Hallo und einen guten Morgen allerseits! Hätte mal für einige von Euch eine vielleicht dumme Frage:wenn der Fahrdraht vom Carsystem nur einen halben(0,5)mm stark ist,wie tief und wie breit darf dann maximal die Nut sein?Weiters möchte ich wissen,ob man unbedingt die Faller Fräse nehmen muß.Habe eine Oberfräse von Proxon und möchte wenn möglich diese verwenden.Danke schon mal im Vorraus und LG.alka...
die Breite der Nut sollte nicht viel größer sein als der Drahtdurchmesser, da du den Draht sonst ja nicht wirklich gerade verlegt bekommst, oder möchtest du eine Teststrecke für angeheiterte Autofahrer bauen? Die Tiefe der Nut sollte nicht zu groß sein, damit du ordentlichen 'Magnetkontakt' hast und die Autos den Draht nicht verlieren.
Denk nur beim Verspachteln daran, dass es ein Eisendraht ist und der kann bei Kontakt mit Wasser/Feuchtigkeit (z. B. Gips) anfangen zu rosten. Das gibt dann eine rostrote Spur und da Rost mehr Volumen hat als Eisen, sprengt es möglicherweise auch kleine Teile aus der Straßen-Oberfäche raus.
Wie Railstefean schon geschrieben hat, ist die Nuttiefe entscheidend für eine gute Führung des Lenkmagneten. Zu tief, und das Auto macht einen Ausflug in die Pampa. Vor allem PKW mit kleineren Magneten sind da sehr empfindlich. Idealerweise soll der Draht bündig mit der Fahrbahnoberfläche sein.
Die Nutbreite ist meiner Meinung nach nicht so wichtig, man muß dann eben mehr verspachteln, eventuell in zwei Durchgängen wenn die Spachtelmasse etwas nachsackt.
Ich habe bei mir die Nut auf geraden Stücken schon teilweise mit der Kreissäge eingeschnitten, für Kurven habe ich eine normale Oberfräse benutzt. Die Nutbreite liegt dann immer so bei 3-4mm. Ist eben, wie gesagt, mehr Spachtelarbeit.
Die Aussage, daß der Draht bei einer breiteren Nut nicht gerade verlegt werden kann, kann ich nicht bestätigen. Der Draht ist ja normalerweise gerade, da kann ich ihn auch gerade in die Nut legen. Vor allem bei den Kurven ist eine breitere Nut eigentlich sogar besser wenn ich "freihändig" fräse, die Federspannung des Drahtes gleicht leichte Ungenauigkeiten aus und ich kann einen sauberen Bogen legen. Bei einer schmalen Nut muß ich entweder sehr genau fräsen oder ich spanne mir einen Anschlag auf die Platte.
Die besten Ergebnisse erreicht man mit der Rillenfräse. Draht braucht man nur reinzudrücken und er hält. Überspachteln ist fast nicht nötig. Farbauftrag mit Straßenfarbe ist oft ausreichend .
weil es wieder passt, weise ich in 103. Uraufführung erneut darauf hin: Gips als Spachtelmasse und Eisen vertragen sich nicht. Das Eisen rostet, weil Gips ein Salz - Calciumsulfat - ist. Der Führungsdraht muss jedoch um unsichtbar zu werden und zu bleiben, verspachtelt werden und zwar mit einer Malerspachtelmasse, die kein Wasser als Lösungsmittel enthält. Die gibt in Tuben und reicht für 1 km Autobahn. Nach der Spachtelei wird natürlich erst geschliffen und dann mit Straßenfarbe (Abtönfarbe) angestrichen. Die Oberfläche wird besonders schön, wenn man eine kleine Schaumstoffwalze benutzt.
Hallo und Mahlzeit! Danke für Eure Rückmeldungen.Eure Hilfe ist schon mal sehr gut.Wollte mich eigentlich nur vergewissern,ob man mit einer Proxon Oberfräse auch die Nut machen kann.Nach Euren Antworten geht es.Werde mich also darüber stürzen.Nochmals danke ind LG.alka...
#8 von
Exillaatzener
(
gelöscht
)
, 08.03.2015 10:06
Hallo zusammen,
den Fahrdraht vor dem verspachteln mit Klarlack zu überziehen verhindert auch ein durchrosten, zumindest hatte ich 6 Jahre keine Probleme damit. Dann wurde die 1. MOBA abgerissen.
Eine andere Methode um ganz auf fräsen, spachteln etc. zu verzichten ist folgende :
Fahrdraht mit Klebeband auf Platte etc. fixzieren bis gewünschte Gerade oder Kurve hergestellt ist, anschließend 2,3 cm breite Streifen Fotokartonpapier links und rechts vom Fahrdraht kleben, ergibt dann eine Straßenbreite von 5 cm, in den Kurven müssen die Streifen entsprechend breiter werden.
Probefahrten durchführen, Fahrdraht mit Sekundenkleber endgültig festkleben und zum Schluss als Fahrbahndecke graues Tonzeichenpapier aufkleben. Fertig ist die Straße.
Wer will ( muss man aber nicht ) kann nun noch Straßenfarbe aufbringen, aber nur ganz dünn. Das Tonzeichenpapier wellt sich nun ein wenig, glättet sich aber beim trocknen wieder.
Wen es mal wieder schnell gehen soll und man viel Staub vermeiden möchte.
Viel Spaß beim ausprobieren und schönen Sontag noch