RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#76 von hwissing , 23.02.2016 21:46

Hallo Benja,

danke für den Link. Es haben sich ja einige gemeldet, die zu meiner Darstellung Vergleichbares gemessen haben. Es wäre schön, wenn man die Themen zusammen halten könnte, um Überblick zu behalten.

Mit Deinem Dreheiseninstrument kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich würde es im Digitalkreis nicht einsetzen.

Gruß
H. Wissing




Zitat von benja
Hallo Heimo

ich weis nicht ob Du meinen Beitrag zu Thema in der Rubrik digital
gelesen hast : viewtopic.php?f=5&t=134441 mit Oszillogramm

Ich beobachte zwar keine Störimpulse, nur an der Flanken des Digital Signals sind wie bei Dir auch Einschwingvorgänge zu beobachten .
Nachdem ich das Dreheisenmesswerk zur Strommessung entfernt habe sind Sie zwar deutlich reduziert aber wie auch bei Dir zu beobachten.

Ich habe bisher keine Idee für die Ursache .


Märklinbahner seit 1956,
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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#77 von hwissing , 23.02.2016 22:06

Hallo Andreas,

schön, dass Sie das spannend finden tu ich nämlich auch, insbesondere unter dem Aspekt, dass die Industrie weiterhin Störenfriede ausliefert und erst auf Nachfrage eine Antwort zur Abhilfe gibt. Nicht alle Modellbahner lesen die DIMO oder sind in diesem Forum unterwegs.

Ihrer Interpretation kann ich nichts hinzufügen.

Wenn es sich um eine orginal PIKO Loksound Lok bzw. original Piko Loksound Decoder handelt würde ich allerdings nicht selbst C4 heraustrennen, sondern die Lok mit einem Oszillogramm im Begleitschreiben an PIKO einsenden und um mängelfreie Ware bitten.
Vielleicht mindert das die Freude am Verkauf derartig mängelbehafteter Ware.

Zum Testaufbau möchte ich anmerken, dass ein Oval - ähnlich einer Ringleitung - eine sehr kleine Impedanz hat. Schon das Auftrennen des Kreises - 2 isolierende Schienenverbinder - könnte die Spikes beeinflussen.

In einer Antwort wird zu den Einstellungen des Oszillographen nachgefragt. Die Frage von Digitus, ob Normal Mode versus Peak Mode einen Unterschied macht. Das könnte sein. Im Normal Mode wird zu festen Zeitpunkten das Eingangssignal gewandelt und angezeigt. Im Peak Mode wird das Signal in einem Erwartungsfenster um diese Zeitpunkte hochfrequent abgetastet und der größte bzw. kleinste Wert angezeigt. So gelingt es überlagerte Spikes besser darzustellen, bei sehr kurzen Ereignissen, diese überhaupt zu finden. Es könnte also sein, wenn die Taktrate im Verhältnis zur Peakdauer klein ist (= wenige Abtastungen pro Peak), dass die Peaks nicht (immer) in voller Größe gemessen werden.

Viel Spass beim Messen

H. Wissing



Zitat von andyeiner
Hallo Herr Wissing,

so ein Thema lebt ja auch nur, wenn es von der Forengemeinschaft mitgetragen wird. Ich habe mich gestern mal etwas mit diesem Thema beschäftigt. Daraus resultiert eine ansehnliche Messreihe die ich nun mit einbringen möchte.

