RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#101 von Graubaer , 26.08.2016 14:26

Hallo Hubert,
Danke für die Erläuterungen - sieht alles sehr nach Curio aus, den dem Laser trau ich auch nicht.

Damit sieht das natürlich ganz anders aus. Da kann ich nur hoffen dass du auch mal an die Curio darfst.
Lieber Gruß
Dieter

Schau mal hier rein, da will jemand eine Curio abgeben - oder melde dich mal bei mir privat, bitte
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#102 von garti62 , 26.08.2016 14:29

Hallo Hubert,

Zitat von hubedi

Danke für Deine schnelle Reaktion. Nun, meine Idee war, später auch Prägearbeiten zu probieren. Ich denke dabei z.B an Pflaster für die Altstadt und den Marktplatz in meiner Modellstadt "Bad Dachstein". Die Curio hat m. W. eine höhere Schneidkraft als die Cameo - oder bin ich da falsch informiert?



Das mit dem Prägen wäre mal wert, probiert zu werden. Ich werd heute Abend mal testen, wie weit nach "unten" da was geht, 1:160 ist da nicht ohne. Über "Schneidkraft" würde ich nicht so sehr nachdenken. Es reicht, um Papier oder auch nicht zu dicken Karton (bis ca. 300g/m² sauber durchzuschneiden. Das Messer wird nicht ins Material gedrückt, sondern nur darübergezogen. Dickere Materialien werden aber exakt angeritzt und lassen sich dann sehr exakt und einfach mit dem Bastelmesser fertigschneiden. Die Schneidtechnik dürfte auch bei allen Geräten dieser Silhouette-Serie die gleiche sein. Beim Curio sorgt immer ein wenig für Verwirrung, daß es ein Messer mit 2mm Klingenlänge gibt und man dickere Materialien einlegen kann. Das funktioniert vielleicht bei Moosgummi o.ä., bei Kunstoffen oder Pappe aber definitiv nicht.


Zitat von hubedi

Der höhere Preis bzw. die etwas kompliziertere Handhabung der Curio würde mich nicht unbedingt schrecken. Und auch vor der Software ist mir nicht bange. Im Vergleich mit einem China-Laser dürfte das immer noch ein Klacks sein. Wichtiger wäre mir, mit welcher Maschine ich filigraner schneiden kann. Ich würde mir wahrscheinlich zusätzlich die Software-Erweiteiterung dazukaufen, da die Basisversion keine Ebenen beherrscht. Natürlich kann man auch mit anderen Zeichenprogrammen arbeiten und dann in die Basisversion importieren. Aber nach meiner Erfahrung mit anderen Programmen beißt es dann doch hier und da ... also m.E. lieber aus einem Guss.



Die Software ist recht einfach gestrickt, dafür aber sehr schnell begreifbar und für unsere Zwecke nach meinen bisherigen Erfahrungen völlig ausreichend.


Zitat von hubedi

Ich will eigentlich keine weitere Großbaustelle sondern am liebsten gleich aus dem Karton loslegen/testen können. Klar wird's eine Einarbeitung geben, aber ich hoffe keinen kompletten Umbau bis zur Funktionstüchtigkeit. Und ich stelle mir vor, dass meine Frau - die auch so einiges bastelt/näht/strickt - . einen Plotter mehr nutzen kann als einen (etwas suspekten ) Laser. Ein Freundin von Ihr bastelt Grußkarten, Fotoalben und sonst was aus Papier. Sie hat ein gewaltiges Lager an Stempelchen, Schneidern, Profilscheren ... die würde dann vermutlich Dauergast werden!



Sowas erleichtert die Kaufentscheidung natürlich ungemein , bei mir war es ähnlich gelagert.
Ich melde mich wieder zu Wort, wenn ich was Brauchbares in Spur N ausgeschnitten und/oder geprägt habe.

Schöne Grüße
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#103 von hubedi , 26.08.2016 15:22

Hallo zuammen

Zitat von Graubaer
Hallo Hubert,
Danke für die Erläuterungen - sieht alles sehr nach Curio aus, den dem Laser trau ich auch nicht.
Schau mal hier rein, da will jemand eine Curio abgeben - oder melde dich mal bei mir privat, bitte ...



@Graubaer
Du hast eine PN! Danke für den Tip ... ich bin aber leider kein Facebooker ... und will auch keiner werden Die schnüffeln mir zu sehr herum. Mein Finger schwebte schon über der Bestelltaste eines Neugeräts ...

