RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#1 von schienenwolf45 , 06.05.2007 20:06

Hallo,
demnächst steht bei mir eine größere Digital-Umrüstaktion an.
Ich steuere mit der Intellibox. Der Fuhrpark besteht aus, zumeist auf Punktkontaktsystem umgebauten Roco-, Fleischmann- und Lima-Fahrzeugen, alle neuerer Produktion. Die Märklin-Loks haben fast alle noch den Delta-Decoder drin. Ich stelle mir nun die Frage, welche Decoder ich kaufen soll. Motorola, DCC oder des universalen Einsatzes wegen Multiprotokolldecoder. Bringt FAHREN mit DCC generell einen Vorteil? 28 Fahrstufen bieten mittlerweile auch die Motorola-Decoder. Wie sind da eurere Erfahrungen. Braucht man überhaupt 128 Fahrstufen?
Grüße Mike


 
schienenwolf45
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 361
Registriert am: 29.04.2006
Gleise Punktkontaktgleise
Spurweite H0
Steuerung Lenz-DCC/TAMS-MM/RW
Stromart Digital


RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#2 von digilox1 ( gelöscht ) , 06.05.2007 20:24

Hallo,

Mit der IB kannst Du Dir die Frage selber beantworten: Ein LoPi 3 genügt;
28 direkt ansteuerbare Fahrstufen kann die IB bis dato nicht im Motorola-Format, nur in DCC. Und heute kann wirklich fast jeder DCC-Decoder auch 128 FS. Einfach umschalten an der Zentrale zwischen den beiden Fahrstufenmodi, dann wirst Du schnell herausfinden, was Dir taugt.
Im Übrigen lässt sich das address-selektiv handhaben, könnte ja sein, dass Du bestimmte Loks lieber im 28-andere lieber im 128 FS-Modus
fährst, je nach Einsatzzweck und Höchstgeschwindigkeit.

Im Hinblick auf die Antworten von Thomas und Jens: Der ZIMO ist zwar auch nach meiner Einschätzung das Alpha und Omega, aber er kann noch kein Motorola, ausgenommen MX620 und MX69/690.
Falls Du, warum auch immer, doch auf Mot setzen solltest, kannst Du den
ESU völlig umtriebslos gleich weiterverwenden.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#3 von Muenchner Kindl , 06.05.2007 20:46

Hi,

probier mal einen Zimo aus und Du wirst nichts anderes mehr einbauen wollen .

Lass Dich vom dicken Handbuch nicht abschrecken, es lohnt sich in jeder Hinsicht und hier im Forum gibt es genuegend, die Dir helfen koennen.

Zimo kennt keinen Alzheimer und laesst sich auf nahezu jeden DC-Motor ideal abstimmen, ob Hamo-Billig-Umbau, HLA oder Glockenanker, demnaechst auch Kompakt-C-Sinus (neu).
Schmankerl wie das aufdimmen von Lampen oder das nette Entkuppelgimmik lasse ich mal aussen vor.


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#4 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 06.05.2007 20:58

Moin Moin

Allerdings denke ich das trotz aller software updates die IB inzwischen einigermassen veraltet ist und daher eigentlich nicht die ultimative Testumgebung ist.
Gerade bei der IB sind viele Geschwindigkeitsstufen kontraproduktiv da man sich wegen des "encoders" man viel herumkurbelt.

cheers/jw
(jens)
PS: ich werd trotzdem meine IB erstmal behalten


Jens Wulf

RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#5 von schienenwolf45 , 06.05.2007 22:30

Vielen Dank mal an alle!
Wenn ich die Ratschläge recht interpretiere, und keiner hat sich für Motorola ausgesprochen, dann richte ich mein Augenmerk auf DCC, spare mir auch die Mehrausgaben für die Multiprotokolldecoder und investiere das gesparte Geld für voll taugliche Decoder à la Zimo oder evt. ESU. Günstige Einkaufsquellen für die Zimo findet man ja im Thread weiter unten.
Wie sind eigentlich die Erfahrungen mit dem ESU LOPI 3 bez. Alzheimer?
Gruß Mike


 
schienenwolf45
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 361
Registriert am: 29.04.2006
Gleise Punktkontaktgleise
Spurweite H0
Steuerung Lenz-DCC/TAMS-MM/RW
Stromart Digital


RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#6 von raoul ( gelöscht ) , 06.05.2007 22:37

Ich werd wahrscheinlich in nächster Zeit meine einzige MM Lok auf DCC umbauen. Da das Teil aber einen original 60902 Dekoder drauf hat (BR-101), wird das das letzte Projekt sein.

Irgendwie wäre es toll, wenn man neue Dreileiterloks ohne Dekoder bekommen könnte.

