RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#51 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 08.02.2016 22:29

Zitat von BernhardI
Die Wendel hat bei Cordes 2 1/4 Umdrehungen...Cordes hat 40 Jahre Erfahrung... Meiner Meinung nach ist man auf der sicheren Seite, wenn man von seinem Konzept nicht viel abweicht....


ich habe inzwischen den Artikel einsehen können und liste meine Kritikpunkte auf:

- ich komme mit 2,6% Steigung aus, gegenüber 3,1% bei EM

- lächerliche Brückenstrecke mit noch lächerlicheren Strassenbahnradien, erst geht es 9cm hoch um dann wieder sichtbar abzufallen, das ist nur einfachste Spielbahn pur, es fehlen nur noch die silbernen Märklin Brücken mit den roten Ständern von früher

- keine richtige Rangiermöglichkeit für die Muldenwagen bei der Grubenbahn, da kein richtiges Ausziehgleis vorhanden!

- 1 Wendel wäre vollkommen ausreichend, statt 50cm Gesamthöhe (incl Grundebene Dorf) komme ich mit 30cm Gesamthöhe aus, 20cm Bahnhof, Brücke 26cm, plus 4cm für das Dorf. Das bekommt man auch noch, wenn in 2 Teile zerlegbar, durch eine Tür. Man muss bedenken, dass ein Teil immerhin noch ca 190*140cm misst !

- sichtbare Gleisradien, ohne die ("größsten") Bogenweichen, hatte ich schon angesprochen, 866 statt nur 602mm, die Radien von EM passen überhaupt nicht zu den Bogenweichen

- der ZS mit seinen aufgezählten Varianten kann nur als Witz bezeichnet werden

- die linken Weichen im ZS könnten genauso gut in der Ebene liegen, wegen 3cm !!

- die 4 Weichen auf der Rampe sind vollkommen unnötig, mit den 2 von mir gezeigten Weichen geht sogar doppelgleisiger Betrieb bis zur Bahnhofsebene incl der Verzweigung zu dem Kreisel zur Brückenstrecke, wobei die Doppelspur nur der "Beschleunigung" des Verkehrs zum ZS dient. Wobei natürlich auch eine Spitzkehrensituation mit einer technisch möglichen Doppel-Aus- oder EinFahrt sicherlich interessant wäre.

- Nutzlängen im Zuspeicher sind bei EM nicht angegeben, bei mir sind es 4 Gleise zwischen 430-470cm NL

- 3 (evt+1) direkt anfahrbare Stumpfgleise für Wendezüge mit 120-140cm Nutzlänge gegenüber nur 2 bei EM, wobei eines noch für Zugbehandlung herhalten muss; dieses ist bei mir separat.
Lokbespannte Wendezüge können "richtig" wieder ausfahren, also entweder Lok oder Steuerwagen

- komplettes Carsystem gegenüber einer nur angedeuteten Strasse

- Wartungsmöglichleiten von unten sind bei beide identisch und ausreichend

- Das Dorf wird/würde in beiden Entwürfen als Einlegeplatte hergestellt werden

Alles Gründe, weshalb ich schon lange keine deratigen Heftchen mehr kaufe!


pfahl_04

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#52 von Fred61 ( gelöscht ) , 08.02.2016 23:29

... aber sehr schöne, ansprechende Zeichnungen macht er, das muss man ihm lassen

lG
Alfred


Fred61

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#53 von KrokoMike , 09.02.2016 19:34

Hallo,

ich war ein paar Tage unterwegs, daher melde ich mich jetzt erst.

Ich habe mir mal Manfred´s Ideen durch den Kopf gehen lassen und werde einiges davon umsetzen, einiges nochmal anders machen und einiges vom Ursprungsplan behalten, was mir dort besonders gefiel und betrieblich und vorbildlich noch realistisch ist. Dazu werde ich aber ein paar Tage benötigen, dann stelle ich meine neue Planung hier wieder vor.

In Gedenken an die Opfer des tragischen Zug-Unglücks bei uns in Oberbayern

Michael


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#54 von KrokoMike , 15.02.2016 19:06

Hallo zusammen,

vorab möchte ich mich für den nachfolgenden langen Text entschuldigen. Es mag hoffentlich trotzdem für den ein oder anderen nützlich sein.