Bei den Billiglasern scheint es große Streuungen zu geben. Einige laufen gut, dafür sind andere nach wenigen Schnitten kaputt. Auf das Gezacker mit den chinesischen Händlern im Garantiefall kann ich gut verzichten. Für den Preis eines 40 W Gerätes erwarte ich nicht unbedingt Qualität. Lotterie spielen war noch nie mein Ding

Zitat von garti62
... Ich melde mich wieder zu Wort, wenn ich was Brauchbares in Spur N ausgeschnitten und/oder geprägt habe. ...



@Ulli

Wow .. das wäre ja super! Da habe ich ja gleich einen Anhaltspunkt aus erster Hand ... ich bin begeistert Und Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Deine Erfahrungen decken sich mit dem, was ich so mit dem großen Netz herausgefiltert habe. Aber was Du als MoBahner mit ähnlichem Einsatzprofil schreibst, hilft mir eine Entscheidung zu treffen.

LG
Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#104 von hubedi , 26.08.2016 17:01

Hallo zusammen,

so schnell kann's gehen ... dank Graubaers Vermittlung bin ich nun (virtueller) Besitzer einer kaum gebrauchten Curio Super Sobald ich das Gerät hier habe, wird getestet. Ich muss noch so einige Gebäude auf's Fundament stellen. Ich hoffe. nach der Einarbeitung geht der Bau etwas schneller ...

LG
Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#105 von Graubaer , 26.08.2016 21:24

Hallo Leute,
bin grad über einen netten DY-Bausatz gestolpert

Sowas kriegen wir doch mit Plottern auch hin -oder .. :

Lieber Gruß
Dieter
https://www.youtube.com/watch?v=8ID5Uu83BHU


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#106 von garti62 , 26.08.2016 22:35

Hallo zusammen,

ja, man sollte mal wieder nach Hamburg fahren, ist auch schon wieder einige Jahre her, daß ich dort war.

Soooo. Jetzt mal zum Thema. Da Hubert ja schon vollendete Tatsachen geschaffen hat habe ich beschlossen, es mir ganz einfach zu machen. Ich hab einfach mein Toilettenhäuschen mittels der Skalierungsfunktion um 50% verkleinert. Das ist zwar nicht genau 1:160, aber fast und die Teile für die Vorderwand mal geplottet und zusammengeklebt, die Farbgebung ist nur husch-husch, sollte schnell gehen.



von Weitem gar nicht so schlecht, so siehts in etwa mit bloßem Auge aus. Etwas näher ran:



Geht auch hoch. Wenn man allerdings noch näher kommt, schwindet der erste Eindruck doch ganz schön:



Die Gravur der Steine ist sehr mangelhaft und auch sehr ungleichmäßig, die Ausschnitte aus Karteikartenkarton sind auch nicht mehr sonderlich exakt. Man darf natürlich jetzt nicht vergessen, daß die Steine ca. 0,4 x 1,5mm groß sind. Auch die Fenster- und Türkreuze mußte ich stark vereinfachen. Schmaler als 0,4mm geht (jedenfalls mit Karteikarten-Karton) einfach nicht.
Fazit: Man muß für sich entscheiden, wie "makrotauglich" das Ganze werden soll. Auf jeden Fall geht's bei "normaler" Betrachtung mit bloßem Auge auch für die Nenngröße N. Der Plotter stößt aber dabei, was Wiederholgenauigkeit und Maßhaltigkeit angeht, ganz offensichtlich an seine Grenzen.
Natürlich gilt das jetzt nur für so feine Strukturen wie eben die Steine. Mit jedem Zehntel größer wird das garantiert besser.
Und man kann natürlich solche Effekte, wie die "halben" senkrechten Fugen oben im dritten Bild, beim Zeichnen kompensieren.

Ich wünsche Hubert jedenfalls viel Spaß mit dem neuen Spielzeug
schönen Abend noch
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#107 von Graubaer , 26.08.2016 23:43

Hallo Uli,
lieben Dank für deine Mühe und die Dokumentation "wie mache ich aus H0 die Größe N" . Da sind effektiv Grenzen erreicht - aber ganz ehrlich, ich persönlich bin mehr als positiv erstaunt über das Ergebnis.

Mich würde jetzt allerdings ein Ergebnis von Hand "geschnitzt" interessieren.

Hier sind effektiv wohl Grenzen erreicht - andrerseits geht es ja darum, sich Arbeit zu ersparen und nicht, etwas perfekt geliefert zu bekommen.

