RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#1 von HeinzH. ( gelöscht ) , 28.05.2014 10:44

Moin moin,
in der nächsten Zeit muß ich mir Gedanken machen, mit welchem Schaltdecoder ich meine.....

.....bereits verbauten Märklin C-Gleis-Weichenantriebe* verkabeln will. Zu Mindestens alle oberirdischen Weichen (und Signale) möchte ich mit der Gleisbildstellstellwerks-Funktion meiner vorhandenen ECoS ansteuern. Nach Recherche im www. scheint der Schaltdecoder der Lenz LS150 für Märklin C-Gleis Weichenantriebe die betriebssicherste Wahl zu sein, weil dieser die Antriebe nicht mit Gleich- sondern mit Wechselstrom versorgt.
Was mich nachdenklich macht ist, daß in der Beschreibung steht: "Der LS150 verfügt nicht über Anschlüsse für Rückmeldung." Bedeutet dies, daß ich im ECoS Gleisbildstellstellwerk nicht die Stellung der Weichen angezeigt bekomme, wenn ich mich für den Lenz Schaltdecoder LS150 entscheiden sollte? Das wäre allerdings ein "No go". In der Bedienungsanleitung fand ich leider keinen Hinweis darauf...
Weiterhin würde mich interessieren, wer von Euch seine Märklin C-Gleis-Weichenantriebe in Verbindung mit dem Lenz LS150 (und gegebenenfalls ECoS) betreibt und welche Erfahrungen gemacht wurden(?).
Gruß aus dem völlig verregneten Münster,
HeinzH.

*Alle diese Weichenantriebe habe ich 2012 bei einem MoBa-Händler mit großem Warendurchsatz gekauft.


HeinzH.

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#2 von v100_001 ( gelöscht ) , 28.05.2014 10:54

hallo heinzH,

warum nimmst du nicht den SwitchPilot von Esu ( http://www.esu.eu/produkte/switchpilot/switchpilot-v20/ ) ??

Der erfüllt doch seine Aufgabe insbesondre mit der Ecos hervorragend und hat -falls benötigt- auch die entsprechenden Rückmeldeanschlüsse..

Liebe Grüße aus dem ebenso verregneten OWL!

Marc


v100_001

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#3 von v100_001 ( gelöscht ) , 28.05.2014 11:58

hallo heinzh,

ich habe gerade noch etwas über die Rückmeldung schreiben wollen, da hattest du ja auch nach gefragt. Hier im Forum wurde das Anschließen der RM hier mal besprochen: viewtopic.php?f=2&t=89822
Dann spare ich mir das..

Aber Weichenstellung im Gleisbildstellstellwerk werden natürlich auch OHNE die tatsächliche Stellung per RM angezeigt. Sollte die Weiche allerdings hängen / defekt sein, wird die Stellung dir dann fälschlicherweise als gestellt angezeigt..

liebe Grüße,

Marc


v100_001

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#4 von nakott , 28.05.2014 17:50

Hallo,

Zitat
warum nimmst du nicht den SwitchPilot von Esu ( http://www.esu.eu/produkte/switchpilot/switchpilot-v20/ ) ??


ESU ist sicher keine schlechte Wahl, ABER auch ESU schaltet mit Gleichspannung. Und das ist es, was Spulenantriebe und Endabschalter im speziellen nicht so gerne haben. Der LS150 schaltet mit Wechselspannung, was viel besser ist. Die ECoS zeigt auch hierbei die Stellung korrekt an, wenn man nicht die Weiche am Weichenhebel schaltet. Das Switch-Control schaltet übringns auch mit Wechselspannung. http://www.lsdigital.de/peripherie/switch-control.html. Wäre also eine Alternative zum LS150 und gibt es mit 4 oder 8 Ausgängen.

Grüße Dirk


Anlage URI


 
nakott
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RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#5 von HeinzH. ( gelöscht ) , 28.05.2014 22:14

Hallo Marc und Dirk,
ganz herzlichen Dank für die mich weiterbringenden Antworten. Gegen ESU habe ich überhaupt nichts, im Gegenteil. Nach Durchlesen einiger Threads bezüglich der Märklin-Weichenantrieben scheint es aber so zu sein, daß sich die (Märklin-)Magnetspulen schlichtweg nicht für einen längeren Betrieb mit Gleichstrom eignen. Ich habe bisher keinen Hinweis gefunden, daß die geschilderten Probleme mit den Endabschaltern auch bei Wechselstromspeisung mittels der Lenz LS150 Schaltdecoder auftraten...
Ich werde deshalb darauf verzichten, alle bereits verbauten Weicheantriebe wieder zu deinstallieren und nach dem Totlegen der Endabschalter diese wieder zu installieren und statt dessen Schaltdecoder mit Wechselstromeinspeisung wählen

