ich hatte gestern noch die Gelegenheit in einem Baumarkt nach Holz für die Modulbeine Ausschau zu halten. Neben allerlei Rahmenhölzer und Leisten schienen mir Fichtenstollen in 32 x 38mm sehr passend. Die sind sehr gerade, nahezu astfrei und noch bezahlbar. Da die 2,5 Meter nicht wirklich in mein Auto passen wollten, habe ich mir die Stollen gleich auf Maß schneiden lassen.
Anbei die Prinzipskizzen meiner geplanten Halterungen:
Bei dem Wandhalter habe ich mir überlegt, daß ich im Zweifelsfall mit Unterlegscheiben zwischen dem Brett und dem Regalarm das Niveau ausgleichen kann.
Die Module sind soweit fertiggestellt und die Wandhalter vorbereitet.
Als nächstes werde ich noch die letzten Holzarbeiten an den Modulen durchführen: die Querstreben ergänzen, die Modulbeine bauen, alles schön Spachteln und Lackieren.
Dann muß noch das untere Regal demontiert, die Wandhalter montiert und dann das ganze Gelumpe zum ersten mal gestellt werden.
Ich denke, daß ich mit den gröbsten Arbeiten am nächsten verlängerten Wochenende durch bin. Dann beginnt ja erst die eigentliche Arbeit!
Ich habe die Konstruktion noch einmal überarbeitet und werde die Wandhalter wesentlich schlanker gestalten. Außerdem reicht es völlig aus, wenn ein Widerlager vorhanden ist. Dieses muß auch nicht 7 cm hoch sein, 1,5 cm tun es auch.
Damit ist die Nutzhöhe unter dem Bahnhof optimal und wird nicht durch unnötig hohe Wandhalter behindert.
Die werde ich als Vorbild für meine Bachquerung nehmen. Die Brücke würde im Modell ca. 22cm lang werden (In natura etwa 10 Meter). Zuzüglich der Auf- und Abfahrten denke ich komme ich auf ca. 40cm. Klein genug für mein Bachmodul!
Mein Gleismaterial ist angekommen, also steht einem zügigen Weiterbau eigentlich nur meine "sparsame" Zeit emtgegen.
ja, auf der Seite stöbere ich auch gerne mal. Der Kemmlitzer Streckenast ist schon paar Jahre stillgelegt. Die Brücke bzw. den Überbau gibt es noch, allerdings ist sie ausgebaut und ruht auf 2 Rollwagen auf der Kemmlitzer Streckenseite hinter der Brücke.
@Norman: wirklich eine schöne Seite um mal herumzustöbern ...
Jetzt aber zum Ernst der Lage. Um einen möglichst kompatiblen Modulübergang hinzubekommen, habe ich mich doch jetzt dazu entschlossen den Querschnitt des Bahnkörpers streng nach NEM 123 zu gestalten. Hier der überarbeitete Querschnitt des Modulkopfes.
Vorteil dieser überarbeiteten Version: Der Schotter wird hinterher keinen direkten Kontakt mit dem Trassenbrett haben. Durch die zwei Korkschichten, die ich mit flexiblem Kraftkleber (entweder Uhu Kraft oder Pattex Kraftkleber) klebe ergibt sich schon eine recht ordentliche Entkopplung des Schalls.
Der einzige Punkt, der mir noch Kopfzerbrechen bereitet ist der Modulübergang. Hier hatte ich eigentlich vor die Schienen auf abgesägte Messingschrauben zu löten, um den Übergang die nötige Stabilität und Robustheit zu verschaffen. Ich frage mich nun, ob meine tolle Entkopplung auf dem Trassenbrett durch die Schrauben am Modulkopf wieder zunichte gemacht werden? Habt Ihr da entsprechende Erfahrungen? Gibt es vielleicht eine andere Methode die Modulübergänge zu befestigen?
Über Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen.
... schweißnaß mit Schaum vorm A... möchte ich Euch nicht vorenthalten, wie weit ich gekommen bin.