Wie sieht es denn aus, wenn man der Curio nur das aufträgt, was sie gut bewältigen kann? Als Beispiel nen ich mal die Steingravur - hier könnte sie die Längsfugen sicherlich gut darstellen - anschließen kann man dann von Hand die Querfugen und gleichzeitig Details prägen … wäre das nicht Zeitersparniss?

… nur mal so als Gedankenspiel, bevor ich jetzt endgültig ins Bett gehe

Lieber Gruß
Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#108 von hubedi , 27.08.2016 01:14

Hallo zuammen,

@Ulli

... das ist ja ein großartiger Einsatz ... vielen herzlichen Dank für den N-Test. Und sogar in Farbe ... Super

Tja, als Dieter das Angebot reingestellt hatte, konnte ich nicht widerstehen Offen gestanden, ich hätte nicht erwartet, dass es so gut funktioniert. Auch wenn es auf den Makroaufnahmen etwas schief aussieht, daraus lässt sich was machen denke ich. Ich bin's gewohnt, in N andere Vorgehensweisen als in H0 (oder noch größeren Spuren) auszutüfteln. Also muss ich am Gerät testen, für welche Arbeiten die Curio einzusetzen ist und wo ich anders vorgehen muss. Noch bin ich zuversichtlich, dass es mit dem Gerät schneller geht als alles von Hand zu machen. Und wenn es nur die Umrandungen der Wände sind, die sich vom Rechner direkt übertragen lassen.
Die geschnittene Bretterimitation der Türfüllungen hätte ich z.B. von Hand nicht hingebracht. der Rahmen wäre von Hand womöglich gerader geworden. Und schon rattert im Kopf mein alter Klapperatismus und arbeitet an Kombinationen ...

@Dieter

Zitat von Graubaer
... ich persönlich bin mehr als positiv erstaunt über das Ergebnis. ... Mich würde jetzt allerdings ein Ergebnis von Hand "geschnitzt" interessieren. ...
Hier sind effektiv wohl Grenzen erreicht - andrerseits geht es ja darum, sich Arbeit zu ersparen und nicht, etwas perfekt geliefert zu bekommen. ...



Ich teile Dein Erstaunen. Ergebnisse von Hand in N kannst Du in der Mark Michingen anschauen. Ich habe gerade einen kompletten Selbstbau eines Fachwerk-Kaufhauses in Arbeit.
Das die Curio auf Knopfdruck ein fertiges N-Modell ausspuckt, habe ich definitiv nicht erwartet. Vlt. kann ich die Grenzen sogar noch ein wenig verschieben ... da meldet sich der Techniker in mir Aber auch ohne Tuning wird sich das Gerät sicher nützlich machen. In 1:160 wird die Detaillierung auch von der Industrie reduziert. Das fällt zumeist nicht mal auf, wenn es geschickt gemacht wird. Exakt maßstäbliches Mauerwerk z.B. wirkt in N im Verhältnis zu den auch von mir eingesetzten Industrie-Bauplatten sogar zu klein und ist auf der Anlage gar nicht mehr zu sehen. In N spielt das Verhältnis von Eisenbahn und Landschaft eine andere Rolle als in HO. Das hat mich u.a. an der kleinen Spur immer gereizt. Wie auch immer ... demnächst werde ich selbst sehen, was das Gerät kann ... ... ich freue mich schon darauf.

LG
Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#109 von garti62 , 27.08.2016 22:13

Hallo Plotterfreunde,

das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich hab nochmal in Sachen Prägen etwas rumprobiert, das wäre doch gelacht:





Man muß nur die richtige Einstellung finden. Und bei Spur N heißt das vor allem: nur gaaanz leicht übers Material ritzen, dann klappt es. Die Steine sind 0,4 x 1,5 mm. Ich hab nur mal mit einem farbigen Lappen drüber gewischt, damit man die Konturen sieht.
Also Hubert: wenigstens was das Prägen angeht ist die Maschine auch Spur N-tauglich.

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#110 von hubedi , 27.08.2016 22:31

Hallo Ulli,

... das sieht ja grandios aus ... boh ... klasse gemacht! Das Gerät scheint richtig bonfunktionös zu werden, wenn man es etwas kitzelt. Herzlichen Dank für Deine Mühe. Ich bin begeistert

Ich denke, nach der Arbeit werde ich mich abends wohl im Computerkämmerlein einfinden, um mich dann mit der Curio vertraut zu machen. Aber erst einmal muss sie da sein. Ich bin gespannt und freue mich

LG
Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#111 von Jürgen , 29.08.2016 09:43

So, das habt Ihr jetzt davon. Ich bin angefixt ...