Ich finde es eigentlich erstaunlich, daß die Verantwortlichen der rennommierten Herstellerfirma Märklin die Zusammenhänge = vs.~ in Hinblick auf Ihren Magentspulenweichenantriebe noch nicht erkannt bzw. entsprechende Folgerungen gezogen haben

@Dirk: Den Tip mit den Schaltdecodern von LS Digital werde ich auch weiter verfolgen, weil mir ein 8-fach-Schaltdecoder gut passen würde; leider habe ich bisher noch keinen Hinweis auf den Preis dieser Schaltdecoder gefunden.

Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#6 von Marky ( gelöscht ) , 28.05.2014 23:01

Zitat von HeinzH.


...... Ich habe bisher keinen Hinweis gefunden, daß die geschilderten Probleme mit den Endabschaltern auch bei Wechselstromspeisung mittels der Lenz LS150 Schaltdecoder auftraten...
Ich werde deshalb darauf verzichten, alle bereits verbauten Weicheantriebe wieder zu deinstallieren und nach dem Totlegen der Endabschalter diese wieder zu installieren und statt dessen Schaltdecoder mit Wechselstromeinspeisung wählen .......




Hallo Heinz,

andere und auch ich haben Probleme mit den Weichenantrieben. Auch bei reinem Analog-Betrieb oder auch mit LS 150. Ist ja quasi das Gleiche.

Auch ich war der Meinung, daß ich nach dem Wechsel von K 83 auf Lenz LS 150 auf der sicheren Seite bin, was die Zuverlässigkeit des Schaltens betrifft. Das war aber nur von kurzer Dauer.

Nur das Überbrücken der Endabschalter bringt bis jetzt absolute Zuverlässigkeit. Daher kann ich nur dazu raten, das Ganze nochmal zu überdenken. Die Endabschalter sind einfach nicht praxistauglich.

Diese Umfrage könnte auch noch etwas Licht ins Dunkel bringen viewtopic.php?f=31&t=109690

Gruß Markus


Marky

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#7 von Muengstener Brücke , 29.05.2014 00:18

Hallo HeinzH,

Zitat
Der LS150 verfügt nicht über Anschlüsse für Rückmeldung.

Dieser Satz bedeutet lediglich, dass der LS150 (im Gegensatz zum LS100) nicht über Anschlüsse für den Lenz-properietären RS-Rückmeldebus verfügt.

Wenn du bei einem LS100-Decoder eine angeschlossene Weiche (Doppelspulenantrieb + Endabschaltung bzw. extra Rückmeldekontakte) per Hand umlegst, wird das von der Lenz-Zentrale LZV100 registriert und am Handregler LH100 oder ggf. PC angezeigt. Altenativ könnte man das heute auch per RailCom oder in Märklandia mit mfx (geht das?) machen.

Für die in der Praxis gut funktionierende Lenz-Rückmeldung per RS-Bus brauchst du natürlich eine Lenz-Zentrale. Da andere Schaltdecoder das auch nicht können, bedeutet das für dich keine Einschränkung.

Kurz: Der LS150 ist für dich OK.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#8 von HeinzH. ( gelöscht ) , 29.05.2014 22:11

Zitat von Marky

Zitat von HeinzH.

...... Ich habe bisher keinen Hinweis gefunden, daß die geschilderten Probleme mit den Endabschaltern auch bei Wechselstromspeisung mittels der Lenz LS150 Schaltdecoder auftraten...
Ich werde deshalb darauf verzichten, alle bereits verbauten Weicheantriebe wieder zu deinstallieren und nach dem Totlegen der Endabschalter diese wieder zu installieren und statt dessen Schaltdecoder mit Wechselstromeinspeisung wählen .......


Hallo Heinz,
andere und auch ich haben Probleme mit den Weichenantrieben. Auch bei reinem Analog-Betrieb oder auch mit LS 150. Ist ja quasi das Gleiche.
Auch ich war der Meinung, daß ich nach dem Wechsel von K 83 auf Lenz LS 150 auf der sicheren Seite bin, was die Zuverlässigkeit des Schaltens betrifft. Das war aber nur von kurzer Dauer.
Nur das Überbrücken der Endabschalter bringt bis jetzt absolute Zuverlässigkeit. Daher kann ich nur dazu raten, das Ganze nochmal zu überdenken. Die Endabschalter sind einfach nicht praxistauglich.
Diese Umfrage könnte auch noch etwas Licht ins Dunkel bringen viewtopic.php?f=31&t=109690
Gruß Markus



Hallo Markus,
vielen Dank für Deine Zusammenfassung und Deinen Rat!
Ich muß jetzt nachdenken; als ehemaliger Airlinemitarbeiter bin ich *eigentlich* gegen Russisch Roulette
Wie auch immer, unabhängig von Endabschalterproblemen scheint es eine gute Idee zu sein, die Magnetspulen, sei es mit dem Lenz LS150 oder dem LS Digital Switch Control 8, mit Wechselstrom zu speisen. Es leuchtet mir ein, was z.B. die Firma LS Digital zu diesem Thema schreibt.

