RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#1 von 044 404 , 01.06.2012 18:41

Hallo analoge H0 Gleichstromkollegen,
besonders wenn Kinder sich meine Eisenbahn ansehen, erwarten sie auch immer Dampffahnen
aus Seuthes Dampfentwickler. Irgendwas mache ich wohl falsch: meistens kommt erst genügend Dampf, wenn die lieben kleinen schon wieder weg sind. Was mache ich falsch? Zuviel Dampföl,
zuwenig Dampföl oder eine andere Sorte? Ich verwende meistens den Dampentwickler Nr.9.
Dann ist noch die Frage, ob man besser ganz darauf verzichten soll, weil das Zeug nicht ganz
gesund ist. Den Dampf, oder besser Qualm, in den beiliegenden Aufnahmen habe ich nur durch Standaufnahmen bei voller Spannung geschafft. Wer weiß Rat? Antworten, die auf die Schönheit der Digitaltechnik verweisen, bitte sparen.

Grüße an alle
Martin 044 404




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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#2 von noels , 01.06.2012 21:28

Hallo Martin,
ich gehe davon aus, daß Du analog fährst. Dannhast Du das Problem, daß die Spannung oft nicht ausreicht, besonders, wenn man das Ding zu voll gemacht hat. Digitalstrom hat den Vorteil, daß immer ca. 16 Volt anliegen. Dann raucht es prächtig.

Man kann diesen Effekt aber auch nutzen, wenn man analog fährt:
Auf Bösen und in der Bucht findet man immer noch für kleines Geld EMS- Trafos von Trix.

Für die "Nicht- Trixer": In den 70-gern brachte Trix das EMS- System als Mehrzugsteuerung heraus. Dabei wird ein sehr hochfrequenter Wechselstrom mit einer konstanten Spannung von ca. 14 Volt ins Gleis gegeben. Die normalen Gleichstrommotoren können damit nichts anfangen. Bei manchen Motoren kann man allerdings einen leisen, hohen Pfeifton hören. Aber den Motoren schadet das nicht. EMS-Loks bekamen eine Art Decoder, der daraus einen verwertbaren Fahrstrom machte. So konnte man schon damals eine zweite Lok, bzw bei Trix Express eine dritte Lok auf einem Gleis fahren.

Diese konstante Spannung, auf welche Gleichstrommotoren nicht reagieren, bringt aber zwei nützliche Nebeneffekte:
- Glühbirnchen der Zugbeleuchtung und der Loks leuchten konstant hell.
- Rauchgeneratoren machen, was man von ihnen erwartet.

Ob die Rauchgase gesundheitsschädlich sind, kann ich nicht sagen. Aber solange man das nur manchmal zur Vorführung macht, glaube ich nicht an ernstliche Gefahren. Inzwischen wäre das wohl nicht mehr auf dem Markt.

Eine Sache sollte man noch bedenken:
Der Constantandraht im Rauchgenerator mag es nicht, oft "trocken" zu laufen. Dann ist er schnell verschlissen. Bei manchen Loks ist der Generator einfach in den Schlot der Lok gesteckt -> bei Nichtgebrauch heraus ziehen.
Auch dabei ist man digital im Vorteil -> Man schaltet den Generator einfach ab.

VG
Heiko


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#3 von Badaboba , 01.06.2012 21:41

Zitat von 044 404

Dann ist noch die Frage, ob man besser ganz darauf verzichten soll, weil das Zeug nicht ganz
gesund ist.



Hallo Martin,
digital ist das mit der Rauchentwicklung überhaupt kein...
Die gesundheitliche Unbedenklichkeit wird Dir kein Hersteller attestieren, von daher würde ich zu sparsamen Einsatz raten. Zu Analogzeiten hatte ich eine Seuthe SDE 50 -Dampfelektronik in eine alte Märklin 23er mit aufgebohrtem Schornstein eingebaut. Die Lok qualmte kräftig wie eine Digitallok bereits vor dem Anfahren.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#4 von 044 404 , 02.06.2012 16:59

Zitat von noels
Hallo Martin,
ich gehe davon aus, daß Du analog fährst. Dannhast Du das Problem, daß die Spannung oft nicht ausreicht, besonders, wenn man das Ding zu voll gemacht hat. Digitalstrom hat den Vorteil, daß immer ca. 16 Volt anliegen. Dann raucht es prächtig.

Man kann diesen Effekt aber auch nutzen, wenn man analog fährt:
Auf Bösen und in der Bucht findet man immer noch für kleines Geld EMS- Trafos von Trix.

Für die "Nicht- Trixer": In den 70-gern brachte Trix das EMS- System als Mehrzugsteuerung heraus. Dabei wird ein sehr hochfrequenter Wechselstrom mit einer konstanten Spannung von ca. 14 Volt ins Gleis gegeben. Die normalen Gleichstrommotoren können damit nichts anfangen. Bei manchen Motoren kann man allerdings einen leisen, hohen Pfeifton hören. Aber den Motoren schadet das nicht. EMS-Loks bekamen eine Art Decoder, der daraus einen verwertbaren Fahrstrom machte. So konnte man schon damals eine zweite Lok, bzw bei Trix Express eine dritte Lok auf einem Gleis fahren.

Diese konstante Spannung, auf welche Gleichstrommotoren nicht reagieren, bringt aber zwei nützliche Nebeneffekte:
- Glühbirnchen der Zugbeleuchtung und der Loks leuchten konstant hell.
- Rauchgeneratoren machen, was man von ihnen erwartet.

Ob die Rauchgase gesundheitsschädlich sind, kann ich nicht sagen. Aber solange man das nur manchmal zur Vorführung macht, glaube ich nicht an ernstliche Gefahren. Inzwischen wäre das wohl nicht mehr auf dem Markt.

Eine Sache sollte man noch bedenken:
Der Constantandraht im Rauchgenerator mag es nicht, oft "trocken" zu laufen. Dann ist er schnell verschlissen. Bei manchen Loks ist der Generator einfach in den Schlot der Lok gesteckt -> bei Nichtgebrauch heraus ziehen.
Auch dabei ist man digital im Vorteil -> Man schaltet den Generator einfach ab.

VG
Heiko



Hallo Heiko,
vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir sowas ähnliches schon gedacht. Es gab doch früher
Dauerzugbeleuchtungen. War das nicht so ähnlich?
Ich überlege diese Zusatzspannung nur auf der Paradestrecke zu installieren. Im Tunnel braucht es nicht zu dampfen. Ich bin mir aber noch bei einer Sache unsicher: Mein Fahrstrom
entsteht durch Gleichspannungsregler z.B LM 350 mit entsprechender Beschaltung und
Schutzdiode. Wie wird der reagieren, wenn am Ausgang eine hochfrequente Wechselspannung anliegt?

Gruß von
Martin 044 404


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#5 von redwest ( gelöscht ) , 02.06.2012 17:08

hallo martin,
du kannst auch auf umschalten gehen,etwas draufbleiben
bis rauch kommt dann qualmt sie auch beim fahren-sofern der rauchentwickler in ordnung ist


redwest

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#6 von klein.uhu , 02.06.2012 17:17

Zitat von redwest
hallo martin,
du kannst auch auf umschalten gehen,etwas draufbleiben
bis rauch kommt dann qualmt sie auch beim fahren-sofern der rauchentwickler in ordnung ist


Moin Peter,

er ist aber analoger Gleichstromfahrer (siehe ganz am Anfang seines Beitrages), da gibt es keinen Umschaltimpuls.
Ansonsten hast Du recht, mache ich auch so.

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#7 von noels , 02.06.2012 21:57

Zitat
Mein Fahrstrom
entsteht durch Gleichspannungsregler z.B LM 350 mit entsprechender Beschaltung und
Schutzdiode. Wie wird der reagieren, wenn am Ausgang eine hochfrequente Wechselspannung anliegt?




Hallo Martin,
das kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen. Seinerzeit hatte ich ein Elektronik- Fahrpult von Conrad und ein Master Control von Trix. Beide hatten mit dem EMS kein Problem. Das muß aber nicht heißen, daß Dein Regler das verträgt.
VG
Heiko


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#8 von 044 404 , 27.10.2012 21:40

Zitat von noels
Hallo Martin,
ich gehe davon aus, daß Du analog fährst. Dannhast Du das Problem, daß die Spannung oft nicht ausreicht, besonders, wenn man das Ding zu voll gemacht hat. Digitalstrom hat den Vorteil, daß immer ca. 16 Volt anliegen. Dann raucht es prächtig.

Man kann diesen Effekt aber auch nutzen, wenn man analog fährt:
Auf Bösen und in der Bucht findet man immer noch für kleines Geld EMS- Trafos von Trix.

Für die "Nicht- Trixer": In den 70-gern brachte Trix das EMS- System als Mehrzugsteuerung heraus. Dabei wird ein sehr hochfrequenter Wechselstrom mit einer konstanten Spannung von ca. 14 Volt ins Gleis gegeben. Die normalen Gleichstrommotoren können damit nichts anfangen. Bei manchen Motoren kann man allerdings einen leisen, hohen Pfeifton hören. Aber den Motoren schadet das nicht. EMS-Loks bekamen eine Art Decoder, der daraus einen verwertbaren Fahrstrom machte. So konnte man schon damals eine zweite Lok, bzw bei Trix Express eine dritte Lok auf einem Gleis fahren.

Diese konstante Spannung, auf welche Gleichstrommotoren nicht reagieren, bringt aber zwei nützliche Nebeneffekte:
- Glühbirnchen der Zugbeleuchtung und der Loks leuchten konstant hell.
- Rauchgeneratoren machen, was man von ihnen erwartet.

Ob die Rauchgase gesundheitsschädlich sind, kann ich nicht sagen. Aber solange man das nur manchmal zur Vorführung macht, glaube ich nicht an ernstliche Gefahren. Inzwischen wäre das wohl nicht mehr auf dem Markt.

Eine Sache sollte man noch bedenken:
Der Constantandraht im Rauchgenerator mag es nicht, oft "trocken" zu laufen. Dann ist er schnell verschlissen. Bei manchen Loks ist der Generator einfach in den Schlot der Lok gesteckt -> bei Nichtgebrauch heraus ziehen.
Auch dabei ist man digital im Vorteil -> Man schaltet den Generator einfach ab.

VG
Heiko



Hallo Heiko,
vielen Dank für Deinen Hinweis , den ich in die Tat umgesetzt habe. Ich bin begeistert!

Gruß von
Martin 044 404

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=77338


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#9 von Bremsklotz , 26.12.2016 01:06

Hallo,

habe dieses ältere Thema hier im Forum gefunden, bevor ich die "Lösung" mit diesem Trix-EMS-Trafo angehe, wollte ich lieber nochmal nachfragen, ob es mittlerweile eine einfachere, besser Lösung gibt. Der Beitrag ist ja mittlerweile auch schon wieder 4 Jahre alt.

Problem:
Meine Anlage ist Analog. Habe 2 Dampfloks von Arnold mit Rauchgenerator. Die Rauchgeneratoren funktionieren, aber nur wenn die Dampflok über die Gleise rast und dabei Schallgeschwindigkeit erreicht. Das widerstrebt mir, weil das mit Modellbahn dann nix mehr zu tun hat.

Umstieg auf Digital würde das Problem wohl lösen aber ich möchte beim Analogbetrieb bleiben, weil ich zu viele Loks umrüsten müsste und das auf Grund der Größe bei vielen meiner Loks aus Platzgründen nicht möglich ist.

Bin über Ideen, Anregungen sehr dankbar, ansonsten muss der Rauchgenerator leider aus bleben, was sehr schade wäre.


