Hallo! Ich möchte mir eine E03 aus dem Jahre 1966 kaufen, habe aber nun noch ein paar offene Fragen, da ich die Lok mit dem 60924-Set digitalisieren möchte.
Die getriebeseitigen Lagerschalen werden ja vermutlich aus Metall ausgeführt sein. Ich kenne bisher nur die austauschbaren Kunsstoffdinger, die in den aktuellen Loks verbaut werden. Wie sieht es denn mit dem Laufverhalten und vor allen Dingen mit der Haltbarkeit dieser Lagerschalen aus? Das Lager auf der Schildseite werde ich mit einem Kugellager ausrüsten, aber das Getriebe möchte ich narürlich nur ungerne anbohren.
Hat die Lagerschale einen Innendurchmesser von 2,0 mm ??? Läßt sie sich austauschen?
Läuft das Drehgestell problemlos auf C-Gleisen?
Ist das Kunststoffgehäuse bei der Fahrt sehr laut?
Wie empfindlich ist der Lack von dem Kunststoffgehäuse? Ich bekomme eine unbenutzte Lok, bei der das Gehäuse entsprechend neu ist. Ist der Lack sehr anfällig, was Bruchbildung bei leichtem Biegen der Kunststoffteile angeht. Ich dachte da z.B an leichte Verwindungen des Gehäuses z.B. bei der Montage/Demontage. Oder kann man davon ausgehen, dass der Lack bei ausbleibendenKollisionen vernünftig hält. Man bekommt ja sonst quasi keine Lok ohne leichte Abplatzungen, was mich natürlich etwas mißtrauisch macht.
Ich weiß, das sind viele Fragen, aber als ich die Lok gesehen habe, war es Liebe auf den ersten Blick (obwohl ich Kunststoffgehäuse eigentlich nicht mag...). Und gerade aus diesem Grunde würde ich vor dem Erwerb natürlich gerne wissen, worauf ich mich da einlasse.
ZitatWie empfindlich ist der Lack von dem Kunststoffgehäuse?
Ich kann Dir sonst keine Deine Fragen beantworten aber die wenigsten Modelle dieser Serie habe ich ohne Lackschaden gesehen. Bei meinem Exemplar ist der Lack auf einer Seite fast komplett abgeblaettert und es kommt das schwarze Gehaeuse zum Vorschein. Schaut schlecht aus
meine E03 sieht noch gut aus. Keine Farbabplatzer zu sehen.
Ich habe sie vor wenigen Jahren für (relativ) kleines Geld gekauft und mit 60904 digitalisiert. Ich kann sagen: Ja, im Gertiebe ist alles aus Metall (aber frage mich nicht nach Einzelheiten ). Ja, sie läuft problemlos auf C-Gleisen, die alte Dame. Ja, das Gehäuse macht die Lok wohl etwas lauter (ich habe aber keine 103 mit Metallgehäuse zum Vergleich). Aber: Das alte Schätzchen hat zweifellos seinen Reiz - auch digitalisiert!
So, und nun dürfen die Nostalgiker mich schlagen, beißen und mir Tiernamen geben ...
meine E03 sieht noch gut aus. Keine Farbabplatzer zu sehen.
Ich habe sie vor wenigen Jahren für (relativ) kleines Geld gekauft und mit 60904 digitalisiert. Ich kann sagen: Ja, im Gertiebe ist alles aus Metall (aber frage mich nicht nach Einzelheiten ). Ja, sie läuft problemlos auf C-Gleisen, die alte Dame. Ja, das Gehäuse macht die Lok wohl etwas lauter (ich habe aber keine 103 mit Metallgehäuse zum Vergleich). Aber: Das alte Schätzchen hat zweifellos seinen Reiz - auch digitalisiert!
So, und nun dürfen die Nostalgiker mich schlagen, beißen und mir Tiernamen geben ...
Hallo Doenertier (Du wolltest doch Tiernamen)
Deine E03 ist in diesem Zustand wirklich selten, gratuliere zu diesem schoenen Stueck!
Zu den Farbabplatzern: wenn es kleinere Flecken sind, kann man sie mit Revellfarbe "flicken".
Für beige (RAL 1001) habe ich seidenmatt 314 genommen, für purpurrot (RAL 3004) habe ich seidenmatt 331 genommen, für die Lüftergitter habe ich Aluminium 99 genommen und für schwarzgrau (RAL 7021) habe ich matt 9 genommen.