@KaWe: Auch Dir vielen Dank für die Beschreibung des Lenz-spezifischen Rückmeldevorganges. Ich denke, ich kann damit gut leben, keine direkte Rückmeldung zu haben, da ich nicht per Hand schalten möchte.

@All: Hat sich Märklin schon einmal öffentlich zu den offenbar jahrelangen bis heute ungelösten Problemen mit den C-Gleis Weicheantrieben geäußert?

Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#9 von v100_001 ( gelöscht ) , 30.05.2014 12:00

Hallo HeinzH,

irgendwie wollte ich für mich das mit der geschalteten AC/DC Spannung nochmals wissen.
Interessanterweise scheint es so zu sein, dass die Aussage "...auch ESU schaltet mit Gleichspannung. Und das ist es, was Spulenantriebe und Endabschalter im speziellen nicht so gerne haben..." nicht so ganz richtig ist!

Meiner Meinung nach gehen die Endabschalter dur kaputt, weil sie schlichtweg verbrennen ( die Kontakte ) - also überbrücken und Schaltzeit in der Zentrale einstellen!

Das letztere, dass Spulen kein DC aushalten, halte ich für Quatsch. Nur ich habe kein fundiertes Wissen diesbezüglich. Also befreundeten Elektroniker gefragt und es schein wirklich so nicht ganz richtig zu sein.

Aber ich will definitiv jetzt hier keine Grundsatzdiskussion auslösen, vielmehr nur noch mal den Hinweis geben, ggf die Aussage selbst auch nochmals zu überprüfen..

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Marc


v100_001

RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#10 von Asslstein , 30.05.2014 13:31

Hallo Heinz,

die Lenz LS150 sind wunderbare Decoder, ich schwöre selbst darauf.
Und es ist auch so, dass Wechselstrom aus den genannten Gründen für Doppelspulenantriebe prinzipbedingt besser geeignet sind.
Aber den Abrissfunken am Endschalter der Antriebe gibt es auch bei Wechselstrom. Und es ist ja nicht mal gesagt, dass allein der Abrissfunke für die Zerstörung der Endschalter verantwortlich ist. Manche behaupten ja schon, dass die Schalter generell viel zu schwach sind.

Meiner Meinung nach solltest Du die Schalter ausbauen.
Den Lenz LS150 kann ich Dir auch in diesem Fall empfehlen.
- Wechselstrom am Ausgang
- Schaltzeiten für jeden Ausgang separat zwischen 100 ms und 10 Sekunden einstellbar
- Schaltstrom bis 3 Ampere und somit können auch leicht zwei Weichen pro Ausgang gestellt werden
- Insgesamt sehr solider Aufbau, top Qualität

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Märklin C-Weichenantriebe-Lenz LS150-ESU ECoS: Ist das o.k.?

#11 von ChristianKaiser , 19.12.2018 13:18

Einen schönen guten Tag allerseits,

zu dem oben genannten habe ich noch eine Frage (ich weiß, der Thread ist alt, aber warum neu aufmachen..)

Ich hätte folgende Konfiguration:

Zentrale Tams RedBox
Weichen: Märklin C und K
Decoder: Lenz LS 150, versorgt mit 16 V Wechselspannung aus altem Märklin Trafo

Das sollte soweit auch funktionieren. Ich möchte gerne die Schaltung auf Seite 10 der Bedienungsanleitung installieren (zusätzliches normales Märklin Stellpult).

Hier die Anleitung:
https://www.lenz-elektronik.de/pdf/b_11150_def.pdf

wenn ich nun auf einem klassischen weißen Märklin Stellpult eine Taste drücke und der Weichenntrieb schaltet, wird dies dann im PC auf dem Gleisbildstellpult angezeigt? Oder fallen dann tatsächliche Zustand der Weiche (geschaltet) mit dem vom PC angezeigten Zustand auseinander?

Schöne Grüße aus Hessen

Christian Kaiser


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Zum Bau (Stahlwinkelrahmen) :

viewtopic.php?f=15&t=165429


 
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