Allerdings muss ich sagen, daß, wenn das Getriebe nicht tip top in Schuss ist, man kaum Unterschiede zwischen Kühn, Tams, 60902 oder Zimo hört. Die Anfahrtsgeschwindigkeit bekommt man aber mit dem Zimo wirklich unwahrscheinlich niedrig hin. Meine 120er kriecht besser als jede Rangierlok

Gruß,

Raoul

Edit: Tippfehler


raoul

RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#7 von Kurt , 06.05.2007 22:40

Hallo,

kommt drauf an. Mit der IB gehen z.Z. nur 14 FS bei MM. Wenn du beabsichtigst eine Lok zu verkaufen, bist du mit einem Multiprotokoller wie dem Lopi besser dran. Wenn du mehr FS willst bleibt entweder DCC oder MFX. Das letztere erfordert aber eine andere Zentrale und diese kann wiederum nicht DCC.
Ausserdem kommts auf den Decoder an. Nicht jeder kann soviel wie Zimo.

Gruss Kurt


Kurt

Der Zukunft voraus


Kurt  
Kurt
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.672
Registriert am: 30.04.2005
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#8 von photopeter ( gelöscht ) , 06.05.2007 22:56

Hallo.

Zitat von schienenwolf45
...Wie sind eigentlich die Erfahrungen mit dem ESU LOPI 3 bez. Alzheimer? ...


Ist nur eine Frage der Lok.
Wenn du Probleme mit Alzheimer bekommst, hat deine Lok eine Macke. Auf so einen einfachen Nenner kann man das bringen.

Wenn die Stromabnahme auch nur halbwegs taugt, gibt es kein Alzheimer. Ich verbauen fast ausschließlich LoPi3 wegen dem genialen Function- Mapping (viel besser als alle anderen incl Zimo) und den überragenden Laufeigenschaften (absolut gleichauf mit Zimo) und dem sehr günstigen Preis (die letzten 4 haben mich 20,99€ gekostet, also praktisch Tams Niveau). Alzheimer hatte ich bisher nur bei dem unsäglich schlecht laufenden Piko ICE3, der eine völlig vermurkste Brünierung auf den Rädern hatte, die die Stromabnahme fast unmöglich machte. Inzwischen ist die Brünierung abgeschliffen und der ICE3 läuft anständig. Trotzdem werde ich dort mal etwas anderes probieren, den neuen Kühn T155, wenn er denn mal erscheint.

Außer Zimo und ESU kann ich z.Z ohnehin nichts anderes sinnvoll verbauen, da ich Railcom nutzen will. Und neben dem nicht gerade tollen, dafür aber sehr teuren Lenz Gold sind bisher eben nur ESU und Zimo Decoder für Railcom gerüstet. Der nächste wird dann der T155 von Kühn sein. Aber sowohl der Kühn als auch Zimo wird nur in Ausnahmefällen verwendet. LoPi3 ist und bleibt mein Standard- Decoder.


photopeter

RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#9 von Gast , 06.05.2007 23:18

Also der 27 Stufen Modus der MM-Dekoder ist natürlich auch mit der IB ansteuerbar. Einfach aufdrehen und dann eine Stufe zurück. Der Dekoder geht nur eine halbe Stufe zurück. Die neueren Zentralen machen das selbstständig.

Ansosnten konnte ich bislang keine Preisunterschiede bei den Lopi3 Multiprotokoll und DCC feststellen. Früher war das anders, da konnte der DCC-Lopi mehr als der Multiprotokolldekoder.

Wolfgang



RE: Fahren mit DCC oder Motorola

#10 von H0! , 06.05.2007 23:55

Zitat von schienenwolf45
28 Fahrstufen bieten mittlerweile auch die Motorola-Decoder. Wie sind da eurere Erfahrungen. Braucht man überhaupt 128 Fahrstufen?


Wenn Du bei der IB bleibst, hast Du nur bei 6090x-Decodern 27 Fahrstufen (wie von Wolfgang beschrieben).
Bei den nachfolgenden fx-/mfx-Decodern ohne Mäuseklavier hast Du nur 14 Fahrstufen.
Ich fahre nach Möglichkeit DCC mit 28 Fahrstufen. Bislang habe ich nur bei einer M*-Lok den Billig-FX-Decoder gegen einen Lokpilot ausgetauscht.

Wenn Du Delta-Decoder austauschst, solltest Du die Allstrommotoren auf Gleichstrom umrüsten.


Viele Grüße
Thomas


 
H0!
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.882
Registriert am: 12.05.2005
Homepage: Link
Ort: Rheinland
Gleise |:| (Zweileiter)
Spurweite H0, Z
Steuerung CS1R [DCC+MM]
Stromart AC, DC, Digital, Analog


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz