Hallo,

Ich habe die Möglichkeit einige alte Tfz aus DDR-Zeiten in Spur TT zu bekommen. Lohnt sich die Digitalisierung? Müssen Motoren getauscht werden? Kann man das auch als Normalsterblicher Mobahner machen?

Gruß,
Stephan.

Hallo,

also neue Motoren würd ich dann auf jeden Fall verbauen.

Schön sind natürlich Glockenankermotoren so wie SB die anbietet. Oft sind Fräsarbeiten nötig, und dann wirds schon aufwändig. Auch ist das nicht wirklich ein günstiger Spaß, von PMT wie auch von anderen Anbietern gibt es ebenfalls Remotorisierungssätze, letztlich sollte man es sich genau überlegen

Sonst kann man günstiger aktuelle Modelle kaufen, bei denen ist dank Schnittstelle die Digitalisierung kein Akt und die Modelle sind besser detailliert, feiner bedruckt usw.

Peter

Hallo!
Digitalisieren lohnt sich eigentlich immer....
Meist wird durch den Dekoder das Fahrverhalten auch alter Motoren besser.
Einfach mal ausprobieren!
Und wenn Dekoder in Spur Z Loks passen, sollte TT eigentlich kein Problem sein.
(Angst vor dem Lötkolben sollte man allerdings nicht haben.)
Grüße
Uli

TT ist 1:120! Also größer als N. Da sollte genug Platz sein. Wenn die Loks analog gut laufen, nachdem man sie frisch gereinigt und gefettet hat, sollte eine Digitalisierung einfach und günstiger sein als eine Neuanschaffung - vom ideellen Wert mal ganz abgesehen.

Bei den alten DDR Loks musst du dann aber Decoder einbauen die viel Strom abkönnen. Bei den Motoren gab es auf Grund von fehlendem oder schlechtem Material eine große Streuung. Decodereinbau lohnt sich nur bei wirklich noch sehr gut erhaltenen Modellen. Leider sind die BTTB Modelle nach all den Jahren aber nicht selten in einem schlechten Zustand wenn die viel unterwegs waren, ausgeschlagene Lagerstellen (dann schaukeln die wie ein Schiff), sich auflösende Radsätze, schnell rostene Blechgleise... .Die Reparaturkosten übersteigen dann dann mal den Wert. Muss aber jeder selber wissen ob er dran seinen Bastelspass haben will oder nicht. Ich hatte mir auch vor 2 Jahren zum basteln gekauft gehabt, im Nachhinein hat es sich nicht immer gelohnt. Ich als Spielbahner will von TT auf Z umgestiegen und ich war sehr erstaunt was Märklin für eine Qualität in den 70ziger und 80zigern abliefern konnte, da konnte man in TT nur träumen. Antworten zu TT findest du am meisten im TT-Board, das musste mal suchen und lass dich nicht enmutigen wenn da welche pampig kommen.

Edit: Konntest du dir die Modelle schon mal ansehen oder näher ansehen und wenn ja welche sind es?

Ja ich konnte mir sie ansehen. Ich meine mich zu erinnern an eine BR110, BR118, BR119, BR132, 2 Dampfloks, wobei eine davon eine 75 as Typenbezeichnung hat ???, Tschechiche E-loks, ein deutsches Krokodil (E94?). Anmerkung: Ich meine hier die DDR-Baureihenbezeichnung: 0 Dampflok, 1 Diesellok, 2 E-Lok.

Alle Loks und ein großer Vorrat an Wagen sind originalverpackt und seit über 15 Jahren trocken eingelagert.

Ist also schon einiges...

Gruß,
Stephan.

Danke für den Tipp mit dem Stromverbrauch. In welchem Bereich sollte der eigentlich liegen bei TT-Loks?

Gruß,
Stephan.

Zitat von NSB-Steve

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Danke für den Tipp mit dem Stromverbrauch. In welchem Bereich sollte der eigentlich liegen bei TT-Loks?

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Entscheidend ist, was der Decoder abkann.

H0-Decoder, die auch für TT in Frage kommen, mögen max. 1A Motorstrom, manche vielleicht 1,25A. Ein schlecht laufender Märklin-Motor liegt bei 0,5A im Leerlauf, ein guter mit gutem Getriebe zwischen 100mA und 200mA.

Ich schätze mal grob, über 500mA sollte die Lok nicht im Leerlauf ziehen, aber ich kenne die TT-Motoren nicht.

Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaub es waren so 250-300ma was die unter Last ziehen konnte und was so als normal bezeichnen konnte, aber wie gesagt es gibt da große Unterschiede bei den Motoren. Da es ja Materialmangel gab wurde halt jeder Dreck genommen. Zum Bsp. war eine Doppeltraktion von zwei 130er mit einem 450ma Pikoregler nicht möglich, der hat nach kürzester Zeit abgeschaltet, Überlast.

Ansonsten TT-Board besuchen und sich dort durchwühlen, da steht alles, irgendwo.

Ok, danke für die Info's.

Gruß,
Stephan.

Hallo Stephan,

wenn Du Dir eine neue Anlage bauen willst, auf der Du alte TT-DDR-Loks und Wagen von Zeucke/BTTB fahren lassen willst, hier noch ein Tip zur den Gleisen: Prüfe am besten vorab, ob Deine Loks auf den neuen TT-Gleisen von Tillig - besonders über die Weichen - gut und sauber laufen.

Die Räder der alten TT-Loks und Wagen haben noch deutlich höhere Spurkänze als das aktuelle Rollmaterial von Tillig & Co. Das moderne TT-Modellgleis hat eine Schienenhöhe von nur 2mm. Wenn Du nun alte TT-Loks darauf fahren lässt, kann es durchaus passieren, dass die alten Räder nicht nur direkt auf der Schienenoberkante laufen sondern die höheren Radreifen auf den s.g. Kleineisen des Schwellenrosts aufsetzte. Das führt dann zu einem rumpelden Geräusch. Problematisch kann es außerdem mit den modernen Weichen werden. Ich selbst habe vor einigen Jahren eine Anlage mit Tillig-Modelgleis gebaut. Nachdem die o.g.Probleme auftauchten, habe ich alle alten Loks aus DDR-Produktion in der Bucht verkauft bzw. Austauschfahrwerke von pmt eingebaut.

Bei dem alten Wagenmaterial ist die Sache nicht so dramatisch. Dafür gibt es diverse Austauschradsätze aus Metall. Das kostet halt nur etwas, weshalb man hier genau überlegen muss, ob sich der Aufwand lohnt.

Hallo Stephan,

wenn die alten Loks noch einen guten Zustand haben, dann ist eine Digitalisierung okay. Allerdings sollten dann auch neue Motoren/Getriebe eingebaut werden. Ich habe u.a. eine BR130 und eine BR118 umgerüstet und mit Kühn Decodern N025 ausgestattet. Dabei habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Umbausätzen von TT-Spezialist Harry Barth [url](http://www.tt-barth.de[/url]) gemacht.

Gruß Olaf