Für mich aus dieser Messreihe resultierend ergab, dass Spikes auch in der Kombination Roco / Lenz zu sehen waren. Die größten Störungen treten jedoch in der Kombination Piko mit ESU Sounddekoder auf. Ob hier ein heraus trennen von C4, wie auch im Zimo Forum berichtet zu einer Veränderung führt, konnte ich gestern noch nicht testen. Wenn ich noch Zeit finde mache ich das eventuell.
Ansonsten verhalten sich ESU Dekoder genauso auffällig oder auch nicht, in anderen Hersteller Lokomotiven. Auch die Kombination Piko (59971 / 193870-3) zeigte mit dem ESU Dekoder keine großartigen Spikes (zumindest nicht so Stark wie mit einem Sound Dekoder, der nach Aussage von ESU genau die gleichen Treiberkomponenten wie ein normaler Dekoder aus dem gleichen Haus hat).
Von den Zentralen ist es jedenfalls nicht abhängig, die Resultate sind Hersteller unabhängig. Wie schon in den anderen Beiträgen in diesem Thema erwähnt gibt es nur leicht veränderte Steilheiten des Digital Signales welches auf das alter der Zentralen rückschlüsseln läßt.
Es bleibt Spannend, mal sehen was noch zu Tage gefördert wird.

Gruß aus Berlin
Andreas


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#78 von Fred61 ( gelöscht ) , 24.02.2016 00:32

Hallo Heimo und all die anderen,

ich finde das ein sehr spannendes Thema. Ich habe mir, angeregt von diesem Thread am Freitag ein Voltcraft 60 MHz DSO vom gelben C geholt, ist baugleich mit dem Hantek, kostet nicht viel mehr als eine Soundlok und hängt jetzt ständig am Gleis.
Wenn ich Zeit dazu habe, werde ich auch Auswertungen mit Screenshots posten.

Meine Anlage beginnt erst mit dem Aufbau. Ich betreibe einen Testkreis, ein Doppeloval mit vielen Abstellgleisen und Weichen, nur acht davon sind zur Zeit elekri- und digitalisiert.
Ich fahre mit bis zu vier Loks gleichzeitig und habe auch beobachtet, dass bei gewissen Lokkombinationen manche ihre Befehle nur mehr sehr zögerlich annehmen, sie reagieren wie Kaugummi.

Beim Einzelloklauf sehe ich auch diese Spikes aber sie sind bei mir bei weitem nicht so gross wie die hier gezeigten.
Interessanterweise treten sie vor allem bei Roco Loks mit von mir selbst eingesteckten Esu Lopi V4 DCC Dekodern auf, - aber nicht bei allen Loks.
Piko-Loks mit Sound habe ich nicht. Bei den vorhandenen Soundloks ist mir noch nichts abweichendes aufgefallen, aber ich bin ja erst am Anfang.

Das DSO betreibe ich im Peakmodus, da hat es angeblich eine Abtastrate von 4ns, bei den sonstigen Einstellungen habe ich mich an euren Screenshots orientiert.

Unabhängig von den Problemen fasziniert es mich sehr, die Digitalsignale der Anlage in Echtzeit am Bildschirm zu sehen.
Eigentlich sollte ESU analog zum Tachometerwagen einen Osziwagen bauen, dann kann man glkeichzeitig die Züge und das Digitalsignal geniessen.

lG
Alfred


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#79 von Fred61 ( gelöscht ) , 24.02.2016 01:03

Hier noch Bildchen:

Roco 2143 und 1116, beide Lopi V4 DCC, Wellen mit nur 2,6V



Roco 2067 mit Sound, Herstellerdekoder, genauso sieht es aus wenn gar nichts fährt:


lG
Alfred


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#80 von hwissing , 24.02.2016 09:35

Guten Morgen Alfred!

Schön, dass es jetzt einen mehr gibt, der sich mit einem DSO Klarheit verschaffen will. Hoffentlich wird es für den Digitalbahner nicht so unverzichtbar, wie der Lötkolben. Nach meiner Meinung sollten die Hersteller vor der Auslieferung sich das Gleissignal angesehen haben und nur Produkte freigeben, die frei von Störsignalen sind. Die Eigenumbauten bekommt man so nicht in den Griff. Schön wäre, wenn wir eine vernünftige Strategie entwickeln könnten, was zu tun ist, wenn die beschriebenen Störungen im Betrieb auftreten. Eine könnte sein, Decodertausch, anderen Hersteller ausprobieren, wenn OK entweder diesen Decoder verwenden oder Problemdecoder puffern. Die Pufferung grundsätzlich direkt am Decoder ohne Ladeschaltung anschließen.