Die Halter hängen an der Wand, die Modulbeine sind gefertigt, das unpassende Regal ist demontiert und zum ersten Mal habe ich die Modulanlage provisorisch aufgebaut. Die Modulbeine habe ich nur mal so mit Schraubzwingen fixiert.
Die Maße stimmen, alles liegt in Waage und ist erstaunlich stabil. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß der Aufbau so fest steht.
Grüße aus dem am Siedepunkt dahinschmorenden Berlin Klaus
nur der Vollständigkeit halber hänge ich noch das Schema meiner Modulstützen dran.
Die Konstruktion habe ich überarbeitet: Die Beine bilden zusammen mit dem Querbrett die Auflage für die Modulkante. Die Module sind an den Ecken mit 2 x 15mm aufgedoppelt. Das führt nebenbei noch zu einer deutlichen Eckenverstärkung, nebst erhöhter Verwindungssteifigkeit. Die Module werden einfach nur aufgelegt. Zwischen Modulkopf und einem Klotz wird das Modulstütze beidseitig eingeführt. Im Normalfall benötigt man für einen schnellen Aufbau nicht einmal eine Verschraubung. Durch den optimierten Beinabstand, ist die Standfestigkeit sowie die mögliche Belastbarkeit der Stütze ebenfalls verbessert.
Falls es widererwartend doch irgendwann dazu kommt, daß die Anlage öffentlich gezeit werden sollte, würde ich die Beine zusätzlich mit Ikea Drahtkreuzen und Querstreben versteifen, um einem Fußfeger genügend Widerstand entgegenzustellen.
Grüße Klaus
E.S.: wie ich gerade auf dem letzten Bild im vorherigen Beitrag gesehen habe, sieht man, daß das Modul eine eingezogene Seitenwand hat. Da habe ich für den Hafen noch etwas besonderes vor. Ich möchte das Hafenbecken mit Wechseleinschüben für verschiedene Schiffsmodelle und einem Leereinschub ausstatten. So kann ich auch Personenverkehr und Güterverkehr mit wechselnden Schiffen, als auch ein leeres Hafenbecken darstellen.
das Schienenmaterial ist nun auch endlich angekommen, somit steht den nächsten Wochenenden nichts entgegen.
Ich kenne mich ein wenig mit dem Peco-Material in N aus. Insbesondere das Code 55 Material habe ich schon öfter in der Hand gehalten. Bei den N-Weichen habe ich auch stehts alle Modifikationen durchgeführt: Digital-Schnitt, Versorgung der Weichenzungen, Herzstückpolarisation über Weichenmotor und Microschalter.
Nun meine Frage: Ist dieser Aufwand auch bei dem 0e Material notwendig? Oder anders gefragt, habt Ihr Eure Weichen modifiziert oder unmodifiziert verbaut?
#138 von
absolute_Null
(
gelöscht
)
, 10.06.2014 14:46
Hallo Klaus,
modifiziert!
Die Zungen werden einzeln mit Strom versorgt, so dass es keine Kontaktprobleme gibt. Das Herzstück wurde von den Zungen getrennt und wird mit einem Hex Frog Juicer polarisiert.
Ist das so Eurer Meinung nach sinnvoll? Ich leide zur Zeit ein wenig unter Betriebsblindheit . Das kenne ich schon aus anderen Projekten, man arbeitet sehr intensiv an Etwas und irgendwann verliert man den Blick für das eigentliche Ziel.
#140 von
absolute_Null
(
gelöscht
)
, 11.06.2014 15:25
Hallo Klaus,
ich persönlich würde keine Entkuppler einbauen, da Du bei Modulen immer recht nah am Geschehen bist und die Baugröße problemloses Eingreifen ermöglicht. So kannst Du an jeder Stelle der Anlage entkuppeln. Gerade bei intensiven Rangierbewegungen sitzen diese Dinger immer an der falschen Stelle.
