Beim Zurüsten einer roten Ge 4/4 II von Bemo stellte ich fest, dass sich die Farbe zunehmend klebriger anfühlte, je länger und intensiver ich die Lok in den Händen hielt. Dasselbe hatte ich schon bei anderen roten RhB Modellen festgestellt. Heute passierte es dann aber, dass eine Art Lochfrass eintrat. Die Farbe hat sich anscheinend an der Stelle völlig gelöst, wo ich die relativ schwere Lok kräftig festgehalten hatte, damit ich die Zurüstteile sicher befestigen konnte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Handschweiss so gar anders zusammengesetzt ist als üblich. Dennoch ist mir bisher nie eine Warnung vor solchen Problemen begegnet.

Vor Jahren hatte ich eine H0 Re 4/4 II von JOUEF mit noch krasseren Problemen. Doch da ging es um die Bourret Künstlerlok (die inzwischen bei HAG im Programm ist), und dort mussten ca 10 Farben übereinander gedruckt werden, ohne dass sie sich gegenseitig lösten. Da mussten wohl entsprechend "verträgliche" Farbtypen gewählt werden. Nur wurden die dann zum Teil schon bei normaler Handhabung weich, und lösten sich vor allem an den Kanten.

Von BEMO müsste man allein schon wegen des höheren Preissegments erwarten dürfen, dass die Farbe hält.

Hallo Robert,

Das hört sich nicht gut an. Ich habe zum Glück dieses Problem noch nicht gehabt.
Ich habe aber schon einige Loks, die ich noch zurüsten muss und da wäre dies sehr schlecht, weil die Garantie schon abgelaufen ist.

Gruß
Norbert

Hallo Robert,

ich würde mal bei Bemo anrufen und fragen, was sie vorschlagen. Sie sind zumindest am Telefon immer sehr freundlich und hilfsbereit. Dass man sich bei Arbeiten an den Modellen gar nicht oft genug die Hände waschen kann, brauche ich ja eigentlich nicht zu sagen.

Dass sich die Farbe dadurch löst ist schon sehr ungewöhnlich und dürfte meiner Meinung nach nicht passieren.

Grüße

Jörg

Servus,

das Ablösen der Farbe kann aber auch andere Ursachen haben:

• Lösungsmittel im Kleber, eventuell auch Kleberreste auf der Haut
• Andere Dinge wie Reiniger etc. können auch gefährliche Lösungsmittel enthalten

Zitat

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Von BEMO müsste man allein schon wegen des höheren Preissegments erwarten dürfen, dass die Farbe hält.

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Bitte nicht gleich BEMO die Schuld zuschieben, die Modelle sind immer super verarbeitet und sehr robust, oft sitzt der Fehler vor der Lok. Und wenn es wirklich Probleme gibt, direkt bei BEMO anfragen, die sind dort alle nett und helfen gerne!

Zitat von BoboEGR

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...........Bitte nicht gleich BEMO die Schuld zuschieben, die Modelle sind immer super verarbeitet und sehr robust,...........

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Leider sieht das nach meiner Erfahrung manchmal etwas anders aus. Optisch meist wunderbar, aber technisch würde ich das nicht unterschreiben.

Und was die Farbprobleme betrifft, nun hier kommen endlich ein paar Bilder.



Das erste Bild zeigt die Lok mit dem Farbproblem. Das dritte Bild zeigt ein gleiches Modell, bei dem ich in gleicher Situation versucht hatte, den Schaden auszubessern. Das gelang mir leider nur so unbefriedigend, dass ich im aktuellen Fall auf eine "Ausbesserung" verzichtet habe.

Nun, beide Bilder sind mit dem gewählten Lichteinfall bewusst so aufgenommen, dass die Problemstellen möglichst gut sichtbar sind. Zum Glück ist das Problem aber meist weniger deutlich, wie im mittleren Bild ersichtlich. Doch beim Fahrbetrieb auf der Anlage treten die Problemstellen halt doch immer mal wieder deutlich hervor und verursachen dann immer wieder Ärger.

Hallo Robert,
dass Lacke nicht alles aushalten, was man eigentlich erwarten sollte, zeigte in der vergangenen Woche eine Sendung im Fernsehen auf (weiß leider nicht mehr wo und wann). Da war der Übeltäter eine normale Hautcreme, mit der verschiedene Autolacke erhebliche Probleme hatten.
Viele Grüße
Werner

Zitat von Amberger

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.......... Da war der Übeltäter eine normale Hautcreme, mit der verschiedene Autolacke erhebliche Probleme hatten.
Viele Grüße
Werner

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Interessant, hatte auch verschiedentlich an sowas gedacht. Nur brauche ich selten solche Cremen, schon gar nicht wenn ich mit der Modellbahn hantiere. Hauptgrund, "Fett" verträgt sich schlecht mit meinen farblichen Superungen. Deshalb bin ich da ziemlich drauf sensibilisiert, und zwar immer auch im Hinblick auf mögliche künftige farbliche Behandlungen irgend welcher Teile. Meinen Handschweiss habe ich jedoch schlecht im Griff, und mit Handschuhen fehlt das Feingefühl. Dazu besteht ja immer die Möglichkeit, dass das Handschuh-Material selbst mit dem Modell reagiert, bzw mit Farben daran.

Ich habe eine Menge Rollmaterial verschiedener Hersteller in den unterschiedlichsten Spuren (von Nn3 bis G), und so extreme Probleme wie mit dieser roten BEMO Farbe hatte ich bisher einzig mit dem im ersten Beitrag erwähnten Jouef Sondermodell.

Die Farbe kann auch von Weichmacher von dem Plastikfolien sowie von dem Styropor Verpackung angefressen werden. Es ist bei mir bei dem FO Tunnellok und bei dem grünen Ge 4/4 II passiert. Auch von Schaumstoff kann es nach längerer Zeit passieren daß das Schaumstoff zerbrödelt und kleberich wird. (Ferro Suisse Bausatz Verpackungen)

Seit dem verpacke ich meine Modellein Seidenpapier und nachdem in einen Schutzfolien.

Gruß, Rob

Zitat von Swissboy

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Meinen Handschweiss habe ich jedoch schlecht im Griff, und mit Handschuhen fehlt das Feingefühl.

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Ich hab gute Erfahrungen mit den einfachen Latex "Wegwerf" Handschuhen gemacht. Zumal man damit auch guten Grip hat, um rutschige Teile zu haben. Nachteil ist das "Schwitzen" im Handschuh selbst und das man manchmal Löcher reinritzt.

Das mit dem Lack sieht trotzdem sehr merkwürdig aus, sicher das es nur vom Anfassen mit den Fingern so kam?

Ich hab es nur einmal geschafft, weil ich noch Reste eines Sekundenklebers mit Lösungsmitteln an einem Finger hatte...