Hochinteressante Überlegungen. Also, die Geschichte geht wie folgt:
Anfang der 70er kommt es zu Verstimmungen zwischen der DB und ihren selbsternannten Haus- und Hoflieferanten der deutschen Schienenfahrzeugindustrie. Als man auch nach dem Hinweis, wonach auch andere Mütter hübsche Töchter hätten nicht handelseinig wird, bestellt die Bundesbahn kurzerhand bei ASEA vier Prototyplokomotiven der Baureihe 126. Weitgehend mit den NSB-El 16 baugleich, verleiht den modernen Thyristormaschinen ihre Getriebeübersetzung für eine Geschwindigkeit von 160km/h das Privileg, im eleganten rot-cremen Farbkleid von 103 und 112 debütieren zu dürfen. Erst dieser "Schuss vor den Bug" und die damit verbundene Sorge einen Großauftrag zu verlieren veranlasst die deutschen Schienenfahrzeughersteller zu einem Umdenken, das in der nun wieder in enger Kooperation mit der DB entstehenden Reihe 120 mündet. Die vier 126er werden später nach Skandinavien verkauft, wo sie heute noch bei einem privaten Betreiber im Güterzugeinsatz stehen.
Alles Blödsinn? Nein. Diese Geschichte hat sich ziemlich genau so zugetragen - allerdings in Österreich. Ersetzt man DB durch ÖBB und 126 durch 1043 erhält man recht exakt die Historie der Genese der 1044. Wenn damals gleichartiges sich in Deutschland zugetragen hätte, dann wäre womöglich eine Type wie diese entstanden:
Retusche nach einem Originalfoto mit freundlicher Genehmigung der Fa. Roco/ Modelleisenbahn Holding GmbH
Gut, das ist jetzt nicht die S-Bahn-Version - aber ich muss zugeben dass ich die Formsprache der El 16 bereits bei deren Erscheinen derart attraktiv fand, dass ich damals schon "Eindeutschungsgedanken" hegte.

Das "Rammkopfdesign" finde ich einfach nur scharf - wie es sich mit dem Anstrich der 120 verträgt, muss jeder für sich entscheiden. Mir gefällt's - zudem es schon schwierig genug war, diesem verd.... Streifenhörnchen das Fell abzuziehen...
Grüße!
Christian