Moin,
da ich bei der Hitze nur ungern mit meinem Lötkolben kuschel, gibt es nicht so viel zu zeigen. Daher präsentiere ich den amateurhaften meiner Kreuzung.
Vielen Dank für eure Beiträge!
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Das weiße Fährschiff daneben ist zwar nicht Gegenstand deines Threads,
ich finde es dennoch interessant. Evtl. mal ein paar Fotos davon ?
Eigentlich hätte ich dir jetzt schon gerne Bilder präsentiert, aber irgendwie hab ichs vergessen (ich werd wohl alt).
Es handelt sich um ein Papiermodell der Rügen. Es ist lediglich ein Anschauungsmodell. So weit ich weiß ist ein Modell aus dem 3D Drucker bereits im Bau. Bilder kommen ein anderes Mal.
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nachdem Du Dich so für meinen Gleisbau interessiert hast, muss ich doch mal bei Dir reinschauen. Du hast Dir ja ein wahres Gigaprojekt vorgenommen ... Respekt. Boh, für Deinen Rangierbahnhof möchte ich nicht alle Gleise selbst bauen müssen. Das wäre eine Lebensaufgabe. Spannend finde ich Deine Kreuzung mit beweglichen Zungen. Die Umsetzung muss ich näher beäugen. Die angekündigten Lokumbauten interessieren mich natürlich ebenso.
Das freut mich außerordentlich dich hier begrüßen zu dürfen. Durch meine Kreuzung habe ich auch gefallen am Gleisbau gefunden, aber du hast recht. Bei dem Rangierbahnhof will man das nicht. Da schau ich lieber dir zu.
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Mein Fuss steht nun in der Tür und ich hoffe, Du greifst doch ab und zu einmal zur Kamera. Ich weiß, im Eifer des Baugeschehens ist das Fotografieren nicht unbedingt im Fokus. Die Bilder sind allerdings m.E. ein exzellentes Korrektiv. So entdecke ich beim Betrachten meiner eigenen Aufnahmen selbst plötzlich Ungereimtheiten oder sogar Klopper, die mir beim Bau gar nicht aufgefallen wären. Dieser Betriebsblindheit kann man also auf diese Weise etwas eindämmen, da die Kamera das Werk so "betrachtet", wie es ein Beobachter machen würde. Am Bildschirm wandelt sich die eigene Rolle vom Bauunternehmer zum Besucher. Und nicht zuletzt haben wir auch etwas davon ...
Wahre Worte, die ich berücksichtigen werde.
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Hätte da einen Vorschlag , Mitte oben beim Plan wo Verwaltung steht das Abstellgleis mit einer DKW ins obere Gleis einbinden . So hast für den rechten Teil der ja irgend geteilt ist seperate Zufahrt bzw. Ausfahrt . Würde für 2 Rangierer mehr flexibel sein .
Mit ner DKW allein wäre es nicht getan. Ich muss ja noch irgendwie auf Gleis selber kommen. Und da fehlt der Platz für eine Weiche. Irgendwie soll da ja noch ein Berg hin.
Aber tatsächlich hätte ich die Abstellplätze für die Rangierloks unter die Ausziehgleise legen können. Dann käme man auch besser zu den Loks. Das muss ich nochmal überdenken. Auch wenn die Gleise schon liegen Vielen Dank für den Denkanstoß!
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so wies ausschaut baust Du im Verein.
Darf ich mal fragen in welchem :
Bei den Eisenbahnfreunden Schwarzenbek (Facebookseite)
P.S.: Am 17.08 ist Sommerfahrtag, die perfekte Gelegenheit mal vorbeizuschauen (Die Vorlage musste ich jetzt einfach mal nutzen).
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Auch sonst wird man als H0-Bahner gerade zu neidisch, nicht nur wegen des natürlich geringeren Platzbedarfs, sondernauch wegen der schönen HSL-Loks, von denen ich gerne auch das ein oder andere Modell hätte, es aber in H0 bisher nichts gibt...
Wie soll ich sagen. Es sind nicht meine Loks und ich würd sie mir auch nicht kaufen. Abgesehen davon sind das auch umlackierte Loks (HSL ist bei uns Sponsor und die Loks stehen Mitgliedern und Besuchern zur Verfügung). In H0 gibt es doch von Piko die 285.
Kommen wir zum Bau meiner Kreuzung. Auf Grund des besseren Werkzeugs habe ich die Kreuzung im Verein gebaut, was natürlich einiges an Fragen mit sich brachte. Hier eine Auswahl der häufigsten:
"Wann ist die Weiche fertig?" gefolgt von einem gelassenen "Das - ist - eine - Kreuzung - ."
