RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#1 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 03.01.2014 20:16

Hallo zusammen,

nachdem ich mir von einem Wiedereinstieg in die Modellbahnwelt per NOCH Fertiggelände doch nicht so das Erfolgserlebnis verspreche, habe ich mir heute mal einen Gleisplan mit dem Ziel erstellt, es eventuell doch mit einer selbst erstellten Anlage zu versuchen.

Vorab hier mal den ausgefüllten kleinen Fragebogen:

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 Welches Motiv soll deine Anlage haben? (Region/Landschaft? Haupt- oder Nebenbahn? Gibt es einen oder mehrere Bahnhöfe? ... Zwischen- oder Endbahnhof/-höfe? Gibt es Industriegleisanschlüsse?)


Die Anlage soll eine eher ländlichere Atmosphäre bieten und von überwiegend älteren Gebäuden, Anlagen und Fachwerkhäusern dominiert werden. Prinzipiell reicht mir ein Bahnhof mit 2-3 Bahnsteigen. Wichtiger sind mir zwei räumlich getrennte Bereiche, in denen ich etwas Rangieren kann und einige Abstellgleise. Ausserdem möchte ich die Möglichkeit haben, das die Loks die Fahrtrichtung durch entsprechende Weichenstellung ändern können (Mit und gegen den Uhrzeigersinn). Ansonsten soll die Anlage eine kleine Ortschaft widerspiegeln, in der man einige wenig Kleinstadtleben nachstellen kann. Ein bestimmtes Motto o.ä. soll die Anlage allerdings nicht darstellen.

Zitat
1.2 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren? In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?


Generell soll es Epoche IV sein, möchte aber auch Anteile von Epoche III und V nicht ausschließen, da die Fahrzeuge der Deutschen Bahn teilweise ja auch Epochen übergreifend genutzt wurden.

Vorhande Loks sind:
- Schienenbus BR 798 + 998
- BR 216
- BR 212
- BR 260
- Dampflok... Modell fällt mir gerade nicht ein.

An Wagons kommen überwiegend zweiachsige und einige vierachsige Güterwagons zum Einsatz. Passagierwagons habe ich z.Z. noch keine, sollen aber in Form von AByg 503, Big 515 und BDyg 533 noch folgen.

Zitat
1.3 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?


Prinzipiell sind alle verhandelbar, da ich mir auch sehr unsicher bin was die Realisierung des ganzen angeht.

Zitat
1.4 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)


Schwerpunkt soll eigentlich der Fahrbetrieb bzw. das Rangieren sein. Ein bestimmter Fahrbetrieb bzw. Zeitpläne spielen dabei keine Rolle.
Der Landschaftsbau spiel bei der ganzen Sache aufgrund meiner mangelnden Modellbaufähigkeiten überhaupt keine Rolle. Daher soll die Anlage auch komplett eben aufgebaut werden! Ggf. ermöglicht es der Gleisplan später das Gestallten eines Berges samt Tunnel im rechten, hinteren Anlagenbereich. Ansonsten reichen mir dezente Erhöhungen in den nichtbefahrenen Bereichen der Anlage, um dort etwas mit den Techniken und Möglichkeiten der Landschaftsgestaltung zu experimentieren.

Zitat
1.5 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen, die deine Antworten anschaulicher machen können?


Folgenden Gleisplan habe ich bereits mit Railroute-Professional 2.3 erstellt. Als Grundlage dafür habe ich Anlage Nummer 7 aus dem Märklin C-Gleisplanbuch genommen. Die Gestalltung und ob jetzt jedes Haus da stehen soll ist natürlich erstmal nur rein Kosmetik. Das kristallisiert sich dann beim Aufbau heraus, wenn ich die Gleise auch real liegen sehen kann. Ebenso bin ich mir noch nicht sichre ob der linke Bereich (um die Verladeschuppen so bleiben soll oder ob die da die Gleise anders legen soll/kann.

Mein Entwurf:


2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? Aufstellfläche, die nur zeitweise zur Verfügung steht? Bücherregal?)