Wie ein Gleissignal durch "gleichmäßig" hohe Belastung verändert wird, ist schön in DIMO 4/2013 nachzulesen.

Dein Bild vom LOPI4 zeigt, dass die decoderinterne Pufferung gerade ausreicht den momentanen Strombedarf auszugleichen. Die Wellen scheinen in der Motorregelfrequnz ~1/25µs aufzutreten. So sehen auch bei mir die Oszillogramme von LOPI4 aus. Du wirst sie mit dem Cursor ausmessen und die Bilder über den USB Port abspeichern.
Dein 2. Bild, wenn gar nix fährt, schlägt alles, was ich bislang gesehen habe! Danke für die Messung! Das Gleissignal ist ja völlig "zusammengebrochen". Es wird ja nur noch auf die Hälfte der Versorgungsspannung durchgesteuert. Kein valides Digitalsignal am Gleis. In welchem Betriebszustand ist die Lok, wenn sie das Signal so deformiert? ESU oder ZIMO Decoder? Die würde ich mit Fehlerbeschreibung einpacken und zurücksenden. Hoffentlich ist sie noch in der Gewährleistungsfrist.

Gruß
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#81 von Fred61 ( gelöscht ) , 24.02.2016 12:28

Hallo Heimo,

danke für Deine Antwort.

Ja, ich denke schon, dass ein DSO zur Grundausstattung eines ambitionierten Digitalbahners gehört - sofern er sich halt besonders für das Digitale interessiert.

Ich bin im Digitalen ja noch ganz am Anfang.
Ich weiss wie es im Prinzip funktioniert bzw. funktionieren sollte. Den Umgang mit dem DSO muss ich erst richtig erlernen - war ja froh, dass ich sofort irgendetwas gesehen habe was nach Digitalspannung aussieht.

Bei mir stehen zur Zeit an die 20 Loken der verschiedensten Hersteller mit den unterschiedlichsten Dekodern am Gleis, manche Dekoder summen, auch wenn gar nichts angeschalten ist, ein Waggon leuchtet ständig (gebrauchter Helvetia ) - also gerade nicht die idealen Testbedingungen.

Am Wochenende baue ich diese Testanlage ab und beginne mit dem Anlagenbau.
Ich denke ich werde mir auf einer zusätzlichen Platte ein Testoval aufbauen wo ich die Signale dann in aller Ruhe isoliert und in ausgewählten Konstellationen analysieren kann.

Mich fasziniert die Digitaltechnik trotz oder vlt sogar wegen der Probleme. Ich finde es ja schon sehr erstaunlich dass dieses Computernetzwerk mit Signalübertragung über alle möglichen und unmöglichen Gleisanlagen überhaupt funktioniert und es funktioniert sogar Herstellerübergreifend erstaunlich gut.

Es erinnert mich an die 90er, damals einen Drucker am PC zum laufen zu bringen ist sehr ähnlich mit der heutigen CV-Spielerei
Eigentlich will ich auf der MOBA gar kein plug and play - ich denke das wird auch so nie kommen, dafür ist doch der Markt auch weltweit zu klein.

Ich hoffe ich versau Dir Deinen Threat hier nicht allzusehr mit Themenabweichungen - aber vlt. animiert gerade das auch andere mit zu forschen.

lG
Alfred


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#82 von hwissing , 24.02.2016 13:02

Hallo Alfred,

ja forschen ist nötig, aber das sind eben die Grundlagen - Technikfreaks, die das tun. Und die werden mit einem DSO auch nicht weit kommen da wird dann bald eine Logikanalysator nötig ! Aber denk auch an die Vielen, die einfach nur auf der Anlage Betrieb machen wollen und vor dem Problem hilflos stehen. Offensichtlich schaut man bei den Firmen nicht mehr auf die Grundlagen, sondern nur noch auf die Programmiermodelle der Decoder. Auf der Ebene wir ja auch geworben, dass die Basis selbstverständlich funktionieren muss, davon geht man ohne nachzuprüfen aus. Wie sonst hätte sowas über Jahre ausgeliefert werden können.