Wie ich in meinem Fred zu Maulbronn (viewtopic.php?f=64&t=77326&start=350) berichtet habe, will ich drei Gebäude (H0) in Lasertechnik erstellen. Die zugehörigen Dateien sind mit LibreCAD erstellt und liegen in dxf vor. Das längste Bauteil ist 306.5 mm lang.

Ich habe zum Lasern eine Reihe von Anbietern (ca. 10 !) kontaktiert, die mir die Bauteile brennen sollten. Doch keiner war in Lage auch nur einigermaßen zeitnah (also innerhalb von 2 Monaten) aus den vorliegenden Daten etwas vernünftiges zu produzieren. Jetzt habe ich die Nase voll und will die Sache selber in die Hand nehmen. Ein China-Laser kommt für mich aus den von Hubert et al. genannten Gründen nicht in Frage. Der Schneidplotter scheint mir eine interessante und finanziell attraktive Alternative zu sein, zumal für Fehlerkorrekturen oder weiteren Anwendungen sich viele Möglichkeiten bieten.

Nach dem Lesen Eurer Erfahrungen denke ich, dass der Bau mit Forexplatten für die Wände und Karton für die Fenster eine gute Kombination sein dürften. Da der Curio ein nur relativ kleines Arbeitsfeld hat, dürfte er ausfallen. Interessant scheint mir der neue Cameo zu sein. Der Schneidebereich ist wohl um 1,5 mm zu kurz, aber hierfür dürften sich Lösungen finden lassen.

Die Transformation der dxf-Dateien in svg-Dateien müssten mit Inkscape möglich sein. Das kann ich noch in Ruhe testen. Wie denkt Ihr über die Vorgehensweise ? Was ich nicht weiß, ist die Frage wie dick das Material sein darf, um es im Cameo durchziehen zu können. Angeblich schneidet er Karton bis 1,5 mm, aber kann ich auch stärkeres Material, z.B. 4 oder 5 mm Forex) prägen, ggfs. sogar schneiden ? Alternativ könnte ich natürlich auch das Gebäude in mehreren Schichten erstellen.

Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#112 von ThKaS , 29.08.2016 10:03

Hallo uli,


Zitat



wie lange braucht der Plotter für das Teil?


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

guckst: runderneuerte https://www.thkas-moba.de ‹(•¿•)› www.mucis.de

‹(•¿•)›

Mä-K-Gleis, Tams MC, Multi-Kulti Decoder, WDP


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#113 von Graubaer , 29.08.2016 10:46

Zitat von Jürgen
So, das habt Ihr jetzt davon. Ich bin angefixt ...



Guten morgen Jürgen,
freut mich, dass das Fieber dich auch gepackt hat und das du dir hier mit Gedanken machst. Ich werde mir auch Dein Projekt ansehen.

Hier nur kurz ein paar Infos zur Curio und Cameo, wobei ich den kleine Bruder habe, die Porträt habe (unterschied liegt nur in der Scheidbreite). Über die Curio kann dir hier Ulli wohl am besten
Auskunft geben, da er die intensivsten Erfahrung mit ihr hat. Ob ich je da ran reichen werde, bezweifle ich grad.

Hier mal ein direkter Vergleich CURIO und CAMEO 2 (den Vergleich mit der neuen CAMEO 3 fand ich bisher nicht - aber Schneidleistung von 1,5 mm Karton bezweifel ich
http://allesnaehbar.de/2015/09/28/silhou...o-wer-kann-was/

Ergänzung (man sollte sich alles zweimal durchlesen)
Die CURIO hat mit Ergänzung eine Arbeitsfläche von 30,4 x 21,6 cm, also A4 Größe !


Die Beschränkung der Materialdicke bei der CAMEO ist nicht nur durch den Einzug, sondern durch die gesamte Konstruktion bedingt - da passt nix höheres durch - die Alternative wäre Sandwichbauweise, also dünne Platten passend im Profil schneiden und zusammenkleben. Dadurch ergeben sich aber auch Möglichkeiten der 3D-Darstellungen, die man stufig lassen oder fein verputzen kann.

Eigentlich müsste man mit der CAMEO genauso prägen können wie mit der CURIO, denn der Pressdruck liegt mit 210 Gramm bei beiden gleich - es fehlt aber definitiv die Tiefe mit 5 mm und die Querstabilität die die Curio mit der Plattenarretierung bietet.