"Und da kann man dann [abzweigend] rüber fahren?" - " Nein" - "Aber warum kann man sie dann schalten?"
Seit dem habe ich Angst um meine [s]Weiche[/s] und zweifel, ob sie alt wird.
Aber erst mal zum Bau.
Da ich aus Gründen der Einfachheit mit der Peco Standardkreuzung geplant hab, konnte ich auf einfach ihre Maße übernehmen. Also den Plan 2x ausgedruckt und einmal Doppelseitigesklebeband und Krepp darüber befestigt, sodass ich die Form sehen konnte und der 2. Ausdruck, falls ich mir mal doch nicht so sicher bin wie was/wo sein muss.
Darauf dann vereinzelte Pertinaxschwellen geklebt. Auf diese konnten nun die Schienenprofile gelötet werden. (Was auch immer mich geritten hat brünierte zu nehmen).
Die ersten beiden Schienenstränge im 10° Winkel an einander zu basteln ging noch recht gut
Das Herzstück im richtigen Winkel zusammen zu löten und passend auszurichten war schon deutlich schwieriger.
Der große Spaß begann allerdings mit den Zungen. Zu lang - zu lang - zu kurz. Zu lang - zu kurz. Das Spiel ging ein bisschen länger. Aber irgendwann hatte ich dann auch die beiden Zungen (siehe Bild) zusammen. Doch oh schreck. Wenn ich das Gleis lang schaue, dann ist alles andere als gerade. Also alles nochmal neu ausrichten. Oder lieber gleich neubauen? Ein erster Versuch muss ja nicht auf Anhieb gelingen. Ich entschloss mich dann doch an dem Versuch weiterzumachen, um weitere Probleme zu finden, die ich bei der nächsten Kreuzung direkt weglassen kann.
Also weiter gemacht. Die ersten Fahrversuche zeigten ja schon, dass die Wagen ohne Entgleisungen rüber kamen. Aber nur noch nicht schön.
Mit den Radlenkern sieht sie auch schon ganz gut aus.
Auf der anderen Seite hatte ich sie natürlich vergessen und schon mal sorgfältig die Messingöberfläche entfernt. Also Schwellen tauschen und Radlenker dran.
Dann nur noch die Schwelle gekürzt. Dazu habe ich die Kreuzung auf einen Holzblock gelegt und an der Kante den Dremel vorbeigezogen.
Meine erste Kreuzung. Sieht ja schon fast fertig aus. Also wieder getestet. Aber irgendwie wurden die Wagen hin und her geschleudert. Da will ich nicht rüberfahren müssen. Ich war schon kurz davor wieder einen 2. Versuch zu starten, aber da wies mich ein Freund drauf hin, dass die Kreuzung in der Mitte einen Knick hatte. Das war schnell korrigiert, Farbe drüber (Auch über die schöne Brünierung) und eingebaut.
Von der Schienenoberkante noch die Farbe (und die Brünierung) gekratzt und seitdem fahren ICE und TGV mit bis zu 300km/h problemlos rüber. Jetzt wo ich mir die Bilder nochmal angeschaut habe, erstaunt mich das umso mehr.
An meinem Rangierbahnhof habe ich auch ein wenig weitergemacht. Mit der Polarisierung mit den Weichen. Nicht sonderlich spektakulär, aber zeigen wie das mit den Relais unterm Modul aussieht kann man ja trotzdem.
So übersichtlich wird es wohl nicht lange bleiben. Da fehlen noch ein paar Servos. Und wenn die Signale kommen... Ohjee.
Die Kabel zur Weiche fehlen auch noch. Dazu muss ich erst den Decoder programmieren. Davor würd ich mich gerne noch ein wenig drücken.
Kabel an die Weichen habe ich dennoch schonmal angelötet. Nur doof, wenn man beim Loch Bohren den Servo der Nachbarkreuzung erwischt. Er hat es überlebt und ich hab mir halt ne andere Stelle gesucht:
Das solls für heute gewesen sein. Am Bahnhof wird sich vermutlich demnächst nicht so viel tun, aber vielleicht kommt ja mal ein Umbau-/Reparaturbericht dazwischen. Meine 194 liegt zerpflückt aufm Tisch. Da würd sich das anbieten. Und vielleicht gibt es ja doch noch einen neuen Gleisplan.
Gruß Moritz