Auch ich plane, wieder eine Anlage zu bauen und habe zum Erforschen der DIGITAL Phänomene erstmal eine Testanlage auf dem Boden aufgebaut. Du siehst ja, was dabei rumgekommen ist .

Aber um die, die kein DSO anschaffen wollen, zu unterstützen, solltest Du Deine ROCO Lok einsenden. Nur wenn die Hersteller mit dem, was nicht läuft intensiv beschäftigt werden, werden sie auch Abhilfe schaffen.

Gruß
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#83 von Fred61 ( gelöscht ) , 24.02.2016 13:17

Hallo Heimo,

ich werde am Wochenende einmal ein paar Loks nur auf einem Oval ausmessen und die Ergebnisse hier per ordentlichem USB-Screenshot posten - danach überlege ich was zu tun ist.

Vlt. sollten wir einen neuen Thread mit nur OSZI Bildern öffnen?

Auf den kleinen Anlagen funktioniert doch das Digitale eh halbwegs gut. Mein Testoval ist 290/130cm gross, viele Weichen und Abstellgleise drauf, 20 Loken drauf.
Ich habe nur eine Einspeisung mit max 0,2mm²! - für Normalbetriebsspielereien funktioniert es - drei Loken gleichzeitig auf so einem Oval sind ja nicht der Normalfall.

Was mich ärgert ist, dass eine neue V100 von Brawa mit Sound bei einem Kurzschluss auf der Anlage plötzlich losgerast ist - danach sah sie nicht mehr wie neu aus, das zierliche Stangenmaterial lag flach - sie hat offensichtlich entschieden im Analogmodus zu fahren.

Ja Logikanalysator klingt gut. Vor ein paar Jahren hab ich mit Arduinospielereien angefangen, das ergänzt sich jetzt sehr gut

Aber ganz im Ernst, bei den heutigen Lokpreisen spielt die Anschaffung eines DSOs keine grosse Rolle.

Was wäre denn die Mindestausstattung für ein DSO um die Digitalsignale sinnvoll auswerten zu können - wo wäre die niedrigste Einsteigerstufe?
Ich denke mit dem Voltkraft DSO 60MHz bin ich eigentlich schon oversized?

lG
Alfred


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#84 von hwissing , 24.02.2016 13:30

Hallo Alfred,

das hab ich ja auch in dem Artikel geschrieben, da sind schnell mal 1000 € von der Anlage gestürzt und sehen dann nicht mehr so aus, wie zuvor, wie Du richtig anmerkst. Analogmodus ausschalten, das hat sich eingebrannt. Dann gibt´s noch eine CV, an der man einstellen kann, wie lange ein valides Digitalsignal fehlen darf, bis der Decoder irgendwas unternimmt.

Wie geschrieben, kleines Oval, kleine Impedanz, kleine Störspikes. Ja, die 0,14 qmm reichen völlig für 3 Loks, die keinen hohen Momentanstrombedarf haben. Das beweisen ja die vielen Startpackungen. Die größten Stromfresser sind die Glühbirnchenbeleuchtungen. 3 Märklin TEE Wagen = 750 mA, 1 HLA-Motor 150 mA.

Viel Spass
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#85 von hwissing , 24.02.2016 15:52

Hallo Instandsetzung

Zitat
Ich habe in meinem Fundus eine alte ROCO BR 103 132-7 (ROCO 69742), aus den Jahren 2002-2004 laut H F Kern, gefunden, deren Störspikes zwar nur 6,8 V groß sind, aber ausreichen andere DCC Decoder zu stören.




Hier nun die Bilder dazu. Der klarsicht Schlauch hat leider stark reflektiert. Der Decoder hat nen Programmiertaster, der Schnittstellenstecker ist schwarz.





