Moin,

wie bereits in meinen anderen Threads angekündigt, stelle ich diese Baustelle als neues Thema ein:

Hier kurz eine Zusammenfassung:

Ich möchte mir eine kleine Feldbahndampflok bauen. Auf Basis einer BR89 Miniclub Lok versuche ich aus Messing ein passendes Gehäuse basteln. Da ich vorher höchstens einmal ein paar Laternen oder Gittermaste aus Messing gefertigt habe, ist das für mich absolutes Neuland. Mit dem Lötkolben kann ich eigentlich relativ gut umgehen, da ich auch beruflich eine ganze Weile Leiterplatten-Prototypenbau betrieben habe. Ob es für ein Messinggehäuse ausreicht, werden die nächsten Wochen zeigen.

Die ersten Überlegungen:

Als Vorbild habe ich mir folgende Dampflok ausgesucht:



Ich werde erst garnicht versuchen Diese maßstäblich oder vorbildgerecht nachzubauen. Ich finde nur die Grundform und den Aufbau irgendwie schnuckelig.

Nun kamen die ersten Vorüberlegungen. Aus Styrodur habe ich mir erst einmal ein kleines Dimensionsmodell geschnitzt, um mir über die Maße klar zu werden.



Leider wurde dieses Modell gestern vom Staubsauber gefressen , aber ich habe ja noch die Bilder ...

Daraufhin habe ich mit Coreldraw eine Gehäuseplanung durchgeführt und eine Blechabwicklung geplant.



Zum Test der Abwicklung, habe ich einfach einen Ausdruck ausgeschnitten, gefalzt und zusammengeklebt. Scheinbar funktionieren die Maße.



Soweit meine Zusammenfassung was bisher geschah. Die nächsten Schritte werden bestimmt sehr spannend (... geradezu spanend ...)

Ich werde, wie immer mit reichlich Bildern, versuchen Erfolg und Mißerfolg zu dokumentieren.

Grüße Klaus

hallo klaus,
für ein fahrwerk einer miniclub BR89 scheint mir das papiermodell ein bischen zu gross geraten sein. ansonsten ist das vorhaben nicht schlecht gedacht.

Hallo Klaus,

das Papiermodell sieht schonmal vielversprechend aus, das Styrodurexperiment war da weniger überzeugend.
Wenn ich mir dein Diorama so anschaue, bin ich fest davon überzeugt, dass du das hier hinbekommst!

Hallo Klaus,

interessantes Projekt. Ich habe 3 Fragen dazu:

- Wirst Du die Fräse zur Herstellung der Formteile für die Gehäusebefestigung benutzen ?
- Machst Du die Blechbeabeitung mit der Laubsäge und feinen Feilen ?
- Wird gelötet oder geklebt ?

ansonsten weiter viel Spass und Erfolg am Basteln wünscht

Joachim

Moin Joachim,

Die Gehäuseplatte möchte ich aus 0,5mm Messing fräsen.

Hier der Plan dazu:



Den Rest werde ich mit Laubsäge aus 0,2mm Messing sägen.

Grüße Klaus

Hallo Klaus!
Hatte Ich in Meinen HOf Zeit gleiche Idee.Als Muster hatte Ich Meie Lieblingslok RIIIc gewahlt.Ist das Typ von verschiedene Lokomotivfabriken in Oesterreich fuer K.u.K Feldbahnen in WK 1 Zeit gebaut.



Raeder und andere Detaile sind nicht fertiggemacht, das hatte Ich damals (vor 20 Jahre ) auf O und Of umsteigen.
Gruesst
Vladimir

Moin,

danke für Eure Bilder, das motiviert mich weiterzumachen.

Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen ein wenig weiterzubasteln...

Ich habe wie schon beschrieben meine Gehäuseplatte erfolgreich ausgefräst und dann so lange mit einer ordentlichen Feile angepasst, bis die Platte ganz sanft und ohne schlupf auf das Miniclub-Chassis passte. Das ging erstaunlich gut!