Hallo Klaus Der Vorschlag von Joachim ist gar nicht so abwegig. Ich hatte bei meiner 0m-Anlage auch elektr. Entkuppler für die Kadeekupplungen. Sehr oft habe ich sie auch an anderen Stellen mit einem feinen Schraubendreher "aufgesprengt". Die Permanentmagnete finde ich auf Deiner Anlage nicht gerade gut. Wenn der Zug einmal etwas ruckelt, sind die Wagen automatisch abgehängt. Der Entkuppler beim Güterschuppen ist überflüssig. Du kannst vor dem Bahnhof entkuppeln und die Wagen im vorentkuppelten Zustand auf das Gütergleis schieben. Zudem kannst Du bei Kadee nicht im Bogen entkuppeln. Also nur auf graden Geleisen. Der Anordnung der Entkuppler im Hafenareal nach zu schliessen, fährt die Lok hier nie voraus. Ich hoffe, dass Dir diese Zeilen behilflich sind. Gruss Georges
auch ich habe das Peco 0e- Gleismaterial verwendet. Man muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass es nicht genau dem in Deutschland üblichen Schmalspurgleis entspricht.
Da ich eine Winteranlage baue und die Schwellenanordnung durch die Schneedecke eh` nicht zu sehen sind, ist das schlicht und ergreifend „Wurscht“. Ein Nietenzähler könnte sich daran stören. Ich bin der Meinung, das muss jeder mit sich selber ausmachen, welches Gleismaterial ihm als geeignet erscheint.
Bei den Peco Weichen habe ich die Feder entfernt, welche dieses ruckartige Umstellen verursacht. Ich stelle die Weichen mit motorischen Antrieben. (Fa. Hoffmann)
Entkuppler habe ich eingebaut, ich möchte nur im Notfall mit der Hand eingreifen. Das ist natürlich Geschmackssache und setzt eine funktionierende Anlage voraus. Ich möchte funktionierende (!) Entkuppler jedenfalls nicht missen. Ich will es mal, bitte nicht falsch verstehen(!), lustig formulieren: Da baue ich mit durchaus gewissen Aufwand Figuren, welche sich bewegen, Türen welche sich öffnen und schließen, flackernde Feuerbüchsen, in der Kurve quitschende Züge, funktionierende Staßenfahrzeuge, Krane usw., usw. um dann letztendlich mit „meinem Bockwurstfingern“ auf die Anlage zu greifen und Wagen ab zu hängen??? Das sehe ich anders. Man sehe es mir bitte nach. Ich baue übrigens grundsätzlich erst einmal eine Versuchsanlage ohne Landschaft, um genau solche Dinge im Vorfeld zu klären, zu testen und nicht auf der Anlage Schiffbruch zu erleiden.
Das sind natürlich nur meine Erfahrungen und meine persönliche Meinung.
Hallo Ralph Das mit den Wurstfingern kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Du greifst bei meinem Vorschlag mit einem langen , feinen Schraubendreher senkrecht von oben herab zwischen die Wagen ein. Es funktioniert sogar bei Oberleitung. Das von Dir beschriebene Scenario leidet keineswegs. Sicher hat es bei Demonstrationen auswärts seine Reiz, wenn alles aus dem Verborgenen gesteuert abläuft. Zuhause nur für Dich ...... Na ja. Gruss Georges
klappt das mit dem vorentkuppelten Schieben auch über Weichen?
Ich werde mir mal heute ein paar Enkuppler holen und diese provisorisch in ein Brett einlassen. Dann kann ich mal ein paar Tests mit verschiedenen Radien und Weichen durchführen.
Da ich glaube, daß das auch für Euch interessant sein könnte werde ich alles dokumentieren.
ein Kollege, der in H0 mit Kaddee kuppelt, baut Permantentmagnete unter die Schwellen, die er bei bei Nichtgebrauch von Hand nach unten wegklappt. Das ist eine preisgünstige Lösung, die man kaum sieht. Leider habe ich davon keine Bilder. Es wäre zu versuchen, ob das auch funktioniert, wenn man zwischen Magnet und Schwellen noch einen dünnen Polystyrolstreifen klebt. Dann könnte man evtl. sogar noch schottern.
Ich verwende in H0m Bügelkupplungen und stelle gelegentlich auf Trichterkupplungen um. Außerdem verwende ich Rollwagen. Die Frage nach Entkupplern im Gleis stellt sich daher für mich (zum Glück ) nicht.
Hallo Klaus Bei mir (0m) waren die Weichen und S-Kurven kein Problem im Schieben von vorentkuppelten Wagen. Du kannst nur in Kurven nicht auskuppeln, Einkuppeln geht, wenn die Radien nicht zu eng sind. Klappbare Permanentmagnete können durchaus funktionieren. Müssen aber unmittelbar unter die Schwellen zu liegen kommen. Kräftiges Papier zum Abdecken des Loches verwenden. Bei den elektr. Magneten habe ich in diesem Baumassstab die Kadee-Doppelspulen verwendet und mit 24 Volt angesprochen. Gruss Georges
Eure Hinweise und Tipps haben mich wieder einmal weiter gebracht.
Ich fasse noch einmal zusammen:
1. Kadee Kupplungen sind OK. Einkuppeln sogar in Kurven mit größeren Radien möglich. 2. Zum Entkuppeln sollten die Wagen gerade zueinander stehen. Entkuppeln in Kurven ist nicht wirklich möglich. 3. Auf Durchgangsgleisen lieber elektromagnetisch entkuppeln, um ungewollte Trennungen zu vermeiden. 4. Bei Abstellgleisen, auf die Wagen geschoben werden, sind Permanentmagnete OK. 5. Vorentkuppelt schieben funktioniert auch über Weichen und S-Kurven.
Alle Hinweise beachtend habe ich folgende Positionen für die elektromagnetischen Entkuppler (gelb) und permanentmagnetischen Entkuppler (grün) mit Markierung der geraden Strecken (rot) jeweils 16 cm vor- und hinter den Entkupplern geplant.
"Theoretisch" sollte so das Entkuppeln recht freundlich funktionieren.
Hallo Klaus Du hast das Ganze richtig verstanden. In der Umsetzung ist der Pemanentenkuppler bei der Gleiswaage noch ein kritischer Punkt. Wenn der Zug sauber fährt, bleibt die Kupplung geschlossen. Wenn aber der Zug ruckelt, kann ein Teil der Wagen auf dem Ladegleis zurück bleiben. Grundsätzlich werden bei einem Endbahnhof oder Endgleis Permanentmagnete nur dort eingesetzt, wenn die Lok voraus in den Gleisstummel fährt und eine andere Lok den Zug zurück fährt. Oder wenn die Lok die Wagen umfahren kann. Mit freundlichem Gruss Georges
endlich wieder zurück! Während meiner Dienstreise habe ich mir einige Gedanken zur Bedienung der neuen Anlage gemacht. Ich werde bei dieser Anlage versuchen auch digital und drahtlos zu arbeiten. Für diesen Zweck möchte ich eine z21 von Roco verwenden. Die Weichen, Entkuppler und Beleuchtungen möchte ich mit einem Ipad schalten. Gefahren wird gemischt mit Multimaus, Ipad und Smartphone, je nach Situation.
Wenn es mir nicht gefällt, kann ich ja immer noch Schalttafeln nachrüsten.
Vorteilhaft erscheint mir, das ich von Modul zu Modul tatsächlich nur zwei Verbindungen für die Gleisanschlüsse benötige.
... nur so Interesse halber ... hat jemand von Euch die z21(Z21) ?
Ich sehe nur, das jeden Tag massenhaft von diesen Büchsen in der Bucht gehandelt werden. ... und offensichtlich werden diese auch gekauft ...
Ich habe noch nicht zugeschlagen, bin aber schon mit dem Finger auf der Maus Bisher fahre ich ja noch mit einer Multimaus und als Zweitregler mit einer Lokmaus 2.
Das Studium der diversen Foren war - gelinde gesagt - wenig aussagekräftig. Zu einem Teil gab es viele Rezensionen aus der Anfangszeit der Z21 aus 2012 usw. Zum anderen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die meisten, die etwas zu den Digitalzentralen geschrieben haben, diese nur von Bildern kennen. Der Rest scheint so eine Art "Glaubenskrieg" der Systeme zu sein ...
Ich mache mich jetzt erst einmal an die Arbeit und vervollständige meine Modulkästen ...