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#10 von maier ( gelöscht ) , 26.12.2016 04:50

Hallo!
Da sind ja sehr schöne Bilder vom Rauchentwickler.
Die Frage ist wie wichtig einem das "Dampfen" ist und
wieviel Aufwand man betreiben will.
Das überlagern von Frequenzen ob HF (Trix EMS) oder NF bei
Piko (Lux Constant).
Desweiteren sollte man bei solchen Experimenten vorsichtig sein um
an den modernen Digitalkomponenten nichts zu zerstören.
MfG


maier

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#11 von Ursulus , 26.12.2016 11:39

Hallo Maier,

ich habe noch irgendwo einen Conrad Bausatz zur hochfrequenten Innenbeleuchtung, funktioniert wie EMS.
Ist gebaut und funktionierte vor 30 Jahren noch

Gruß Ursulus


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#12 von 044 404 , 26.12.2016 13:38

Hallo liebe Dampffreunde,
ich hatte das Thema für mich eigentlich schon abgehakt. Als eingefleischter Analogfahrer ist das Umrüsten
auf Digital für mich kein Thema mehr. Also habe ich schon vor längerer Zeit mir Trix EMS - Geräte in
Verbindung mit Fleischmanntrafos angeschaft. Der flächendeckende Einsatz ist bei meiner umfangreichen Gleisanlage mit
etwa 20 Stromkreisen aber nicht möglich. Ich habe die Versorgung über das Trix-Fahrpult umschaltbar auf die Dampf-Paradestrecke
und die Gleise zur Zeche begrenzt. Wenn nicht gedampft wird fahre ich über Spannungsregler.
Diese Taktik ist noch erweiterbar, vielleicht kaufe ich mr noch ein weiteres Trix-Gerät. Für meine Belange reicht es.
Trotzdem sind die Dampfentwickler. meistens Seuthe Nr10 nicht immer gleich dampffreudig. Ich habe schon
überlegt, ob man die Einsätze nicht auch mal reinigen muß. Hat damit jemand Erfahrung?
Fazit: Probieren geht über studieren. Ich bin mit meiner "Trixerei" zufrieden.

Gruß an die Dampffreunde

Martin 044404

viewtopic.php?f=64&t=77338


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#13 von maier ( gelöscht ) , 26.12.2016 14:44

Hallo!
Zu manchen Rauchgeneratoren gibts ein Reinigungsset (dünner Stahldraht) dazu. Geht aber nicht bei allen Typen.
Eine weitere Überlegung wäre für Digitalbahner analoge Dampfgeneratoren zu verwenden. Diese sind für eine geringere
Spannung ausgelegt und dampfen deshalb mehr bei höheren Digitalspannungen.
Umgekehrt nützt dieser Trick aber nichts.
MfG


maier

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#14 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 26.12.2016 17:45

Hallo,
der Raucherzeuger Nr.9 wäre bessser geeigne für analogen Betrieb, weil er weniger Spannung benötigt,zeitiger raucht. Die Nr.10 und 11 sind mehr für konstant anliegenden Strom/ Digital ausgelegt.
Die Nr.10 lässt sich mittels winzigen Stahldraht reinigen es liegt auch ein Ersatzdampfröhrchen mit bei.Zum dampfen empfielt sich SR24 Reinigungs und Dampfflüssigkeit.
Das Seuthe Dampfoel versaut total die Lok mit der Zeit durch Spritzer und unverbranntes Oel,das SR 24 nicht!

Es bestehen folgende Möglichkeiten das der Raucherzeuger dampft wie verrückt, schön anzusehen aber dann ist das Destilat zum dampfen schnell verbraucht. Oder der Raucherzeuger raucht nicht so stark kann aber länger dampfen. Das muss man ausprobieren.


Lok-Paul

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#15 von Bremsklotz , 26.12.2016 18:03

Hallo Martin,

ich betreibe meine kleine N-Anlage auch analog und ein Umstieg auf Digital wird in Anbetracht der Umrüstkosten meiner Loks viel zu kostspielig.

Elektronisch bin ich nicht ganz so bewandert, um nicht zu sagen "unbelastet"

Du hast geschrieben: ...Trix EMS - Geräte in Verbindung mit Fleischmanntrafos....