Damit bin ich bei der CURIO, (vor der ich erst mal einen Heidenrespekt habe). Da du die Fläche der Arbeitsplatte zu klein empfindest, wäre die Alternative, das man Bauteile daran anpasst.

Die Software ist für beide gleich. Wer sich mit CAD auskennt und mit Vektorgrafiken arbeitet, kommt gut mit der Silhouette Studio-Software zurecht , die man sich kostenlos runterladen kann, dazu braucht man keine Hardware. (Hier empfehle ich später die umfangreichere Designer-Variante).
Ich schaue mir viel die Tuts von der "Cameo-Maus" bei Youtube an, der einiges auch mit Inkscape macht.

Das soll erst mal reichen von mir
Lieber Gruß
Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#114 von Jürgen , 29.08.2016 12:49

Hallo Dieter,

vielen Dank für Deine Infos. Der Cameo ist in seiner neuen Form auch für Materialien bis 2 mm geeignet. Das würde mir eigentlich reichen, da ich die Fassaden sowieso in 2 bis 2 Schichten aufbaue, um einen stärkeren plastischen Effekt zu bekommen. Der Curio braucht für meine Bauteile auch einen größeren Arbeitsbereich, wenn ich die Fassade nicht stückeln möchte (Kosten ca. 55 €).

Interessant ist, dass man Inkscape mit dem Plugin CutWizard als Software zum Schneiden nutzen kann. Damit ist ein Transfer meiner dxf-Files nach svg und dann die Erweiterung mit dem Studio Designer (ca. 50 € unnötig. Alternativ gibt es noch einen Plotter, der die fast 6-fache Andruckkraft wie der Curio/Cameo hat. Der kann Forex bis 2 mm schneiden. Leider fehlt ihm noch das Prägewerkzeug, das diesen Herbst kommen soll.

Das ist der derzeitige Stand ...

Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#115 von garti62 , 29.08.2016 13:40

Hallo Leute,

auch von mir schnell eine Antwort:

@Thomas: das kleine Teil hat knapp 1,5min gebraucht bei einer Geschwindigkeit von 3cm/sec. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann von 1cm/sec bis 10cm/sec eingestellt werden. Was da optimal ist, muß man von Fall zu Fall ausprobieren.

@Jürgen: Na, da haben wir ja was angerichtet. Die Entscheidung, welches Gerät für Dich optimaler ist, kann ich Dir leider nicht abnehmen.
Du kannst zwar sicher bei der neuen Cameo Material bis 2mm bearbeiten. Das bezieht sich aber erstmal nur auf die zur Verfügung stehende Höhe (genau wie die 5mm beim Curio) Durchschneiden wirst Du es aber nicht, glaube mir. Wenn Du das willst, brauchst Du, wie Du schon richtig erkannt hast, ein anderes Gerät. Ich glaube, z.B. bei Brother gibt es da was mit deutlich höherer Schneidkraft, bin mir aber jetzt nicht sicher.

Schöne Grüße
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#116 von garti62 , 29.08.2016 13:53

Hallo Jürgen nochmal,

Nachtrag:
Auf ein "Prägewerkzeug" mußt Du nicht warten. Wahrscheinlich ist es für Deine Zwecke eh zu grob. Beim Curio ist das jedenfalls so. Eigentlich präge ich nicht, sondern graviere mit dem optionalen Gravierwerkzeug. Sowas kann man sich aus jedem für das jeweilige System passenden Werkzeughalter (Messerhalter, Stifthalter o.ä.) auch selbst bauen. Schau mal Beitrag Nr.27 auf Seite 2. Sowas in der Art sollte mit jedem anderen Werkzeughalter auch möglich sein.

Gruß
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#117 von Graubaer , 29.08.2016 14:32

Hallo Jürgen,
erst mal freut es mich, dass es eine Silhouette Schnittstelle zu deiner Software gibt - alles andere wird jedoch Wunschdenken sein.

Meine Entscheidung zur CURIO war auch ausschließlich wegen dem Prägen gedacht, evtl. anritzen etwas stärkeren Materials, aber nicht wegen dem Schneiden. Dafür hab ich meine kleine Porträt. Die Cameo 3 wäre hier nur Prestige gewesen

Im Übrigen sehe ich das wie Ulli, da das Schneiden in die Tiefe mit diesem Messer-System schlicht nicht machbar ist.

Die Messer gibt es zwar in unterschiedlichen Abschrägungen 30/45/60 Gad, aber es wird "gezogen" und damit ist alles was nicht gerade aus verläuft ein Handicap - ins Slowmotion wird das Ding wahrscheinlich wie ein Lämmerschwanz rumwedeln. Es wird so wie es grad steht eingestochen und erst durch die Ziehbewegung ausgerichtet- unter 0,3 mm kein großes Problem, aber dann …. Das gilt auch für jede Ecke Beim Laser oder Heißdraht, wird ja nicht verdrängt, sondern aufgelöst und bei Wasser spielt eben auch der hohe Druck eine Rolle.

Vielleicht hilft diese Seite auch zur Entscheidungshilfe, was der Silhoutte-Plotter im Schneidebereich wirklich kann.
modellbaufreunde.net/news/229-schneidplotter-fuer-modellbauer.html?showall=&start=1

LG Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#118 von Jürgen , 29.08.2016 15:14

Salut die Herren,

Zitat
Ich glaube, z.B. bei Brother gibt es da was mit deutlich höherer Schneidkraft,



Genau den meine ich. Für den soll es ein Prägewerkzeug im Herbst geben. Könnte auch für Gravuren sein. Ich warte, was der Händler mir noch erzählt. Ich muss definitiv mit dickerem Material arbeiten, da ich mit Inneneinrichtung arbeite. Das Schneiden von Forex ist mit 2 mm sicher nicht machbar, aber Hartschaum könnte gehen. Da ist z.B. auch ein Verbundmaterial denkbar. Der Kern aus Hartschaum mit Innen- und Außenseite aus 0,5 mm Polystyrol oder Forex.

Als nächstes will ich mit Forex experimentieren, um das Material besser kennen zu lernen.

Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#119 von Graubaer , 29.08.2016 16:25

Hallo alle ..

ich such mir nen Wolf, aber ich finde keine technischen Angaben zu Brother Schneide-Plottern, um mal einen Vergleich zu Silhuette zu haben. Was ich bisher sah, ist die gleiche schneidetechnik mit dem Ziehmesser - aber nix über den möglichen Druck dabei

Über welches Gerät genau wird denn da nachgedacht?

LG Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#120 von garti62 , 29.08.2016 17:03

Hallo Dieter,

sowas hier: http://www.hobbyplotter.de/shop/pi.php/B...CM600-Scan.html
Laut Beschreibung 1,2kg Schneidkraft für Materialien bis 1,5mm Dicke. Ansonsten ist die Funktionsweise die selbe wie bei den Silhouette-Plottern. Was das praktisch ausmacht, kann ich aber nicht beurteilen. Auch die Software hab ich mir jetzt nicht genauer angesehen.

Gruß
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#121 von hubedi , 29.08.2016 18:26

Hallo zusammen,

hier scheint sich ja eine interessante Plottergemeinde zu formieren. Es hilft uns Neulingen ungemein, wenn wir von den alten Plotterhasen profitieren können. Ich bin bislang nur Theoretiker, aber soviel ist mir schon klar geworden ... mit den Schleppmessern ist bei Pappe wohl bei 300 g/m² Schluss beim Durchtrennen. In anderen Foren wird danach von ratternden Antrieben und anderen Überlastungen berichtet. Für mehr sind die Maschinen wohl nicht geeignet wenn man keine Defekte riskieren will. Mein Plan heißt Schichtung ...

Ein einfaches Gravurwerkzeug stellt eigentlich geometrisch nicht so hohe Anforderungen, als dass man es sich nicht selbst drehen könnte. Jedenfalls sahen die Halterungen der Curio auf den Bildern durchaus drehmaschienenfreundlich aus. Wenn ich meine Curio hier habe, werde ich das mal probieren. Für die Brother-Geräte sieht es wahrscheinlich nicht anders aus. Und dann gibt' auch noch Werkzeuge von Fremdherstellern. Ein fehlendes Werkzeug sollte also kein Kaufhinderniss sein ...

Forex ist ein interessanter Baustoff, hat aber eine recht empfindliche Oberfläche. Nach dem Bau eines Gebäudes ist durch Unachtsamkeit schnell eine "Designerweiterung" eingedrückt.
Ich weiß nicht, ob es was bringt, die Oberfläche mit verdünntem Leim zu härten. Es gibt auch Textilhärter ... vlt. wirkt das Zeug auch bei Forex. Das muss ich später noch testen oder hat hier jemand schon Erfahrungen gesammelt?

LG
Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#122 von Graubaer , 29.08.2016 21:12

Hallo Ihr,
hatte heute bisschen viel Zeit ...

.. und habe mir nun die beiden Plotter Silhouette/Brother mal im Vergleich angesehen und will euch einfach mal meine Gedanken dazu mitteilen, die mir in dieser Diskussion so durch den Kopf gingen … völlig unsortiert und einiges sicherlich doppelt.

Für mich sind es die gleichen Schneidetechniken mit den gleichen Defiziten beim Ziehmesser.

Ich will nur erwähnen, das man das zu schneidende Material auf eine Schneidematte "klebt" und um einen "Durchschnitt" zu gewährleisten, diese Matte mit angeritzt wird - also Materialdicke plus Nullkomma-irgendwas ergäbe die reale Schnitttiefe.

Bisher habe ich "dickeres Material" bei beiden nur bei Leder und Bügelfilz als "durchgeschnitten" bei Youtube gesehen - allerdings auch nur Schnitte in großzügigen Bögen und Außenspitzen. Bei Silhouette mit 1 mm und bei Brother mit 1,5 mm , wobei auf dem Leder starke Druckspuren erkennbar waren und der Untergrund nicht immer immer sauber durchgetrennt war.

Die Angaben des Druckes halte ich bei beiden für Zweifelhaft, denn sie geben nur den Druck des Halters auf das Material an - der ca. 1 cm Durchmesser Stempel mit dem mittigen Loch für das Messer hält praktisch das Material beim Schneiden fest, das mittels starker Haftungskleber auf der Schneidematte fixiert ist. Der Druck hat also nix mit dem Messer zu tun.

Materialangaben von steifen Materialien hab ich nicht gefunden - nur Stoff, Filz und Leder - und natürlich Papier/Pappe.

Bei der Brother gibt es keine Prägenadel. Für Tiefschnitte muss man eine Extrahalterung und Extramesser dazu kaufen ( 19,90 + 10,90 = 30,80 Euro ) Vielleicht kann man ähnliche Halter passend auf der Drehbank drehen und eine Gravierspitze einsetzen - wäre die Frage an Besitzer einer Drehbank !? Las da grad die Anmerkung von Hubert, was sicherlich sehr interessant ist.

Sollte der der Verdacht aufkommen, das ich Brother nicht mag, dem muss ich recht geben! (der halbe Millimeter Schnitthöhe fehlt mir nicht). Da ich lange mit CorelDRAW gearbeitet habe und die Freiheit der eigenen Möglichkeiten genieße, hatte ich von Anfang an eine Apathie gegen die Brother, die zwar eine große Zahl an Motiven und Schriften vorgibt, ohne diese aber wirklich verändern zu können - es fehlt die passende Firmensoftware.

Bei der Brother ist die Scan-Möglichkeit sicherlich ein Vorteil - aber kann ich die auch mit externer Software nutzen?

Silhouette bietet hier Pixelscan an und ein genaues Positionieren im Raster der Schneidematte. Bei der Porträt/Cameo allerdings mit händisch variabel einlegbaren Schneidematten (Querverschiebung) ; bei der CURIO aber fixiert, wegen der Plattentechnik.

Bei Brother brauche ich erst mal keinen separaten PC. Er hat ein eigenes Display für die Platzierung und Veränderung der betriebsinternen Fertig-Motive. Ich weiß aber nicht, wie das mit der externer Software aussieht.

Silhouette benötigt einen separaten PC mit Bildschirm und hat eine eigene Software. Sie arbeitet nach dem Prinzip der Vektorgrafik und bietet ausreichend Möglichkeiten, Fremdgrafiken und Bilder zu erkennen und umzurechnen.

In diesem Zusammenhang ist das zu verarbeitende Material genauso wichtig. Hier ist hier Hartschaum gefragt und ich habe das Heißschneidegerät von PROXXON, mit dem ich sehr feine Schnitte auch unter 1mm ausführen kann. Das gibt in Kombination wieder neu Möglichkeiten der 3D-Gestaltung …

.. wird also Zeit, das ich mal Anfange ***

LG Dieter
PS: *** muss momentan gesundheitlich arg kürzer treten, aber es wird wieder ...


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#123 von hubedi , 29.08.2016 21:59

Hallo Dieter,

tut mir leid, von Deinen gesundheitlichen Problemen zu hören. Ich wünsche Dir gute Besserung!