Nach den umfangreichen Vorschlägen und Kritikpunkten von Manfred habe ich mir erstmal Gedanken gemacht, warum mir eigentlich der Entwurf im EM so gut zugesagt hatte. Es waren zum einen der viergleisige Bahnhof, die Rangiermöglichkeiten und vor allem auch das Fachwerkstädtchen auf einem Hügel. Ich liebe einfach Fachwerkhäuser und Städte wie Dinkelsbühl, Rothenburg o.d.T., Quedlinburg oder Goslar. Daher wollte ich von diesem Thema auch nicht abweichen.

Mein ursprünglicher Gleisplan von Seite 1 und 2 hier im Thread war nicht genau, sondern nur ungefähr gemessen, damit ich meine Fragen hier loswerden konnte. Daher habe ich nochmal alles ganz nachgemessen und erstmal eingezeichnet. Daraus konnte ich dann die Außenmaße der beiden Segmente exakt entnehmen. Nun kam der nächste von Manfred angesprochene Punkt dran, der die Höhe der Segmente betraf und hier insbesondere die Möglichkeit diese aus dem Haus zu schaffen. Ich nahm mir also den Transportweg aus dem geplanten Kellerraum bis zur Haustür vor. Schnell wurde klar, dass ein Segment mit 138 * 188 cm nicht die Treppe hoch geschafft werden konnte.

Kein Schaden ohne Nutzen, denn plötzlich war der Kopf frei für eine andere Raumlösung. Durch ein wenig hin- und herplanen konnte ein Raum im ersten Stock freigeschaufelt werden. Auch hier gab es aber einige Engstellen, die erst mal vermessen wurden. Dazu baute ich mir aus Umzugskartons einen Dummy, um herauszufinden, ob und wie hoch ein Modul wieder herausgebracht werden konnte. Es stellte sich fest, dass ich ca. 60 cm hoch ab Unterkante des Unterbaus (ohne Füße) bauen könnte. Ich wollte noch etwas Sicherheitsabstand lassen und beschloss die Maximalhöhe auf 57 cm zu senken. Nun kann ich die Anlage bei Tageslicht in einem kühlen Nordzimmer bauen, wo es auch im Sommer mal den ein oder anderen Modellbahntag geben könnte.

Der Aufbau im EM hat dort eine Höhe von 54cm (ohne die abnehmbare Platte für die Stadt), aber es ist noch keine Oberleitung und kein Signal, geschweige denn Bäume, etc. berücksichtigt. Also musste ich, wie von Manfred schon vorgeschlagen, auf jeden Fall den Aufbau im Zugspeicher verringern. Dazu später.

Als nächstes habe ich überlegt, die obere Strecke so wie bei Manfred nicht vor der Stadt im engen 600er Radius herum zu führen, sondern über die Brücke in den Tunnel. Nun ist das aber so eine Art kurze Paradestrecke, wo man die Züge, die im Bahnhof nicht durchfahren auch mal schneller fahren sehen kann. Und schließlich ist es eine Kompaktanlage. Daher beschloss ich die Strecke und den Radius so beizubehalten. Damit kann ich gut leben, es ist ja nicht meine letzte Anlage. Und als eine Vorbildbeispiel mit ähnlichem Gleisverlauf habe ich noch Calw am Beginn/Ende der Schwarzwaldbahn gefunden.

Hier muss ich auch sagen, dass ich das Viadukt sehr gelungen finde, denn es gibt auch einige dieser Viadukte beim Vorbild. Allerdings wollte ich auf jeden Fall einen weiteren Kritik-Punkt von Manfred ändern und die Trasse oben nicht zunächst hoch und dann wieder herunter zu führen. Das war also eine Prämisse. Ansonsten durfte der Plan oben so bleiben, wie er von Ivo Cordes vorgeschlagen wurde.

Zwischendrin hatte ich mich mit Jan (spaceduck) aus dem Forum getroffen und durfte auch seine im Bau befindliche Anlage bewundern. Er hat mich wie schon mein Schwager zuvor von BiDiB als Digitalsystem überzeugt und mir auch Rocrail vorgestellt. Gerade Rocrail mit seinen Möglichkeiten gefällt mir als software-affiner Mensch sehr. Und BIDiB bietet offenbar die meisten Möglichkeiten von allen gängigen Systemen. Danke an beide.

