Das ist mir schon klar, wie ungeschickt ich mich gestern ausgedrückt habe. Ich hatte gestern zwischendrin ewig nervende Speicherüberlaufmeldungen von meinem Handy während ich den Beitrag schrieb. Hätte mein Handy fast auf eine Erdumlaufbahn schicken können Nun ja das ist OT, aber ich hatte mich trotzdem bemüht es verständlich zu erklären. Mir ging es hauptsächlich darum zu erklären dass eben man mit einem Elko die Spannung nicht beliebig erhöhen kann, sowie wie diese scheinbare Erhöhung der Spannung durch den Elko zu Stande kommt. Ich versuche es nun nochmal anders zu erklären. Eine Wechselpannung ist eine Spannung deren Polarität wechselt. Im Falle der Wechselspannung welche wir aus dem normalen Stromnetz beziehen ist es eine sinusförmige Wechselspannung. Einer LED tut es nicht gerade gut sie mit einer Wechselspannung zu betreiben, obwohl sie erst mal funktionieren würde, sie würde jedoch in ihrer Lebensdauer eingeschränkt. Ausser dem würde sie flackern, eben entsprechend der Netzfrequenz. Eine einfache Methode um zumindest die LED zu schützen ist eine Diode vorzuschalten. Eine Diode lässt den Strom immer nur in eine Richtung durch. Und zwar den positiven Anteil des jeweiligen Pols von der Anode zur Kathode, also in Pfeilrichtung des Schaltzeichens. Also habe ich eine Positive Halbwelle oberhalb der 0-Linie welche jedoch unterbrochen ist da ich nur von einem Pol die positive Halbwelle habe. Dabei ist sich vorzustellen dass der eine Pol oben ist und der andere Pol unten und ich so eine waagerechte 0-Linie habe. Um die untere Halbwelle nun so zu "Kippen" , also den positiven Anteil des unteren Pols nach Oben zu holen benötige ich also einen Brückengleichrichter. Er besteht im Prinzip aus 4 Dioden. So wird von jedem Pol die positive Halbwelle auf den oberen Pol gebracht. Dies geschieht innerhalb des Brückengleichrichters durch 2 Dioden. Die anderen beiden Dioden arbeiten quasi umgekehrt. Sie sorgen dafür dass am Gleichstromausgang des Gleichrichters ein Minus vorhanden ist. (Wenn ich das nun versuche noch genauer zu erklären kommt sicher wieder eine Kritik, drum lasse ich es erst mal besser ). So, nun habe ich eine 0-Linie und 2 positive Halbwellen welche direkt nebeneinander liegen.. Also schon mal logischer Weise entsprechend weniger flackern der LED. Tatsächlich flackert sie nun sogar noch mehr aber eben wesendlich schneller sodass man das flackern nicht mehr so sieht als würde sie weniger flackern.
So und nun kommt der Elko ins Spiel. Ein Elko ist ähnlich einem Accu den man aufladen und wieder entladen kann. Der Unterschied jedoch ist dass man einen Elko im Vergleich zu einem Akku extrem schnell aufladen kann, er diese Ladung aber auch genau so schnell wieder abgibt. (Natürlich lässt sich das durch Widerstände beeinflussen, in unserem Fall allerdings nicht zu beachten).
Da die Wechselspannung nicht stabilisiert ist sinkt durch das Aufladen das Kondensators auch die Spannung, dies ist jedoch sehr gering und zu vernachlässigen.
Ein Elko kann also die Täler ausgleichen in dem er dann seine Ladung abgibt während sich die Halbwellen aus dem Gleichrichter unterhalb der Spitzen befinden, und sich wieder auflädt wenn sich diese im höheren Bereich befinden. Man könnte also sagen er hebt die Gleichspannung vom Effektivwert der Spannung bis annähernd auf den Spitzenwert an. Da die Spannungstäler nun nicht mehr vorhanden sind, wird am Meßgerät eine höhere Spannung gemessen als ohne Elko. Ausserdem flackert die LED nun gar nicht mehr, da sie nicht mehr quasi aus und eingeschaltet wird. Somit leuchtet sie auch heller. Das Messergebnis vor Einsatz des Elkos resultiert aus der Trägheit des Messinstrumentes bezeihungsweise auch der Art des Messinstrumentes.
Jaja, ops: meine Gedanken waren gestern nur beim Spitzenwert, und der wird natürlich durch einen Elko nicht höher sondern eher geringfügig niedriger. In sofern wird durch den Elko auch die Spannung (natürlich meinte ich den Spitzenwert) nicht höher. Und ich wollte diese Begriffe auch eigendlich verhindern um es verständlicher zu machen
Erfahrungsgemäß kann ich jedoch sagen: Meine LEDs meiner Anlage werden zwar über einen Brückengleichrichter versorgt, aber einen Elko habe ich nicht mit angeschlossen. Die LEDs sind ausreichend hell, und zerstört wurde bisher auch keine.
Und ja, man könnte nun natürlich mein geschriebenes als völlig falsch beschreiben, da man ja mittlerweile weis dass der Strom von Minus zu Plus fliesst.... das weis ich natürlich auch, aber ok, wenn man es so genau nimmt dann weis ich zwar was gemeint ist aber meine Erklärungskraft ist da am Ende.