Hi heinzi,
a) deine Diagnose ist korrekt.
b) das musst du dir alles selber machen, so wie ich auch, wir wollen ja unsere Antriebe verkaufen.
Die Arbeitszeit und die jahrelange Erfahrung für solche Dinge bezahlt uns auch keiner, es ist dem Modellbahner alles zu teuer (es muß viel und billig sein, Qualität ist zweitrangig, wird unterschiedlich bewertet und rückt erst in den Focus, wenn's stinkt, wie bei Lebensmitteln auch) und deutsche Arbeit mit deutschen Löhnen wird immer mit der aus Fernost mit Fernostlöhnen verglichen. Man hat wenig Einsicht, daß wir von dem Job in Deutschland leben müssen und nicht in "Huaping" und auch deutsche Lebenserhaltungskosten haben. Viele können sich gar nicht vorstellen was das manchmal für ein Gefummel und Gepfriemel ist, eine Lok zu öffnen und umzubauen, speziell ältere mit Kunststoffgehäuse, da ist so viel spröder Kunststoff, brutal (mancher Kunde hat schon geklebt und verschweigt es, manchmal bekommt man nur noch Müll zugeschickt flaster: !!), man möchte am liebsten das Ding gar nicht anfassen, die Arbeitszeit fliegt da nur so dahin.
Dann fertigen wir mit einer großen Fertigungstiefe sehr viel selber, Motoren, diverse Schnecken, Zahnräder und Normteile kaufen wir zu. Kundenspezifische Fahrwerke müssen erst am PC mit CAD-Software konstruiert werden, das kostet alles viel Zeit und Geld. Deshalb lassen wir uns auch auf Preisdiskussionen nicht ein, wem zu teuer der soll's selber machen oder woanders kaufen, soviel Selbstbewußtsein und Marktkenntnis haben wir.
Heinzi, für die Zahnradlagerung nehme ich die gleichen Kugellager wie für die Lagerung der Ankerwelle, die Kugellager sind 2mm breit, die Zwischenzahnräder bei Märklin aber meistens nur 1,5mm, da ist ein bisschen Nachdenken gefragt geht nicht immer ohne Zusatzarbeiten am Getriebeblock und nicht ohne Koordinatentisch mit präzisem Wegmesssystem. Das Ergebnis ist ein leiserer Antrieb, aber mit einem wesentlich höherem Wirkungsgrad. Das oft bemängelte "Kreischen" der HLA's liegt an der falschen Konstruktion der Lagerung der Ankerwelle, ist halt preisoptimiert. Ist hier im Forum gut durchgekaut.
Und schon wieder Preisdiskussion, vergleich von Äpfel mit Birnen. :
Der lemo-solar-antrieb für 46€ hat 0,28 Watt, unserer hingegen 1,0 Watt Abgabeleistung, beides Fabrikat Faulhaber, aber unterschiedliche Motoren (Motor mit mehr Leistung ist eben teurer). Ende der Preisdiskussion
Bei unserem Antrieb drehen bei jeder FLM-H0-Lok die Räder durch, bevor der Motor nur in die Nähe seiner Nennleistung kommt. (Fahrt gegen Prellbock, Messung der Stromaufnahme bei 12 Volt analog bzw. Digital mit Ecos 18Volt Gleisspannung).
Der org. FLM-Motor hat keine nennenswert größere Nennleistung, aber eine so große Stromaufnahme, die gängige Decoder passend auf die 6-pol-Schnittstelle!! in der Regel überfordert sind, nämlich häufig deutlich größer als 500mA bei durchdrehenden Rädern.
Robert
Sinus-und MFX-Verweigerer, K-Gleis, R>500mm; optimierte, schlanke Mä-K-Weichen, Fahrzeuge verschiedener Hersteller, viele auf Glockenanker umgebaut.
Decoder: Esu, Zimo und Qdecoder
Die Gesetze der Mechanik, Elektrik und Physik gelten auch bei der Modellbahn