17:19

Zitat von Hubert
... man beachte die Bezeichnung des Decoders:

http://www.maerklin.de/service/produktse...kelnummer=37061

Gruß
Hubert


Hallo Hubert,
Über das v4 gab es schon einige Diskussionen (nicht hier im Forum!), was das wohl bedeuten soll. Ich schließe mich der Deutungsvariante "verstärkte 4 AUX" an.

Beim Auslesen der Infodaten des Decoders gibt es keinen Hinweis darauf, dass es "Version" heißen würde. Keine einzige Versionsangabe lautet so. Andererseits hat bisher noch niemand berichtet, dass dieser Decoder unverstärkte AUX3/4 hätte. Aber verwirrend ist es allemal.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#19 von cargo ( gelöscht ) , 07.03.2012 18:38

Zitat von TT800

Grundsätzlich ist die 21mtc-Schnittstelle von Märklin und ESU identisch


Meint ihr, man kann das Risiko eingehen, auf diese Märklinschnittstelle im 37763 anstelle des mfx-Decoder den Trix 66849 auszuprobieren?
Was kann passieren?
Der 628er soll mit DCC fahren.

Edit: I bin ja ferdich, geht:


Danke
Torsten


cargo

RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#20 von Hubert , 07.03.2012 19:33

Zitat von TT800

Zitat von Hubert
... man beachte die Bezeichnung des Decoders:

http://www.maerklin.de/service/produktse...kelnummer=37061

Gruß
Hubert


Hallo Hubert,
Über das v4 gab es schon einige Diskussionen (nicht hier im Forum!), was das wohl bedeuten soll. Ich schließe mich der Deutungsvariante "verstärkte 4 AUX" an.

Beim Auslesen der Infodaten des Decoders gibt es keinen Hinweis darauf, dass es "Version" heißen würde. Keine einzige Versionsangabe lautet so. Andererseits hat bisher noch niemand berichtet, dass dieser Decoder unverstärkte AUX3/4 hätte. Aber verwirrend ist es allemal.




.... dachte immer "M4" ist die ESU-Bezeichnung für das Trademark "mfx" von Märklin ?

Gruß
Hubert


aus dem Frankenland


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#21 von TT800 , 07.03.2012 21:39

Zitat von Hubert
.... dachte immer "M4" ist die ESU-Bezeichnung für das Trademark "mfx" von Märklin ?


Auch dafür gibt es Kaffeesudleser:
MM - MM2 - PIC - M4 (4. Generation der Märklin Decoder)
Vielleicht hat ESU sich das Gleiche bei der Trennung von Märklin gedacht.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#22 von Scaneli , 20.01.2014 13:59

Hallo Thilo

Zitat von Thilo

das klingt ja soweit gut. Die AUX-Kanäle dürften in diesen Fall irrelevant sein. Bis auf den schaltbaren Rauchsatz (den sie nie erhalten wird) ist da nichts.

Dann fliegt demnächst der Billig-Dekoder zugunsten eines LoPi raus.

Thilo


Habe das gleiche vor.

Wie hast du es nun mit dem Decoder gelöst und wo hast du den Lautsprecher eingebaut? eine Antwort würde mich freuen.

Gruss

Christoph


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#23 von Thilo , 20.01.2014 15:34

Hallo Christoph,

Zitat
Wie hast du es nun mit dem Decoder gelöst und wo hast du den Lautsprecher eingebaut? eine Antwort würde mich freuen.


ich konnte die Dekoder einfach und ohne Probleme gegeneinander austauschen. Danach ließ sich der LoPi in der 03.10 (Märklin 37912) brav programmieren.

Bei der Lautsprechermontage kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da die 03.10 wie (fast) alle meine Loks weder Soundchip noch Lautsprecher hat. Sie hat eine LoPi und keinen LokSound erhalten.

Aber sie fährt sich um Welten besser als mit den vorherigen Billig-Fx-Dekoder. Das Gleiche gilt übrigens auch für die 042, die ebenfalls ihren (ab Werk stummen) Mfx-Dekoder gegen einen LoPi eingetauscht hat.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#24 von Scaneli , 20.01.2014 22:17

Hallo Thilo

Zitat von Thilo

ich konnte die Dekoder einfach und ohne Probleme gegeneinander austauschen. Danach ließ sich der LoPi in der 03.10 (Märklin 37912) brav programmieren.

Bei der Lautsprechermontage kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da die 03.10 wie (fast) alle meine Loks weder Soundchip noch Lautsprecher hat. Sie hat eine LoPi und keinen LokSound erhalten.

Aber sie fährt sich um Welten besser als mit den vorherigen Billig-Fx-Dekoder. Das Gleiche gilt übrigens auch für die 042, die ebenfalls ihren (ab Werk stummen) Mfx-Dekoder gegen einen LoPi eingetauscht hat.

Liebe Grüße

Thilo


vielen Dank für die schnelle Antwort

Bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen.
Habe jetzt die Lok (Märklin 37912-02) vor mir, aber die Sounddekoder von ESU und Märklin sind leider zu lang. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig und noch eine neue 21MTC Schnittstelle einzubauen.

Gruss

Christoph


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RE: Frage zur 21polige Dekoderschnittstelle Märklin vs. ESU

#25 von Hubert , 20.01.2014 22:44

... ich habe eine Lok auf mLD+Platine umgebaut und dann an AUX3 und AUX4 nachgerüstete e-Kupplungen angeschlossen. Hat prima funtioniert, bis ich auf die Idee kam, wegen dem "Kupplungswalzer", den mLD durch einen ESU V4M4 zu ersetzen.
Kupplung betätigt und aus dem ESU V4M4 stieg eine kleine Rauchwolke auf, worauf ich sofort den Nothalt-Schalter gedrückt habe und dadurch offensichtlich schlimmeres verhindert habe.
Der V4M4 ist noch funktionsfähig, allerdings im eingebauten Zustand nicht mehr mit dem Lokprogrammer lesbar .... warum auch immer ..... mit dem ESU-Prüfstand kann ich den Decoder noch lesen und auch programmieren, allerdings leuchtet dann stets die Kontroll-LED von AUX4.

Fazit: V4M4 und mLD-Platine mit Last an AUX3 und AUX4 meiden, da es sich beim V4M4 offensichtlich um Logik-Ausgänge handelt ..... stimmts ?

Gruß
Hubert


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