Wer mag der Hersteller dieses Decoders aus der Pralinenschachtel sein?

Gruß
H. Wissing

PS. Da die Lok nun mal schon offen ist, noch schnell den Löschkondensator am Motoranschluß ausgelötet und siehe da, keine Störpulse mehr





Leider funktioniert das nicht immer, wie ich für ne PIKO Lok noch zeigen werde.


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#86 von Oambegga Bockerl , 24.02.2016 21:47

Zitat von Fred61
Hier noch Bildchen:

Roco 2143 und 1116, beide Lopi V4 DCC, Wellen mit nur 2,6V



Roco 2067 mit Sound, Herstellerdekoder, genauso sieht es aus wenn gar nichts fährt:


lG
Alfred



Hallo Alfred,

magst Du mal an der 2067er CV28 auf 2 programmieren und nochmal testen?

Würde mich interessieren was dann passiert!


Grüsse Thomas,

Roco Z21, cT/Tran ZF5/HR3,WLAN-Multimäuse, RocRail, HSI-88, ZIMO MXULFA, Peco Streamline Code 75 Umbau auf 3-Leiter, nur DCC-Decoder von cT/Tran, Lenz, Tams, LDT und Zimo, Anlage Bad Reichenhall im Bau.


 
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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#87 von hwissing , 24.02.2016 22:21

Da bin ich auch gespannt Alfred!

Da würde ja ein Decoder mit seinem Railcomsender den Booster kurzschließen können!

Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Und wenn er sendet ohne entsprechend initiiert worden zu sein, dann ist er von besonderer Qualität

Gruß
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#88 von Fred61 ( gelöscht ) , 25.02.2016 00:00

Hallo Thomas und Heimo,

1. Roco 2067 CV 28=3 (Werkeinstellung)


2. Roco 2067 CV 28=2


3. Intellibox, Grundsignal


beim Fahrverhalten und beim Sound konnte ich keinen Unterschied feststellen.


lG Alfred, der das USB speichern gelernt hat


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#89 von Fred61 ( gelöscht ) , 25.02.2016 00:15

Hallo,

endlich tut sich was am DSO:

Gleisstaubsauger von Modellbahnunion mit Esu Lop 4 DCC:


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#90 von hwissing , 25.02.2016 00:58

Guten Morgen Alfred!

Du hast mal wieder das übliche LOPI4 Verhalten dokumentiert mit etwas größerer Amplitude. Führt es zu Störungen?

Mit was für einem Decoder ist denn die ROCO Lok ausgestattet? Nun sind wir sicher, dass das nix mit Railcom zu tun hat Darauf hatte sich bei meinen Anrufen immer der ESU Service bezogen.

Gruß
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#91 von schaerra , 25.02.2016 07:56

Zitat von hwissing
Wer mag der Hersteller dieses Decoders aus der Pralinenschachtel sein?



Sieht aus wie der Lenz OEM Decoder, welchen Roco in den ersten Jahren verbaut hat.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#92 von hwissing , 25.02.2016 08:47

Danke Scherra,

an Lenz dachte ich auch, das Auslesen von CV8 brachte die 151 = ESU. Ich dachte, da stünde die 161 = ROCO drin.
Entschuldigt, dass ich erst gefragt, dann nochmal nachgesehen habe.

Gruß
H. Wissing

PS. Wie beschrieben lassen sich durch Entfernen des Löschkondensators die Störungen auf dem Gleis beseitigen. Mal sehen, wie lange das die Endstufen vertragen.


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#93 von Oambegga Bockerl , 25.02.2016 18:37

Zitat von hwissing
Da bin ich auch gespannt Alfred!

Da würde ja ein Decoder mit seinem Railcomsender den Booster kurzschließen können!

Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Und wenn er sendet ohne entsprechend initiiert worden zu sein, dann ist er von besonderer Qualität

Gruß
H. Wissing



Hallo in die interessante Runde hier,

mich hat es deswegen so gejuckt weil meine Loks kein RailCom lesen mehr mitmachen wenn CV28 auf Wert 3 programmiert ist. Meine Zentrale ist eine Roco Z21. Danke für die Arbeit, Alfred. Den Sound für die 2067 hat ein sehr guter Freund für ROCO/ZIMO gemacht.


Grüsse Thomas,

Roco Z21, cT/Tran ZF5/HR3,WLAN-Multimäuse, RocRail, HSI-88, ZIMO MXULFA, Peco Streamline Code 75 Umbau auf 3-Leiter, nur DCC-Decoder von cT/Tran, Lenz, Tams, LDT und Zimo, Anlage Bad Reichenhall im Bau.


 
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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#94 von hwissing , 25.02.2016 21:36

Hallo Alfred,

warum hast Du auch Selectrix im Gleissignal aktiviert? Das hat mich schon etwas irritiert.

Gruß
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#95 von Fred61 ( gelöscht ) , 25.02.2016 22:43

Hallo Heimo,

weil ich eine Lok mit nur Selextrik habe - die wird aber sicher noch auf DCC umgebaut.
Woran erkennt man das überhaupt?

lG
Alfred


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#96 von hwissing , 25.02.2016 23:29

Hallo Alfred,

am Gleissignal. Während MM und DCC zwischen + und - mit unterschiedlicher Pulsbreite hin und her schalten, macht Selectrix auch an der Nulllinie halt . Hier kannst Du den Aufbau nachlesen.

http://sx-wiki.mec-arnsdorf.de/wiki/index.php/SX-Protokoll

Gruß
H. Wissing


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#97 von Fred61 ( gelöscht ) , 26.02.2016 00:07

Hallo Heimo,

danke für die Erklärung und den Link.
Und warum gibt die IB II ein Selextriksignal aus, wenn die einzige Selextriklok gar keinen aktiven Befehl bekommt?

lg
alfred


Fred61

RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#98 von hwissing , 26.02.2016 07:22

Anscheinend hast Du Selektrix angeschaltet, Alfred,

und die Zentrale schickt immer mal wieder ein Selektrix Signal, damit eine aufgegleiste Selektrix Lok sieht, dass in einem solchen Umfeld ist, sog. Idle Zyklen, und nicht irgendwie anders reagiert als stehen zu bleiben Spekulation von mir, sollte im HB der IB nachzulesen sein.

Das führt jetzt aber weg vom Thema.

Gruß
H. Wissing


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RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#99 von hwissing , 26.02.2016 11:21

So nun wieder zurück zum eigentlichen Thema!

..und Herstellerreaktionen


PIKO empfiehlt C4,den Löschkondensator zwischen den Motoranschlüssen, zu entfernen, falls Störspikes auftreten.

Bei Messungen am 16.01.2016 auf der Anlage der „Eisenbahnfreunde 99 e.V. Karlsdorf-Neuthard“ - ECoS, TAMS-Booster - hat eine fabrikneue, Ende Oktober 2015 gekaufte PIKO BR 245 in AC Ausführung PIKO Art. Nr.: 52511 - kein Loksound - das Gleissignal in typischer Weise gestört.



Die Störspikes waren mit 10 V deutlch größer als ich es in meinem Setting mit 8,8 V gemessen und in der DIMO veröffentlicht hatte, kamen somit in die Größenordnung der Loksound Decoder. Da ein Lötkolben heiß war, wurde sogleich C4 entfernt, was zu folgendem Ergebnis führte:




Die Spikes waren zwar etwas schmaler geworden, aber nicht wirklich kleiner und es traten bei diesen Messungen erstmals Spikes in
entgegengesetzter Richtung auf. Der Entstörvorschlag von Piko griff also nicht! Die Bedeutung der Spannungsspitzen über die Boosterspannung hinaus, weiß ich noch nicht einzuschätzen.

