habe eine alte Roco-Lok mit dem o.g. Decoder versehen. Alles läuft gut, nur das Licht bleibt von einem gelegentlichen, unregelmäßigen Aufflackern abgesehen aus. Die Birnchen hatte ich vorsorglich schon gegen 16V Birnen ersetzt. Nun ist es eine recht alte Lok, bei der die Birnen "kopfüber" im Lokgehäuse stecken, der Rückleiter also über das Lokgehäuse hergestellt ist. Ich habe schon gelesen, dass das zu flackendem Licht führen kann, aber dass es gleich gar nicht geht? Die Problematik mit der Fahrstufenzahl habe ich auch schon ausgiebig durchgearbeitet, indem ich in CV 49 die automatische Fahrstufenerkennung deaktiviert habe und in CV 29 die Fahrstufen auf 14/28 gesetzt habe (lt. ESU-Anleitung), alles ohne Erfolg.
Haben die Birnchen wirklich sicheren Kontakt mit dem Lokgehäuse? Ich hatte letztens eine Roco Lok, bei der auch die Kupferfedern die Birnchen nict richtig gehalten haben.
OK, sowas hatte ich ja auch schon gefunden. Nach mehrmaligem Abnehmen und Wiederaufsetzen des Gehäuses habe ich jetzt zumindest "Flackerlicht", offensichtlich hatten die Decoderkabel auch noch die Kontakte behindert. Aber es liegt eben wie Du sagst an der Verbindeng zum Gehäuse. Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man das mit vertretbarem Aufwand umbauen kann? Die Birnchen stecken ja stramm im Metallgehäuse, da wird das Isoieren schwer und erst recht das Befestigen eines neuen Rückleiters.
Du schreibst außerdem beim Lopi 4 darf der Rückleiter nicht übers Lokgehäuse gehen. Heisst das, dass es bei Verwendung eines anderen Decoders evtl. besser funktionieren könnte oder ist das eher ein grundsätzliches Problem?
Beim LoPi 4 darf die Glühlampe nicht über die Gehäusemasse angeschlossen werden, sondern nur über die Decodermasse.
Grüße von der Küste
Thomas
Hallo Thomas,
Deine Aussage kann man so ungefiltert nicht stehen lassen:
Wenn man das Licht über das Gehäuse anschließt, dann flackert zwar das Licht (nur wenn Motorola Protokoll am Gleis ist), aber ansonsten funktioniert es... Der Anschluß des Lichts über das Gehäuse ist standart bei vielen DC Herstellern, und macht in einer DCC Umgebung auch keine Probleme.
Um das Flackerlicht in einer Märklin-Umgebung zu beseitigen gibt es zwei Möglichkeiten: - Abschalten des Motorola Protokolls an der Zentrale (oft nicht möglich) - Licht vom Gehäuse trennen und über den Decoderrückleiter (blau) anschließen
Was für mich bei der Fehlerbeschreibung jetzt nicht nachvollziehbar ist: Das Licht leuchtet im Analogbetrieb, aber nicht digital??? Stimmt das so, oder lag das am Wackelkontakt, bzw. falsch aufgesetzten Gehäuse?
das Gehäuse saß wohl zu Anfang nicht ganz richtig bzw. die Lichtkontakt waren nicht ganz frei, deshalb war erst gar kein Licht. Jetzt leuchtet es zwar, flackert aber sehr stark. Schätze das liegt nun an dem beschriebenen Lok-Masse-Problem. Ich arbeite übrigens mit der Märklin MS2.
Ich bin zwar kein 3-Leiter Fahrer. Hätte aber einen Vorschlag, sofern es bei Deiner Lok überhaupt möglich ist. Die Voraussetzung ist, daß deine Räder gegen das Gehäuse isoliert sind. Dieses kannst du ja mit einem Multimeter prüfen. Sollte das der Fall sein, kannst du probieren ob du die Gehäusemasse mit der Decodermasse verbinden kannst. Somit haben die Lampen dementsprechend auch Decodermasse.
ist in der Lok Platz für 2 Relais? http://www.reichelt.de/Reedrelais-Magnet...c35870087df60f8 Dann kannst Du die Lämpchen belassen wie bisher - vorausgesetzt, Du hast keine Kontaktprobleme mehr. Die Relais kannst Du dann über Decoder + und Funktionsausgang schalten - und kein Lämpchen flackert mehr. Habe das bei den meisten von meinen Loks inzwischen so realisisert - auch bei denen aus dem Hause Märklin....
du kannst als Birnchen einfach solche verwenden, wie sie in Straßenlampen verbaut sind und mit 2 Kabeln angeschlossen werden. Ähnlich z. B. Viessmann 3505
Thomas' Vorschlag hat's gebracht. Habe das Lokgehäuse mit dem blauen Rückleiter des Decoder verbunden. Jetzt leuchten die Lampen tadellos. Vielen dank!