Wie kann ich mir das genau vorstellen? Ich habe das so verstanden, daß ich einen Trix-Trafo (Wechselspannung) einfach zusätzlich an die Gleise bringe un somit vom Prinzip 2 Stromsorten habe. Strom vom Fleischmanntrafo erkennt die Lok und fährt, Strom vom Trix-EMS-Trafo wird dann nur vom Rauchgenerator erkannt, der dann auch bei stehender Lok raucht?

Das Trix-EMS-Gerät ist ein Trafo... habe ich im Internet gefunden... ist so ein roter?
Dann einfach den Trix-Fahrstrom an die Gleise bringen?
Kann ich da dann nicht einfach eine "Brücke" zum Fleischmanntrafo legen, oder gibt das einen "Kurzen"?

Bitte kurze Hilfe, bin in elektrischer Hinsicht eher ein Laie.... Gut wäre ein Foto von dem Trix-Trafo und evtl. eine Schaltskizze?
Oder einen Link wo ich das sehen kann?

Danke schon mal vorab für die Mühe rost:


Gruß aus Hessen
Frank
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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#16 von 044 404 , 27.12.2016 00:02

Hallo Frank Bremsklotz,

ich habe Dir hier mal aus der Anleitung für das Trix-Ems eine Seite kopiert und ein Bild von meiner Station "Fahren , Dampfen, Dauerbeleuchtung"



eigenlich ganz einfach. Versuch es mal.

Rückfragen jederzeit

Hallo Lok Paul
dann wäre Nr 10 für das Trix EMS warscheinlich am besten geeignet

Gruß
Martin 044404

PS: Danke für die anderen Beiträge


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#17 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 29.12.2016 22:13

Hallo,

habe das Thema interessiert mitgelesen, weil auch ich als Märklin C-Gleis Analog-Gleichstrombahner das Problem kenne. Überraschend für mich ist, dass Trix sogar den Einsatz des EMS Fahrgeräts als Dauerzugbeleuchtung für Märklin Bahnen vorgesehen hat!

Nur noch eine kurze Nachhilfefrage zum EMS Fahrgerät, hier bleibt die "Wechselspannung" von der Frequenz 19Khz konstant und es wechselt nur deren Höhe, oder? Für die Fahrtrichtung wird sie umgepolt, wie bei der normalen Fahrspannung auch, oder? Also wir reden hier nicht von einer echten Wechselspannung sondern von einer pulsierenden Gleichspannung?

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#18 von 044 404 , 29.12.2016 22:46

Hallo Markus,
das kann ich nicht genau sagen. Es ist so, dass die Geschwindigkeit und Fahrtrichtung über den normalen Trafo
gesteuert wird, mit dem EMS-Gerät wird das Licht und der Dampfentwickler, also die "Ohmschen" Verbraucher
zusätzlich beaufschlagt. Vermutlich ist die Frequenz dabei immer gleich hoch und wirkt sich auf den Motor ("Induktiver Verbraucher")
nicht aus. Mit dem EMS-Drehknopf wird noch die Intensität von Licht und Dampfentwickler gesteuert, wahrscheinlich über die Höhe der
effektiven hochfrequenten Wechselspannung.
Die Digitalen nutzen wohl gleiche Effekte.
Mehr weiß ich auch nicht, außer vielleicht U = I * R, aber es funktioniert.

Gruß

Martin


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#19 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 30.12.2016 00:41

Hallo,

danke für deine Antwort Martin. Meine Frage hatte noch einen etwas anderen Hintergrund, wenn man Märklin Loks mit Gleichspannung betreiben will muss man bekanntlich zwei Dioden statt des Fahrtrichtungsumschalters einbauen. Ich hatte mich gefragt, ob mit dem zusätzlichen Einbau einer EMS Elektronik ein Zweizugbetrieb auf einem Gleis möglich wäre. Ich denke aber, das ist nicht so einfach zu klären...