Die Anlage kann ich sowohl von vorne als auch von hinten erreichen. Rechts befindet sich ein Treppengeländer, links wird der Platz von einer Dachschräge begrenzt. Leider steht die Anlage mit dem linken Teil zirka 40cm unter der Dachschräge, die dort nur noch zirka 1,3Meter hoch ist.

Zitat
2.2. Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen)


H0, wobei überwiegend Märklin zum Einsatz kommen soll. Als Gleissystem möchte ich C-Gleise verwenden, Steuerung digital per MS2.

3. Alles was dir sonst noch einfällt ...

Zitat
... und was beim gemeinsamen Nachdenken hilfreich sein könnte: Zum Beispiel: Baust du allein oder hast du Helfer? Willst du alleine oder mit anderen Bahnbetrieb machen? Hast du (auch) Interesse an Fahrtreffen mit anderen?


Unsicher bin ich mit bei dem strukturellen Aufbau der Platte. Ich möchte das ganze auf zwei normalen Pressspanplatten mit jeweils vier höhenverstellbaren Füßen aufbauen. Also zwei Platten mit je 160cm x 130cm, die dann die Gesamtfläche von 320cm x 130cm zur Verfügung stellen. Alles an Verkabelung soll unter die Platte geschraubt werden.

Würde folgender Aufbau sinnvoll sein:



Bin für Ideen und Ratschläge dankbar, damit das nicht ganz in die Hose geht.

Mit freundlichen Grüßen
Björn


Frankfurt[H0]er

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#2 von h0-m-jk , 03.01.2014 20:32

Hallo Björn,

ich würde Pressspanplatten nicht empfehlen. Sind zu schwer und nicht so stabil.
Würde Sperrholz oder Multiplex empfehlen, die Stärke kann dann auch wesentlich weniger wie 20 mm betragen.
Suche mal im hier im Forum, da gibt es einige Beispiele, wie man einen Unterbau erstellt und mit welchen Materialien...
Es gibt auch negativ Beispiele zu Spanplatten im Forum.
Wenn es unbedingt Pressspan sein muss, weil zb vorhanden, dann unbedingt mit Latten unterhalb stabilisieren, dann wird es natürlich noch schwerer...

Außerdem würde ich bei der Größe drei Segmente anlegen...


Viele Grüße
Jörg

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Bau Marienhofen light: viewtopic.php?f=15&t=180786


 
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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#3 von Der_Wixxer ( gelöscht ) , 03.01.2014 20:36

Hallo Björn.

Also zu Deinem Plattenbau:
Ich würde auf alle Fälle eine Rahmen unter die Spannplatten herstellen.
Bedenke das diese Platten sich allein durch das Gewicht der Aufbauten verformen wird.
Und wenn Du schon eine Lage Korb auf die Paltte und dann auch noch eine Lage unter ds Gleis baust,
sollte das Gleis nicht verschraubt werden! (Schallbrücken)

Na dann mal viel Spaß beim bauen.

Gruß Dirk


Der_Wixxer

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#4 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 04.01.2014 11:44

Hallo zusammen.

@ Jörg
Vielen Dank für die Info bzgl. der Pressspanplatten. Zwar habe ich eine in Größe 160x100cm, allerdings muss ich daran nicht unbedingt festhalten. Ich werde mich mal nach den Preisen für Sperrholz- bzw. Multiplex-Platten umhören. Wobei ich wegen dem Unterbau wahrscheinlich ohnehin Hilfe von einem Fachkundigen in Anspruch nehmen muss, da ich weder die Kompetenz noch das nötige Werkzeug habe um so etwas selbst herzustellen. Werde dazu am Montag mal mit einer Zeichnung zu einem Schreiner fahren um mal ein Angebot einzuholen. Wobei mir da jetzt aber schon schlecht wird wenn ich an den Preis denke.