Nun ging es endlich an die neue Gleisplanung und ich fing erst mal unten an um mit den genauen Anlagenabmessungen maximale Gleislängen im Zugspeicher zu erreichen. Die Fahrtrichtungsfrage habe ich dann so entschieden, dass alle Gleise aus allen Richtungen befahren werden können und auch alle Weichen geschaltet werden. Die beiden Stumpfgleise unten hatte ich dann auf Euer Anraten hin (hier auch nochmal danke an Bernhard) links angebunden. Am Ende kam folgendes dabei raus:



Alle fünf Kehrschlaufengleise sind mit mindestens zwei Zügen zu belegen. Im Original musste man ja die äußerste Schleife immer für die beiden Stumpfgleise unten frei halten. Die längen der Schlaufen liegen zwischen 339 und 443 cm. Die beiden unteren Stumpfgleise sind 143 cm und 204 cm lang. Wendezüge können aber nicht nur dort deponiert werden, sondern auf jedem Gleis, da es ja wieder rückwärts heraus geht. Innen konnte ich im Gegensatz zu Manfred nur noch ein Stumpfgleis (147 cm) einbauen, damit in der Mitte ein Durchgang nach oben frei bleibt, von dem aus ich durch abnehmen der Stadt auf einem Deckel das große Segment gut bebauen kann. Das innerste Stumpfgleis hat einen Rocoline R3-Radius, daher können dann nur bestimmte kleine Loks abgestellt werden. Alles in allem ist das erst mal Platz für mindestens 13 Züge. Ich besitze ja noch keinen einzigen, außerhalb meiner bisherigen Märklinwelt. Also reicht das erst mal für längere Zeit. Es sind ja hier immerhin 31 Meter Rocolinegleise und -Weichen zu verlegen.

Die Auffahrt und die Wendel haben mich mehrere Tage Zeit gekostet, denn ich wollte die Steigung für lange Güterzüge auf jeden Fall auf 2,5 % heruntersetzen. Mit Manfreds Entwürfen hatte es wegen der Landschaft bei mir nicht geklappt. In vielen Versuchen stellte ich am Ende folgendes fest:
1. die Höhe musste im linken Segment gewonnen werden, denn eine Wendel im rechten Segment musste sich am Gleisverkauf im Schattenbahnhof orientieren, um die Wendel gut zu befestigen und den o.a Durchstieg zu gewährleisten.
2. damit der Gleisverlauf oben vor der Stadt nicht wieder absteigt, wie bei Ivo Cordes muss die darunterliegende Schleife möglichst innerhalb des 600mm-Radius geführt werden um die Trassenhöhe zu erreichen.
3. die Trassenhöhe reichte bei 25 Promille Steigung nicht für eine Oberleitung. Bei 8 cm war Schluss. Das geht sich dann aber inkl. Trassenbrett und Korkdämmung und Gleis gem. NEM aus. Daher werde ich zwar voraussichtlich oben eine Oberleitung haben, aber die Pantographen angelegt lassen.
4. für die Erreichung einer niedrigeren Gesamthöhe musste der Schattenbahnhof möglichst frei von darüberliegende Gleisen gehalten werden.

Heraus kam dann folgendes:



Im unteren Teil des Bildes sieht man die Höhenverläufe der Trassen. Man erkennt, dass der Schattenbahnhof überall gut erreichbar sein wird. Hier nochmal in 3D:



Wie schonmal erwähnt, kann Railmodeller leider keine Weichen in die Steigung legen, daher die merkwürdigen Abbrüche oben.

Als ich das dann fertig hatte, war es leicht die Oberwelt zu komplettieren:



Die Strecke beginnt an der westlichen Weichenstraße an zu steigen und steigt von 19,5 auf 27,1 cm hoch kontinuierlich an.

Alles in Allem habe ich nun einige wesentliche Knackpunkte aus meiner höchst eigenen Sicht verbessert und bin zufrieden mit dem erreichten. Die intensive Beschäftigung mit dem Plan hat dazu geführt, dass ich auch die Konstruktion des Unterbaus anders angehen werde, als im Heft geschildert. Durch die Verlagerung der Rampen in das linke Segment kann die Konstruktion rechts luftiger und leichter werden. Ich erstelle dazu noch detaillierte Pläne, in der dann auch Weichendecoder und Signale unter der Anlage nochmal genau auf Realisierbarkeit geprüft werden. Bei Jan konnte ich erstmal sehen, wie hoch das teilweise unter der Anlage ist. Das hätte ich nicht gedacht.

