Ich suche einen Tipp für die BR71 von Gützold. Das Problem sind die Treibräder, denn diese laufen schlecht. An diesem Modell(nach 1990 gebaut) sind diese nicht angetrieben, sie laufen nur lose mit, und das recht schlecht, sie rutschen mehr. Eventuell gibt es Erfahrungen dazu. Ich habe bisher nichts gefunden, und möchte die Lok einsetzen, ist ja eine bildschöne Fehlkonstruktion.

An dem Ding haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. Das ist die schlimmste Fehlkonstruktion von Gützold. Nicht wirklich zu gebrauchen. Die neuere Ausführung hat „Allrad“-Antrieb.

Moin Christian,

Das liegt wohl an den Stromabnahmeschleifern dieser Räder. Nur: wenn man da den Anpressdruck vermindert, leidet die Stromabnahme. Vielleicht kann man mit viel Tüffteln einen Kompromiss finden, oder einen "Geisterwagen" zur zusätzlichen Stromabnahme heranziehen.

Gruß klein.uhu

Du mußt auch noch die Feder im Rahmen, die die großen Rädern auf die Schienen drückt, berücksichtigen.
Die Stromschleifer bremsen, das Plaste-Gestänge bremmst u. die Achsfeder vermindert die Reiblast.
Beim Model sind die großen Treibräder die Laufräder u. die kleinen Laufräder die Treibräder.
Also bei uns gab es auf so etwas in der Konstruktions lehre eine 5 (von 1-5, 6 gab es nicht).
Die mußt mit den Federn einen Kompromiß finden, der dann so endet:
Die Lok zieht ein paar leichte Wagen, bekommt aber spätetens in der nächsten Kurve keinen Strom oder die Lok bekommt Strom aber zieht sich kaum selber.
Da hilft auch kein Bearbeiten der Plaste-Gestänge u. kein Reinigen u. Schmieren mit Wudermitteln.
Das Ding ist einfach nur Müll.

Eigentlich ist die Lok ja ein interessantes Vorbild, und das Gützold-Modell wohl das einzige. Doch die konstruktive Lösung der älteren Ausführung ist ziemlich betriebsuntauglich. Es reicht vielleicht für Fahrten von Schuppen zum Kohlebansen und zurück.

Die neuere Konstruktion mit Allachsantrieb ist schon etwas besser.

Gruß klein.uhu

Das hab ich mir fast gedacht, die wunderschöne "Fehlkonstruktion" war mir ja auch schon aufgefallen.
Den Anpressdruck auf die beiden Achsen habe ich schon etwas steigern können, dadurch laufen die Räder wenigsten ab und zu, aber das ist nicht genug.
Ich werde die Radschleifer noch rausnehmen, und wenn das nichts bringt dann muß die Lok wieder in die Vitrine.

Ich danke Euch für die klaren Worte.

Hallo,

wie sieht es aus wenn eine Achse Haftreifen bekommen würde ?
Es gibt ja auch "flüssige Haftreifen" zum Aufpinseln.
(Irgendwo im Forum davon gelesen)
Habe es jetzt gefunden: Bullfrog Snot http://www.marsilius-trains.de/Firmen/Bullfrog/bull.htm

Da würde nicht so auftragen, aber vielleicht laufen die Räder ja besser mit, wenn sie mehr Haftung haben.
Also: Haftreifen mal andersherum.

Zitat von lutzlutz

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...Es gibt ja auch "flüssige Haftreifen" zum Aufpinseln...

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aber leider nicht elektrisch leitend

Das ist wohl richtig leider hinterlässt das auch Verunreinigungen am Gleis, und hält nicht lang.

Zitat von rolfuwe

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Zitat von lutzlutz

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...Es gibt ja auch "flüssige Haftreifen" zum Aufpinseln...

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aber leider nicht elektrisch leitend

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Man bräuchte ja nicht alle Räder, vielleicht nur ein oder zwei.
Sind ja die Kuppelstangen zwischen.
(Oder hat diese Lok keine Üblichen? Ich kann es auf dem Foto nicht so gut erkennen)
Dann müsste es mit der Stromabnahme vielleicht trotzdem klappen.

Eine der angetriebenen Achsen hat schon Haftreifen u. die Stromversorgung ist schon unsicher. :

Die hintere Achse(Nachläufer) hat Haftreifen, dadurch ist die Stromabnahme dort schon eingeschränkt.
Gut wäre ein mechanischer Umbau, so das vom Getriebe der Antrieb auf die großen Treibräder erfolgt.
Vielleicht kann ich mal die neuere Ausführung ergründen, die mit dem "Allradantrieb".
Eventuell wäre auch die nachträgliche Einbringung einer Nut für den Haftreifen möglich, nur wer kann so akkurat drehen?

damit hat man aber das o.g. Problem nicht

Noch ein kleiner Nachtrag zu dem Thema.
Das o.g. Problem tritt nicht bei den Schienen von Pilz oder Piko auf. Da ich mich auf die ROCO-Schiene versteift hatte, kann ich eventuell den Fehler deuten. Durch das niedrige Profil der Rocoschiene springt vermutlich der Radkranz auf den Schwellen, und dadurch wird die Reibung vermindert.
Bei meiner Probefahrt beim Kumpel auf Pilz und Piko war der Lauf eigentlich zu 100% OK, und das

Zitat von Christian_B

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...auf Pilz und Piko war der Lauf eigentlich zu 100% OK...

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das glaube ich nicht

Und warum nicht, kannst du das etwas genauer erläutern? Aber du kannst natürlich glauben was du willst, ich hab es aber erlebt, und das war schon deutlich. Da der Treibradsatz echt leicht läuft ist das für mich "die" Erklärung.

Zitat von Christian_B

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Und warum nicht...

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Wenn ich meine Erfahrungen mit meinen Triebfahrzeugen hier niederschreibe, dann habe ich das natürlich auch unter geigneten Randbedingungen untersucht.

Alles klar, dann hatte ich sicher nur einen Traum.