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#20 von Erich Müller , 30.12.2016 07:52

Hallo Markus,

Wenn ich mich nicht täusche, ist die EMS-Spannung symmetrisch. Anderenfalls würden Gleichstrommotoren nicht stehen bleiben.
Wenn Trix angibt, man könne das EMS-System auch auf Anlagen mit Allstrommotoren einsetzen, dann vertrauen sie wohl darauf, dass die Motoren, die auf 50Hz abgestimmt sind, bei 19kHz ähnlich reagieren wie Gleichstrommotoren. Quasi dasselbe elektrische Prinzip, aus dem die Bahnmotoren in Deutschland auf 16⅔Hz abgestimmt wurden und nicht auf 50Hz.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#21 von 044 404 , 30.12.2016 17:26

Hallo liebe Dampffreunde,
ich mußte zu Weihnachten leider eine Erfahrung machen, die ich noch nicht zu deuten weiß:

Für meine neue Lok Roco 03.10 Nr. 72207 (analog) habe ich einen Dampfentwickler Seuthe Nr 20
eingesetzt, der in der Lok auf das ems-Gerät nicht reagiert, wohl aber wenn man ihn ausbaut und
direkt an die Klemmen des Gerätes anlegt.
Kann das jemand erklären? Ich dachte meine Probleme mit DE wären vom Tisch, schade.

Grüße

Martin 044404


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#22 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 30.12.2016 18:14

Hallo,

reagiert er überhaupt wenn er in der Lok eingebaut ist oder reagiert er nur auf das EMS Fahrgerät nicht??? Ist möglicherweise in der Lok irgendwo eine Diode drin, die einen Teil der EMS-Spannung daran hindert zum Dampfentwickler durch zu kommen?

Gruß
Markus


Bahnbastler

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#23 von 044 404 , 30.12.2016 21:33

Hallo Markus,
er reagiert nur nicht auf ems. Ich werde mal das gute Stück auseinandernehmen und den Stromlauf
untersuchen. Widerstände bzw . Scheinwiderstände bei hohen Frequenzen haben Induktivitäten
und Kapazitäten. Vielleicht gibt es da ja ein im Kreis liegenden Entstörkondensator oder eine Drossel
(vielleicht auch Amsel).
Liebe Elektrische, wer kann denn da mal Licht in das dunkel bringen?

Gruß
Martin 044404


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RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#24 von maier ( gelöscht ) , 31.12.2016 08:54

Hallo!
Ohne das ich jetzt der "Experte" bin habe ich eine Antwort gesucht.
Trix EMS ist eine Mehrzugsteuerung mittels eines Dreileiterschienensystems für Trix.
Es sind alle drei Schienen gegeneinander isoliert.
Und alle Fahrzeuge auch - Märklin Wechselstrom - können damit gesteuert werden.
So habe ich es verstanden.
Trix schreibt das sich EMS mit keinem Digitalsystem verträgt.
Vielleicht hilft das Forum "Alte Modelleisenbahnen weiter".
Dort war bereits 2011 ein Forumsbeitrag "Kein Rauch bei angemesseener Geschwindigkeit".
Da ja analog Gleichstrom gefahren wird; und das EMS nur zum Dampfen und Dauerbeleuchtung
verwendet wird.
Ob diese Ausführungen richtig sind weiß ich nicht.
MfG


maier

RE: Dampfentwickler: Lust oder Frust

#25 von Bahnbastler ( gelöscht ) , 31.12.2016 10:26

Hallo,

könntest du den von dir erwähnten Beitrag bitte mal verlinken?

Nun, dass der Einsatz des EMS Fahrgeräts als Dauerzugbeleuchtung an einer Märklin Bahn möglich ist, ist ja der Betriebsanleitung zu entnehmen. Die Frage ist viel mehr, ob man damit auch fahren könnte aber das ist ja eigentlich ein anderes Thema als das ursprüngliche und deshalb wollte ich da eigentlich nicht weiter darauf eingehen. Wenn es jemand klären kann habe ich aber nichts dagegen...

Gruß
Markus


Bahnbastler

   


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