Mit drei Segmenten wäre es natürlich noch etwas besser im Fälle eines Umzugs. Eine Frage zur Unterteilung... Wie mache ich das an den Plattenübergängen mit den Gleisen? Müssen diese dort aufgetrennt werden? Stelle mir das sehr kompliziert vor.


@ Dirk
Das mit dem Verschrauben ist mir bereits bekannt. Ich glaube noch keinen anderen Tipp hier so oft gelesen zu haben. Aber auf jeden Fall eine wichtige Info, zumal ich mir auch noch nicht sicher bin wie genau ich die Gleise befestigen werde. Dachte da an eine punktuelle Befestigung mit transparentem Silikon mit jeweils zwei Punkten pro Gleisteil.,Wäre das ausreichend? Dachte erst daran die C-Gleise komplett auf zwei dünne Silikonstreifen zu stellen.

Eignet sich Kork eigentlich um direkt darauf das Gelände zu erstellen? Lässt sich Kork begrünen und generell bekleben?



Wie ihr seht, bin ich zur Zeit insgesamt recht planlos bei der ganzen Sache.


Gruß
Björn


Frankfurt[H0]er

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#5 von ET 65 , 04.01.2014 12:37

Hallo Björn,

Plattenbau mit Pressspan ist zu schwer. Leicht und sehr preiswert ist Sperrholz. Etwas schwerer ist das wesentlich stabilere Multiplex, welches nur unwesentlich teurer ist (ist meine erste Wahl). Bitte darauf achten, dass beide Seiten der Platte eine Feuchtigkeitssperre erhält, da sonst einseitiger Verzug auftreten kann (nicht muss).
Die Abstände der Spanten oder Rahmenkästen im Untergrund sollten nicht zu groß werden, weil sonst die Platte durchbiegen kann (was letztendlich zum entkuppeln oder entgleisen führt). Welches Maß ist dabei abhängig von der verwendeten Plattenstärke (es existieren hier Vorschläge von 33 cm bis 50 cm Abstand bei 9 bis 15 mm Plattendicke). Welches das richtige Maß ist, musst Du für Dich herausfinden.

Zur Größe der Segmente: Diese sollten nur so groß sein, dass Du ein Segment alleine tragen kannst, ohne Landschaftsaufbauten, Türrahmen, etc. einzureißen. Ein "Wo-steht-das-Klavier" Hüne wird auch ein Segment in Türblattgröße problemlos transportieren können. Zu empfehlen ist dies aber definitiv nicht. Vor allen dann, wenn auch ein Pkw-Transport erfolgen soll.

Zum Thema "Plattenübergänge" wende mal die Suchfunktion im Unterforum Anlagenbau an: Segmentübergang, Segmenttrennung, Modulübergang, Modultrennung.

Zitat von Frankfurt[H0]er
... Dachte da an eine punktuelle Befestigung mit transparentem Silikon mit jeweils zwei Punkten pro Gleisteil.,Wäre das ausreichend? Dachte erst daran die C-Gleise komplett auf zwei dünne Silikonstreifen zu stellen.

Ähm, K-Gleis (wie im Profil links) oder C-Gleis? Egal, das Gleis muss eben (!) und fest ohne Schallbrücke liegen. Punktueller Kleber kann (muss nicht) zu einem Aufwerfen des Gleises führen. Erfahrungen mit Silikonkleber habe ich keine. Kontaktkleber funktioniert, trocknet aber nicht unbedingt flexibel auf (abhängig von der Type).

Zitat von Frankfurt[H0]er
Eignet sich Kork eigentlich um direkt darauf das Gelände zu erstellen? Lässt sich Kork begrünen und generell bekleben?

Warum nicht, wenn Du so viel Geld für das Gewicht ausgeben möchtest? Kork kannst Du mit Weißleim oder Kontaktkleber fixieren.
Wenn es um den leichten Landschaftsbau geht, ist Puren, Styrodur, etc. die erste Wahl.

