ich habe günstig sog. "Witwenware" erstanden, u. a. auch die "schöne" Württembergerin als BR 18.1 (Märklin Art. Nr. 3411) sowie die Württemberger K (Märklin Art. Nr. 34056).
Beide haben einen Märklin-Faulhaber-Motor sowie einen DELTA-Decoder.
Die Fahreigenschaften sind nicht so schlecht, aber man ist ja mittlerweile sehr verwöhnt, ob der hervorragenden Fahreigenschaften mit einem "richtigen" Digitaldecoder. - Vor allem die fehlende Lastregelung und das Verhalten bei Langsamfahrt (wenn man das langsam nennen kann) bei dem DELTA stört mich -
Was für einen Decoder können mir die Digitalexperten hier im Forum für einen Umbau dieser beiden wunderschönen Maschinen empfehlen? (Hersteller und evtl. Art. Nr.?)
Vielen Dank schon mal im voraus und noch einen schönen Abend wünscht
#2 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 06.07.2007 20:31
Hallo Michael
Ich habe in meinen Loks mit Glockenankermotoren (Faulhaber ect) hauptsächlich den Kühn T145 eingebaut und bin damit sehr zufrieden. Wegen dem hohen Preis des 60905 von Märklin habe ich nur ein paar (ca. 5) Loks damit ausgestattet. Aber mit der Laufkultur bin ich ebenso zufrieden.
Natürlich kann man auch den LoPi & Loksound von ESU verwenden. Habe damit aber keine Erfahrungen.
(Habe mich mit dem LoPi Version 1 vor Jahren wegen dem Alzheimer so geärgert, dass ich mir vorgenommen habe, keine Produkte von ESU zu kaufen. Bin diesem Grundsatz bis jetzt treu geblieben.) Ist aber eine persönliche Sache und hat mit dem Thema hier nix zu tun.
Natürlich sind die ESU-Produkte inzwischen auch so weit ausgereift, dass sie dem Stand der Technik entsprechen.
Wenn du eine Zentrale haben solltest, die mehr kann als die Deltageräte oder die 6021 von Märklin, zum Beispiel eine Tams Mastercontrol oder Intellibox, dann kannst du die Kühndecoder auch über DCC ansteuerrn in 28 & 128 Fahrstufen. Das gibt dann eine feinere Regelung, als wie es die 6021 mit nur 14 Fahrstufen kann.
ich habe die Analogversion (3311) der schönen Würtembergerin, die ja den gleichen Motor wie deine 3411 besitzt, mit einem ESU LoPi V3.0 ausrüsten lassen und kann diese Kombination ohne Einschränkungen empfehlen.
danke zunächst einmal an Harry und Andreas für die schnelle Antwort.
Ich war dann heute mal bei meinem Händler zwecks der Decoder. Er meinte bei den ESU-Decodern müsste man noch einen HAMO-Magneten in den Motor einsetzen. Mit einem ESU LokPilot mfx und dem HAMO-Magneten käme man dann auf Umbaukosten von ca. 100,-€ pro Lokomotive. - Ich habe aber pro Lok nur 120,-€ bezahlt - da stimmt dann das Verhältnis nicht mehr so ganz.
Die Kühn-Decoder hat er nicht im Sortiment.
Von den Märklin 60905-Decodern hat er noch welche da, weil diese offiziell nicht mehr im Sortiment sind könne er mir einen Sonderpreis machen: 40,-€ pro Stück (letzte UVP: 89,90€ + 10,-€ Umbau.
Das klingt ja nicht schlecht, brauche ich dann aber auch noch den HAMO-Magneten bei dem Märklin-Decoder, oder reicht es, wenn man nur den DELTA-Decoder entnimmt und den 60905 einsetzt? Dazu würden meine Lötkenntnisse reichen und ich könnte auch noch die Umbaukosten sparen. Wer kann mir hierzu Auskunft geben?
Zitat von SchwarzwaldbahnIch war dann heute mal bei meinem Händler zwecks der Decoder. Er meinte bei den ESU-Decodern müsste man noch einen HAMO-Magneten in den Motor einsetzen. Mit einem ESU LokPilot mfx und dem HAMO-Magneten käme man dann auf Umbaukosten von ca. 100,-€ pro Lokomotive. - Ich habe aber pro Lok nur 120,-€ bezahlt - da stimmt dann das Verhältnis nicht mehr so ganz.
Hallo Michael,
vielleicht solltest du den Händler wechseln, bei so einer schlechten Beratung.
- Die Lok hat einen Faulhaber-Motor, da kannst du die Hamo-Magnete höchstens als Ballast benutzen, um das Lokgewicht zu erhöhen.
- 100 Euro erscheinen mir doch etwas zu viel des Guten. Den ESU Lokpilot V3.0 (mit MM, SX und DCC aber ohne mfx) gibt es ab 22 Euro, den Lokpilot mfx gibt es ab 29 Euro.
der Händler scheint dir wohl etwas Schwachsinn erzählt zu haben zwecks hamo magnet etc brauch man doch nur wenn man nen reinen Wechselstrommotor drin hat
da du aber loks mit Delta Decoder hast sind da schon Gleichstrommotoren drin
eigentlich müsstest nur den alte Decoder raus und nen neuen reinbauen und das ümlöten ist auch nicht so hoch kompliziert nur mit drosseln etc da steh ich auch etwas im regen
aber da können dir hier die Experten bessere Auskunft als ich geben
wäre nur interessant zu sehen wie der Händler die Lok dann umbauen würde hehe
zur Anmerung mein Händler hat mir neulich auch etwas Schwachsinn erzählt als ich die Riva Br 77 umbauen wollte meinte dieser zwecks Decoder da käme nur der Uhlenbrock in Frage weil der nen elktronischen Umschalter drinne hätte und die anderen nicht ...ääh Hallo :
habs dann gelassen und mir nen ESU mfx geholt und die Lok fährt meiner Meinung nach gut und das war auch mein erster Umbau
Gruß Ralf
Gruß Ralf
letztes Umbauprojekt
Roco E80 DC > AC Umbau ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter
servus Michael Ich habe beide Loks ebenfalls und den ESU mfx reingemacht. Bessere Laufeigenschaften kann man eigentlich nicht mehr erzielen. Gruss Lothar
#9 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 07.07.2007 16:24
Hallo Michael
Irgendwo hat dein Händler kaum eine Ahnung von Märklin-Loks. Sonst würde er dir nicht etwas andrehen bzw aufschwatzen wollen, was gar nicht funktionieren kann.
Aber immer der Reihe nach:
Ein Glockenankermotor sieht z. B. so aus:
Bei den HAMSTern kannst du diese Bilder und eine Beschreibung dazu einsehen.
(vielen Dank und großes Lob an Bernd Michaelsen, dass er diese Seiten geschaffen hat und auch pflegt )
Die Märklin Delta- und Analogmotore (Wechsel-bzw Allstrom) sind so aufgebaut:
trommelkollektor:
kleiner Scheibenkollektor:
Großer Scheibenkollektor:
So, nun sol dir dein Händler mal erkären, wie er einen Polbügel an eine Glockenankermotor anbringen will :
Das würde manchen von uns sehr interessieren
In den Gleichstrommotoren ist immer ein Permanentmagnet eingebaut.
In den Märklin Delta-, 6080 - & Analogmotoren sind keine Permanentmagnete, sondern Feldspulen eingebaut. Diese bauen erst beim Durchfließen von Strom ein Magnetfeld auf.
Aber nix ohne Ausnahme: Es gibt bei Märklin auch ein paar Deltaloks, die einen Gleichstrommotor haben.
nur so nebenbei ich habe auch eine 3311 sprich Schöne Württembergerin
aber die fährt nur analog aber im Tender ist eine "komische" Platine eingebaut bin mir jetzt nicht ganz sicher was da überhaupt für ein Motor verbaut ist, jedenfalls fährt der super leise ruhig im Gegensatz zu fast allem was ich hier hab hab bisher die Lok noch nie offen gehabt von daher würde mich das auch interessieren wie man die möglicherweise digitalisieren kann
danke Gruß Ralf
Gruß Ralf
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Zitat von Schwarzwaldbahn..... die "schöne" Württembergerin als BR 18.1 (Märklin Art. Nr. 3411) sowie die Württemberger K (Märklin Art. Nr. 34056). Beide haben einen Märklin-Faulhaber-Motor sowie einen DELTA-Decoder. .... Was für einen Decoder können mir die Digitalexperten hier im Forum für einen Umbau dieser beiden wunderschönen Maschinen empfehlen? (Hersteller und evtl. Art. Nr.?) ....
Hallo Michael,
für die 18.1 empfehle ich Dir das hier. Die LP-3x11y ist speziell für den von Dir auch geplanten Umbau vorgesehen. Sie hat eine 8-pol. NEM-SSt oder kann auch frei verdrahtet werden (60905). Außerdem löst Sie das Beleuchtungsproblem genauso wie die Originalplatinen. Wenn Du willst, kannst Du auch noch das Rangierlicht(*) bzw. mit der Relaiserweiterung auch das Zuglicht aus der Lok steuern.
Für die württm. K habe ich derzeit noch keine Alternativ-Platine. Könnte aber werden, wenn da Bedarf besteht.
* Decodertuning beim 60905
Als Decoder empfehle ich Dir uneingeschränkt den ESU Lopi 2.x bzw. den 3.x.
viele Grüße ... HGH mein Leitspruche: .... wer warten kann, hat mehr fürs Leben bzw. die MoBa.
> *** Platinenanfragen bitte nur per eMail *** > Meine Bilder dürfen hier im Forum verlinkt werden.
#12 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 07.07.2007 16:51
Hallo Ralf
Zitatnur so nebenbei ich habe auch eine 3311 sprich Schöne Württembergerin
Ich habe die 3711. Da ist definitiv ein Glockenankermotor eingebaut.
Zitataber im Tender ist eine "komische" Platine eingebaut
Ich denke mal (weiß es aber nicht genau), dass die Platine den Wechselstrom gleichrichtet (also in Gleichstrom umwandelt und diesen vielleicht sogar noch glättet) und für das Umschalten der Fahrtrichtung zuständig ist.
Denn ein elektromechanischen Umschaltrelais (Bocksprungrelais ) wird nicht mehr verwendet, sondern heutzutage geht alles per Elektronik viel preiswerter.
Wahrscheinlich ist es auch so, dass diese Platine die Ansteuerungsfrequenz für Glockenanker taugliche Hochfrequenz produziert.
hehe schön schön mit special Platine der Kollege aus der Shweiz hat seine für mfx gebaut und NEM nur leider Kostet das Teil umgerecht 23€ + Decoder noch
bei dem anderem gibts Auswahl aber die Platine mit NEM unterstützt kein F3 und F4 mmh schade drum hier wärs um die hälfte billiger
naja mal überlegen danke
Gruß Ralf
letztes Umbauprojekt
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also nach den Ausführungen, speziell von Harry (vielen Dank, wenn Du´s nicht schon bist: werde Lehrer) bin ich eigentlich schockiert, wie "kompetent" mich mein Händler beraten hat.
Ich dachte eigentlich bisher er versteht etwas von seinem Geschäft, schließlich ist der Mann - Achtung, kein Scherz - selbständiger Elektromeister, er ist sozusagen nur "Nebenerwerbs-Märklin-Händler".
Aber so kann man sich täuschen!
Ich war eigentlich inzwischen soweit, mir über ebay günstig zwei 60905-Decoder zu beschaffen um diese selbst einzubauen, aber HGH´s Posting verunsichert mich jetzt doch.
Brauche ich da wirklich noch so eine Zusatzplatine?
Reicht ein einfacher Decoderwechsel (also DELTA raus - 60905 rein) nicht aus? Und wenn nicht, wieso?? : Bin einfach kein Experte auf dem Gebiet
Und den Rauchsatz schalten bringt ja eh nur bei der "K" (34056) etwas, die "C" lässt gar keinen Einbau des selbigen zu. Diese Funktion müsste der 60905 ja auch bieten, oder?
Also es stellen sich mir immer mehr Fragen, ich bin aber überzeugt das ihr mir helfen könnt.
Zitat von fuesssteller.... aber die Platine mit NEM unterstützt kein F3 und F4 mmh schade drum hier wärs um die hälfte billiger....
Sag mal, was willst Du denn mit F3 / F4 machen?
Wenn es um den Rangiergang bzw. Anzugs-/Bremsverzögerung geht, dann brauchst Du dafür keine Ausgänge. Das Mmacht der ESU-Decoder intern über das Funktion-Mapping.
viele Grüße ... HGH mein Leitspruche: .... wer warten kann, hat mehr fürs Leben bzw. die MoBa.
> *** Platinenanfragen bitte nur per eMail *** > Meine Bilder dürfen hier im Forum verlinkt werden.
ZitatReicht ein einfacher Decoderwechsel (also DELTA raus - 60905 rein) nicht aus? Und wenn nicht, wieso?? Bin einfach kein Experte auf dem Gebiet
Einfach gesagt. Nein. Denn erstens ist der Schleifer in die Decoderplatine gesteckt. Da ist also schon mal basteln angesagt, damit der Schleifer anders befestigt wird. Zweitens hat die Lok LED-Beleuchtung. Also Vorwiderstände nicht vergessen! Diese Vorwiderstände sind nämlich mit auf der Orginalplatine und fallen damit bei einem Umbau weg.
nun habe ich auch mal meine Württemberigsche C umgerüstet Platine abgelötet neue rein, mfx Decoder rein fertig läuft so weit auch ganz gut
nur die Lok ruckelt und fährt in Stößen vorwärtst in den untersten Farhstufen sprich bei 6021 im Bereich zwischen 0-50 am Regler erst nach "50" fahrt sie langsam um seidenweich
leider habe ich nicht viele Erfahrung welche CV Werte ich nun verstellen muss um dies wegzubekommen im moment steht als noch auf Werkseinstellungen von ESU
vieleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben welche Werte ich nun verstellungen muss um den Decoder an den Fauli richtig anzupassen
edit: Es war ein Decoder mit Schauglasverpackung. mal CV54 auf = 05 geändert zuckeln springen ist erstmal weg bei = 10 war es noch minimal da als CV 55 = 24 habe ich nichts geändert
vielleicht hat jemand Vergleichswerte ?
Danke schonmal im voraus
Gruß Ralf
Gruß Ralf
letztes Umbauprojekt
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der Lopi kommt mit den Werksdaten hervorragend mit einem Glockenankermotor zurecht, da braucht man an CV53, CV54,CV55 nichts opimieren, habe nun schon 6 Loks auf Glockenanker umgebaut. deine CV 02 kommt mir mit 18 etwas arg hoch vor, das ist die Anfahrspannung, Werkswert normal 03!! Ich nehme meistens 02.
Wenns dann immer noch ruckelt, dann ist irgendwo Schmutz im Getriebe, oder der Versatz der Kurbelzapfen paßt nicht oder..... kann man so aus der Ferne schlecht diagnostizieren.
Also stell CV02 erst mal auf 02 ein und CV06 ziemlich in die Mitte zwischen CV02 und CV05.