Zur Vorgehensweise: Ich habe mir meinen Plan (s.o.) einfach ausgedruckt und mit einem Klebestift auf ein grob ausgeschnittenes Messingblech 0,5mm geklebt. Dann habe ich beides auf eine dünne Sperrholzplatte geschraubt und dieses Paket mit dem kleinen Maschinenschraubstock auf den Kreuztisch montiert. Zum Feinausrichten habe ich dann einfach die mitgelieferten Pratzen benutzt und damit den Schraubstock auf dem Kreuztisch festgeklemmt. Dann ging es los, einfach Fräser eingeklemmt und dann fröhlich am Kreuztisch gekurbelt! Das ging richtig gut!

Die Seitenwände habe ich aus 0,2mm Messing ausgearbeitet. Damit beide Teile auch bei größeren Abweichungen identisch sind, habe ich einen einfachen Trick angewendet. Ich habe mit einer Schere ein Stück Messing ausgeschnitten und dieses dann gefaltet. Nun habe ich meine Seitenteil-Schablone mit dem Klebestift aufgeklebt und das Paket wieder aus ein dünnes Stück Sperrholz geschraubt. So konnte ich beide Seitenteile auf einmal fräsen! Jetzt wurde ich mutiger, nach ca. 10 Minuten waren die Teile draußen.

Jetzt habe ich mit allerlei Schraubzwingen und Klemmi's die Bodenplatte und das erste Seitenteil aneinandergehalten und mit meinem Lötkolben draufgehalten! Die grünen Überreste kommen von einer Klemme, die ein wenig zu warm geworden ist ops: . Danach das gleiche mit der anderen Seite und FERTIG!

So sieht es nun aus:















... ich weiß, die Profis unter Euch werden sich wahrscheinlich vor Lachen kaum halten können, aber ich bin mächtig stolz auf meine Fortschritte. Ich glaube aber, daß ich nicht so sehr auf das Ergebnis stolz bin, sondern eher darüber, daß ich das wirklich durchziehe!

Dafür möchte ich mich bei Euch allen bedanken, ohne dieses Forum, wäre der Plan garantiert in der Ecke gelandet.

Grüße Klaus

Moin,

ich wünsche Euch allen einen schönen ersten Advent.



Ich war in der letzten Zeit nicht untätig... Aber da es weder Schmalspur noch Feldbahn war
hier der Link zum 1zu160 Forum:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=742914

Demnächst geht es weiter mit der Messing-Lok Bastelei ...

Grüße Klaus

Moin,

nach einigen Monaten Unterbrechung habe ich heute wieder mein Lokeigenbau hervorgekramt. Es wird langsam... Bilder liefere ich die nächsten Tage nach...

Bevor mich endgültig der Spur 0e widme möchte ich noch offene Projekte, - vor allem um noch einiges zu üben -, fertigstellen. Die kleine Lok gehört auch dazu. Das übt Messinglöten.

Grüße Klaus

Moin,

hier nun die "ungewaschene" Wahrheit! Das Lokgehäuse habe ich aus Messing gelötet und mit Polystyrol (alte CD-Hülle) und einem alten Kessel einer DDR-TT Dampflok unbekannter Herkunft (0,50 € auf einem Flohmarkt) gebastelt.

Die Bilder stammen noch von vor dem Waschen des Gehäuses.

Danach habe ich erst einmal das Gehäuse ordentlich entfettet und gewaschen und kräftig mit Filler eingejaucht. Wenn der Filler getrocknet ist, werde ich mit allerlei feinem Schleifpapier das Gehäuse nacharbeiten und hier und da noch ein wenig verspachteln und korrigieren.

Die Mischbauweise habe ich nach mehreren Versuchen einen Kessel aus Messing zu fertigen angewendet, es fehlen mir einfach noch die richtigen Werkzeuge um wesentlich feinere Strukturen zu fertigen. Da werden noch so einige Euronen in den Werkzeugpark fließen müssen.

Als Endlackierung werde ich es mal mit Airbruch versuchen.











