Hallo Modelleisenbahnfreunde,

momentan bin ich dabei meine alterwürdigen Loks zu tunen, indem ich Ihnen rote Rücklichter, Führerstandseinrichtung samt Führerstandsbeleuchtung (V160,Br 216 ozeanblau 80er Jahre Märklin Digitalstartset, Br E40) und bei manchen auch einen neuen Glockenanker samt Lopi 4.0 spendiere (z.B. Faulhaber (1717) bei Br. 212 Orientrot sowie Maxxon bei Br 221 ozeanblau, Br 221 rot).

Nun bin ich dabei die rote Diesellok V 160 aus dem Startset 29845 zu tunen. Das Ding soll in einem ersten Schritt rote Rücklichter sowie eine Führerstandinneneinrichtung mit abschaltbarer Beleuchtung erhalten.

Mein Problem: Die Lok lässt sich nicht mehr ansprechen (siehe unten) nix klappt

Zum Umbau:
Beim Lichtleiter muss etwas Material abgetragen werden, damit die Führerstandinneneinrichtung von Roco(ebenfalls an den Seiten etwas Material abtragen und in der Mitte für den Steg des Lichtleiters ca 2mm*2mm aussparren) gut hinnein passt. An dem ersten Führerstand hat das auch sehr gut geklappt. Dann wurde noch im 45°Winkel Material am Lichtleiter abgetragen, damit die roten Led´s(eine Seite etwas abschleifen) in die durchbohrten früheren gemalten Rücklichtimmitationen eingefügt werden können (mit 2mm Bohrer, aufpassen das nix ausschlägt, feintuning manuel per Hand). Passt soweit alles ganz gut, noch vier schwarze dünne Plastikstreifen zwischen gepackt damit nichts durchscheint, die Nichia Led´s in Warmweiss in die beiden Führerstände geklebt und dann nur noch die Vorwiderstände dimensionieren...

Zum Dekoder: Wie viele sicherlich schon wissen ist F1 nicht beschaltet, nachmessen ergibt ca. 4,6 V. Die Nichia Led´s (Marktführer und beste Kennlinie, nein krieg kein Geld dafür ) für die Führerstandsbeleuchtung brauchen 3,1V bei 20mA also muss ein Widerstand von 75 Ohm zwischengeschaltet werden. Die roten Led´s fürs Rücklicht brauchen hingegen nur 10mA bei ca. 2,5 V, diese müssen nun mit 17 k Ohm abgesichert werden, da die Spannung an dem Glühlämpchen fürs Dreilichtspitzensignal laut Voltmeter wie einige hier sicher schon wissen ca. 19V beträgt. Diese sehr einfach Schaltung reicht mir zunächst erstmal aus. Die F1 Funktion soll erst einmal nur die Führerstände beleuchten(vll. zu einem späteren Zeitpunkt Fahrtrichtungsabhängig, Diodenschaltung entwickeln etc.) ist aber auch die einzige Funktionstaste die noch nicht belegt ist...

Zum Decoderproblem: Die Lokomotivadresse war zuerst auf 16 eingestellt (2&6&7 on). Da ich mit einem Kumpel diverse Spannungen an der Lok gemessen habe und dieser abundzu auch gut am rumalbern ist kams nun, dass er (der Kasper ist in der Tat kein echter Modelleisenbahner aber sonst eigentlich ganz ok) nach diversem Lok auf die Gleise stellen (wobei diese bei jedem aufs Gleisstellen das tiefere Signalhorn von sich zum besten gab, woran er sichtlich Spass hatte...) und chaotischem Tastenrumgedrücke auf der altehrwürdigen Control Unit 6021 (inklusive der roten L und R Tasten sowie diverser Funktionstasten) es dann tatsächlich geschafft hatte, dass sich bei der Lok garnichts mehr tat. Ich habe Stop und Go Taste gleichzeitig gedrückt, danach mal Netzstecker gezogen und auch auf Adresse 26 eingestellt, nix zu machen das Ding reagierte nicht (auf keine Nr obwohl ich von 1 bis 79 tüchtig durchprobierte). Nun meine Frage: Hat jemand ´ne Ahnung wie ich das Ding wieder zum Laufen bringe? Vermutlich hat der Experte zufällig unwissendlich irgend ne Tastenkombination gedrückt und mich damit quasi direkt in die EisenbahnHölle befördert...Muss man den Dekoden vll. reseten oder gibts irgendne Tastenkombination für die Control Unit? Abgeraucht ist zumindest, bis auf den gesunden Menschenverstand von meinem Kumpel vielleicht, nichts...
Ich hoffe auf ein paar fachkompetente Tipps und verbleibe mit sportlichen Grüßen
chris

Update: Habe eine interessante Seite für undokumentierte Tastaturbefehle für die Control Unit 6021 gefunden, die ich der Community nicht vorenthalten wollte:

Link:

http://de.rec.modelle.bahn.narkive.com/d...ntrol-unit-6021

Wollte ich später mal ausprobieren...