dieser Thread wurde eröffnet, um Modellbahnern, die mit Fleischmann-Profigleis bauen, eine Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen, Tips und Kniffen zu geben.
Mir persönlich gefällt am Profigleis das bereits eingeschotterte Bett, das eine Menge Arbeit durch Schottern spart. Natürlich kann das Gleis trotzdem noch in Gleiszwischenräumen und an Böschungen nachgeschottert werden. Das Arbeiten mit dem Flexgleis ist sehr elegant, da es starr genug ist, dass es in der vorgebogenen Form bleibt. Außerdem sind die Standardweichen mit 18° gerade noch "schlank", wenn man nicht gleich auf die schlankeren Schnellfahrweichen setzt. Die Weichenantriebe sind sehr einfach und robust gebaut, von daher sehr zuverlässig.
auch ich habe meine kleine Anlage mit dem Profigleis von Fleischmann gebaut. Hatte aus meiner Kindheit noch zwei analoge Startsets und damit war die Entscheidung fürs Profigleis auch schon gefallen. Mir gefällt es von der Optik auch ganz gut, werde es aber sicherlich noch seitlich nachschottern. Ob ich es auch farblich behandele, kommt darauf an wie sich meine gestalterischen Fähigkeiten entwickeln.
Mit den Weichenantrieben habe ich leider keine gute Erfahrungen gemacht. Leider schalten sie nicht immer zuverlässig und das führt im Automatikmodus fast immer zu Unfällen. Da man bei den Weichen von Fleischmann keine alternative Antriebe verwenden kann, sollte ich mich vielleicht mal schlau machen, ob und wie man eine Rückmeldung realisieren kann.
Auch mit dem Flexgleisen hab ich keine guten Erfahrungen gemacht. Mir sind oft die Gleise aus den Gleisschuhen gebrochen. Daran ist sicher auch meine Unerfahrenheit beim Modellbau mit schuld gewesen.
Auf eine Rückmeldung haben wir verzichtet. Ein Schaltpult mit einzeln angeordneten Kippschaltern auf einem Fahrstraßenschema ist ausreichend. Die Endlagenschalter der Weichenantriebe sind dafür geeignet. Die Weichen ermöglichen intelligente Fahrstraßenschaltungen die nur durch die Weichen geschaltet werden. Im Einrichtungsbetrieb kann man auf Weichenantriebe an den Ausfahrfahrtweichen verzichten, es sind kurzschlußsichere Rückfallweichen. Die Mechanik zum Andrücken der Zungen u. die Kontakte für die Stromversorgung der Weiche u. für die angeschlossenen Fahrstraßen sind innerhalb der Weiche u. unabhängig vom Antrieb. Der Antrieb ist steckbar u. die Anschlußdrähte sind lang genug, um sie "unterirdisch" bequem anzuschließen. Wenn man den Antrieb herumdreht hat man einen Unterflurantrieb. Der braucht dann aber einen Auschnitt in der Grundplatte. Allerdings sind die Antriebe sehr klein u. unauffällig, dass man sie auch oben tolerieren kann. Bei ordentlicher Gleislage ist das Fleischmann-Gleis für alle möglichen alte u. neue Achse-Schiene-Normen u. Spurkränze geeignet.
Meine Fehler: Schotter-Steinchen, Kleister u. Farbe haben manchmal beim Anlagenbau die Mechanik in den Weichen verklemmt/verkleistert.
Nachteil: Bei solchen Pannen muß man auch mal die Weiche ausbauen u. säubern u. auch mal die Kontakte justieren. Dazu haben wir, bei nachgeschotterten Gleisen, die Schienenverbinder mit einer Trennscheibe halbiert u. die reparierte Weiche wieder mit den halben Schienverbindern eingesetzt. Andernfalls müsste man die Schlitze für die Schienenverbinder vergrößern. Die Federkraft der stabilen Fleischmann-Schienenverbinder ist dafür ausreichend. Die neueren Modelle mit kleinen Spurkränzen holpern über die Herzstücken.
@Dieter: Das Biegen der Flexgleise mache ich auf dem Tisch und "sukzessive vom größeren Bogen zum kleineren Bogen", damit die Schiene in den Füßchen "rutschen" kann. Damit hat es bisher immer geklappt.
Nachträglich einschottern möchte ich auch und habe da Bedenken bei den neueren Weichen, die seitlich Öffnungen in der Mechanik haben, um Laternen anzustecken. Durch diese Öffnungen können bestimmt leicht mit Weißleim die Mechaniken verkleben? Hat jemand Erfahrung damit oder Tips dazu?