Vielen Dank für Deine Recherche ... für mich ist es soweit eine Bestätigung meines Kaufs. Ich denke, das Grundprinzip des Schleppmessers wird bei allen Hobby-Maschinen ähnlich sein. Bei den teuren Profigeräten mag das Schneiden dickerer Materialien besser gelingen. Aber dann kratzen wir an der finanziellen Sphäre kleiner Laserschneider z.B. der FS-Geräte aus den USA. Wenn der Plotter ein dickeres Material vorschneidet, sollte das Durchtrennen mit einem Cutter von Hand flott erledigt sein.

Ich denke, man muss die Grenzen der Plotter respektieren und darf keine Wunder erwarten. Was ich bislang hier oder im Internet gesehen habe reicht mir, um für mich eine Bereicherung meines Modellbaus zu erwarten. Der unmittelbare Nutzen lässt sich sicher durch einen durchdachten Einsatz, Erfahrung und dem Austüfteln neuer Bautechniken hinausschieben.

Und da in meinem "Maschinenraum" eine kleine Drehmaschine steht, erwarte ich auch hier einen Zusatznutzen durch individuelle Plotterwerkzeuge ... z.B. eine Halterung mit Schnellspannfutter für unterschiedliche Präge- bzw Gravierstifte. Mal sehen, was sich an Ideen umsetzen lässt ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#124 von garti62 , 29.08.2016 23:59

Hallo zusammen,

@Dieter: Auch von mir die besten Wünsche, auf daß es bald wieder wird.

Heute Abend hab ich mal was für mich Neues ausprobiert. Die Möglichkeit, was Selbstgemaltes mit Passermarken zu versehen, auszudrucken und dann auszuschneiden. Am Längsten hat das Zeichnen gedauert
Speziell noch mal für Hubert eine Fachwerkwand in Spur N auf Zeichenkarton,
ausgedruckt und ausgeschnitten:



schnell zusammengeklebt:



mal aus der Nähe:



Die Steine sind mir etwas zu klein geraten und die Tür ist etwas blass, aber sonst schon erstaunlich, oder?

Schönen Abend noch
Ulli


erste Versuche: Weichenbau


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#125 von Jürgen , 30.08.2016 05:57

@Dieter: Gute Besserung auch von mir. Ohne Gesundheit ist alles irgendwie nichts ...

Zitat
Die Angaben des Druckes halte ich bei beiden für Zweifelhaft, denn sie geben nur den Druck des Halters auf das Material an



Guter Hinweis, ich gehe der Sache nach, da ich gerade mit einem Händler in Kontakt stehe.

Zitat
Bei der Brother gibt es keine Prägenadel.



Genau die soll ja im Herbst kommen. Der Händler hat wohl schon Ergebnisse eines Prototypen gesehen. Leider habe ich keine Drehbank, aber irgendwie kriege ich das schon hin.

Zitat
Für Tiefschnitte muss man eine Extrahalterung und Extramesser dazu kaufen



Beim Curio auch nicht (ca. 25 €). Dafür kann man beim Brother Das Messer einzeln kaufen.

Zitat
es fehlt die passende Firmensoftware



Es gibt die Möglichkeit mit Software über das Netz zu arbeiten. Das ist für mich keine optimale Möglichkeit. Aber ich möchte sowieso nicht mit Firmensoftware arbeiten. Ich schrieb ja oben schon, dass es bei allen zur Debatte stehenden Geräten möglich ist, mit CAD (bei mir LibreCAD) und Inkscape mit Plugin zu arbeiten und zu schneiden.

Zitat
Hier ist hier Hartschaum gefragt



Hat jemand Erfahrungen damit auf dem Plotter ?

Zitat
Forex ist ein interessanter Baustoff,



Ich habe bei "Architekturbedarf" einige Platten im Ausverkauf zum Probieren gekauft. Ich werde berichten, sobald ich sie habe.

@Ulli: Wie muss ich mir das mit den Passermarken vorstellen ? Du machst eine Zeichnung, druckst sie auf Karton und sagst dem Gerät, wo es schneiden soll ? Quasi ein weiterer Layer für die Schnittkanten ? Ich glaube, das das macht der Brother mit der Scanfunktion. So etwas habe ich bei der schneidernden Fraktion gelesen ...

Na, ich bin gespannt, wie das jetzt weiter geht. Ich denke, wenn meine ganzen Gravuren und die Schnittkanten im Material sind, habe ich schon viel gewonnen. Das Ausschneiden in dickerem Material wird dann im wesentlichen von Hand erfolgen müssen.

Schönen Tag in die Runde
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
Jürgen
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