Gruß, Heinz


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#6 von Stadtbahner1988 ( gelöscht ) , 04.01.2014 13:47

Hallo Gleichgesinnte,

kann man auf Bucheholz eine Landschaft erstellen oder brauche ich einen anderen Untergrund?

Gruß euer Stadtbahner


Stadtbahner1988

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#7 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 04.01.2014 14:24

Hallo Heinz,

Zitat von ET 65

Warum nicht, wenn Du so viel Geld für das Gewicht ausgeben möchtest? Kork kannst Du mit Weißleim oder Kontaktkleber fixieren. Wenn es um den leichten Landschaftsbau geht, ist Puren, Styrodur, etc. die erste Wahl.


Findest Du das es etwas übertrieben ist, die komplette Grundplatte einmal mit Kork zu überziehen? Würdest Du eher nur die Gleise mit einer Lage Kork oder Resorb unterfüttern und ansonsten Gebäude, Landschaft usw. direkt auf der Grundplatte befestigen?

MfG
Björn


Frankfurt[H0]er

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#8 von ET 65 , 04.01.2014 15:03

Hallo Björn,

einfach gesagt: Ja! Weil es nicht nötig ist und weil die Landschaft (außer am Niederrhein) nirgends potteben ist. Kork wird meist als Gleisbettung und zum Füllen der Zwischenräume der Bahnhofsgleise verwendet.
Oder anders ausgedrückt: C-Gleis = K-Gleis mit Korkbettung eingeschottert.

Die Landschaftsgestaltung kann auch verschiedene Arten erfolgen:
- Spantenbauweise mit Trägerplatten für die Gebäude, Trassen, Straßen oder Feldern
- Spantenbauweise mit Fliegendraht
- Spantenbauweise mit Pappmachè
- Hartschaumuntergrund, der zurecht gestutzt wird
- Brett, Gras- oder Schottermatte drauf und fertig.
- und andere...
Grundsätzlich ist die Entscheidung für oder gegen eine der genannten Arten eine Entscheidung für die Stabilität, das Gewicht und der darauf modellierbaren Landschaftshöhen.

Gruß, Heinz

PS: Du solltest Deine Bilder direkt hier einstellen. Die Vorschaubilder sind nicht so prickelnd.


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#9 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 04.01.2014 15:41

Zitat von ET 65
... einfach gesagt: Ja! Weil es nicht nötig ist und weil die Landschaft (außer am Niederrhein) nirgends potteben ist.


Also da kann ich dir gerade nicht so ganz folgen. Die Grundplatte ist doch auch ohne Korkmatte erstmal nur flach. Ich dachte nur, das man auf dem Korkuntergrund besser aufbauen kann als auf dem nackten Holz.

Ich möchte, auch wenn das eventuell ziemlich blöd und langweilig aussehen wird, erstmal auf jegliche Geländeformen (Hügel, Berge, Täler, Tunnel, Brücken) verzichten. Das überfordert mich z.Z. auch so schon genug.
Mir ist es erstmal nur wichtig eine Grundplatte mit den unterfütterten C-Gleisen zu haben, ohne das ich da irgendwas aussägen muss oder ähnliches.

MfG
Björn


Frankfurt[H0]er

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#10 von ET 65 , 04.01.2014 16:29

Hallo Björn,

guck mal hier, das sollte es erklären. Und bitte weiter runterblättern, da kommt noch mehr.

Gruß, Heinz


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#11 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 04.01.2014 22:15

Danke für den Link Heinz. Habe den ganzen Thread mal durchgelesen, aber so oder so ähnlich wird meine Anlage nie aussehen. Leider hat der Bauherr der Anlage kaum offene Flächen, die nicht mit Gleisen versehen sind. Ich denke ich werde die Platten einfach mit einer Lage Kork beziehen und dafür die zweite Lage Kork unter den C-Gleisen (vorerst) entfallen lassen. Erstmal schauen das ich das geregelt bekomme. Eventuell spielt es auch letztendlich überhaupt keine Rolle für meine Anlagen-Bedürfnisse.

Vielen Dank für deine Hilfe!

MfG
Björn


Frankfurt[H0]er

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#12 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 05.01.2014 00:02

Hallo Björn,

wenn du Dirks Hinweis bzgl. der Schallbrücken beachten möchtest, müsstes du insbesondere beim C-Gleis den Hohlraum dann mit ausfüllen, das wird schwierig. Nur flächig Kork auszulegen bringt da recht wenig, eben nur bzgl. der direkten Schwingungsübertragung vom Böschungskörper auf den Unterbau. Wichtiger ist statt dessen einen guten Grund für Farbanstriche und die weiteren Aufbauten bereitzustellen, also eher kein Kork sondern Gibs oder Balsaholz.

Alte Teppichfliesen unter der Platte geklebt, sowie unter den Standbeinen bzw. auf den Wandhalterungen angebracht, killen Resonanzen deutlich besser. Beim Holz so wie Heinz empfiehlt, immerhin ist's keine Großanlage so das du dir diese (bauliche) Qualität durchaus gönnen kannst.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#13 von Redundant , 05.01.2014 11:06

Moin,

das geschlossene Rechteck ist in meinen Augen die beste Form um schlechte Erreichbarkeit und einen auf Langeweile optimierten Gleisplan zu erzeugen!

Aber ernsthaft: Schon mal daran gedacht, eine Anlage an der Wand entlang zu bauen und die Tiefe auf 60 - cm zu begrenzen? Dann hättest du längere Fahrtstrecken und eine wesentlich bessere Erreichbarkeit. Wenn du aus Frankfurt/Main kommst, würde ich mir mal die Hafenbahn näher betrachten und fragen, ob da nicht möglicherweise aus deiner Sicht interessante Motive für eine Modellbahn zu finden sind?

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#14 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 05.01.2014 13:34

Hallo Rainer.
An das "ausstopfen" der Gleisbetten hatte ich auch schon gedacht. Allerdings habe ich dafür noch keine wirkliche Idee gehabt. Eventuell sind da meine Anforderungen bzw. das Bedürfnis nach Dämmung ja auch gar nicht so hoch wie bei den meisten Profi-Bahnern hier im Forum. Da ich bisher ein Fertiggelände von NOCH hatte, bin ich da eh nicht verwöhnt. Aber darüber mache ich mir am besten erst Gedanken wenn ich die Gleise mal auf dem Untergrund liegen habe... auf der Platte und dem Unterbau, die ich auch noch nicht habe.

Wie würde man den Gibs am besten als Grundfläche nutzen? In Form von Gibsplatten die man in der Form ausschneidet in der man sie benötigt, oder selbst dünn auf die Grundfläche spachteln? Und vor allem in welcher Dicke?


Hallo Thorsten.
Leider ist das Rechteck die einzig mögliche Anlagenform die ich benutzen kann, da es aufgrund der Wohnsituation nicht anders zu bewerkstelligen ist. Wäre die Dachschräge nicht, könnte ich eine Anlage an anderer Stelle mit gut 500cm Breite aufstellen. Aber so wie die Anlage stehen muss, ist selbst die Breite von 320cm eigentlich schon zu viel. Ich glaube ich plane das ganze noch mal um auf eine maximale Breite von 250cm. Eventuell ist das auch etwas übersichtlicher für den Anfang.


MfG
Björn


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#15 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 11.01.2014 15:33

Hallo Zusammen,

ich habe nun noch mal am Gleisplan Hand angelegt um ihn etwas zu verkleinern. Das Ergebnis ist, ausser der Tatsache das es immer noch ein langweiliges Oval ist, allerdings nicht viel anders aus als zuvor. Wichtig ist nur das die Anlage, mit einer Breite von 270cm, mit dem linken Teil nicht mehr so stark unter der Dachschräge stehen würde, und das ich rechts vorne noch eine mögliche Erweiterung mit aufgenommen habe. Die Anlage (ohne die Erweiterung) hat die Abmessungen 270x130cm und soll in drei Segmente (je 90cm) aufgeteilt werden.


Ich möchte nun nächste Woche zu einem Schreiner wegen dem Unterbau und habe dazu noch eine Frage: Sollte man den Unterbau genau der Größe der einzelnen Segmente anpassen? Ich hätte hier eigentlich auf einen mit zwei mal 130x130cm gesetzt. Ist so etwas ok, wenn das mittlere Segment dann auf dem Übergang des Unterbaus liegt?


MfG
Björn


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#16 von h0-m-jk , 12.01.2014 12:33

Hallo Björn,

ich glaube 1,3x1,3 ist ein bisschen groß, wenn Du die Teile mal transportieren willst.
Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, fragst Du, ob der Spalt von 10cm was ausmacht?
Ich denke, wenn Du die Segmente mit Abstandhalter von 10cm verbunden bekommst, könnte das so gehen.
Würde aber eher drei Segmente mit 90x130cm nehmen...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#17 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 12.01.2014 13:30

Hallo Jörg,

habe mich da glaube etwas unglücklich ausgedrückt. ops: Also die Segmente sollen in der Tat eine Größe von 90x130cm haben. Mir ging es nun darum ob der Unterbau die identische Größe haben sollte. Ich glaube ich kann es besser mit Bildern als mit Worten darstellen.

Also eher Variante 1:


oder Variante 2:


Nur noch mal zum Verständnis: Ich möchte die Anlage ganz amateurhaft auf drei Segmenten aufbauen, die jeweils aus einer Multiplexplatte bestehen, die ich dann einfach auf den Unterbau auflegen kann.


MfG
Björn


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#18 von h0-m-jk , 12.01.2014 13:52

Hallo Björn,
Variante2 ist aber nur 2,6m breit?
Ich würde die Segmente so machen, wie den Unterbau, die Platte mit dem Unterbau verschrauben und den Unterbau ebenfalls mit Schrauben verbinden.
Wenn Du dann mal das ganze transportieren musst, nur die Füße demontieren, und das ganze ist transportabel.
Falls Du Variante 2 mal transportieren müsstest, sind die Platten alleine, denke ich, nicht verwindungssteif genug, so dass etwas beschädigt werden könnte.
Ob Du an das Mittelsegment unbedingt separate Füße anbauen mußt ist eine andere Frage...
vielleicht reichen dort auch zwei mittige Füße...


Viele Grüße
Jörg

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#19 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 12.01.2014 14:13

Zitat von h0-m-jk

Variante2 ist aber nur 2,6m breit?


Oha, da hast Du unumstritten Recht mit. Da fehlen 10cm zu den 270cm!

Vielen Dank für den Tipp! Ich glaube das ist eine wirklich bessere Idee, die Platten mit dem jeweiligen Unterbau fest zu verbinden. Bzgl. der zusätzlichen Beine im mittleren Abschnitt wird der Schreiner sicherlich was sagen können, ob das sinnvoll ist oder nicht. Hauptsache ich habe eine halbwegs brauchbare Idee um sie dort vorzustellen, um nicht komplett wie ein darzustellen.




MfG
Björn


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#20 von ET 65 , 12.01.2014 14:54

Hallo Björn,

Rahmen und Grundplatten sind eine Einheit und bilden ein Segment! Diese Segmente werden dann miteinander verbunden.

Hier kannst Du sehen, wie so ein Grundrahmen aussieht (oder Du schaust einfach auch mal hier im Forum in die entsprechende Unterabteilungen). Darauf kommen die Trassenbretter, etc.

Gruß, Heinz


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RE: Zum Wiedereinstieg nun doch selbst bauen.

#21 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 12.01.2014 15:17

Hallo Heinz,

vielen Dank für die Erläuterung! Mit den Begrifflichkeit habe ich es leider nicht so, da mir diese ganze Anlagenbauweise völlig neu ist. Wüsste auch nicht wie ich diese "korrekte" Bauweise überhaupt umsetzen könnte, daher eben Flachland.

MfG
Björn


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