An das Auswechseln defekter Entkuppler / Weichenantriebe im geschotterten Gleisbett denke ich auch schon mit Grauen. Ich vertraue allerdings noch auf die Qualität der Antriebe. Eine zuvor von mir 10 Jahre lang betriebene Spur N Anlage hatte kein einziges Problem
Zum Weichenstellen benutze ich die Flm. Gleisbildtaster, welche die Weichenstellung anzeigen. Bisher top zufrieden.
Hallo, würde die stelle an den Weichen Antrieben mit Klebe Band abkleben und nach dem Schottern dann entfernen oder den ,, Laternen Anschluss ,, gleich anstecken und dann Schottern.
ich verwende das Profigleis weil es m.E. auf blankem Holz (Schreibtisch, Regalbrett ..) am besten aussieht. Einschottern will ich da nichts und die großen Bettungen (C Gleis, Rocoline m.B.) sind mir viel zu wuchtig. Allerdings verwende ich nur Schnellfahrweichen, weil a) mir die Herzstückbereiche der normalen Weichen gar nicht gefallen (Plaste + Kontakt von unten) b) durch die beweglichen Herzstücke alles aus den 1950ern bis RP25 problemlos und ohne Einsinken die ganze Anlage befahren kann c) der große Radius trotz Verengung am Ende besser aussieht
Tipp: Gerade (niemals vorher verbaute) Flexgleise verwende ich als Gerade, weil das 3 Stromübergänge spart.
ich klebe die Weichen mit Tesakreppband ab, daß ich in der Länge nochmal zerreiße, und mit dieser zerfransten Seite wird die Weiche ganz kanpp abgeklebt. Anschließend noch mit Farbe (grua/braun/schwarz) getarnt. da ich die Schiene sowieso mit Farbbrühe alter, fällt das Klebeband nicht mehr auf. Und danach wird beigeschottert oder ähnliches. Die Weiche befestige ich nicht, sie wird von den drei Gleisen gehalten, und wenn man meine Methode übernimmt, kannn man die Weiche auch mal ausbauen (wie Rolf-Uwe beschrieben hat). Irgendeine Weiche muckt immer mal. Ich habe die Antriebe nicht versenkt und ich bin froh darum. Mit dem Klebeband und der Farbe kann man die Antriebe gut kaschieren - vor allem hat das den Vorteil, wenn die Weiche mal nicht will, kann man sie per Hand schnell hin-und herbewegen, das hilft meistens schon. Auch bei der weiteren Fehlersuche ist das einfacher. Zur Not zieht man das Klebeband samt Schotter ab und kann den Antrieb einfach abziehen ohne die Weiche auzubauen. Das Innenleben der Weiche habe ich früh kennegelernt, nachdem mir Kleber hineingelaufen war...., die Demontage ist kein Hexenwerk, man muß nur die verbaute Feder im Auge behalten... Auch beim Einschottern würde ich die Weichenzungenoben abkleben, damit kein Sandkorn die Mechanik stört. Ein weiterer Vorteil vom Profigleis ist das Material: Es ist Polystyrol. Somit kann man die Schienen nicht nur gut kürzen bzw. anlängen, sondern auch eigene Kreuznungen (z.B. Ho/Hoe) kreieren, denn das Schienenbett kann man kleben.
Ich habe zu Beginn der Planungen zu "Mühlfeld" Roco-Line und GFN Profi gegeneinander getestet. Den Zuschlag hat das Profigleis aus zwei Gründen erhalten:
- Schottern im Zwischenraum zwischen den Schienen nicht notwendig - gute Langsamfahr-Eigenschaften auch kurzer Loks über die Weichen ohne Herzstück-Polarisation (das habe ich an Probegleisen vorher ausgetestet)
Da "Mühlfeld" in der Hauptsache aus einem Bahnhof besteht und Gleise in einem Bahnhof eine Tiefbettung haben, von der nur sehr wenig Schotter sichtbar ist, muss man im Bahnhofsbereich überhaupt nicht nachschottern! Allerdings hat das Gleis eine gescheite Farb-Behandlung erhalten, denn "schachtelfrisch" sah das denn doch zu "künstlich" aus. Die Weichenantriebe habe ich "oberirdisch" gelassen, um im Falle einer Havarie "von oben" eingreifen zu können. Mit Farbe bearbeitet, fallen die Antriebe auch gar nicht so sehr auf - mich stört es jedenfalls nicht sonderlich (obwohl ich Richards "Guppy6660" Trick mit dem versenkten Antrieb irgendwann einmal ausprobieren werde).