Wenn die Beleuchtung original gegen das Lokgehäuse bzw. den Lokrahmen geschaltet war, dann ist auf dem Rahmen auch ein Potential (in der Regel Strom vom Gleis = schwarz).
Wenn Du die Verbindung nicht im Rahmen des Umbaus, bzw. der Digitalisierung trennst, dann verbindest Du quasi den Decoderrückleiter mit dem Gleis (das ist das gleiche wie ein Kurzschluss zwischen blau und schwarz am Decoder). Damit stirbt der Decoder.
Wenn - wie in Deinem Fall - die Verbindung Lokrahmen / Gleis nur sehr schwachen bzw. sporadischen Kontakt hat, kann der Decoder das vielleicht für kurze Zeit tolerieren. Du musst aber unbedingt sicherstellen, dass der Decoderrückleiter keinen Kontakt mit schwarz (Gleis) hat!
die Verbindung vom Gehäuse zum Gleis kann doch eigentlich nur über die Bestigungsschrauben der Hauptplatine gehen oder? habe mal ein Foto von unten gemacht. Es sieht ja aus, als ob da Leiterbahnen zu den Schraubenlöchern gehen, aber die Verbindung sieht nicht wirklich leitend aus?! Die Schraubendurchführungen sind ja so hell umfasst, sollte ich da abisolieren?
um sicher zu gehen würde ich mal folgendes Durchmessen:
Von der schnittstellenbuchse 4. Pol (schwarzes Kabel des Decodersteckers) zu den Kontaktflächen der Platine an den Verschraubungspunkten. Wenn da eine Verbindung ist, würde ich die Leiterbahn neben den Verschraubungen mit einem Dremel oder einem scharfen Messer (Vorsichtig, nicht in die Finger schneiden!!!) durchtrennen. Sicherheitshalber würde ich das gleiche mit dem 8. Pol (rotes Kabel des Schnittstellensteckers) machen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Leiterbahn am Verschraubunspunkt mit schwarz in Verbindung steht, und einfach nur schlechten Kontakt hat.
Miss doch mal die Verschraubungspunkte gegen alle 8 Schnittstellenbuchsen durch (Decoder vorher abziehen), und schreibe ob es eine Verbindung gibt.
Zusätzlich die Räder (beide Seiten) auf Durchgang zu Lokrahmen durchmessen!
Der LoPi ist gegen Kurzschluss und Überlast geschützt. Wenn der bei Betrieb nicht abschaltet und es so funktioniert, warum soll man es dann verkomplizieren. Habe grade mal nen Feldversuch und ne alte Roco T 9.3 (umgerüstet) und es funktioniert bis zum abschalten von mir nach ca 30 Minuten.
Zitat von NordseefischerDer LoPi ist gegen Kurzschluss und Überlast geschützt. Wenn der bei Betrieb nicht abschaltet und es so funktioniert, warum soll man es dann verkomplizieren. Habe grade mal nen Feldversuch und ne alte Roco T 9.3 (umgerüstet) und es funktioniert bis zum abschalten von mir nach ca 30 Minuten.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
vor dem Hintergrund das Stefan den Decoderrückleiter (blau) auf den Lokrahmen geklemmt hat (um flackerfreies Licht zu bekommen), möchte ich diesen Vorschlag jetzt lieber nicht kommentieren...
habe mal durchgemessen (Dabei habe ich die Verbindung Decoder-Rückleiter => Lokgehäuse erstmal wieder entfernt):
Decoderstecker schwarz (4) gegen Lokgehäuse => kein Durchgang Decoderstecker rot ( gegen Lokgehäuse => kein Durchgang
Wenn ich das blaue Kabel ans Lokgehäuse klemme zeigt mein Messgerät zwischen Pin ( und Lokgehäuse 120 Ohm an (was ich ja auch direkt zwischen (7) und ( messen kann).
Kann es sein, dass die Masse am Lokgehäuse im Analogbetrieb über den Brückenstecker auf der Schnittstelle hergestellt wurde - nach Entfernen des Steckers würde dann folglich keine Verbindung mehr zwischen Gehäuse und Rädern bestehen? Dann wäre meine Schaltung ja OK...
da die Birnchen im Lokchassis liegen - und ja auch funktioniert haben - muss es zwingend eine Verbindung des Lokrahmens mit schwarz oder blau gegeben haben.
Es wäre sogar denkbar, dass der Brückenstecker schwarz mit blau verbindet (und blau dann über die Verschraubung auf das Chassis gelangt), und dadurch ohne den Decoder das Licht funktionieren kann.
Die Brückenstecker bei 8-pol Schnittstellen verbinden üblicherweise rot mit orange (oder grau), schwarz mit grau (oder orange), sowie rot über Dioden (für den Lichtwechsel) mit gelb und weiß. Dann müsste (wenn das Licht über Rückleiter geschaltet ist) noch eine Verbindung von schwarz auf blau vorhanden sein...
Miss doch mal, ob die Leiterbahn an der Verschraubung der Platine Durchgang zum blau belegten Pin der Schnittstelle hat. Wenn ja, ist alles OK!
Wirklich wichtig ist halt, dass das Licht nicht ursprünglich gegen schwarz (Gleis links) geschaltet war, und vielleicht jetzt nur keinen ordentlichen Kontakt hat...
habe mal eine Skizze der Lok-Platine gemacht. (Die äußersten Eckpunkte sind die Befestigungsschrauben der Platine) Wie Du siehst überbrückte der Brückenstecker im Analogbetrieb 8-1-2 und 4-5-6. Der Beleuchtungs-Rückleiter vom Gehäuse zu den Schienen wurde somit jeweils über 1-2 und 5-6 hergestellt. Da es diese Verbindung beim aufgesteckten Decoder nicht mehr gibt, ist das Chassis auch nicht mehr mit den Schienen verbunden. Damit sollte doch eigentlich alles sicher sein. Offensichtlich ist die Verbindung von Pin 7 zum Chassis zwar vorgesehen aber nicht ordentlich leitend, weshalb ich diese Verbindung nochmal überbrücken musste.
ja. So sieht es aus! Du hast also alles richtig gemacht.
Es ist halt nur wichtig das abzuklären bevor man eine neue Verbindung schafft. Das Licht kann bei DC Herstellern eben über blau oder schwarz geschaltet sein, und wenn Du beim Decoder blau und schwarz verbindest gibt es ein Rauchwölkchen. Also lieber eimal zu viel nachmessen!
Ich bin zwar AC - Fahrer, aber besitze etliche Loks von Fleischmann, Roco, u. a. Da ich von diesen Fahrzeugen einige selber digitalisiert habe musste ich mich mit der Thematik beschäftigen. Fleischmann schaltet z. B. fast immer gegen schwarz, Roco meistens gegen blau (aber nicht immer)...
#22 von
railroad165
(
gelöscht
)
, 09.05.2012 22:03
Im Analogbetrieb mit konventionellem Trafo ist der Anschluß der Stromversorgung wurscht. Beim Märklin Motorola Format muß im Digtalbetrieb, zumindest bei einigen oder allen Uhlenbrock Decodern, der rote Anschluß unbedingt auf die Mittelschiene gelegt werden, damit das Licht bei Lampenkontakt an Lokgehäuse nicht flackert. Probier das mal, vielleicht hilft's. ( Im Gegensatz zum DCC Format sind die Steuersignale vom Digitalverstärker nicht symmetrisch , glaube ich, zumindest lt Oszillographenbilder. )
Hallo! Ich habe eine ähnliches Problem mit dem LoPi 4.
Vorweg muss ich sagen, ich teste noch analog, da ich auf die Lieferung meiner Zentrale warte.
Hier mein Problem: Ich habe den LoPi in meine Lok eingebaut. Motor läuft einwandfrei und ohne Probleme. Vorwärst wie Rückwärts. Fahre ich Rückwärts funktioniert auch das Licht hervorragend. Fahre ich jedoch vorwärst leuchtet kein Licht an der Front. Es liegt auch keine wirkliche Spannung an an der Lampe an, besser gesagt es liegen gerade einmal 0,2-0,5V an.
Meine Frage, bevor ich mir nun den Kopf weiter zerbreche, gibt es einen CV bei dem ich einstellen kann das auch im analog Betrieb das Licht vorne leuchtet bzw. das dass Richtungabhänige Licht auch analog funktioniert oder scheint hier eindeutig der Ausgang vom Licht vorne defekt zu sein?
werkseitig sind die Licht vorne und hinten Ausgänge auch im Analogbetrieb aktiv und zwar fahrtrichtungsabhängig. Hast du im Bekanntenkreis jemanden mit einer Zentrale? Oder wie programmierst du aktuell? Mach mal einen Reset auf Werkseinstellungen - vielleicht hat der Dekoder sich verstolpert...
Das mit der niedrigen spannung sollte richtig sein, denn der Ausgang schaltet Masse. Du musst also gegen den Pluspol = blauen Anschluss messen.