Ein letzter Punkt ist noch offen und wird in den nächsten Tagen geplant. Statt der Grubenbahn möchte ich nun die Auhagen-Neuheit Getreidespeicher einbauen. Da kann dann die Feldbahn statt oben in eine Grube unten neben der Straße unter dem Viadukt nach hinten geführt werden, um dort fiktiv zu einer Mühle zu führen. Das Original des Speichers war auch in den 70ern in Betrieb, obwohl es als unbehandeltes Modell ziemlich neumodisch aussieht. Hier muss natürlich ordentlich gealtert werden. Leider fand ich keine Vorbildfotos. Evtl. hat jemand einen Tipp.

Danke für Eure Geduld mit meinem Bericht. Ich freue mich auf Eure Kommentare, auch gerne von stillen Mitlesern.

Viele Grüße Michael


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#55 von Fred61 ( gelöscht ) , 15.02.2016 20:34

Hallo Michael,

das schaut jetzt sehr gut aus, der Schattenbahnhof ist jetzt auch maximiert.

Das mit den Steigungen ist ein Märchen.
Ich habe das jetzt bei mir ausprobiert indem ich meine Übungsplatte schräg gelegt habe. So gut wie alle meine Streckenloks schaffen locker 4,5% mit 2m langen Zügen, die meisten sogar noch mehr, und das ganze mit R1 (360mm).
Nur die kleinen leichten Loks schaffen das nicht, aber die ziehen eh nicht so lange Züge - bei denen müsste man das Gewicht erhöhen, dann ging das sogar auch.

Über 3% schaut es halt schon eigenartig aus - aber im Schattenbahnhof siehst Du es ja nicht.
Also kein Problem mit der Oberleitung.

Und noch ein Tipp:
Kauf Dir für den Anfang eine Platte ca 120/200cm oder grösser, eine oder zwei billige Startpackungen Digital - die sind jetzt nach Weihnachten sehr günstig zu haben, ein paar Gleise und Weichen dazu und gebrauchtes Wagenmaterial und probier das alles einmal auf der Platte aus.
Digitalisiere das, probier die Schaltungen,......

Du wirst staunen was hier im Forum für Märchen verbreitet werden.
Ich habe die Spielzeugweichen vom Trix-C Gleis, eine DKW, vier Bogenweichen, einige Gegenbögen eingebaut - da heisst es immer das geht nicht - ich habe mit dem meisten Rollmaterial keine Probleme damit - nur manche, alte billige Wagons zicken - aber man muss ja nicht alles erhältliche in den Schattenbahnhof schicken.
Sogar Material für die ein Mindestradius von 460mm angegeben ist fährt da entgleisungsfrei durch den R1er.

Sogar Schiebebetrieb mit 210cm langen Zügen gehen mit wesentlcih zu hoher Geschwindigkeit im R1, mit Bogenweichen und mit anschliessenden Gegenbögen, ich hatte keine einzige Entgleisung.
Nur die DKW ist im Schiebebetrieb heikel, die würde ich nur im Rangierbereich verbauen oder entsprechend langsam darüber fahren.

lG Alfred


Fred61

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#56 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 15.02.2016 23:05

Zitat von KrokoMike
Kein Schaden ohne Nutzen, denn plötzlich war der Kopf frei...


Das ist immer das Beste.
Ich überprüfe bei meinen Plänen auch wirklich jedes Gleis, ob es sein muss, oder ob es besser oder anders geht, das ist ein ganz normaler Prozess.
Und jeder Einwurf von aussen wird - hoffentlich neutral genug - geprüft, nur so kann sich ein Projekt (weiter-)entwickeln.

Und am Ende muss man sich aus dem Wust von Entwürfen für den Einen entscheiden.

Ob der Wendel links oder rechts, ist nicht entscheidend, bei mir war in dem ursprünglichen Entwurf ein See drin, um eine gewisse räumliche "Tiefe" für eine hohe Brücke zu erzielen. Wenn das Gelände flacher ist, kann der Wendel folglich auch links sein, damit das Ganze, wie du schreibst, luftiger wird.

Leider kann ich die Höhenangaben schlecht lesen, vielleicht kannst Du mir die Scans schicken?

