RE: Tuning: Roco 78383 Ae 4/6 (AC) Massebasis vergrössern

#1 von swisstrain , 25.04.2016 12:07

Hallo zusammen

Ich habe meiner Wechselstrom/Digital - Roco Ae 4/6 etwas mehr Masse gegönt. Vielleicht stösst ja das Tuning auf Euer Interesse.

Bei den Roco-Loks ist es ja üblich, dass die Vorlaufachsen isoliert sind. Ich bin darauf gekommen, das ich festgestellt habe, dass die Maschinen knapp vor die Signale fahren oder sogar überfahren (steuere meine Anlage mit Rocrail). Nun habe ich gesehen, dass bei der Ae 4/6 die Achsen in einer Art Rohr als Achslager verlaufen. Wenn ich da Silberleitlack auftrage, könnte der von den ständigen Umdrehungen möglicherweise wieder abgeschabt werden. Es ging also um Folgendes:

1. Passende Wechselstrom Laufräder finden: Von der Farbe (schwarz) passen am ehesten die Fleischmann 53427200 V (Von den Dimensionen her gingen auch noch die Zubehör-Set Vorlauf E18 E171769 ; Vorlaufgestell kpl. E14707 Die beiden in Klammer genannten Radsätze habe ich nicht verbaut, sondern habe die von Fleischmann genommen. Wichtig ist dass der Durchmesser an der Lauffläche 11mm und Achsdurchmesser 2mm beträgt. Märklin Radsätze mit 10mm Durchmesser sollten nicht verbaut werden, da dann der Schienenräumer zu weit unten ist und auf die Pukos auffährt! Haben wir diese AC-Radsätze ausgewählt, ist das Aufnehmen von Masse und daher die Möglichkeit zum Rückmelden auf Kontaktgleisen sichergestellt.





2. Es werden in die Achslager der Vorläufe je ein 2mm Loch gebohrt mit dem Handbohrer.

3. Es wird ein genug lange Decoderlitze abgelängt, welches später bis zur Platine hoch reicht und ein wenig Spiel hat, damit der Vorlauf sich in Kurven bewegen kann. Im Zweifelsfall etwas zu lang machen. Dann vorne relativ viel abisolieren. Jetzt die Litze so um die Vorlaufachse wickeln, dass auf der einen Seite die Isolation etwa bis 2mm an die Achse reicht. Das lange abisolierte Ende wird ein mal um die Achse gebogen. Nun wird verdrillt und der relativ lange abisolierte Schwanz wird abgeschnitten. Der Wickel muss fest sein, also die Achse voll umschliessen, jedoch muss die Achse drehbar bleiben. Nun gibt es einen ganz kleinen Lötpunkt auf das verdrillte Stück, am besten mit Lötwasser. Bitte nicht den Wickel um die Achse verlöten! Die Achse nimmt Lot an, Vorsicht! Nur den Knopf oben verlöten, sodass die Achse noch gut im Kupferwickel drehen kann.





4. Nun wird das Kabelende durch das Loch gestossen und die Achse in das Lager gesteckt. Bitte einmitten, dass der Wickel sich wirklch unterhalb des Loches befindet und nicht im Achslager verschoben ist.



5. Zum Schluss werden die Litzen hoch zur Platine geführt und dort auf den Lötpunkten mit den anderen Massekabeln (bei dieser Lok schwarz) verlötet (unten links und rechts auf dem Foto).



Nun hat die Lok eine deutlich verbesserte Masseaufnahme und die Achsen drehen sich trotzdem schön. Meiner Meinung nach ist dies die bessere Variante, als Blechschleifer an die Räder anzulegen. Denn die bremsen mehr.

Lieber Gruss
Alex


Mein bescheidener Beitrag
viewtopic.php?f=64&t=76150

Tipps für Betriebssicherheit auf dem Märklin C-Gleis
Tipps vom Erfahrenen für Betriebssicherheit auf Märklin C-Gleis


swisstrain  
swisstrain
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.740
Registriert am: 21.11.2010


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz