RE: Umbau Roco Triebwagen 485 auf AC

#1 von 103 113-7 , 24.01.2014 23:08

Hallo,

der 485 von Roco ist günstig in der Bucht zu bekommen. So habe ich mir denn für 50 EUR solch ein Exemplar in Gleichstrom geangelt und umgebaut auf Wechselstrom.

Als Schleifer habe ich den Brawa-Flüsterschleifer verwendet, den ich am Drehgestell mit der Heißklebepistole befestigt habe. Ein Loch zum Durchziehen des Kabels ist vorhanden:


Hier sieht man die Platine, wo die Kabel der Radschleifer ankommen. Diese habe ich alle zusammengelötet und an die Schnittstelle angeschlossen. Das Kabel vom Schleifer in den Innenraum gezogen und auch am entsprechenden Anschluss an der Schnittstelle angeschlossen.

Die Platine ist recht simpel aufgebaut. An den Motorpolen der Klammer habe ich die entsprechenden Kabel (grau und orange beim LoPi IV) gelötet. Die herausragenden Kontakte sind für die Innenbeleuchtung und den Oberleitungsbetrieb. Diese sollten abgeknipst werden (s. u.).

Hier die Platine von der Unterseite mit den Klammern zu den Motorpolen. Beim Wiedereinsetzen ist darauf zu achten, dass diese an hinter die Motorkontakte kommen.
. Damit fährt der Triebwagen schon.

Die Beleuchtung ist etwas kniffelig, aber leicht zu erkennen, wie zu verkabeln ist. Ich habe die Ursprungsverkabelung komplett ausgebaut und neu verkabelt. Rechts noch die ursprüngliche, links die neue (Ansicht des Beiwagens, der Triebwagen ist identisch aufgebaut, mit dem einzigen Unterschied, dass er zwei Spitzensignale hat). Besonders zu beachten ist, dass kleine Metallstäbchen von der Platine hochgehen. Diese müssen abgeknipst werden, da es sonst zu einer Decoderzerstörung kommt. Hier käme nämlich sonst Masse an den blauen Rückleiter. Sicherheitshalber habe ich auch die Oberleitung totgelegt. Ebenso ist auf den korrekten Lichtwechsel zu achten. Das gelbe Kabel ist auch in den Beiwagen zu ziehen, da der Beiwagen so bei Rückwärtsfahrt dann auch das Spitzensignal zeigt. Ich habe die Innenbeleuchtung auf Aux 1 (Triebwagen) und Aux 2 (Beiwagen) gelegt.


Rechts im Bild unter der schwarzen Abdeckung befindet sich die Glühbirne für das Spitzensignal. Hier kann man einfach an die beiden "Federpole" mit dem Lichtausgang und Rückleiter herangehen. So ist das Birnchen ohne Lötarbeit austauschbar. Zu einem späteren Zeitpunkt bekommt er noch LED-Innenbeleuchtung und rotes Schlusslicht. Ich muss erst einmal meine anderen wartenden "Umbauopfer" zum Laufen auf AC bringen .

Ich habe Triebwagen und Beiwagen durch das Durchziehen der Kabel zu einer festen Einheit verbunden. ggf. kann man aber auch eine Steckverbindung einbauen, um diese trennbar zu machen.

Hier der fertige Triebwagen. Leider passen Decoder und Schnittstelle nicht unter die Platine, so dass sie sichtbar sind. Ich sollte sie vielleicht noch fahrzeugmittig unterbringen, da sie so durch das Milchglas des WC-Fensters nicht sichtbar sind.

Alles in allem ein simpler Umbau. Dauer ca. 2 Stunden inkl. "Erkundungsarbeit" der Verkabelung und Funktionsweise.


Ich fahre auf K-Gleisen. Ein Achstausch auf AC-Achsen war nicht erforderlich. Auf M-Gleisen würde ich es empfehlen. Hier ist er mir häufiger auf unsauber verlegten/verbogenen Gleisen entgleist. Auf K-Gleisen meistert er ohne Probleme Dreiwege-, Kreuzungs- und Bogenweichen und verzeiht auch unsauber verlegte Gleise. Die Fahreigenschaften sind trotz des Alters der Konstruktion richtig gut. Viel musste ich bislang nicht am LoPi IV an den CV-Werten verändern.

Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen mit diesem Umbaubericht ermutigen. Es ist nicht schwer und eignet sich somit super für Anfänger.


Viele Grüße

Michael


 
103 113-7
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RE: Umbau Roco Triebwagen 485 auf AC

#2 von JUMBO 44 , 31.01.2014 17:48

Hallo Michael,

Hier hast du einen Bericht aus einem Nachbarforum bei dem noch ein wenig mehr umgebaut
wurde.

http://www.railroad24.de/modellbahnbilder/bilder.php?id=6317

Gruß Peter


In der Ruhe liegt die Kraft.

Gruß vom Unterenniederrhein

Peter 😉


 
JUMBO 44
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