Entgegen anderer Meinung würde ich nie über 3% Steigung gehen, auch wenn es technisch möglich sein soll. Ausserdem sind das immer Bruttowerte, da meist die Ausrundung nicht mitgerechnet wird. Und soll wegen einer bestimmten Lok, die evt. keine Haftreifen hat, oder sonst vielleicht schwach auf der Brust ist, auf diese verzichtet werden???


pfahl_04

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#57 von KrokoMike , 16.02.2016 12:39

Hallo Alfred,

vielen Dank für Deinen Hinweis:

Zitat von Fred61
Das mit den Steigungen ist ein Märchen.
Ich habe das jetzt bei mir ausprobiert indem ich meine Übungsplatte schräg gelegt habe. So gut wie alle meine Streckenloks schaffen locker 4,5% mit 2m langen Zügen, die meisten sogar noch mehr, und das ganze mit R1 (360mm).
Nur die kleinen leichten Loks schaffen das nicht, aber die ziehen eh nicht so lange Züge - bei denen müsste man das Gewicht erhöhen, dann ging das sogar auch.



Hast Du dabei auch berücksichtigt, dass bei einer schiefen Ebene ja nur dann die Steigung der schiefen Ebene erreicht wird, wenn die Kurve oder auch die Gerade exakt im senkrechten Lot steht? Bei 45 Grad in der Kurve sind es nur die Hälfte der Steigung. An der Stelle, wo die Kurve nur noch quer zur Steigung läuft, gibt es gar keine Steigung. Bei einer Wendel hingegen geht es immer kontinuierlich nach oben. Das müsste man daher anders testen.

Jedenfalls bin ich froh um meine 25 Promille, denn ich hatte dazu viel recherchiert und auch einen sehr interessanten Versuchsaufbau im Nachbarforum gelesen:
http://www.h0-modellbahnforum.de/t302459...Radius-etc.html

Wenn man mal ohne Haftreifen fahren möchte (um z.B. die Gleisverschmutzung zu reduzieren oder weil die Lok keine hat), und dann mal einen Güterzug wie z.B. diese hier auf die Anlage schicken möchte, dann sind evtl. 2,5 Promille schon zu viel.

Viele Grüße
Michael


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#58 von KrokoMike , 16.02.2016 12:43

Hallo Manfred,

Zitat von pfahl_04
Leider kann ich die Höhenangaben schlecht lesen, vielleicht kannst Du mir die Scans schicken?



hab Sie Dir per PN zugeschickt. Bin gespannt, ob Du noch was entdeckst. Man könnte übrigens den linken Wendel sogar zweigleisig führen, denn dort sind jetzt R5-Radien geplant. Dazu müsste man dann aber eine Bogenweiche am Ende am Übergang zur Eingleisigkeit verbauen. Ich habe keine Ahnung ob Bogenweichen eigentlich in der Steigung evtl. Probleme bereiten können.

Viele Grüße
Michael


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#59 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 16.02.2016 18:35

Zitat von KrokoMike
Man könnte übrigens den linken Wendel sogar zweigleisig führen, denn dort sind jetzt R5-Radien geplant.


Genau deshalb
Es fehlt immer noch das richtige Ausziehgleis, die im Plan am Plattenrand ist nicht nutzbar, sinnlos !! Die rausnehmen und davor das A-gelsi nach innen legen.


pfahl_04

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#60 von BernhardI ( gelöscht ) , 22.02.2016 13:08

Hallo Michael,

mir fallen dazu zwei Dinge ein:

Die Wendel zweigleisig könnte als Puffer für Züge dienen, weil ja die Schattenbahnhofs-Ein- und Ausfahrt immer nur von einem gleichzeitig befahren werden kann. So könnte der Fahrdienstleiter/die Software den Flaschenhals besser neutralisieren.

Bei ausgefahrenen Pantorgrafen kann man unterirdisch mit Fangbügeln und stellenweiser Tunneloberleitung (da genügt eine Flexgleisschiene) die durchfahrt durch niedrige Teile ermöglichen. Andere wiederum fixieren die Pantografen halb ausgefahren, so daß sie die Oberleitung gerade nicht berühren. Damit wär auch im Schattenreich die Höhe des Fahrzeugs niedriger.

Viele Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#61 von KrokoMike , 23.02.2016 17:32

Hallo zusammen,

@ Manfred:
ich habe Deinen letzten Absatz merkwürdigerweise zunächst gar nicht gesehen, kam irgendwie später rein.
Leider kenne ich mich zu wenig aus mit Rangierbetrieb, Ausziehgleisen, etc. Da ich ja die "Oberwelt" ohnehin erst in einiger Zeit angehen werde, werde ich mir aber noch Literatur bzw. Internetquellen suchen, und dann hier im Thread meine neuen Vorschläge präsentieren.

@ Bernhard:
Die Idee mit den Fangbügeln habe ich schon untersucht, aber es wird wohl sehr eng werden. Trassenhöhe 8 mm, Kork 4 mm, Gleis ca. 3-4 mmm, und NEM-Mindesthöhe 60 cm, da bleiben max. 4 mm für Oberleitung und Pantografen ohne Einrastung übrig. Für Fixierung des Pantografen reicht es auf keinen Fall. Ich werde es am "lebenden Modell" testen, da ich ja ohnehin unten anfangen muss.

@ Beide:
Der Wendel führt nun zweigleisig nach oben, denn ich habe ohnehin eine Strecke für das Kehrschleifenmodul benötigt. In meinem letzten Entwurf hätte ich im Schattenbahnhof 5 Kehrschleifen benötigt, so habe ich eine, denn die zusammenführende Weiche der Kehrschleife befindet sich nun nach der ersten Wendel zwischen den beiden Segmenten.

Ansonsten kommt morgen meine erste Holzlieferung und ich werde dann demnächst meinen Thread im Anlagenbau starten
Ich werde das dann hier nochmal kurz verlinken, falls jemand Lust hat den Bau mitzuverfolgen.

Viele Grüße
Michael


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#62 von schnuffi02 , 23.02.2016 18:43

Hallo Michael,

ok suche dann demnächst deinen Thread in "Meine Anlage".

Gruß

Wolfgang


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#63 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 23.02.2016 21:48

Zitat von KrokoMike
...denn ich habe ohnehin eine Strecke für das Kehrschleifenmodul benötigt. In meinem letzten Entwurf hätte ich im Schattenbahnhof 5 Kehrschleifen benötigt....


Du brauchst 2 bzw. 3 "Polwender", einen oben bei der "Brückenstrecke" und einen im ZS, allerdings in einer Weiche integriert, je nach Stellung wird "polarisiert".



Die Strecken sind türkis hinterlegt, die gemeinsam von der Weiche aus mit Strom versorgt werden. Die Abschnitte im ZS muss dann so lang sein wie der längste Zug, die Länge der Weichenstrasse kann dazu mitgerechnet werden, hier wären es 90cm, plus dem geraden Abschnitt bis zur eingezeichneten Isolation von 80cm, wären es schon 170cm!!, also ausreichend für Deinen Bedarf.

Einen Dritten benötigst Du, wenn Du lokbespannte Wendezüge "köpfen" willst, hier mit KS 02 bezeichnet.


pfahl_04

RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#64 von KrokoMike , 24.02.2016 18:51

Hallo Manfred,

ich hatte diese Lösung:


Da ist die die gesamt innere Wendel als Strecke in den "Polwender" integriert. Die Zusammenführung / Trennung der Zugspeicherschlaufe läuft dann weiter oben und ich habe eine bis zu 5,30 m lange Strecke zum umpolen.

Viele Grüße
Michael


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RE: Gleisplan von Ivo Cordes - Fahrtrichtungswahl im Schattenbahnhof

#65 von KrokoMike , 24.02.2016 18:56

Hallo Wolfgang,

Zitat von schnuffi02
ok suche dann demnächst deinen Thread in "Meine Anlage".



Da musst Du aber noch ein paar Jahre warten. Ich lass mir schön viel Zeit mit dem Bau. Das Holz ist heute geliefert worden, jetzt soll es sich erstmal ein paar Tage akklimatisieren. Dann geht es an den Unterbau. Den Rahmen habe ich im Bild vorher schon eingezeichnet. Es wird aber wohl etwas schwerer werden, als bei Deiner Leichtbautechnik. Ich wollte eine gewisse Stabilität erreichen, um einen möglichen Transport zu erleichtern. Dazu berichte ich dann im Bauthread.

Viele Grüße
Michael


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