Das aktuellste Modell in meinem Fundus ist eine BLS 187 PIKO-Art.Nr.: 51563, die ich tags drauf testete. Sie verfügt, wie die 245, über den neuen EXPERT Decoder mit PLUX Stecker auf der Platine. Auch bei ihr waren die Störspikes mit 11 V größer als ich je zuvor bei einer EXPERT Lok gemessen hatte.



Das Entfernen von C4 führte bei diesem Modell zu einem störungsfreien Gleissignal. Bemerkenswert finde ich, dass die neuen direkt gesteckten Decoder größere Störspitzen machen, als die mit Kabelschnittstelle. Ob das wohl einer vor Freigabe geprüft hat? Es darf spekuliert werden, ob die dünnen Käbelchen gedämpft haben

Dies war mir wert, PIKO mitzuteilen. Also sandte ich die Oszillogramme der Messungen mit dem Angebot im Anschreiben eine 245 nachzumessen am 17.01.2016 per Email an PIKO. Zuvor hatte ich auch Lokmodelle mit dem neuen 5-poligen Motor gemessen, die auch das bekannte Störfeuer zeigten. Deswegen habe ich mir in diesem Anschreiben an die Geschäftsleitung auch erlaubt nachzufragen, ab wann denn Produkte verkauft würden, die diesbezüglich mängelfrei seien.
Ich erhielt auf diese Mail, wie auch auf eine Erinnerungsmail am 28.01.2016 keine Reaktion, nicht einmal die gewünschte Eingangsbestätigung.
Erst auf Zustellung des Anschreibens per Einschreiben nach der Spielwarenmesse, erhielt ich vom Vertriebsleiter Herrn Beyer am 12.02.2016 eine Email, dass die Mails bei PIKO eingegangen seien und weiter: "Falls Sie entsprechende Antworten auf Ihre Fragen von einem unserer Zulieferanten im Decoderbereich haben möchten, bitte ich Sie, direkten Kontakt zu diesen aufzunehmen.".

Ich habe mir erlaubt, Herrn Beyer in Beantwortung seiner Nachricht am 12.02.2016 darauf hinzuweisen, dass man kein Geschäftsverhältnis mit den Decoderherstellern hat, wenn man eine mit Decoder ausgestattete Lok bei PIKO kauft, sondern einzig mit PIKO. Es handele sich nicht um eine Bastellösung, bei der der Endverbraucher den Decoder seiner Wahl selbst eingebaut hat, sondern um ein fertiges Produkt mit vom Hersteller ausgewählten und hoffentlich abgestimmten Komponenten. Daher sei hier PIKO in der Pflicht. Nach meiner Meinung habe der Kunde einen Anspruch auf ein diesbezüglich mängelfreies Produkt. Diese Mail vom 12.02.2016 ist bislang unbeantwortet geblieben, weswegen ich mich nun dazu entschlossen habe, den Vorgang öffentlich zu machen.

Man könnte meinen, PIKO hat einen Kurs zum Umgang mit dem Kunden beim Altbundespräsidenten Wulf belegt.

Was meinen die Modellbahnerkolegen dazu?

Gruß
H. Wissing

PS. Das Verhalten von ESU kann man im ESU Forum in den Beiträgen von Spock ab dem 08.01.2016 nachlesen
http://www.esu.eu/forum/forenuebersicht/...mm_decodern//2/


Märklinbahner seit 1956,
Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960,
weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann,
weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!


hwissing  
hwissing
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Registriert am: 23.01.2012


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#100 von Fred61 ( gelöscht ) , 26.02.2016 12:01

Hallo die Forscher,


hier jetzt meine einzige Piko"Lok":

der blaue Blitz:


@Heimo
warum sehen die Spikes bei mir anders aus als bei Dir?
liegt das am DSO (60MHz)?
oder sind die halt bei mir kleiner?

lG
Alfred


Fred61

   

Digitalumbau Märklin 3389 TAMS W42 - Problem mit Licht
ESU Lokpilot3 "nackt" Lesen/Schreiben

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