Hallo,
zu meinen rollenden Material gehört auch eine BR106 (Piko). Diese bin ich gerade dabei zu digitalisieren - als Einbauplatz für den Decoder habe ich einen Teil des Balastgewichtes geopfert (dort steckte tatsächlich ein 130g Bleibrocken drinne, nach heutigem Stand des erlaubten wohl eher verboten? oder?)
den habe ich oben um ca. 7mm gekürzt - ca. 30g. um dort Platz für den Decoder (Uhlenbrock) zu schaffen.
Den Führerstand wollte ich nicht mit dem Decoder füllen - weil ich dort ggf. noch ne Beleuchtung einbauen will - üben freien Funktionsausgang des Decoders.
Muss mir nur erstmal SMD Led's + Vorwiderstände besorgen.

Damit wären wir gleich bei meiner 1. Frage - wie hoch ist im Normalfall die Spannung am Gleis / Ausgang des Decoders bei DCC Betrieb? Damit ich den Vorwiderstand richtig dimensionieren kann.
Frage 2. derzeit hat die Lok vorne und hinten ein Glühbirne für die Beleuchtung - die würde ich gerne durch LED's ersetzen - nimmt man da eher Gelbe oder Warmweiße LED's was kommt den Vorbild näher?
Außerdem möchte ich der Lok "Rote" Rücklichter spendieren - brennen die immer? d.h. Licht vorne an, Rot hinten und umgekehrt? oder nur wenn die Lok quasi alleine unterwegs ist?
Davon hängt es ab - ob ich die Rote Beleuchtung gleich mit ans Fahrtlicht löte oder versuche das ganze mittels des 2. Funktionsausganges zu realiseren?


PS.: Das ist meine 1. Lok Digitalisierung, als Zentrale verwende ich eine OpenDCC Eigenbauzentrale.

Hallo André,

auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mag,
an den Ausgängen (ohne Motor) liegt immer die
Gleisspannung an! Die Beleuchtung wird im Normalfall am Decoder
an den entsprechenden Lötpads angeschlossen oder sind per NEM genormt.
Licht Vor- bzw. Licht Rück, damit man die Richtung sauber behält.
Fährt die Lok vorwärts, aber das Rücklicht brennt, hat man i.A: die
Motoranschlüsse vertauscht. Dann muss man die Kabel tauschen
oder im Decoder das umprogrammieren. (Ich tausche da immer die Kabel,
also nochmal ab- und wieder anlöten.)
Über den Decoder wird dann die Lichtfunktion geschaltet.

Hier ist der Umbau beschrieben:
http://www.pikoman.de/tippsntricks/tippsntricks.htm#br106

mfg

Ralf

Hallo Ralf,

danke für die Antwort. Die Seite kenne ich aber schon - und der Umbauanleitung kann ich leider auch nicht zu 100% Zustimmen - zumindest wenn ich von meinem Ulhenbrock Decoder ausgehe. Da steht ganz klar drin- Drosselspulen, und Entsörtkondensatoren - gehören zum Motor und verbleiben in der Lok - so habe ich es auch gemacht und es funktioniert soweit. D.h. meine Lok fährt schonmal Vorwärts / Rückwärts via Knopfdruck in RocRail.
Leider hört die Erklärung auf dieser Website auf wo es interessant für mich wird - d.h. Beleuchtungsumbau auf LED.

Ok - d.h. am Decoderausgang für die Beleuchtung lieg demnach auch Gleisspannung an - d.h. in meinem Fall messe ich da ungefähr 14V? kann das hinkommen?

Zitat von JKnopf

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Ok - d.h. am Decoderausgang für die Beleuchtung lieg demnach auch Gleisspannung an - d.h. in meinem Fall messe ich da ungefähr 14V? kann das hinkommen?

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Was gibt die OpenDCC Eigenbauzentrale ans Gleis ? Auch 14V, dann passt es, ansonsten
stimmt was mit der Messung, bzw. dem Messgerät nicht (ungeeignet da Digitalstrom)

mfg

Ralf

also Laut Beschreibung - sind es 14,7V - das Meßgerät hab ich auf Wechelstrom gestellt - also sollte das schon ungefähr hinkommen.
Ich werde die Widerstände mal für 16V dimensionieren ... dann wirds schon stimmen?

Hallo Andre,
welche Piko 106 ist es denn?

Es ist die BR106.2-8 (106 256 - 1) hergestellt von VEB Plasticart Annaberg Buchholz.
Meinst du das?

Hallo André,

eine Digitalspannung kannst du mit keinem 'normalen' Multimeter messen - dafür bräuchtest du recht teure Spezialtypen.

Als Spannung zur Berechnung von Vorwiderständen würde ich eher von 16-18 Volt ausgehen, als von niedrigeren Werten.

Am einfachsten ist es, wenn du den Widerstandswert experimentell herausfindest - dazu der LED einen Widerstand von ca 1kOhm vorschalten und zusätzlich noch ein Potentiometer von 10 kOhm in Reihe dazu. Dann hast du immer mindestens 1 kOhm, so dass die LED den Versuch sicher überleben sollte. Dann einfach mal experimentieren, bis dir die Helligkeit gefällt.
Bedenke, das bei älteren Vorbildern (vor Mitte der 1990er Jahre) die Loks keine Scheinwerfer, sondern Positionslampen hatten = Tranfunzeln mit 25-60W. Daher sind auch warmweiße LEDs hier gut geeignet.

Getrennte weiße/rote Lampen: das hängt stark vom Einsatz der Lok ab.
In Deutschland sind am zugseitigen Ende die Lampen üblicherweise abgeschaltet und am anderen Ende dann weiß oder rot (je nachdem ob die Lok zieht oder schiebt). Ausnahmen gelten z. B. für Rangierloks: beidseitig 3 x weiß

Erfolgreiches Umbauen
Railstefan