Die Weichen haben sich incl. Antrieb in dreizehn Jahren Anlagenbetrieb als robust und zuverlässig herausgestellt. Insbesondere im Schattenbahnhof gab es nur dann Probleme, wenn aus Gründen unsauberer Arbeit (geht auf meine Kappe) irgendwelche Dreck-Krümel in die Mechanik geraten waren. Das ließ sich immer durch Einsatz von Pinsel und Staubsauger beheben - danach war die Weiche wieder flott. Von den eingebauten DKW sind an zweien aufgrund von "Rangierunfällen" einzelne Zungen abgebrochen - diese Teile sind also recht empfindlich! Außerdem weisen die DKW wohl einen Krümmungsradius entsprechend dem R1 auf, so dass nicht alle langen Dampfer die DKW problemlos überfahren. Hier sollte man vorher testen, bzw. den Einbau der DKW gleich ganz vermeiden (was natürlich nicht immer leicht ist ...).
Die Schaltung "intelligente Weichen" nutze ich seit der Umstellung auf Digitaltechnik nicht mehr, die macht mit automatisch gesteuerten Zügen wenig Sinn.
Die Flexgleise lassen sich gut verlegen, hier gibt es keine Probleme zu vermelden.
Alles in Allem bin ich mit dem Profigleis sehr zufrieden, ich würde meine nächste Anlage wieder damit aufbauen.
hast du mal ein Foto vom Ergebnis deiner Kreppband-Technik?
Grüße Frank
Hallo Frank,
leider bin ich für die Fotoeinstellung in diesem Forum unfähig...
Aber ich kann es nochmal beschreiben. Ganz normales Kreppband, nicht das feine, z.B. 20mm breit und dann der Länge nach zerreißen. Natürlich nur so lang wie für die Weiche nötig. Dann kleben vielleicht so 7mm auf dem Boden und die angerissene Seite wird an die Böschungsseite der Weiche geklebt und angedrückt, unterhalb der Schwellen. Wichtig ist ja nur, daß der Spalt zwischen der Polystyrolböschung des Gleises und der unteren Metallabdeckplatte der Weiche abgedeckt wird. Den Weichenantrieb schütze ich auf die gleiche Weise. Als Farbe benutze ich Humbrol u.ä., eventuell mit Benzin verdünnt.
Ich würde auch empfehlen, den Untergrund (z.B. Holz) mit Papier zu kaschieren (oder auch mit Krepp abzukleben). Bei eventuellen Umbauten lässt sich der ganze alte Schotterbelag wunderbar entfernen und die Weichen und die Schienen lassen sich ausbauen und weiterverwenden. Ich habe es anfangs auch nicht geglaubt, aber Umbauten an der fertigen Anlage sind normal...
Gruß Roland
Kleiner Nachtrag:
falls nach Umbauten etc. eine Weiche zwar mechanisch schaltet, aber die "intelligente Weichenfunktion" nicht mehr funktioniert, dann sind möglicherweise die dafür zuständigen hauchfeinen elektrischen Schiebeelemente unter der Weiche (auseinanderbauen) etwas verschmort - und dann schalten die nicht mehr. Passiert z.B. wenn man einen Metallschraubenzieher oder eine Pinzette auf die Gleise legt und der Trafo ist an.... Dann wird nicht nur der Gegenstand heiß, sondern die Weiche kann leiden.... das kann in der Hektik schon mal passieren...
auch ich baue mit dem Profigleis....und jetzt zum zweiten mal...vorher hatte ich roco nich das alte hohen gleis ...
da ich analog fahre schätze ich sehr die Funktion der denkenden Weichen. ....jedoch nutze ich nicht die originalen Weichenantriebe....die haben nicht lange gehalten.....ich schalte mit servos direkt am originalen Stellhebel.....null Umbauarbeit 90% Betriebssicherheit. ...die restlichen 10% gehen auf klemmnden Weichen zurück
Dkw...nö...die kann nicht denken.... Bogenweichen....nö...nicht Betriebssicher (Entgleisung Vorläufer bei Roco 01.10 und Mä/Trix 53er)
Gruß Sascha
Mogwald 2.0 es geht wieder los,kommt mich doch mal besuchen