Mit der Lok (Märklin 3054, aber gleiches Farbschema) spielen Kinder, jetzt nach etwas mehr als einem Jahr muss ich wieder ausbessern.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Hält die Farbe denn bei "normalem" Betrieb, oder muß man schon allein auf Grund des Alters des Lacks mit Abplatzungen rechnen. Soll heißen, Lackschaden nur bei "hartem" Kontkat, oder auch bei normalem Gebrauch? Wie gesagt: NOCH ist die Lok unbenutzt!
Hallo Conny, zum Lager: die Lagerung ist als Gleitlager (getriebeseitig) fest im Motorblock ausgeführt. Für einen Kugellager-Umbau muss man das aufbohren (entsprechend präzises Arbeiten und gute Maschinen nötig) Ich habe das bei einer sehr alten 44er gemacht, da dort (die Lok war auch ungebraucht) das Lager sehr viel Spiel hatte und daher ein rauher Lauf zu beobachten war. Damals waren wohl die Toleranzen ziemlich hoch, bzw. gab es Loks, die perfekt und leise liefen, aber auch solche mit serienmäßigem Lagerschaden -> also Vorsicht. Der Kugellager-Einbau auf der Kollektorseite ist wohl leichter, ich habe mich aber nicht an den Kunststoff getraut... war auch nicht nötig
Zum Motorumbau: Es würde für sehr guten Lauf schon reichen, statt der Feldmagnetspule einen Hamo-Magneten (gibts auch von ESU für den großen Scheibenkollektormotor) einzusetzen. Mit einem Lokpilot bzw. mfx-Decoder lässt sich der Motor sehr gut einstellen und das Laufverhalten überzeugt - vorausgesetzt, die Mechanik stimmt. Auch das Getriebe kann grässliche Geräusche machen, muss es aber nicht.
Und der Lack wird abblättern, es sei denn die Lok bleibt in der Verpackung... Verwindungenmag der gar nicht, geschweige denn Betrieb.
Meine Lok hat auch kaum Lackmacken! Aber er ist äußert empfindlich. Das Problem ist, dass diese Kunststoffgehäuse eigentlich hätten grundiert werden müssen, das ist aber nicht geschehen. Daher hält der Lack nicht so gut, man sollte die eigentlich wenn man ganz sicher gehen will nur am Rahmen anfassen.
Die Lok läuft natürlich problemlos auf C-Gleisen. Das Radprofil der Märklinloks hat sich nach 1950 nur einmal minimal 1974 verändert und dies betrifft nur eine kleine Änderung der Neigung der Laufflächen. Mit bloßem Auge selbst im direktem Vergleich schwer zu sehen. War glaub ich eine Optimierung gegen Schmutzanlagerungen oder so. :
Besonders laut ist die Lok nicht. Sie hält sich unter Märklinloks mit klassichem Motor eher im Mittelmaß auf. Das Fahrverhalten ist gut. Der Motor ist der große Scheibenkollektor. Dieser hat beidseitig an den Ankerlagern kleine Ölvorratsbehälter mit Schwämmchen. Die Lager sind eigentlich nicht kaputt zu bekommen. Über das Getriebe kann ich jetzt nicht so viel sagen, ist Märklinstandard. Die Getriebkonstruktion der 103 hat sich in den letzten 40 Jahren nicht verändert. Die aktuelle Herbstneuheit hat immer noch das alte Fahrgestell der 3053, allerdings mit Trommelkollektormotor.
Zitat von connyHält die Farbe denn bei "normalem" Betrieb, oder muß man schon allein auf Grund des Alters des Lacks mit Abplatzungen rechnen. Soll heißen, Lackschaden nur bei "hartem" Kontakt, oder auch bei normalem Gebrauch?
Wenn beim normalen Gebrauch die Lok entgleist und von einer Brücke ungünstig stürzt, könnte es passiert sein.
Grüße, Peter
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Zitat von Peter MüllerZu den Farbabplatzern: wenn es kleinere Flecken sind, kann man sie mit Revellfarbe "flicken".
Für beige (RAL 1001) habe ich seidenmatt 314 genommen, für purpurrot (RAL 3004) habe ich seidenmatt 331 genommen, für die Lüftergitter habe ich Aluminium 99 genommen und für schwarzgrau (RAL 7021) habe ich matt 9 genommen.
Mit der Lok (Märklin 3054, aber gleiches Farbschema) spielen Kinder, jetzt nach etwas mehr als einem Jahr muss ich wieder ausbessern.
Wenn die Lok nach einem Jahr Kinderbetrieb erst restauriert werden muß, kann die Anfälligkeit des Lacks ja nicht soooo schlimm sein, oder?