Grüße Klaus

Hallo Klaus
Nimm es mir bitte nicht übel, aber diese Grundierung scheint schief gelaufen zu sein. Sie passt so gar nicht zu Deinen bisherigen Arbeiten.
Gruss Georges

Moin,

das sieht schlimm aus oder ? ... ist aber so nicht geblieben ...

Das war ein Foto, wo ich gerade ganz grob alles eingejaucht hatte. Gleich danach habe ich mit feinen Pinseln alles schön verteilt und mit einer flachen Klinge noch im feuchten Zustand glattgezogen. Ich werde die nächsten Tage hoffentlich dazu kommen neue Bilder zu knippsen und einzustellen. Inzwischen gab es nämlich noch einen echten Farbunfall
... den ich aber schnell wieder beseitigen konnte ...

Grüße Klaus

Ein kleiner Lackiertip wenn kein Airbrush zur Verfügung steht:
Modellbaulacke von Tamiya. Die lassen sich super verarbeiten und decken echt gut. Alternativ würde ich gerade bei einem Selbstbau in dem so viel Arbeit und Herzblut steckt zumindest eine Lackierung per Spraydose immer einer Pinsellackierung vorziehen. Ist leichter als gedacht.
Einen missglückten Lackierversuch kann man übrigens mit dem Produkt "Dowanol" der Firma Kramer-Pigmente problemlos wieder entfernen. Gibt nicht so eine Ferkelei und Gestank wie mit Verdünnung oder Bremsflüssigkeit...

VG
Matthias

Moin,

also hier nun der nächste Schritt meines "Farb-Massakers".

Ich finde, sooo übel ist die Oberfläche nicht geworden... Nachdem ich also den Filler, wie gesagt mit Klingen, Schleifköpfen, Schleifpapier usw. usw. tagelang in Form gebracht habe, hatte ich erst eine "Handmalerei" veranstaltet. OK, die war dann völlig daneben gegangen ...

Also alles wieder runter und nochmal, diesesmal mit einer einfachen Spraydose. Das Ergebnis habe ich mal angehängt. Allerdings ist so eine Makro-Nahaufnahme echt brutal, da sieht man ja wirklich jede noch so kleine Welle wie ein Berg!









Grüße Klaus

Moin,

hier kommt noch ein Video von der ersten Testfahrt.

http://youtu.be/GdcqrFy-90A

Grüße Klaus

Zitat von doerphof

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Moin,

also hier nun der nächste Schritt meines "Farb-Massakers".

Ich finde, sooo übel ist die Oberfläche nicht geworden... Nachdem ich also den Filler, wie gesagt mit Klingen, Schleifköpfen, Schleifpapier usw. usw. tagelang in Form gebracht habe, hatte ich erst eine "Handmalerei" veranstaltet. OK, die war dann völlig daneben gegangen ...

Also alles wieder runter und nochmal, diesesmal mit einer einfachen Spraydose. Das Ergebnis habe ich mal angehängt. Allerdings ist so eine Makro-Nahaufnahme echt brutal, da sieht man ja wirklich jede noch so kleine Welle wie ein Berg!









Grüße Klaus

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Hallo Klaus,

ich denke, daß Du selbst siehst, daß das Ergebnis jetzt wesentlich besser aussieht, als die Pinsellackierung. Gefällt mir viiiiiel besser.
Meine Meinung: Je zierlicher das Modell, desto schlechter wirkt eine Pinsellackierung.

Gruß
Wilhelm

Sieht richtig gut aus, der 2. Versuch! Gratulation!

Viele Grüße

Peter

Moin,

nun auch noch mein Senf dazu: Is Dir wirklich richtich jut jelungen! rost:

Schaut echt gut aus im 2. Anlauf.

VG
Matthias

Servus,

ich würde die überstehenden Teile vom Dach noch abtrennen, ansonsten sieht sie echt gut aus.
Wenn man sich anschaut wie der Kessel im Original aussah, dann hast du mit deiner Lackierung mMn. gute Arbeit geleistet.

Grüße Janis