Sieht man bei den genannten Farben deutliche Unterschiede, oder treffen sie den Kern?
Zitat von connyHält die Farbe denn bei "normalem" Betrieb, oder muß man schon allein auf Grund des Alters des Lacks mit Abplatzungen rechnen. Soll heißen, Lackschaden nur bei "hartem" Kontakt, oder auch bei normalem Gebrauch?
Wenn beim normalen Gebrauch die Lok entgleist und von einer Brücke ungünstig stürzt, könnte es passiert sein.
Der Sturz von der Brücke wird bei mir nicht passieren, selbst einen Entgleisung hatte ich noch nie (...eigentlich komisch...!? ) Aber das wäre natürlich bitter....
Die 3054 ist anders lackiert als die 3053. Das beige der 3054 ist etwas dunkler und matter. Es scheint ein anderer Lack zu sein, er fühlt sich auch anders an. Daher ist das Problem mit der 3053 nicht so einfach auf die 3054 übertragbar.
Btw: Die Märklin-Dampfer aus Kunststoff waren bis in die 60er auch lackiert! Hier blättert der Lack immer extrem ab, ich habe noch keine Lok 3000 (89) oder 3003 (24) aus den 60ern mit intakter Lackierung gesehen! Es fällt nur nicht auf, weil der Kunststoff schwarz ist.
Zitat von connySieht man bei den genannten Farben deutliche Unterschiede, oder treffen sie den Kern?
Na ja, für ein wertvolles Modell nicht geeignet. Ich habe die Farbe mit einem kleinen Pinsel aufgetragen und mehrere mm² große Flecken decken nicht komplett, weil der schwarze Untergrund zu glatt ist. Aber man sieht es nicht so wie die schwarzen Macken.
Grüße, Peter
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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
der 3053 Umbau auf HLA und Lopi steht mir noch bevor. Gut, das Getriebe von 3054 und 3053 sind zwar was anders aufgebaut, Aber ich würde vor dem ersten Probelauf die max Speed begrenzen. Meine 3054 ist bei der ersten Testfahrt aus einer R3 Kurve geflogen. Und die Lok hatte komischerweise Auslauf... Danach mal einen Test mit Messwagen. Bei Tempo 400km/h die Lok schon mal abgebremst. Lok kam dann um die Kurve, der Messwagen nicht.
So sollte sie aussehen. Lackabplatzer gibt es bei 3053, 3054, 3064, 3065, 3069, 3072. Immer nach hartem Spielbetrieb. Dafür wurden die Teile auch angeschafft. Mal sehen wie in 40 Jahren ICEs der Kiddies aussehen.
Und wie sehen die Vorbildloks nach kurzer Zeit aus. Zum vergessen. Ersteht man also eine 103 für einen Appel und ein Ei, kann man getrost mit Revell anfangen auszubessern.
Zitat von Martin Meese So sollte sie aussehen. Lackabplatzer gibt es bei 3053, 3054, 3064, 3065, 3069, 3072. Immer nach hartem Spielbetrieb. Dafür wurden die Teile auch angeschafft. Mal sehen wie in 40 Jahren ICEs der Kiddies aussehen.
Hallo!
So einfach ist es leider nicht. Das sind nicht die üblichen Lackschäden durch Gebrauch. Wenn der Lack irgendwo verletzt ist, kann es sein, daß es immer weiter geht. Da wird man der Sache nicht mehr froh. Einzige Hilfe die ich kenne, ist das erwähnte Austupfen. Dann sind zumindest die Kanten wieder fixiert.
Zitat von ccs800 Über das Getriebe kann ich jetzt nicht so viel sagen, ist Märklinstandard. Die Getriebkonstruktion der 103 hat sich in den letzten 40 Jahren nicht verändert. Die aktuelle Herbstneuheit hat immer noch das alte Fahrgestell der 3053, allerdings mit Trommelkollektormotor.
Gruß Christopher
Hallo!
Doch das Getriebe wurde relativ früh rationalisiert. Es wurden zwischen den Achsen kleine Zahnräder weggelassen, dafür kam das große rel. gut sichtbare. Habe jetzt gerade keinen Zugriff, daher etwas ungenau aus der Erinnerung.
Zitat von connyweiß einer von euch, ob die Trix 22118 den gleichen Farbcode hat, wie die 3053??? Ich finde gerade die matten Farben so ansprechend 60er-mäßig
Die 3053 hat ein völlig eigenständige farbe die keinem RAL farbton zuzuordnen ist. Das beige neigt nach blaugrünrot . Austupfen ist dann auch sehr schwierig.
Habe mein gehäuse letztlich neu lackiert weil der lack förmlich absprang. Von vorteil ist jetzt eine gute grundierung sodass ich keine angst mehr haben muss wen es mal schiefgeht auf der strecke.
soll es wirklich die über 40 Jahre alte 3053 sein?
Wenn Du die E 03 ohnehin digitalisieren willst und auch noch damit rechnen musst, dass sie sich irgendwann "entblättert" - wäre dann nicht auch eine neuere 39573 eine Alternative?
Und falls Dir eine originale 39573 von Märklin zu teuer sein sollte: Bei Ebay habe ich gerade einen Wechselstrom-Umbau aus der äußerlich gleichen 22110 von Trix entdeckt (ich stehe in keinerlei Verbindung zum Verkäufer):
Die neue E 03 von 2001 ist gegenüber der Ur-3053 immerhin in einigen Details überarbeitet (Dachstromabnehmer, Schürzen) und ihr gesamtes Finish wirkt einfach viel besser. Vergleiche doch einfach mal die Produktabbildungen der Märklin-39573 und der Trix-22110. Beim Märklin- Bild handelt es sich um ein aus der alten 3053 gebasteltes Handmuster (so, wie Deine moder- nisierte 3053 vermutlich aussehen würde) - das aktuellere Trix-Bild zeigt dagegen die neue Modell-Ausführung, wie sie tatsächlich aussieht.
Diese Elok hat der grosse Scheibencollectormotor und ist auch sehr gut zu digitalisieren mit dem Märklin-HAMO Polbügel Bestellnummer 220560 und einem ESU Lokpilot V.3 oder dem heutigen Märklin oder ESU MFX-Decoder!
Die Laufeigenschaften sind vielleicht noch besser wie mit dem 60904 oder vergleichbare Umbauset!
Ich habe soëben so einen Umbau gemacht bei meinem Märklin V200 Nr 3021. Die Lok lauft mit diesem Umbau überraschend gut!
Habt vielen Dank für all die hilfreichen Antworten!!! Da gab es so manche Erkenntnis, die ich vorher nicht bedacht hatte. Kurzum: Ich habe mich von der 3053 nach einem schon fast qualvollen Nachmittag verabschiedet, und habe mir statt dessen von einem Händler eine neue Trix 22118 mit Märklin MFX gekauft. Ich habe letztendlich die Trix genommen, weil die 39573 einen C-Sinus hat, den ich in der Ursprungsbauweise nicht wirklich haben möchte. In meiner BR 01 läuft er zwar prima, aber in der Insider 103, die ich mal ein paar Stunden hatte, fand ich ihn nicht so doll. Kann ein Einzelschicksal sein... Die Trix hat einen 5-Pol Trommler, den ich wie meine anderen Loks gleich mit einem Kugellager ausstatten werde. Dazu kommt noch, dass mit die Stromabnehmer der Märklin-Lok nicht so gut gefallen, wie die der Trix, da mir die der Märklin-Lok relativ gesehen zu groß sind. Zumindest wirkte es so auf den Bildern (nicht auf dem Bild von der Märklin-Heimseite, welches wie schon angesprochen eine falsche Version zeigt!).
Keine Frage, die 3053 gefällt mir optisch DEFINITIV besser, aber da ich ein Genauigkeitsfanatiker bin, würden mir Lackschaden an einer so schönen und schon fast historischen Lok glatt das Herz brechen - und das will ich ja nicht
Nochmals vielen Dank für die schnelle Entscheidungshilfe !!!!
Zitat von connyIch habe letztendlich die Trix genommen, weil die 39573 einen C-Sinus hat, den ich in der Ursprungsbauweise nicht wirklich haben möchte.
Der Ur-C-Sinus-Motor war der beste von allen! In der BR 01 befand sich der Kompakt-Sinus.
Zitat von ccs800 Über das Getriebe kann ich jetzt nicht so viel sagen, ist Märklinstandard. Die Getriebkonstruktion der 103 hat sich in den letzten 40 Jahren nicht verändert. Die aktuelle Herbstneuheit hat immer noch das alte Fahrgestell der 3053, allerdings mit Trommelkollektormotor.
die Getriebekonstruktion wurde ein paar mal geändert, zum ersten Mal 1972/1973 beim Übergang von 3053 auf 3054 und dann 1992 beim Rekonstruieren von LFCM3 auf DCM2. 3053 und 3054 finden sich als Testobjekte in meinen Loktesttabellen und/oder Leistungsdiagrammen im Loktestbereich meiner Seiten.